Offener Brief an Falter bzw. BICO Zweirad Marketing GmbH

Sehr geehrte Damen und Herren

Ende 2016 habe ich mir ein Falter F6.0 von meinem Händler gekauft. Mit Schloß und anständigen (Schwalbe) Reifen kostete es am Ende 1000€. Man sagte mir, daß Zahnriemen lange halten, viel langlebiger als eine Kette.
Ich habe 2012 beim selben Händler ein Winora Trekking Rad mit Kettenschaltung geholt und bemerkte schnell, wie kurzlebig eine Kette sein kann. Dieses Trekking Rad kostete 600€ inkl. anständige Reifen. Mein Winora erlebte also einige Winter und fuhr tadellos. Es schaute nach 5 Jahren auch noch recht gut aus.

Nach dem 1. Winter wies das Falter Rad bereits viele rostige Schrauben auf, die inzwischen wirklich gammelig aussehen. Im 2. Winter, nach 2 Jahren und 6 Wochen, blockierte die Nabenschaltung an einer Kreuzung derart, daß ich das Rad erstmal tragen mußte, die Zähne vom Zahnriemen flogen weg und ich konnte nur noch schieben. Die Garantie war da gerade mal 6 Wochen abglaufen und ich mußte ca. 130€ für das Instandsetzen inkl. neuer Zahnriemen bezahlen. Die Nabenschaltung tut seitdem so einigermaßen, man sagte mir, daß man sie in Öl tauchen müsse, um einen Winter lang überstehen zu können. Das wurde anscheinend bei der Inspektion im 1. Jahr nicht gemacht. Zum Zeitpunkt der Blockade bin ich keine 3000km damit gefahren.

Am 24.2. diesen Jahres flogen mir erneut die Zähne vom Zahnriemen davon. 4 Jahre später, pandemiebedingt bin ich allerdings keine 7000km damit gefahren. Die Nabenschaltung funktionierte, nur flog mir der Riemen herunter – und ich stellte fest, daß Zähne fehlten.

Ich habe das Rad umgehend meinem Händler in die Werkstatt gestellt, wo festgestellt wurde, daß nicht nur der Riemen, sondern auch das vordere Riemenrad verschlissen und ersetzt werden mußte. Ich rege mich nicht über die 350€ auf, die ich für ein „Upgrade“ (weil Aluminium statt Plastik) bezahlt habe auf, aber schon, daß ein Riemenrad keine 10000km hält.

Zu diesem insgesamt für mich offensichtlichen konzeptionellen Murks erwarte ich nun eine Stellungnahme, ansonsten muß ich davon ausgehen, daß ihr Slogan „Perfekte Begleiter im Alltag. Und auf langen Touren.“ gelogen ist und Sie in Wirklichkeit nur Fahrräder zum Brötchen holen am Sonntag Morgen (nur wenn die Sonne scheint) verkaufen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

Ideologie und soziale Blasen

Wenn ich mir so manche Christen höre, sehen sie den Untergang unserer Gesellschaft in den Klimaprotesten, der „Vergenderung“ unserer Sprache, beschwören eine wachsende Kriminalität, vorallem von Ausländern, herauf und sehen insgesamt eine Verrohung unserer Gesellschaft, die ihre christlichen Werte über Bord geschmissen hat.
In meinem Sozialen Netzwerk dagegen kommt der Weltuntergang durch die Klimakrise, durch Konzerne, die rücksichtslos die Umwelt schädigen und man sieht dabei oft den Kapitalismus an sich als Schuldigen.

Ich denke so darüber nach und komme zum Entschluß, daß beide Seiten in Teilen Recht haben, aber dort, wo sie Unrecht haben, sind sie nicht einsichtig. Ich denke sogar, es hängt miteinander zusammen.

Wo liegen zum Beispiel die „christlichen Werte“ im Verbrennen fossiler Brennstoffe? Neulich habe ich gehört, daß die Klima-Aktivisten in großen Teilen gekauft wären. Also, daß Hartz-4-Empfänger Geld in die Hand gedrückt bekommen, um sich dann auf die Straße zu kleben, um dem Klima-Aktivismus mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Bisher habe ich dazu noch nichts gelesen oder mitbekommen, aber doch sehr wohl, daß gezielte Desinformation von einem ich sag mal platt „kapitalistischem Thinktank“ stattfanden.
Das haut in die Kerbe der 80er-Jahre-Lügen, die über Windkraft („GroWiAn geht nicht => Windkraft geht nicht“) und Photovoltaik („Solarzellen halten nur 3-4 Jahre und verbrauchen mehr Energie für die Erzeugung als sie einbringen“) verbreitet wurden, um damals die Kernkraft zu stärken. Auch Kraft-Wärme-Kopplung wurde als „nicht realisierbar“ hingestellt, während man in Dänemark 51% des Stromes genau so dezentral erzeugte. Da wurden wir schlichtweg belogen. Punkt. Ich vergesse so etwas nicht und vertraue genau deswegen Meldungen wenig, die große Konzerne angreifen.

Ich halte vom Gendern nichts. In der sexuellen Richtung sehe ich tatsächlich christliche Werte angegriffen. Und da sehe ich auch im Fediverse eine unglaubliche Ideologie und Verblendung. Das Blocken meiner Instanz aufgrund von „homophobia“ bei chaos.social, deren Blockliste von der SPD-Instanz einfach unreflektiert abgeschrieben wurde, sehe ich eher mit Sorge. Die Message, die ich dahinter sehe ist: „Der ist Christ, der haßt Homosexuelle, das geht garnicht, also blocken wir den. Der ist quasi schon ein Nazi.“ Daß ich mit Homosexuellen befreundet bin, spielt dabei keine Rolle, man machte sich auch nicht die Mühe, genauer hinzusehen. Der Vorwurf, ich wäre „ins Wohnzimmer eingedrungen“ stimmt schon deswegen nicht, weil diese Diskussion, in die ich mich einmischte, in meiner Timeline auftauchte. Wollte man keine Kommentare von außen, hätte man das entsprechend kennzeichnen bzw. verfügen müssen, diese Hebel sind da, wurden aber nicht genutzt! Aber auch hier wurde nicht hingeschaut. Nö. Ideologisch verblendet wurden einfach Verbindungen gekappt. Ich nenne sowas faschistoid, ist aber im Grunde CancelCulture.
Auch daß zumindest in meiner christlichen Community viel über Homosexualität nachgedacht wird, daß es zB bei Worthaus dazu Vorträge gibt, die so manches neu beleuchten, ist dabei auch egal. Als Christ wird man zum unreflektiert durch Verblendung zum (ich sags überspitzt) homophoben Nazi abgestempelt. Realität spielt dabei keine Rolle, nur Ideologie, bzw. wenn die Ideologie mit der Realität nicht überein ist, wird halt die Realität korrigiert und nicht die Ideologie. Finde den Fehler!
Mir geht es weniger im mich und meine Instanz, es ist der Geist dahinter: Es ist derselbe Geist, den ich überall sehe, der Menschen dazu bringt, nur noch über-, aber nicht mehr miteinander zu reden. „Du bist anders, du bist raus, mit dir wollen wir nichts mehr zu tun haben“. So ungefähr kommt das an. Dabei entstehen schöne Sozialblasen, in denen man sich sauwohl fühlt. In denen die eigene Welt in sich auch stimmt.

Aber stand das Fediverse nicht einst für Transparenz, für Dialog, für Austausch und Pluralismus? Sollte es nicht genau ein Gegenpol zu dem werden, was in Facebook durch Algorithmen an Sozialblasen erzeugt wird? Ich sehe hier ein Problem, das offensichtlich mit Technik und Kapitalismus nichts zu tun hat, sondern mit der menschlichen Natur. Und dieses Problem ist geistlich. Ja, ich sehe die Gefahr bzw. eine gewisse Wahrscheinlichkeit darin, daß Christen in Deutschland, dessen Grundgesetz Religionsfreiheit gewährt, angegriffen werden, wenn sie sich gegen den Mainstream stellen und ihr Leben anders gestalten. Ich spüre, daß mir gegenüber der Ton rauer wird, weil ich Christ bin. Es geht dabei nicht um Argumente. Es geht um Haß. Haß, den ich so bisher nur bei Satanisten erlebt habe und entsprechend geistlich einordnen konnte. Das kann man mit (fehlender) Intelligenz nicht erklären, das erkläre ich mir nur geistlich.

Und das fühlt sich für mich endzeitlicher an als der Klimawandel, den ich nicht leugne, der Ukrainekrieg, der unsere Spritpreise Stand heute nur vorübergehend erhöhte (E10 kostet heute so viel wie vor de Krieg), die kapitalistischen Machenschaften diverser Konzerne, die zB die Inflation zur „Gewinnmaximierung“ benutzen (also dort mehr Geld einstreichen, wo nichts teurer geworden ist), unsere Wirtschaftliche Belastung, die natürlich für Zündstoff sorgt, oder ein „Grünes Monster“, das unsere Wirtschaft zerstört. Wechsel ich die Perspektive in die junge Generation, sehe ich natürlich die Ängste. Die sehen das Politikversagen in der Klimafrage und haben so große Angst vor ihrer Zukunft, daß sie natürlich protestieren. Daraus dann aber politisch eine „RAF“ zu zimmern, gleichzeitig aber das Ausheben von Reichsbürgerputschisten mit Waffen herunterzuspielen, ist mehr als grotesk: Die Klima-Aktivisten haben keine Waffen und hegen keine Umsturzpläne.

Was ich sagen will: Unsere Probleme können wir nur gemeinsam lösen, die löst man nicht in sozialen Blasen. Soziale Blasen sorgen genau dafür, daß sich nichts bewegt. Darüber sollten mal wirklich alle nachdenken. Und ich behaupte, um Einreißen der sozialen Blasen muß man die eigene Ideologie überwinden, über den Tellerrand schauen und sich in die Lage Andersdenkender versetzen. Das ist ein geistlicher Prozeß, für den ich bete.

Offener Brief an die Admins von chaos.social

Hallo !

Am 2.9. hatte ich mich – zugegeben ungefragt – in eine Diskussion über den CSD eingemischt. Bis dahin glaubte ich, das Fediverse, insbesondere chaos.social, wäre pluralistisch ausgelegt und damit fände ein freier Meinungsaustausch statt.

Meine Mastodon-Instanz wurde wegen „Homophobia“ von den chaos.social-Administratoren abgeklemmt. Der Grund liegt wohl in dieser Aussage. Ich begründete es auch damit, daß es Homosexuelle gibt, die eher konservativ sind und sich ebenfalls an dem CSD stören (Quelle): Ich habe die Administratoren diesbezüglich angeschrieben:

„Ich betreibe die Instanz mastodon.popps.org und bin, soweit ich das überblicke, auch deren einziger Benutzer. 
Vor ein paar Monaten gab es eine Diskussion über, wenn ich mich recht erinnere, Demonstrationen von Homosexuellen und wurde wegen meiner anderen Meinung von irgendeinem Administrator ausgesperrt. Ich habe dabei schon klar gesagt, daß ich nichts gegen Homosexuelle habe, aber deren Demonstrationen – von mir gefühlt! – zu „laut“ empfinde. 

Da würde ich gerne wissen, was genau mir da wegen welcher Formulierung vorgeworfen wird. Mir erscheint es jedoch so, als würden andere Meinungen ausgesperrt und so genau diese Sozialblasen erzeugt, wie Facebook es tut. So kommt es jedenfalls bei mir an.  Im Grunde dachte ich, daß man sich im Fediverse frei austauschen kann – freilich mit Grenzen.“

Die Antwort:
„Guten Morgen Ulrich,

du kannst gerne deine Meinung vertreten, das diese Demonstrationen für
dich „zu laut“ sind, wenn Menschen für gleiche Rechte demonstrieren. Ich
muss diese Meinung ja nicht teilen. Aber, wie du eben sagst „freilich
mit Grenzen“ und da ist bei uns eben eine Grenze erreicht.

chaos.social ist unser Wohnzimmer und wir entscheiden, entsprechend
unserer Regeln, wen wir dort hin einladen und wer dort bleiben darf.
Das wissen die Menschen auf unserer Instanz auch und es ist ihre freie
Entscheidung und viele sind dankbar, dass sie sich mit solchen
Äußerungen wie deinen nicht beschäftigen müssen. Wenn das eine
Filterblase ist sich nicht mit allem beschäftigen zu wollen, dann ist
das so. Aber es schränkt dich ja zum Glück mit deiner Instanz in
keinster weise ein, deine Meinung zu äußern.

Gruß L****“

Damit stelle ich fest, daß chaos.social ein „Wohnzimmer“ ist, in dem keiner von außen mit anderen Meinungen „eintreten“ darf und wenn man es doch tut, wird man ohne Vorwarnung geblockt. Die Grenzen sind in den Regeln beschrieben, aber an der Stelle aus meiner Sicht mehr als fließend.
Meine ganze Instanz ist geblockt, ein Austausch zwischen mir und sämtlichen chaos.social-Leuten und mir ist damit nicht mehr möglich. Das ist gelinde gesagt schade.

Es wird genau so genau das erzeugt, was Facebook mit seinen Kunden tut: Sozialblasen, in denen man sich wohlfühlt und wehe jemand kommt von außen rein und stört diese Wohlfühlzone. Da müßte man sich ja mit auseinandersetzen, diskutieren, was anstrengend ist und manchmal Kopfaua macht. Das ist so. Pluralismus und Demokratie ist anstrengend. Das liegt in der Natur der Sache. Ich als Christ habe mir schon viel anhören, anlesen müssen, meiner Frau und mir wurde mit Mord und Totschlag gedroht, ich hatte wegen meines Glaubens schon eine Knarre an den Kopf gehalten bekommen. Und das nicht etwa, weil ich auf Homosexuelle in irgendeiner Weise losgegangen wäre, sondern, weil ich es mit Satanisten zu tun hatte, die u.a. 13jährige Mädchen mißbrauchten. Aus dieder Lebenswirklichkeit komme ich nunmal, auch wenn das schon länger her ist.

Ich wills mal so sagen: Wenn ihr das nicht aushaltet, seid ihr nix weiter als Luschen, die sich feige in ihr „Wohnzimmer“ verkriechen und vom Rest der Welt nix wahrhaben wollen. Kann man so machen, ist aus meiner Sicht aber im Ergbnis Kacke. Und es ist noch eines: faschistoid, weil ihr euren Usern den Zugang zu andersdenkenden verwehrt. Denkt mal darüber nach!

Gottes Segen!

Aber hey – wir gendern doch!!

Ich gehöre wohl zu einer Gruppe Menschen, die das Gerndern nicht mitmachen und ich kenne auch keine Frau in einem Umfeld, die das tut oder gut findet. Warum? Ich für mich selbst, weil ich es für enorm verlogen halte.

Es wirkt auf mich wie so viele politische Aktionen zu großen Problemen, die damit allenfalls scheingelöst werden. Wo ist das Problem? Daß Frauen ungerecht behandelt werden, daß sie nicht selten sexuell bedrängt werden. Und sicher gibt es da noch viele weitere Punkte. Aber diese beide greife ich mal heraus.

Was ist die Wurzel? Frauen werden bei vielen Männern zu Sexobjekten degradiert. Das gibt natürlich so auch keiner zu, es ist halt „normal“. Am Wochenende war bei uns Kerb. Am Samstag balllerten sich die Jugendlichen zu schlüpfrigen Malle-Songs die Birne zu und entsprechende „Musik“ dröhnte aus den Lautsprechern zu den Zuschauern, unter denen viele Kinder waren. Dabei fiel mir das Lied „Layla“ von „DJ Robin & Schürze“ auf. Wer sich den Text mal aufmerksam durchliest, bemerkt, daß es dich dabei um Männerphantasien handelt. Um eine Layla, die in einem Bordell arbeitet.
Und da setze ich mal an: Deutschland ist inzwischen zum Paradies des Bummstourismus geworden. Dabei werden viele Frauen aus dem osteuropäischen und asiatischen Raum zu uns gelockt, geschleust und dann im Grunde wie Ware gehandelt und gezwungen, ihren Körper zu verkaufen. Im Kopf, und in den Phantasien aber sind es Frauen, die einfach gerne Sex haben, was einfach mal eine Lüge ist.

Ich habe Mädchen kennengelernt, die sich selbst eingetrichtert oder eingetrichtert bekommen haben, daß sie ihren „Freund“ doch sexuell zu befriedigen haben und wenn das nicht „klappt“, dann liegt es an ihr. Teenager. Unter 16. Das war damals schon ganz tief drinnen. Eltern, die da aufgepaßt hätten, gab es kaum. Für mich haben sie sich im Grunde für Aufmerksamkeit prostituiert. Vielleicht nicht immer, aber doch oft.

Als nächster Punkt: Frauen bekommen nunmal die Kinder und sind daher schon beruflich und finanziell benachteiligt. Auch da sehe ich eine eklatante Ungerechtigkeit. Ja, Männer können auch ein Babyjahr machen, klar, aber biologisch wird das schon wieder schwer, wenn die Frau stillen will.

Meine Meinung ist: Solange wir die Prostitution, den Menschenhandel, die Ungerechtigkeit etc. weiter so laufen lassen, und damit meine ich nicht nur die Politik, sondern auch die Gesellschaft, brauchen wir auch nicht gendern. Das ist nichts weiter als ein Feigenblatt vor der Sauerei, die in unserem Land stattfindet. Aber anscheinend ist es leichter, unsere Sprache künstlich umzubauen, als unsere Gesellschaft sexuell in ihre Schranken zu weisen.

Offener Brief an Andreas Larem, SPD, MdB und dem Bundestag allgemein

Sehr geehrter Herr Larem und Abgeordnete (damit meineich auch die weiblichen) im Bundestag

Angesichts der drohenden Energiekrise und etwas Kapital, das wir gerade haben, überlegten wir, uns auf unser Dach eine Photovolkaikanlage installieren zu lassen.

Wir holten uns diverse Angebote ein. Im Grunde würde uns diese Anlage erst einmal mindestens 10000€ kosten. Die Laufzeit der Module beträgt wohl derzeit 30 Jahre. Nun habe ich mich doch sehr gewundert, gerade angesichts stark steigender Strompreise, was ich pro eingespeister KWh erstattet bekomme: 6,5¢t, während ich >40¢t/KWh als Abnehmer bezahle.
Nun haben wir ein Dach mit 42° Neigung recht genau in Richtung Südosten. Locker 50m². Ich könnte mir 10KWp installieren lassen und würde so pro Jahr grob geschätzt 250€ durch Einspeisen herausbekommen. Rechnen Sie sich das aus: Bei 30 Jahren hätte ich gerade mal 3/4 der Kosten drin, ganz zu schweigen von etwaigen Zinsen etc. die mir dabei verloren gingen.

Obendrauf kämen noch Laufzeitkosten (alle 5-8 Jahre geht der Wechselrichter kaputt und muß für 3000-5000€ ersetzt werden, der Smarte Stromzähler, den ich dann bräuchte, kostet ca. 80€ pro Jahr), die meine Einspeisevergütung mehr als komplett auffressen würden.

So, nun sind Sie dran: Bitte erklären Sie mir, weshalb ich mein Geld in eine PV-Anlage investieren soll. Dazu müßten Sie als gesetzgebenede Kraft schon mehr tun. Und bitte, liebe FDP, erzählen Sie mir bitte nichts vom Markt. Dieser Markt ist aus meiner Sicht nicht frei, sondern schlichtweg gekauft. Nur so erkläre ich mir die eklatante Diskrepanz der Strompreise (Einspeisevergütung <-> Abnehmerpreis).

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

Von der Freiheit…

Ich bekomme eine gewisse Wut gerade gegen Christen mit, nachdem das Schwangerschaftsabbruchgesetzdings in den USA gekippt wurde. Ich bemerke sogar hie und da einen gewissen Haß.
Ich selbst bin Christ und davon überzeugt, daß Abtreiben falsch ist. Ich habe eben auch den Ansatz, daß Gott jedem Menschen die Freiheit gegeben hat, zu tun, was er will, und was nicht.

Man kann als Christ nicht ankommen und ohne Konsens biblisch richtige Dinge durchdrücken auf Teufelkommraus. Das funktioniert nicht und das funktionierte noch nie. Denn müßten Menschen Dinge tun, die sie nicht wollen und schieben schon aufgrund dessen einen Groll gegen Gott, weil ja „sein Bodenpersonal“ etwas aufdrückte, was man selbst nicht will. Die Idee eines Gottesstaates ging mit Salomon bzw. dessen Nachfolgern endgültig unter und ich glaube auch, daß Gott so etwas heute nicht will.

Dennoch bin ich davon überzeugt, daß das Zerstückeln und heraussaugen eines Babys Mord ist. Mord, den meistens die Mutter alleine auf sich nimmt. Dazu muß ich noch nichtmal verurteilen, ich empfinde da aufrichtiges Mitleid, denn viele Frauen gehen da aus meiner Sicht durch die Hölle und bleiben im schlimmsten Fall auch da.

In so manchen Foren las ich auch schon, daß die Gefahr einer Depression für die Frau nach einer Abtreibung eine „Erfindung des Patriarchiats“ wäre. Ich halte das für eine Lüge. Die Gefahr ist da.

Wir Christen sollten nicht vergessen, daß „Evangelium“ eben „Gute Nachricht“ bedeutet. Die gute Nachricht an der Stelle ist für mich, daß all die abgetriebenen Babys bei Jesus sind. Und die nächste, daß die Frau Vergebung und damit Heilung empfangen kann. Ich lernte nicht nur eine Frau kennen, der es so ergangen ist. Sie sind alle gegen Abtreibung. In einer freien Gesellschaft dürfen wir das allerdings auch sein, ohne dafür gehaßt zu werden.

Was Trump und 2/3 der Republikaner angeht: Es sind Heuchler. Drücken den „Abtreibungsknopf“ und kommen sich endlos geil dabei vor, lügen aber weiterhin die „gestohlene Wahl“ ihres Donald und noch andere erstunkenen Dinge in die Welt, mit Angst arbeitend, damit das „Fußvolk“ auch spurt. Ekelhaft. Soweit mein Senf dazu.

Offener Brief an Herrn Michael Gahler, MdEP

Sehr geehrter Herr Gahler

Ich habe Ihnen vor ein paar Jahren schonmal einen offenen Brief zur Chatkontrolle geschickt, die in der EU-Komission nun weiter gediehen ist. Sie sprachen damals davon, daß kleine Anbieter wahrscheinlich nicht betroffen wären. Das liest sich heute aber ganz anders.

Ich frage mich außerdem, wie das technisch von Statten gehen soll. Ich besitze ein PinePhone, da läuft ein Linux drauf, kein Android und ich benutze dort XMPP als Messenger, das über meinen eigenen Server läuft und die App dazu verschlüsselt Ende-zu-Ende. Bekomme ich eine Email mit einem Binärcode im Anhang, den ich doch bitte installieren soll? Oder wird mein Linux-Handy einfach verboten und „abgeklemmt“ ? Wird vielleicht XMPP als „unsicher“ gelabelt und verboten? Wäre das nicht ein tiefgreifender Eingriff in den freien Markt, den Ihre Partei (angeblich) so verehrt? Ich fordere dazu Antworten von Ihnen, alternativ können Sie aber auch sagen, daß sie dagegen sind und dagegen stimmen werden.

Was bisher dazu bekannt ist kann ich nur so interpretieren, daß die EU-Kommision unsere Smartphones und PCs nach chinesischem Vorbild überwachen möchte. Das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Selbst Verbände von Mißbrauchsopfern sind gegen diese Art von unverhältnismäßiger Überwachung, die aus meiner Sicht keine Chance vor dem EuGH haben wird. Es ist illegal, und sind und stimmen Sie dafür, mache ich Sie persönlich dafür verantwortlich, illegal abgestimmt zu haben.

Ich habe, nach den Jahren, die Wahl zu glauben, daß das alles perfide eingefädelt ist oder zu glauben, daß es von Seiten der EU-Kommission eine tiefgreifende Unfähigkeit gegen über IT und dem begreifen recht einfacher technischer Zusammenhänge gibt. Was hier vorliegt ist neben einer china-like Überwachung noch das Installieren von Sicherheitslücken. Lücken, die früher oder später auf dem Schwarzmarkt (zB im Darknet) gehandelt und von Kriminellen ausgenutzt werden. Und obendrein höhlt es noch die (Presse)Freiheit aus. Ich will das nicht und habe mich dagegen positioniert.
Wäre ich ein Krimineller und würde zB mit Kinderpronografie handeln, würde ich dies sicher nicht auf eine der großen Plattformen tun, sondern auf einer kleinen, unscheinbaren.

Sind und stimmen Sie dafür, sind Sie persönlich dafür verantwortlich, wenn unser freies Europa gesellschaftlich und überwachungsmäßig einen Schritt in Richtung Russland, China und Nordkorea macht. Eines Tages werden Sie das auch verantworten müssen. Sie machen außerdem das Internet, wie es heute besteht, schlichtweg kaputt und die Digitalisierung wird aufgehalten, weil sie unsicher wird. Wollen Sie das wirklich?

Ich appeliere an Sie, dagegen zu stimmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

An alle Russen da draußen…

Ich bin in Westdeutschland aufgewachsen und in 60km Entfernung der DDR war uns allen klar, daß im Falle eines „heißen Krieges“ es 1-2 Stunden dauern würde und wir wären sowjetisch bzw. russisch besetzt gewesen.
Ich habe noch Menschen kennengelernt, die in russischer Kriegsgefangenschaft waren und die deswegen „den Russen“ als böse einstuften. So hatte ich als Kind immer ein leichtes Gruseln, wenn ich an die UdSSR dachte.
Dazu kam aber auch ein gehöriger Respekt, nicht nur vom sowjetischen Militär, sondern auch von deren technischen Erungenschaften in den 1950ern und 60ern. Die Sowjetunion ließ raketentechnisch die Amerikaner erstmal hinter sich. Und bis heute fliegen im Grunde Koroljows Raketen in den Weltraum, freilich oft überarbeitet, aber grundsätzlich wurde das Setup nicht verändert. Das beeindruckt bis heute. Es waren bis vor wenigen Monaten die einzigen Raketen, die zur ISS flogen.

Das änderte sich mit Gorbatschow, der Wende 1989 und entgültig mit dem Einzug neuer Nachbarn in ein verlassenes Haus, das einige Jahre leerstand. Es kamen Übersiedler, die russisch sprachen und mein Kumpel und ich gingen mit einer Flasche Whisky rüber und tranken dort Wodka und Whisky.
Russische Übersiedler waren anfangs aber auch ein Problem. Es war wohl auch die andere Kultur, andere Einstellung gegenüber dem Staat, den Ämtern, den Menschen. Eben vieles anders. Dennoch kann man ein paar Jahrzehnte sagen, daß dieses Übersiedeln eine Erfolgsgeschichte geworden ist.

Neben den Übersiedlern habe ich auch ich sag mal „richtige Russen“ als Kollegen. Oft begabte Tüftler, die unglaublich improvisieren können, was bei einer jahrzehnte alten Beschleunigeranlage Gold wert ist. Überhaupt nehme ich Russen als Menschen wahr, die es handwerklich und tüftlerisch total draufhaben, dazu zähle ich zB auch meine Nachbarn. Einer hat sein Haus ganz selbst gebaut, einer hat es binnen 2-3 Monaten im „Urlaub“ „nur ausgebaut“, einer hat ein Haus gekauft und binnen Wochen ziemlich flottgemacht, mal eben so nach Feierabend. Und ihr habt euch alle ziemlich gut integriert, seid „Schaffer“, wie man so sagt.

Spätestens mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine scheint sich mit dem Zusammenleben bei uns aber viel verändert zu haben. Schon vorher wurde viel Kritik, mal zurecht, mal nicht, an der Regierung geübt und sich beschwert – eigentlich typisch deutsch ;). Mit dem Ukrainekrieg und ja, ich nenne es „Krieg“, gibt es allerdings auch Übergriffe auf Russen. Das darf nicht sein! Ich hoffe, daß diejenigen, die sich an Russen vergreifen, auch zur Rechenschaft gezogen werden. Mir ist dabei egal, ob sie pro- oder anti-Putin sind. Wir leben in Deutschland, das ist ein Rechtsstaat, in dem Selbstjustitz keinen Platz haben darf. PUNKT. Das zum einen.
Ich bemerke auch, daß die Nerven deswegen bei manchen blanker liegen, daß vielleicht eine gewisse Angst um deren Familien mitschwebt, wenn zB das eigene Kind in der Schule angegriffen wird. Da muß durchgegriffen werden, das geht gar nicht!
Es sind unsere Mitbürger, die sich über Jahre, bzw. Jahrzehnte bemüht haben, sich zu integrieren.

Dennoch darf und muß ich noch etwas loswerden. Ich spüre oft in Gesprächen, daß so mancher Russe (nicht alle) bzw. das ich sag mal „Putinsystem“ dem Westlichen überlegen fühlt. Da ist ein starker Mann, der einfach hart durchgreift, und somit, das stimmt, schneller bzw. handlungsfähiger ist als das in westlichen Demokratien der Fall ist. Wir sehen alle, daß jegliche Opposition in Russland über Jahre und vorallem in den letzten Wochen Stück für Stück ausgeschaltet wurde. Und damit kann der starke Mann über das russische Fernsehen seine Meinung ausstrahlen – bis hin in deutsche Wohnzimmer. Ja, für mich ist es weitgehend Propaganda und damit Lüge. Geschickt aus verschiedenen Jahren zusammengewürfelte Ausschnitte aus westlichen Nachrichten sollen sich in sich widersprechen und der, der es sich ansieht, soll glauben, daß die Ukraine voller Nazis sind, die denazifiziert werden müssen. Gleichzeitig wird aber behauptet, daß alle westlichen Medien gleichgeschaltet sind und alle nur antirussisch berichten.
Ich habe eine ukrainische Familie kennengelernt. Sie haben in einem Dorf 25km entfernt von Kramatorsk neu gebaut. Frisch alles eingerichtet. Dann kam der Krieg und sie mußten mit ihrem 10jährigen schwerbehinderten Sohn fliehen. Die sagen, daß russische Medien die Russen „zombiefizieren“. Ein russischer Kollege erklärte mir, daß das „Kosewort“ für Fernsehapparat auf russisch eben auch mit „Zombiekiste“ übersetzt werden kann. Das paßt ja an der Stelle gut zusammen.
Zurück zur Propaganda: Im Grunde ist die Argumentationskette ja folgende:
Putin ist stark, er handelt und bringt Frieden, in Russland herrscht Freiheit, weil der Westen seine Finger nicht im Spiel hat. Gleichzeitig ist der Westen aber schwach, weil viel gelabert und nicht gehandelt wird. Gleichzeitig sorgt der schwache Westen aber dafür, daß alle westlichen Medien gleichgeschaltet sind. Diese Argumentationskette halte ich für nicht konsistent.
Zur Freiheit: Du kannst dich in Deutschland hinstellen und ein Plakat machen, auf dem steht, daß in der Ukraine kein Krieg ist, sondern nur eine Militäroperation. Kannste machen, du wirst dich den Leuten stellen müssen, aber keine Polizei wird dich einsperren, schon garnicht für Jahrzehnte. In Russland wirst du für Jahrzehnte weggesperrt, wenn du ein Plakat hochhälst, auf dem steht, daß in der Ukraine ein Krieg ist und keine Militäroperation. So, und jetzt verratet mir mal, wo mehr Freiheit herrscht?
Was dagegen in der Ukraine, Moldawien, in den baltischen Staaten so abging und abgeht, das kann ich versuchsweise nur historisch erklären. Das Kernproblem ist, glaube ich, die sowjetische Geschichte vorallem unter Stalin, der dafür sorgte, Russen in den „neuen Gebieten“ anzusiedeln, wie zB Transnistrien. Aber auch die Tatsache, daß viele unter der Knute des Kreml gelitten haben. Ich nenne da zB den Holodomor und wenn es nach meinem ukrainischen Kollegen geht, auch die Katastrophe von Tschernobyl, in der Moskau befohlen haben soll, sämtliche Sicherheitsabschaltungen eben abzuschalten. Fernsehreportagen dagegen behaupten, daß es „nur“ ein Versäumnis der Baubehörden war. Ich weiß es nicht.
Kurzum: Da gibt es Staaten und Menschen in den Staaten, die einfach keinen Bock mehr auf den Kreml haben. Die verbunden damit eben auch eine gewisse Wut Russen gegenüber haben, so ähnlich, wie viele Ostdeutsche eben Russen ablehnen, weil sie unter deren Besatzung gelitten haben. Nur so kann ich mir erklären, daß es in der Ukraine, in Moldawien, etc. pp. zu Problemen mit der russischen Bevölkerung kam und politisch gesehen hat sich Kiew viel zu wenig darum gekümmert. Keine Frage. Ich habe erzählt bekommen, daß ein Cousin meines Nachbarn (Russe) von Ukrainern im Grunde gelyncht wurde – ohne, daß irgendwie gegen die Täter ermittelt wurde. Ich kann es weder verifizieren noch falsifizieren. Ich nehme mit, daß es dort Probleme gab und sicherlich auch gibt.

Aber es ist für mich außer Frage, daß die Ost-NATO-Staaten, die Putin ein Dorn im Auge sind, sich freiwillig der NATO angeschlossen haben, so wie es jetzt Finnland und Schweden tun wollen. Es ist die Angst vor einer russischen Aggression, die Angst wieder unter dem Kreml zu sein. Das wollen sie nicht und das muß man aus meiner Sicht in Russland auch einfach mal Akzeptieren. Ja, die USA weiten damit in gewisser Weise ihr Imperium aus. Aber wohl weit weniger militärisch (ja, das auch) als wirtschaftlich. Das, glaube ich, versteht man in Moskau nicht.
Achso, ich höre von russischen Medien, von Putin, immerwieder, daß der Westen militärisch aggressiv ist und Russland auslöschen möchte. Da muß ich jetzt einfach mal blöd dreinschauen. Echt jetzt? Gerade die westlichen Staaten hatten über Jahrzehnte keinen Bock auf Militärausgaben und fingen erst jetzt, mit dem Ukrainekrieg wieder an, zu beschließen, wieder aufzurüsten. Ich meine, die Bundeswehr hatte über Jahrzehnte eine verdammt teure Abrüstung, aber eben eine ABRÜSTUNG. Mit dem verbleibenden halbswegs funktionsfähigen Waffen befinden sie sich gerade in Mali und sonstwo.
Wenn Putin etwas mit seinem Krieg geschafft hat, dann, die NATO (wieder) zum Aufrüsten zu bringen, sie zusammenzubringen, und am Ende die Russische Grenze zur NATO um >1000km zu verlängern. Herzlichen Glüxpilz!

Was den Krieg in der Ukraine angeht: Ich denke nicht, daß das, was dort abgeht, irgendwie im Verhältnis dazu steht, was in der Ukraine falschgelaufen ist. Dennoch hören wir vorallem von russischen Kriegsverbrechen und die ukrainischen Verbrechen, die es auch gibt, werden eher bedeckt behandelt. Ja, im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit.
Medial ist auch klar, daß unsere Medien weitgehend antirussisch und proukrainisch berichten. Also auch nicht „fair“. Schaut man sich aber ich sag mal „ukrainische Propaganda“ an, werden Russen (nicht nur Soldaten) als „Orks“ bezeichnet, quasi als Tiere hingestellt. Menschlich verständlich aber trotzdem grundfalsch!
Militärisch sieht es für die Russen schlecht aus, denke ich. Die Ukraine bekommt Waffen vom Westen und die Russen werden allmählich zurückgedrängt werden, wie ein Militärexperte sogar im russischen Staatsfernsehen sagte.
Ich befürchte, daß es dann in prorussischen Gebieten zu Exzessen kommen wird. Von ukrainischer Seite. Ich hoffe, ich irre mich, dennoch sollten da unsere Medien dabei sein und berichten!

„Ich hoffe, daß wir trotzdem Menschen bleiben“, sagte mein Nachbar. Ein guter Satz. Ich habe inzwischen doch viel russische Kultur kennengelernt und weiß sie zu schätzen. Ich mag euch Russen! Das ist mir wichtig bei all dem zu sagen.

„Mir hilft der Herr!“

Vor etwa 25 Jahren hörte ich mal eine Geschichte. Diese Geschichte möchte ich hier mal etwas umschreiben. Ich erhebe keinerlei exakttheologischen Anspruch, aber ich denke, ganz falsch liege ich damit auch nicht.

Es geht um einen gläubigen Mann in Deutschland. Ich nenne ihn mal Michel. Michels Glaube schien unerschütterlich. Corona kam. Michel wußte: „mir hilft der Herr!“ Es kamen Lockdowns. Michel wußte: „Mir hilft der Herr!“

Dann kamen erste Impfungen. Und Michel wehrte sie ab, weil: Ihm hilft der Herr. Es kamen nicht nur mRNA- sondern auch Vektor- und schließlich Totimpfstoffe.
Michel lehnte ab, weil ihm hilft ja der Herr.

Schließlich wurde Michel krank, ja, er starb. Im Himmel trifft er auf Jesus. „Herr, warum hast du mir nicht geholfen?“, fragte er aufgeregt, „ich dachte, du hilfst mir?!“ – Doch Jesus antwortete: „ich habe dir mRNA- Vektor- und sogar einen Totimpfstoff geschickt! Aber du wolltest diese Hilfe nicht annehmen. Nun bist du hier.“

Offener Brief an Firma Miele

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir haben in den letzten Jahren ein paar Miele Geräte erworben. Einige waren neu, einige gebraucht. Unsere Spülmaschine zB ist eine G675sc, ich schätze, die ist ca. 25 Jahre alt. Wir haben sie inzwischen knapp 11 Jahre. Ja, ich mußte sie 3x reparieren, was aber unterm Strich einfach war, bzw. wenig kostete (insgesamt 140€ + 2-3 Stunden Zeit)
Die Waschmaschine ist nicht ganz so alt, aber ebenfalls gebraucht gekauft. Ich bin recht begeistert davon, wie leicht diese Geräte zu reparieren sind, wie schön modular aufgebaut. Und wie simpel konstruiert.
Das jüngste Gerät ist ein Induktionskochfeld, das ebenfalls gut funktioniert, was aber nach ca. 6 Jahren auch normal sein sollte, gerade in ihrer Preisklasse.

Nun habe ich Schwager, Kumpels, Bekannte, die sich in den letzten Jahren Neugeräte gekauft haben. Geräte, die zum Teil mehr als das 4fache von meinen gebrauchten Geräten gekostet haben. Inzwischen ist die Mehrzahl dieser Neugeräte (angeblich) ireperabel kaputtgegangen. Anfangs dachte ich, es wären Einzelfälle, aber inzwischen denke ich, daß es System hat. Ich weiß, sie testen ihre Geräte auf 20 Jahre Laufzeit, damit werben sie wohl auch. Dennoch schaut die Realität, die ich mitbekomme, anders aus. Die Neugeräte hielten maximal 12 Jahre. Einige Geräte keine 8. Das ist die bittere Realität, die ich feststelle.

Da meine gebrauchten Geräte auch langsam in die Jahre kommen, wollte ich ihnen eine Chance geben, mich davon zu überzeugen, wieder Miele zu kaufen. Vielleicht auch mal ein Neugerät. Erklären sie mir, warum viele dieser Neugeräte überaus schnell kaputtgehen – und ob es vielleicht dahingehend Verbesserungen gab.
Bei vielen elektronischen Dingen, die aufgekommen sind, muß ich an Malmsheimers Spruch denken: „Früher war nicht alles besser, aber manches war früher gut – und es wäre bis heute gut, hätte man die Finger davon gelassen!“ – Ich will damit sagen, daß Elektronik oft zum Tode dieser Geräte führte, wo doch ein mechanisches Schaltwerk (=>G675sc) besser gewesen wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp