Offener Brief an Herrn Michael Gahler, MdEP

Sehr geehrter Herr Gahler

Ich habe Ihnen vor ein paar Jahren schonmal einen offenen Brief zur Chatkontrolle geschickt, die in der EU-Komission nun weiter gediehen ist. Sie sprachen damals davon, daß kleine Anbieter wahrscheinlich nicht betroffen wären. Das liest sich heute aber ganz anders.

Ich frage mich außerdem, wie das technisch von Statten gehen soll. Ich besitze ein PinePhone, da läuft ein Linux drauf, kein Android und ich benutze dort XMPP als Messenger, das über meinen eigenen Server läuft und die App dazu verschlüsselt Ende-zu-Ende. Bekomme ich eine Email mit einem Binärcode im Anhang, den ich doch bitte installieren soll? Oder wird mein Linux-Handy einfach verboten und „abgeklemmt“ ? Wird vielleicht XMPP als „unsicher“ gelabelt und verboten? Wäre das nicht ein tiefgreifender Eingriff in den freien Markt, den Ihre Partei (angeblich) so verehrt? Ich fordere dazu Antworten von Ihnen, alternativ können Sie aber auch sagen, daß sie dagegen sind und dagegen stimmen werden.

Was bisher dazu bekannt ist kann ich nur so interpretieren, daß die EU-Kommision unsere Smartphones und PCs nach chinesischem Vorbild überwachen möchte. Das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Selbst Verbände von Mißbrauchsopfern sind gegen diese Art von unverhältnismäßiger Überwachung, die aus meiner Sicht keine Chance vor dem EuGH haben wird. Es ist illegal, und sind und stimmen Sie dafür, mache ich Sie persönlich dafür verantwortlich, illegal abgestimmt zu haben.

Ich habe, nach den Jahren, die Wahl zu glauben, daß das alles perfide eingefädelt ist oder zu glauben, daß es von Seiten der EU-Kommission eine tiefgreifende Unfähigkeit gegen über IT und dem begreifen recht einfacher technischer Zusammenhänge gibt. Was hier vorliegt ist neben einer china-like Überwachung noch das Installieren von Sicherheitslücken. Lücken, die früher oder später auf dem Schwarzmarkt (zB im Darknet) gehandelt und von Kriminellen ausgenutzt werden. Und obendrein höhlt es noch die (Presse)Freiheit aus. Ich will das nicht und habe mich dagegen positioniert.
Wäre ich ein Krimineller und würde zB mit Kinderpronografie handeln, würde ich dies sicher nicht auf eine der großen Plattformen tun, sondern auf einer kleinen, unscheinbaren.

Sind und stimmen Sie dafür, sind Sie persönlich dafür verantwortlich, wenn unser freies Europa gesellschaftlich und überwachungsmäßig einen Schritt in Richtung Russland, China und Nordkorea macht. Eines Tages werden Sie das auch verantworten müssen. Sie machen außerdem das Internet, wie es heute besteht, schlichtweg kaputt und die Digitalisierung wird aufgehalten, weil sie unsicher wird. Wollen Sie das wirklich?

Ich appeliere an Sie, dagegen zu stimmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

An alle Russen da draußen…

Ich bin in Westdeutschland aufgewachsen und in 60km Entfernung der DDR war uns allen klar, daß im Falle eines „heißen Krieges“ es 1-2 Stunden dauern würde und wir wären sowjetisch bzw. russisch besetzt gewesen.
Ich habe noch Menschen kennengelernt, die in russischer Kriegsgefangenschaft waren und die deswegen „den Russen“ als böse einstuften. So hatte ich als Kind immer ein leichtes Gruseln, wenn ich an die UdSSR dachte.
Dazu kam aber auch ein gehöriger Respekt, nicht nur vom sowjetischen Militär, sondern auch von deren technischen Erungenschaften in den 1950ern und 60ern. Die Sowjetunion ließ raketentechnisch die Amerikaner erstmal hinter sich. Und bis heute fliegen im Grunde Koroljows Raketen in den Weltraum, freilich oft überarbeitet, aber grundsätzlich wurde das Setup nicht verändert. Das beeindruckt bis heute. Es waren bis vor wenigen Monaten die einzigen Raketen, die zur ISS flogen.

Das änderte sich mit Gorbatschow, der Wende 1989 und entgültig mit dem Einzug neuer Nachbarn in ein verlassenes Haus, das einige Jahre leerstand. Es kamen Übersiedler, die russisch sprachen und mein Kumpel und ich gingen mit einer Flasche Whisky rüber und tranken dort Wodka und Whisky.
Russische Übersiedler waren anfangs aber auch ein Problem. Es war wohl auch die andere Kultur, andere Einstellung gegenüber dem Staat, den Ämtern, den Menschen. Eben vieles anders. Dennoch kann man ein paar Jahrzehnte sagen, daß dieses Übersiedeln eine Erfolgsgeschichte geworden ist.

Neben den Übersiedlern habe ich auch ich sag mal „richtige Russen“ als Kollegen. Oft begabte Tüftler, die unglaublich improvisieren können, was bei einer jahrzehnte alten Beschleunigeranlage Gold wert ist. Überhaupt nehme ich Russen als Menschen wahr, die es handwerklich und tüftlerisch total draufhaben, dazu zähle ich zB auch meine Nachbarn. Einer hat sein Haus ganz selbst gebaut, einer hat es binnen 2-3 Monaten im „Urlaub“ „nur ausgebaut“, einer hat ein Haus gekauft und binnen Wochen ziemlich flottgemacht, mal eben so nach Feierabend. Und ihr habt euch alle ziemlich gut integriert, seid „Schaffer“, wie man so sagt.

Spätestens mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine scheint sich mit dem Zusammenleben bei uns aber viel verändert zu haben. Schon vorher wurde viel Kritik, mal zurecht, mal nicht, an der Regierung geübt und sich beschwert – eigentlich typisch deutsch ;). Mit dem Ukrainekrieg und ja, ich nenne es „Krieg“, gibt es allerdings auch Übergriffe auf Russen. Das darf nicht sein! Ich hoffe, daß diejenigen, die sich an Russen vergreifen, auch zur Rechenschaft gezogen werden. Mir ist dabei egal, ob sie pro- oder anti-Putin sind. Wir leben in Deutschland, das ist ein Rechtsstaat, in dem Selbstjustitz keinen Platz haben darf. PUNKT. Das zum einen.
Ich bemerke auch, daß die Nerven deswegen bei manchen blanker liegen, daß vielleicht eine gewisse Angst um deren Familien mitschwebt, wenn zB das eigene Kind in der Schule angegriffen wird. Da muß durchgegriffen werden, das geht gar nicht!
Es sind unsere Mitbürger, die sich über Jahre, bzw. Jahrzehnte bemüht haben, sich zu integrieren.

Dennoch darf und muß ich noch etwas loswerden. Ich spüre oft in Gesprächen, daß so mancher Russe (nicht alle) bzw. das ich sag mal „Putinsystem“ dem Westlichen überlegen fühlt. Da ist ein starker Mann, der einfach hart durchgreift, und somit, das stimmt, schneller bzw. handlungsfähiger ist als das in westlichen Demokratien der Fall ist. Wir sehen alle, daß jegliche Opposition in Russland über Jahre und vorallem in den letzten Wochen Stück für Stück ausgeschaltet wurde. Und damit kann der starke Mann über das russische Fernsehen seine Meinung ausstrahlen – bis hin in deutsche Wohnzimmer. Ja, für mich ist es weitgehend Propaganda und damit Lüge. Geschickt aus verschiedenen Jahren zusammengewürfelte Ausschnitte aus westlichen Nachrichten sollen sich in sich widersprechen und der, der es sich ansieht, soll glauben, daß die Ukraine voller Nazis sind, die denazifiziert werden müssen. Gleichzeitig wird aber behauptet, daß alle westlichen Medien gleichgeschaltet sind und alle nur antirussisch berichten.
Ich habe eine ukrainische Familie kennengelernt. Sie haben in einem Dorf 25km entfernt von Kramatorsk neu gebaut. Frisch alles eingerichtet. Dann kam der Krieg und sie mußten mit ihrem 10jährigen schwerbehinderten Sohn fliehen. Die sagen, daß russische Medien die Russen „zombiefizieren“. Ein russischer Kollege erklärte mir, daß das „Kosewort“ für Fernsehapparat auf russisch eben auch mit „Zombiekiste“ übersetzt werden kann. Das paßt ja an der Stelle gut zusammen.
Zurück zur Propaganda: Im Grunde ist die Argumentationskette ja folgende:
Putin ist stark, er handelt und bringt Frieden, in Russland herrscht Freiheit, weil der Westen seine Finger nicht im Spiel hat. Gleichzeitig ist der Westen aber schwach, weil viel gelabert und nicht gehandelt wird. Gleichzeitig sorgt der schwache Westen aber dafür, daß alle westlichen Medien gleichgeschaltet sind. Diese Argumentationskette halte ich für nicht konsistent.
Zur Freiheit: Du kannst dich in Deutschland hinstellen und ein Plakat machen, auf dem steht, daß in der Ukraine kein Krieg ist, sondern nur eine Militäroperation. Kannste machen, du wirst dich den Leuten stellen müssen, aber keine Polizei wird dich einsperren, schon garnicht für Jahrzehnte. In Russland wirst du für Jahrzehnte weggesperrt, wenn du ein Plakat hochhälst, auf dem steht, daß in der Ukraine ein Krieg ist und keine Militäroperation. So, und jetzt verratet mir mal, wo mehr Freiheit herrscht?
Was dagegen in der Ukraine, Moldawien, in den baltischen Staaten so abging und abgeht, das kann ich versuchsweise nur historisch erklären. Das Kernproblem ist, glaube ich, die sowjetische Geschichte vorallem unter Stalin, der dafür sorgte, Russen in den „neuen Gebieten“ anzusiedeln, wie zB Transnistrien. Aber auch die Tatsache, daß viele unter der Knute des Kreml gelitten haben. Ich nenne da zB den Holodomor und wenn es nach meinem ukrainischen Kollegen geht, auch die Katastrophe von Tschernobyl, in der Moskau befohlen haben soll, sämtliche Sicherheitsabschaltungen eben abzuschalten. Fernsehreportagen dagegen behaupten, daß es „nur“ ein Versäumnis der Baubehörden war. Ich weiß es nicht.
Kurzum: Da gibt es Staaten und Menschen in den Staaten, die einfach keinen Bock mehr auf den Kreml haben. Die verbunden damit eben auch eine gewisse Wut Russen gegenüber haben, so ähnlich, wie viele Ostdeutsche eben Russen ablehnen, weil sie unter deren Besatzung gelitten haben. Nur so kann ich mir erklären, daß es in der Ukraine, in Moldawien, etc. pp. zu Problemen mit der russischen Bevölkerung kam und politisch gesehen hat sich Kiew viel zu wenig darum gekümmert. Keine Frage. Ich habe erzählt bekommen, daß ein Cousin meines Nachbarn (Russe) von Ukrainern im Grunde gelyncht wurde – ohne, daß irgendwie gegen die Täter ermittelt wurde. Ich kann es weder verifizieren noch falsifizieren. Ich nehme mit, daß es dort Probleme gab und sicherlich auch gibt.

Aber es ist für mich außer Frage, daß die Ost-NATO-Staaten, die Putin ein Dorn im Auge sind, sich freiwillig der NATO angeschlossen haben, so wie es jetzt Finnland und Schweden tun wollen. Es ist die Angst vor einer russischen Aggression, die Angst wieder unter dem Kreml zu sein. Das wollen sie nicht und das muß man aus meiner Sicht in Russland auch einfach mal Akzeptieren. Ja, die USA weiten damit in gewisser Weise ihr Imperium aus. Aber wohl weit weniger militärisch (ja, das auch) als wirtschaftlich. Das, glaube ich, versteht man in Moskau nicht.
Achso, ich höre von russischen Medien, von Putin, immerwieder, daß der Westen militärisch aggressiv ist und Russland auslöschen möchte. Da muß ich jetzt einfach mal blöd dreinschauen. Echt jetzt? Gerade die westlichen Staaten hatten über Jahrzehnte keinen Bock auf Militärausgaben und fingen erst jetzt, mit dem Ukrainekrieg wieder an, zu beschließen, wieder aufzurüsten. Ich meine, die Bundeswehr hatte über Jahrzehnte eine verdammt teure Abrüstung, aber eben eine ABRÜSTUNG. Mit dem verbleibenden halbswegs funktionsfähigen Waffen befinden sie sich gerade in Mali und sonstwo.
Wenn Putin etwas mit seinem Krieg geschafft hat, dann, die NATO (wieder) zum Aufrüsten zu bringen, sie zusammenzubringen, und am Ende die Russische Grenze zur NATO um >1000km zu verlängern. Herzlichen Glüxpilz!

Was den Krieg in der Ukraine angeht: Ich denke nicht, daß das, was dort abgeht, irgendwie im Verhältnis dazu steht, was in der Ukraine falschgelaufen ist. Dennoch hören wir vorallem von russischen Kriegsverbrechen und die ukrainischen Verbrechen, die es auch gibt, werden eher bedeckt behandelt. Ja, im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit.
Medial ist auch klar, daß unsere Medien weitgehend antirussisch und proukrainisch berichten. Also auch nicht „fair“. Schaut man sich aber ich sag mal „ukrainische Propaganda“ an, werden Russen (nicht nur Soldaten) als „Orks“ bezeichnet, quasi als Tiere hingestellt. Menschlich verständlich aber trotzdem grundfalsch!
Militärisch sieht es für die Russen schlecht aus, denke ich. Die Ukraine bekommt Waffen vom Westen und die Russen werden allmählich zurückgedrängt werden, wie ein Militärexperte sogar im russischen Staatsfernsehen sagte.
Ich befürchte, daß es dann in prorussischen Gebieten zu Exzessen kommen wird. Von ukrainischer Seite. Ich hoffe, ich irre mich, dennoch sollten da unsere Medien dabei sein und berichten!

„Ich hoffe, daß wir trotzdem Menschen bleiben“, sagte mein Nachbar. Ein guter Satz. Ich habe inzwischen doch viel russische Kultur kennengelernt und weiß sie zu schätzen. Ich mag euch Russen! Das ist mir wichtig bei all dem zu sagen.

„Mir hilft der Herr!“

Vor etwa 25 Jahren hörte ich mal eine Geschichte. Diese Geschichte möchte ich hier mal etwas umschreiben. Ich erhebe keinerlei exakttheologischen Anspruch, aber ich denke, ganz falsch liege ich damit auch nicht.

Es geht um einen gläubigen Mann in Deutschland. Ich nenne ihn mal Michel. Michels Glaube schien unerschütterlich. Corona kam. Michel wußte: „mir hilft der Herr!“ Es kamen Lockdowns. Michel wußte: „Mir hilft der Herr!“

Dann kamen erste Impfungen. Und Michel wehrte sie ab, weil: Ihm hilft der Herr. Es kamen nicht nur mRNA- sondern auch Vektor- und schließlich Totimpfstoffe.
Michel lehnte ab, weil ihm hilft ja der Herr.

Schließlich wurde Michel krank, ja, er starb. Im Himmel trifft er auf Jesus. „Herr, warum hast du mir nicht geholfen?“, fragte er aufgeregt, „ich dachte, du hilfst mir?!“ – Doch Jesus antwortete: „ich habe dir mRNA- Vektor- und sogar einen Totimpfstoff geschickt! Aber du wolltest diese Hilfe nicht annehmen. Nun bist du hier.“

Offener Brief an Firma Miele

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir haben in den letzten Jahren ein paar Miele Geräte erworben. Einige waren neu, einige gebraucht. Unsere Spülmaschine zB ist eine G675sc, ich schätze, die ist ca. 25 Jahre alt. Wir haben sie inzwischen knapp 11 Jahre. Ja, ich mußte sie 3x reparieren, was aber unterm Strich einfach war, bzw. wenig kostete (insgesamt 140€ + 2-3 Stunden Zeit)
Die Waschmaschine ist nicht ganz so alt, aber ebenfalls gebraucht gekauft. Ich bin recht begeistert davon, wie leicht diese Geräte zu reparieren sind, wie schön modular aufgebaut. Und wie simpel konstruiert.
Das jüngste Gerät ist ein Induktionskochfeld, das ebenfalls gut funktioniert, was aber nach ca. 6 Jahren auch normal sein sollte, gerade in ihrer Preisklasse.

Nun habe ich Schwager, Kumpels, Bekannte, die sich in den letzten Jahren Neugeräte gekauft haben. Geräte, die zum Teil mehr als das 4fache von meinen gebrauchten Geräten gekostet haben. Inzwischen ist die Mehrzahl dieser Neugeräte (angeblich) ireperabel kaputtgegangen. Anfangs dachte ich, es wären Einzelfälle, aber inzwischen denke ich, daß es System hat. Ich weiß, sie testen ihre Geräte auf 20 Jahre Laufzeit, damit werben sie wohl auch. Dennoch schaut die Realität, die ich mitbekomme, anders aus. Die Neugeräte hielten maximal 12 Jahre. Einige Geräte keine 8. Das ist die bittere Realität, die ich feststelle.

Da meine gebrauchten Geräte auch langsam in die Jahre kommen, wollte ich ihnen eine Chance geben, mich davon zu überzeugen, wieder Miele zu kaufen. Vielleicht auch mal ein Neugerät. Erklären sie mir, warum viele dieser Neugeräte überaus schnell kaputtgehen – und ob es vielleicht dahingehend Verbesserungen gab.
Bei vielen elektronischen Dingen, die aufgekommen sind, muß ich an Malmsheimers Spruch denken: „Früher war nicht alles besser, aber manches war früher gut – und es wäre bis heute gut, hätte man die Finger davon gelassen!“ – Ich will damit sagen, daß Elektronik oft zum Tode dieser Geräte führte, wo doch ein mechanisches Schaltwerk (=>G675sc) besser gewesen wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

Sozialblasen

Was einmal als soziales Netzwerk begann, wurde zum datenkapitalistischen Alptraum. Facebook & Co und seine sozialen Blasen. Was meine ich damit?

Facebook ist ein kapitalistisch orientierter Konzern, der im Grunde sein Geld mit Aufmerksamkeit seiner Kunden „verdient“, naja, eher bekommt. Der Kunde bekommt eine schöne Oberfläche und wird abhängig gemacht. Dazu wurde zB die „Endlos-Seite“ entwickelt, in der man immer und immer weiter scrollen kann.

Im Grunde ist es eine Sucht und Facebook ist der Dealer. Wie bei anderen Süchtigen, denkt man „ich habe es doch im Griff“. Aber ist das wirklich so? Um etwas im Griff zu haben, muß man ja erstmal wissen, wie die Anknüpfungspunkte sind. Und diese liegen in Algorithmen, die Betriebsgeheimnis sind. Doch man kann Rückschlüsse ziehen.

So ist zB bekannt, daß Facebook soziale Blasen generiert, in der jeder, der sich darin befindet, (fast) immer Recht hat. Der Verschwörungstheoretiker fühlt sich darin bestätigt, von kleinen grünen Männchen ferngesteuert zu werden, weil er in seiner Blase schnell (durch eben diese Algorithmen) Gleichgesinnte findet. Schon lange ist Facebook da in der Kritik und verspricht seit Jahren, dagegen vorzugehen. Eine ehem. Mitarbeiterin packte nun aber aus und sagt im Grunde, daß Facebook seine Priorität auf Geldverdienen legt und nicht auf den sozalen Schaden, den es dabei anrichtet. Anders gesagt: Dem Konzern ist das Soziale scheiß egal, Hauptsache, die Kohle stimmt.

Die logische Folge: Man spricht nicht mehr miteinander, sondern nur noch übereinander. Und damit löst man den Zusammenhalt einer Gesellschaft schlicht und einfach auf. Im Grunde wäre an der Stelle die Politik gefragt, aber die bisherigen Regierungen taten nichts, oder sagen im Grunde „der Markt wirds schon richten“. Daß „der Markt“ schon lange verzerrt ist, wird dabei willentlich und wissentlich übersehen.

Aus meiner Sicht ist diese Entwicklung gefährlich. Als ich mich vor 26 Jahren bekehrte, fragte ich mich lange, wie unsere freie und demokratische Gesellschaft mal in eine umgewandelt wird, wie sie in Offenbarung 13 (in der Bibel) beschrieben wird. Mit dem „Mahlzeichen“, womit man „kaufen und verkaufen“ kann. Das Malzeichen interpretiere ich als Chip, möglicherweise auch eine Art „ID-Tattoo“, und außerdem wird beschrieben, daß es kein Bargeld mehr geben wird.
Nun laufen wir dorthin. Weil die Mehrheit das so will, oder, weil es ihr egal ist. Weil es so, wie es ist, bequem ist. Wir geben unsere Freiheit und Demokratie also auf, weil wir zu bequem sind. Weil wir uns von Konzernen einlullen lassen und schön brav konsumieren.
Daß von unserem Konsum zB Kinder in Afrika sterben, die Coltan (braucht man für Elektronik) aus schlecht gesicherten Erdlöchern („Minen“) kratzen, und dabei nicht selten lebendig begraben werden – egal, oder? Wen juckt das denn? Daß sich Militzen von diesen Erzen finanzieren und die dortige Bevölkerung terrrorisieren und Kinder zur Zwangsarbeit verpflichten, auch egal, Hauptsache Konsum und alle 2 Jahre ein neues Handy. Und das ist nur ein kleines Beispiel unserer gesellschaftlichen Blindheit.

Die Quittung wird kommen, da bin ich mir sicher. Und zum Teil erleben wir es heute schon. Da wird ein Student erschossen, weil er auf die Maskenpflicht hinweist. Daran sieht man schon, wie verdreht so mancher geworden ist. Ob er seine Gesinnung bei Facebook oder Telegram bekommen hat, weiß ich nicht, aber ich bin mir ganz sicher, daß sie in eine der angebotenen Sozialblasen verstärkt wurde. Und ich bin mir sicher, es folgen weitere. Zugbegleiter werden inzwischen bedroht. Ich finde das ziemlich krank. Aber so ist es eben in einer Gesellschaft, die grün sein oder werden will, aber vieles andere einfach ausblendet.

Lustig ist dann immer, daß ich gesagt bekomme, daß sie ja nicht bei Facebook sind. Doch, das sind sie, im Grunde wird jeder bei Facebook gelistet, der ohne Scriptblocker (zB NoScript) im WWW unterwegs ist. Etliche Webseiten haben inzwischen Scripte von Facebook mit im Programm. Und Google ist bei fast jeder mit dabei. Ich sehe das mit NoScript. Und ganz nebenbei: Euer viel geliebtes Whatsapp gehört Facebook und glaubt nicht, daß sie diese Dienste nicht miteinander verbinden. Das heißt im Klartext: Auch ohne Registriertung bei Facebook werden Daten abgesaugt und Facebook „verdient“ sein Geld mit euch.

Die Lösung? Weg von den Algorthmen, weg von Facebook, wozu auch Whatsapp gehört. Weg von #GAFAM (Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft). Gestern fiel Facebook und Whatsapp für 6 Stunden aus. Das wäre so im #Fediverse nicht passiert, auch nicht im Jabber-Netzwerk. Weil diese Dienste bewußt dezentral funktionieren. Allerdings gibts es mangels Geld eben auch keine Werbung für diese freien Dienste. Und man müßte sich näher mit der Materie befassen. Das Einrichten dauert wenige Minuten statt wenige Sekunden.
Aber der normale User will das nicht. „Es soll einfach nur funktionieren“, höre ich immer. Und diese Bequemlichkeit legt unserer Gesellschaft Ketten an. Zunächst unbemerkt, aber inzwischen doch spürbar. Und enden wird es in Offenbarung 13. Wenn ich selbst von Christen belächelt, manchmal ausgelacht werde, dann frage ich mich schon auch, wie blind sie eigentlich (geworden) sind. Für mich wird es immer klarer. Und nein, ich habe keine „alternative Quellen bei Telegram“ ;-). Ich sehe es im Kontext der Bibel, mehr nicht.

Im Grunde müßte jeder Nutzer seiner Verwantwortung als demokratischer Bürger gerecht werden und gewisse Dienste einfach nicht nutzen. Aber er Treppenwitz dabei ist, daß der User sich nichtmal mehr mit den Vertragsmodalitäten (AGB) befaßt, weil es Kopfaua macht. Soll das Verantwortung sein? Und die Erwachsenen machen es den Kindern vor. „Vertrag? Egal, wird schon nicht so schlimm sein“ und *zack* abnicken, damit es zügig weitergeht.
Ich will und werde das nicht verstehen – und schon garnicht nachmachen! Man wird heute sehr sehr schräg dafür angeschaut, wenn man solche Argumente anführt. Und sofort in die Nerd-Ecke gesteckt. Das ist bequem, weil man selbst ja kein Nerd sein will. Aber ganz ehrlich: Dann bin ich lieber ein Nerd als dummdreist einen Vertrag ungelesen zu unterschreiben, und dabei die falsche Hoffnung haben, daß ja alles nicht so schlimm ist – oder „so heiß gegessen wie es gekocht wird“.

Schnell befindet sich ein Großteil der Gesellschaft in sozialen Blasen, die wiederum wirklich gesteuert werden. Mit Freiheit hat das kaum noch was zu tun, weil der Informationsstrom nicht mehr frei ist, sondern eben gesteuert. Immer mehr Menschen glauben ja den „Mainstream-Medien“ nicht mehr und holen sich ihre „Nachrichten“ von Youtube- oder Telegram-Kanälen. Ich habe es so auch bei Facebook erlebt, wo ich ja 2019 rausgeschmissen wurde.
Sie sagen, daß die Mainstream-Medien staatlich gesteuert werden und ziehen sich lieber den letzten Scheiß von durchgedrehten, oft gescheiterten Leuten rein, die wirklich wirres Zeug reden und sich nicht selten von bereits widerlegten Mythen bedienen, die es schon vor 50-60 Jahren gab. Aber sie glauben, im Recht zu sein. Die Kluft wird so immer größer und schließlich unüberwindbar.
2016 wurde Trump mit viel Geld an die Macht gewählt, beeinflußt von Facebook, das genau diese sozialen Blasen generierte und so die Wähler fernsteuern konnte. Das ist heute im Grunde bekannt – wird aber einmal mehr weitgehend ignoriert. Ausnahmsweise mal nicht von der Politik, aber von den Menschen, die oft so gerne auf die Politik zeigen, selbst aber null Verwantwortung übernehmen wollen, weil zu bequem.

Afghanistan aus meiner (geistlichen) Sicht

Mankönnte ja schon ziemlich verwirrt sein, wie ein Land, das in den 1960er Jahren liberalisiert wurde, bis Mitte der 1970er Jahre es auch einigermaßen war, so „zurückversetzt“ werden konnte. Waren die Menschen da nicht zufrieden?

Ich glaube an Hand von Afghanistan sieht man recht deutlich wie eine Gesellschaft abrutschen kann, wenn sie, ich sage mal den falschen Geist einlädt. Ich habe mir in den letzten Wochen aus aktuellem Anlaß ein paar Dokumentationen angeschaut. Mehr oder weniger die Geschichte von den 1950ern bis heute. Dabei fiel mir auf, daß dieses Land natürlich zum Spielball von ausländischen Mächten wurde.

Und natürlich gab es ein Ungleichgewicht zwischen den großen Städten, vor allem Kabul, und dem Land. In den Städten lebte es sich sehr liberal, während das Leben auf dem Land noch sehr archaisch war (was es bis heute ja ist).

Als in den 1970ern die Kommunisten an die Macht kamen, wollte die Mehrheit der Bevölkerung eben diese loswerden. Mit aller Gewalt. Im Zuge dessen luden sie den, ich sag mal islamistischen Geist ein. Hauptsache keine Kommunisten. Die Sowjetunion fühlte sich als Bruderstaat verpflichtet, den Afghanen zu helfen und stellten sich militärisch diesem Geist. – Vergeblich.
Es wirkt ein bischen so, wie Gert Hoinle die Geschichte von Haiti beschreibt, nur eben in Afghanistan statt Voodoo eben den ich sag mal zerstörerischen Islam.

Ein Geist, der sich in vielen breit machte und die Menschen dort verblendete. Und US-Regierungen, die nach deren damaligen Doktrin („Hauptsache gegen den Kommunismus“) eben diese Menschen, beseelt mit diesem Geist, mit Waffen versorgten.
In Kabul jubelten die Menschen, als die letzten Sowjets abzogen. Bald nicht mehr. Ihr Land fiel in die Hände von Islamisten und letztlich zerstörerischem Terror.
Ich kann mich gut erinnern, als im Sommer 2001, ein paar Wochen vor 9/11, gezeigt wurde, wie Menschen öffentlich im kabuler Stadion von den Taliban geköpft wurden.

Wie zerstörerisch dieser Geist jedoch ist, zeigte sich mit Al-Qaida („Wir bringen mal eben Menschen um, die nicht nach unserer Pfeife tanzen – weltweit“) und ein weiteres Mal sollte dieser Geist militärisch besiegt werden. Diesmal von der NATO. 20 Jahre. Vergeblich. Die Taliban sind wieder an der Macht und bauen diese aus. Anfangs taten sie noch harmlos, machten einen auf „wir haben uns geändert“, und doch ist schnell klar: Nichts hat sich verändert. Nur stoßen sie anscheinend jetzt auf mehr Zivilcourage seitens vieler Frauen, die sich eben nicht mehr zwangsverheiraten – und sich lieber umbringen lassen.

Ich glaube, Afghanistan wird nur wirklich frei, wenn eben dieser Geist verschwindet. Und es ist klar, daß dieser Geist nicht von alleine wieder geht. Ich glaube, daß Jesus auch diesen Geist überwunden und besiegt hat. Geistliche Probleme löst man weder militärisch noch politisch – und das Problem in Afghanistan ist aus meiner Sicht geistlich und eben weniger politisch.

Meine (vagen) Gedanken für uns dazu sind:

1) Mein Gott hat nichts gegen einen säkularen Staat, ja, ich glaube, er will sogar keinen „Gottesstaat“, diese Idee wurde im Alten Testament ausprobiert und schlug fehl. Die Idee, Staat und Kirche zu trennen, ist grundsätzlich richtig. DieMenschen sollen die absolute Freiheit bekommen, sich für oder gegen Jesus zu entscheiden. Diese Freiheit darf jedoch nicht von staatlicher Seite eingeschränkt werden.

2) Wir in Europa und Deutschland sollten genau aufpassen, welchen Gedankenmustern wir uns verschreiben. Ich glaube, es geht schneller als man denkt und unser Land ist unter der Knute eines faschistoiden Geistes. Dabei ist es egal, welche Farbe (rot, braun, grün..) er hat. Unsere Demokratie ist derzeit massiv durch Verblendungen angegriffen. Menschen, die die Realität nicht mehr akzeptieren wollen und ihre eigene „schaffen“, jubeln im Netz über den Tod eines 20jährigen Studenten. Sind wir schon soweit gekommen? Da wird jemand ermordet und viele jubeln darüber. Wie weit sind wir an der Stelle noch von 1933 entfernt?
Eine verbeamtete Lehrerin läßt sich krankschreiben, um eine eigene, nicht genehmigte Schule zu gründen und Kinder zu verblenden.
Gleichzeitig wird auch der Wind für uns Christen rauer. Die Grünen woll(t)en alle Privatschulen in Baden-Württemberg abschaffen, merkten dann aber recht schnell, daß das nicht funktioniert, schon deshalb, weil das staatliche Schulsystem diese Schüler unmöglich auffangen können.
Man muß dazu sagen, daß es extrem schwer ist, mal eben eine Schule zu gründen und genehmigen zu lassen. Wir als Gemeinde erleben das gerade. Da werden etliche Steine in den Weg gelegt. Diese Schulgründungen werden beäugt, geprüft, da ist der Staat schon hinterher. Meine Frau arbeitet an einer christlichen Schule, die einfach einen besseren Geist innehat als eben die Konkurrenz außenrum. Nun mag man denken „Christliches Ghetto“. Diese Annahme ist aber falsch: Wenn es hochkommt, haben 10% aller Neuzugänge christliche Eltern. 90% nicht. Da diese Schule Schulgeld kostet, sind natürlich die Eltern auch hinterher, daß die Schüler dort etwas lernen und eben nicht manipuliert werden. Sie sind, soweit ich das beurteilen kann, weitgehend sehr zufrieden mit der Schule und finden es nicht schlimm, wenn sich doch mehrere Kinder bekehren. Da ist kein Zwang, oder ähnliches. Das ist aus meiner Sicht schlichtweg Erkenntnis.
Warum ich so aushole? Weil es immer und immerwieder Menschen gibt, erstens diese Schule nicht kennen und schon an Hand des christlichen Labels Manipulation ableiten – und am liebsten eben diese Schulen dichtmachen wollen. Da wird aus meiner Sicht Freiheit massiv eingeschränkt.
Ich finde ja, bevor man diese Schulen, die ja immernoch vom Schulamt etc. beaufsichtigt werden, dichtmacht, sollte man Studentenverbindungen abschaffen. Das wäre in Sachen Manipulation weitaus effektiver – aber da trauen sich ja anscheinend nichtmal die Leute ganz links außen ran.
Wir sind, Gott sei Dank (und das meine ich auch so!) ein liberales Land. Und das soll auch so bleiben. Wir sind Pluralistisch. Ich habe nichts gegen Moslems, nichts gegen den Islam, solange klar ist, daß er sich, wie wir Christen auch, dem Grundgesetz unterordnet. Für uns Christen ist das kein Problem. Für das Denken mancher Moslems allerdings schon. Und für das Denken von manchen Querdenkern auch. Und für das Denken von Nazis sowieso. Für das Denken mancher Antifa-Leute ebenso. Für die (heuchlerischen) Ökofaschisten, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, dafür aber am Wochenende 200km ins Grüne fahren und im Urlaub nach Neuseeland fliegen, gilt das erst Recht.
Und nein, ich verleugne den Klimawandel nicht und finde, wir müssen da handeln. Es muß allerdings klar sein, daß es jedem etwas kostet. Geld, Zeit, vorallem Veränderung.

Menscheln in der Gemeinde…

Eine Gemeinde in einer Pandemie zu leiten, ist schon nicht einfach, aber ein neues Gebäude innerhalb einer solchen Zeit neu zu beziehen, ist nochmal „eine Schippe obendrauf“.

Als wir, ich weiß garnicht mehr wann, in einer Gemeindeversammlung den Neubau mit >90% der Stimmen beschlossen haben, war mir klar, daß es ein großes Wagnis ist. Und das in jeglicher Richtung. Und natürlich ist dabei ein Unterschied, ob mein ein Einfamilienhaus mit 130m² baut, oder die ~800m² auf 2 Etagen, die wir jetzt haben – mit allen Sicherheits- und Barrierefreiauflagen.

Daß bei der Baubegleitung von einem Team, das „nebenbei“ noch Job, Familie, etc. pp hat, nicht alles glatt lief, sollte ebenfalls jedem klar sein. Dennoch wurde der Bau für mich unterm Strich mit Bravur hingestellt, auch wenn er mehr gekostet hat, als geplant, was aber durch zusätzliche Privatkredite wundersam dazu geführt hat, den Bank-Kredit nicht zu sprengen.

So die „sachlichen“ Randbedingungen.

Geistlich kann ich im Grunde nur dazu raten, die Nerven zu behalten. Das geht vielleicht auch nur, wenn man den Neubau nicht als Werk von uns als Gemeinde, sondern als Dienst an Gott ansieht. Ich sehe es erstmal so, daß wir das Ding da hinstellen sollten. „Land einnehmen“, sozusagen. Das haben wir nun getan. Der nächste Schritt ist, zu fragen, was wir damit machen sollen und dabei fügte Gott aus meiner Sicht schon einiges zusammen.

Eine christliche Grundschule soll dort gegründet werden, eine rumänische Gemeinde bezog einen Raum. „Unser Palast“, der von so manchen nun als Ballast empfunden wird, wird aus meiner Sicht von Gott benutzt. Natürlich müssen wir dabei Gott immer fragen, ob das alles auch so richtig ist und dabei aufpassen, daß wir nicht über den Tisch gezogen werden. Keine Frage. Aber wir dürfen nicht denken, daß dieses Haus wirklich uns als Gemeinde, sondern Gott gehört. Das ist meine persönliche Meinung.

Vor 20 Jahren hätte ich gesagt, daß eine christliche Schule ein christliches Ghetto erzeugt. Am Beispiel der Sabine-Ball-Schule, die wahrscheinlich mal so gestartet ist, sehe ich aber, daß das nicht stimmt. Die Schüler mit christlichem Hintergrund stellen inzwischen eine Minderheit da. Schüler ohne christlichem Hintergrund bekehren sich. Leute, das ist Mission! Lediglich die Lehrer sind alles Christen.
Ob das bei der Schule, die in den Neubau einziehen will, auch so ist oder sein wird, das kann ich nicht sagen, das spielt auch keine Rolle, aber es ist eine Chance, Jesus unters Volk zu bringen. Wir sollten offen sein und da mitgehen. Ja, es ist erneut ein Wagnis. Doch welches Wagnis geht Jesus schon mit uns ein? Und was hat es ihn gekostet?

Und ich gebe Sophie aus tiefstem Herzen Recht, daß es völliger Schwachsinn ist, sich über eine, nun muß ich das mal so sagen, scheiß Hütte zu streiten. Wir haben einen Auftrag und der ist nicht „schöner wohnen“, sondern Jesus unters Volk zu bringen. Und dabei ist mir egal, ob die Menschen am Ende unsere Kultur annehmen, oder nicht, sofern das geistliche stimmt, es also um Jesus geht. Baptisten sind halt nicht jedermanns Sache und daher erwarte ich von Rumänen auch nicht, daß sie sich uns anschließen. Wenn Gott einen Platz im Neubau für sie hat, Hallelujah, wenn nicht, wird es sich zeigen, da bin ich mir sicher.

Ich saß gestern in der Versammlung drinnen und habe die „Regierungserklärung“ unseres Ältesten angehört und muß sagen: Wir haben echt Glück, ihn zu haben. Und das kann ich, glaube ich, auch sagen, weil ich schon einige kennengelernt habe ;). Er tut eben, was er kann und natürlich macht er auch Fehler, vorallem, wenn er in Zeiten von Pandemie, Umzug, Neubau, Abnahmen nicht rumkommt. Auch sein Tag hat nur 24 Stunden und davon sollte er eben mehr als 5 schlafen, meine Güte! Insgesamt liefen in den letzten Monaten die Entscheidungsprozesse nicht rund, das ist schon richtig und dabei ist eben auch richtig, daß wir, denke ich, gelernt haben, daß Gemeindeversammlungen per Zoom auf Dauer Gemeindevergammlungen sind, worauf gestern genau deswegen verzichtet wurde. Dennoch: Die Entscheidungsprozesse sind immernoch transparenter (ja, da ist immer Luft nach oben, immer!) als die meisten, die ich vorher in anderen Gemeinden erlebte. Und man kann mit dem Ältesten reden und er hört auch zu (auch das ist, muß ich sagen, nicht selbstverständlich).

Soviel zum Senf am Dienstag.

Sehr geehrte Frau Bär, sehr geehrter Herr Schipanski,

Ich mußte einige Tage abwarten, bis sich meine Wut gelegt hat. Wut über Ihre Aussagen bezüglich Datenschutz und Digitalisierung.

Als jemand, den beides Interessiert und sich damit befaßt, muß ich doch sagen, daß Ihre Aussagen unhaltbar sind. Warum sage ich das? Die Union, eine Partei, die seit Jahrzehnten Kupfer statt Glasfaser vergraben läßt bzw. ließ, ist aus meiner Sicht fast alleine dafür verantwortlich.

Wir wohnen in einer Straße, die 2010 neu angelegt wurde. Drinnen liegt Kupfer, also DSL-Leitungen. Der Datendurchsatz von Kupfer ist nur ein Bruchteil dem von Glasfasern. Warum Sie trotzdem Kupfer vergaben ließen, darüber kann man nur spekulieren, es ist nicht meine, sondern Ihre Aufgabe, die Schuldigen dafür zu finden. Ihre Partei, seit Jahrzehnten in der Regierung (mit Ausnahme von 1998-2005) trägt jedenfalls die Verantwortung dafür.

Die Digitalisierung schleppt vorallem am Netz, Schulen mit mehreren Hundert Schülern haben oft nur eine normale DSL-Verbindung – Wie ein Privathaushalt. A propos Schulen. Zurecht wird von Seiten der Datenschützer Micro$oft 365 ab nächstem Schuljahr verboten, weil Micro$oft es nicht anders hinkriegt. Zudem ärgert mich schon seit Jahren, daß Micro$oft als „Standard“ gelabelt wird, während viele Ihrer Riege die Abhängigkeit zu US-Amerikanischen Konzernen monieren. In Wirklichkeit förderten Sie es aber.
Schulen verkommen zu Produktschulen, der Unterricht wird zur Micro$oft-Produktschulung. Klar, daß Micro$oft da „Sonderangebote“ für Lizenzen macht. Und klar ist es so herrlich einfach. Und bequem. Erstmal.

Immerwieder höre ich, daß Micro$oft Teams funktioniert und zB BigBlueButton nicht. Das jedoch weniger an der Soft-, und vielmehr an der Hardware, die dahintersteckt. Und natürlich ist es auch eine Frage der Internetanbindung des jeweiligen Servers. Einfach zu sagen „Teams funktioniert halt, BBB aber nicht“, wäre daher zu kurz gegriffen, es wäre falsch, es wäre sogar gelogen. Man muß da einmal mehr die Infrastruktur (Server/Anbindung) ausbauen – statt die Infrastruktur von Micro$oft zu unterhalten.

Wir hätten schon 2003 München als Vorbild nehmen können und auf Linux und LibreOffice setzen können. In München funktionierte das auch – bis es politisch abgewürgt wurde. Eine Freundin von mir arbeitete vor ~10 Jahren dort und erzählte, sie gut es damals schon lief, noch vor dem offiziellen Ende der Migration.
Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf, so schien es. Der ZickZack-Kurs in München, eine politische Blamage, auch (wenn auch nicht nur) der Union.

Frau Bär, mal ganz nebenbei, was meinen Sie mit „Datenschutz aus dem 18. Jahrhundert“ ? Den gab es damals noch garnicht. Damals hatten wir noch nichtmal eine Demokratie.

Wenn Sie sich nun hinstellen und monieren, der Datenschutz bremse die Digitalisierung, dann ist das Ablenken. Es ist verantwortungslos, weil Sie keinerlei Verantwortung der Fehler Ihrer Parteien übernehmen. Verantwortlich wäre, zu sagen, daß die Union es vergeigt hat und verantwortlich wäre, jemanden da dranzulassen, der auch von der Materie eine Ahnung hat. Nehmen die zB jemanden von der Piratenpartei. Ich wette, die kriegen das besser hin.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

Quo vadis, Gemeinde?

Seit letztem Jahr verändert sich unsere Gemeinde. Pandemie, Neubau, schließlich ging unser Jugendpastor. Ich schaute mir das bisher eher als „Zuschauer“ an. Und natürlich macht man so seine Gedanken.

Nun kommt mit einem Interims-Pastor jemand, der unsere Gemeinde (neu) ausrichten soll. Man will die Gemeinde in feste(ere) Formen gießen, so mein Eindruck. Zumindest ist das eine Idee, auch wenn sie vielleicht nicht umgesetzt wird.

Das erinnert mich an damals, 2003, als wir von den Jesus Freaks Darmstadt in eine pfingstlerische Gemeindegründungsschule gingen und lernten, wie man vermeintlich eine Gemeinde gründet. Bei Pfingstlern, das fällt mir im Nachhinein auf, besteht für mich die Kontroverve zwischen geist- und pastorgeleitet. Oft weht ja der Geist, wo er will und der Pastor ist halt anderer Meinung und dann geht da ganze schief. Habe ich oft genug und gerade bei Pfingstern beobachtet. Klar, wenn der Pastor ebenfalls geistgeleitet ist, geht es nicht schief, aber wie oft denken Pastoren das von sich und folgen nur ihren eigenen Wünschen, lassen keinerlei Korrektur mehr zu, weil ihnen vielleicht die nötige Demut, oder sogar der nötige Respekt gegenüber „seinem Schaf“, das kritisiert, fehlt?

Unser Interims-Pastor erzählte von der Geschichte der Baptisten und daß jede Gemeinde vor Ort entscheiden kann und muß, wo die Reise hingeht. Demokratisch, sozusagen. Und genau dieser Ansatz gilt in unserer Gemeinde und macht sie so für mich attraktiv. Der Heilige Geist leitet sozusagen die Masse und die Masse ggf. den Pastor bzw. die Leitung, so wohl grob die Idee, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich glaube dennoch, daß es auch da Grenzen gibt, zB beim Thema Taufe, sonst gäbe es ja die FEG nicht. Aber gut, damit kann ich leben.

Unsere Gemeinde ist aus meiner Sicht heterogen, mit klarer Mehrheit einer gut bürgerlichen, vielleicht sogar spießigen Mittelschicht, zu der ich mich auch zähle. Die meisten sind eher Kopfmenschen und agieren auch so. Vielleicht ist das auch „typisch Deutsch“, für mich jedenfalls ist es mehr kulturell als geistlich, aber klar, das greift da ineinander. Für mch als katholisch naßgemachter Ex-Ministrant, Ex-Lutherischer, dann pfingstlerisch geprägter Jesus Freak, der jetzt unter Baptisten lebt, ist das mit der Kultur so eine Sache. Ganz ehrlich: Bei den meisten Lobpreisliedern denke ich an „ein Münchner im Himmel“. Da ist Lobpreis schon Opfer für mich. Aber auch damit kann ich leben und so schlimm wie am Anfang ist es auch nicht mehr für mich ;-).
Es gibt aber auch charismatische Leute bei uns, die mit erhobenen Händen und laut singen, die eben anders sind – und das ist nicht nur okay, sondern wichtig! Schade, daß im letzten Jahr ein paar gegangen sind.
Und dann gibt es noch jene Unbequemen, die psychisch krank sind, vielleicht „geistig arm“ ? Gemeinde ist, davon gehe ich aus, dazu da, um Menschen für Jesus zu gewinnen. Und Jesus will alle. Folgen wir dem, und bekehren sich Menschen, wird es schnell ungemütlich. Dann läuft ein Gottesdienst wahrscheinlich sogar völlig anders, unplanbar, ab. Und das ist dann okay, finde ich. Wichtig ist, was in einer Gemeinde ist und nicht deren äußerer Anstrich (=Gottesdienstablauf).

Meine Angst ist, daß man gegen alle oder viele Eventualitäten Regeln aufstellt, die Gemeinde „theologisch auf eine Linie“ bringt, damit es innerhalb der Gemeinde keinen Streit mehr gibt. Wir hatten das schonmal. 2005. Viel kranker, keine Frage, aber dennoch mit einer gewissen Angst geleitet, die man durch das Schaffen von Strukturen und Regeln zu bändigen versuchte. Ich halte das für gefährlich, für falsch, ja, für zerstörerisch. Es ist der Keim des Spaltpilzes, der eine Gemeinde auseinanderbrechen läßt. So habe ich das erlebt und davor kann ich nur warnen. Ich bin lieber weiterhin in einer heterogenen Gemeinde, in der man den anderen so stehenlassen kann, wie er ist, ohne dabei seine eigene theologische Meinung dem anderen überzubügeln oder gar sich unter eine gemeinsame theologische Meinung unterordnen zu müssen.

Eine Gemeinde muß vom Heiligen Geist und nicht von Regeln geleitet werden, und der Heilige Geist, der weht, wo der will. Und wie er will (frei nach Johannes 3,8). Und wo der Heilige Geist ist, da ist Freiheit. Regeln sind da das Gegenteil.
Wenn Menschen in bestimmten Situationen Regeln brauchen, ist das eine andere Sache. Das ist dann individuell, und dann auch wiederum freiwillig.

Ich bin an der Stelle überaus dankbar für unsere Leiter, die sich bisher schwer ins Zeug legten und ihr bestes versuchen. Die schwer ackern, die „nebenbei“ den Bau unseres Gemeindehauses begleiteten/leiteten – und das sicherlich bis jenseits ihrer Belastungsgrenze.
Menschen, die ich inzwischen liebgewonnen habe und vor denen ich meinen Hut ziehe (irgendwann kauf ich mir mal wieder einen, ganz bestimmt!). Diese Menschen haben unsere Gemeinde zu einer, wie ich in Relation zu anderen Gemeinden finde, Mitmachgemeinde geprägt haben. Da macht man einfach gerne mit und man spürt, daß man es nicht für einen Leiter oder Pastor macht, sondern für Jesus selbst. Als Ex-Leiter einer Jesus Freaks Gruppe kann ich da nur ermutigen, sich auch mal (innerlich) etwas zurückzuziehen, mal laufen lassen und gewisse Dinge wirklich abzugeben.

Im August 2003 nahm ich mir als Leiter eine Auszeit über einen Monat. Ich versetzte die Gruppe in eine Art Schock, so wurde es mir berichtet, aber es war ein „heilsamer Schock“. Und Gott bestätigte damals meine Entscheidung und machte mir klar, daß nicht ich die Leute leite, sondern Jesus selbst. In einem charismatischen Gottesdienst, wo ich auftankte, und jemand in Sprachen betete und das wurde dann genau so ausgelegt, daß es für mich war. Die Jesus Freaks Gruppe bestand jedoch nicht überwiegend aus Spießern, sondern Studenten, Schülern und psychisch Kranken. Ich habe es trotzdem gemacht, nein, ich konnte nicht anders. Und dieser Monat tat mir so gut! Im Grunde muß man da als Leiter auch mal loslassen, bzw. das lernen. Vielleicht nicht alles, sondern nur Bereiche? Ich kann das so nicht beurteilen.

Antisemitismus in Deutschland

Ich beobachte seit längerem, daß „die Juden“ mal wieder an vielem Schuld sein sollen. In dem Punkt ist so mancher Querdenker mit manchem Moslem überein. Ich finde es befremdlich, beschämend und unerträglich, daß es in Deutschland wieder Haß gegen Juden gibt. Haß, der sich in (versuchten) Anschlägen entlädt. Israel kann man gerne für seine Politik kritisieren. Sachlich mal auseinanderpflücken, was im Nahen Osten so passiert (ist). Das wäre aber ein anderes Thema.
Ich sehe neben den Querdenkern aber auch ettliche arabisch-türkische Demonstrationen, die skandieren, daß man die Juden (am liebsten) vernichten will. Und so mancher Moslem in Deutschland ist ein glühender Verehrer von Adolf Hitler, weil er die Juden vernichten wollte. Woher ich das weiß? Ich lernte sie kennen. Tatsächlich. Daß derselbe Hitler die Moslems wahrscheinlich direkt nach den Juden umgebracht hätte, wollen sie nicht wahrhaben.
Was bei alledem vergessen wird: Es gibt wohl im Islam auch die Endzeit, so wie es in der Bibel die Offenbarung des Johanns gibt. Im Islam jedoch gibt es einen jüdischen Staat, der immer größer und mächtiger wird und die umliegenden arabischen Staaten und dessen Menschen unterjocht. Bisher habe ich das aber nur von syrischen Bekannten gehört, deren Tochter mit unserer befreundet ist. In der einschlägigen Berichterstattung fehlt das völlig. Aber es erklärt recht viel aus meiner Sicht. Es erklärt, warum viele Moslems „die Juden ins Meer treiben“ wollen, Israel am liebsten vernichtet haben möchten. Es erklärt eine gewisse Angst und eben auch den Haß – auch auf die Juden, und eben nicht nur auf Israel.
Stattdessen wird oft und einseitig berichtet. Wenn man so will, anti-jüdisch, weil pro-islamistisch.
Dabei verstehe ich so vieles nicht. Wir sind, so habe ich das mal gelernt, ein pluralistischer Staat. Das bedeutet, man ist verpflichtet, tolerant zueinander zu sein, sonst würde das ja nicht funktionieren. Toleranz kommt von „tolerare“ und bedeutet soviel wie „ertragen“. Nun scheinen aber ettliche unserer Mitmenschen „die Juden“ nicht mehr ertragen zu wollen. Und damit sind sie nicht mehr tolerant. PUNKT.
Nun stehen auf „der anderen Seite“ Menschen auf und berufen sich auf „Christliche Werte“. Fordern sie ein. Dabei geht es um ein Kreuz an der Wand, das zB Moslems oder Atheisten nicht mehr ertragen wollen. Wir sind kein Gottesstaat, Jesus wollte das nicht und darüber bin ich auch froh. Die „Christlichen Werte“ sind schon vor Jahrzehnten verschwunden. Mit dem Glauben an Jesus, der in Deutschland nur noch von wenigen gelebt wird (sehe ich halt so). Das Kreuz an der Wand erscheint mir schon lange als hohl – und kann von mir aus weg. Das ertrage ich. Und das sage ich ausdrücklich als Christ.
Wenn wir uns auf etwas einigen müßten, dann auf das Grundgesetz. Ich glaube, jeder, der hier lebt, muß es akzeptieren. Und wer dieses Grundgesetz nicht ertragen will, wer also gegen Freiheit, Gleichberechtigung, Demokratie, Pluralismus etc. pp. vorgeht, sei es, weil er islamischen Gottesstaat in Deutschland aufrichten will oder sei es, weil einen Faschistenführer möchte, und das aktiv umsetzt, macht sich strafbar und gehört entweder hinter Schloß und Riegel oder ggf. ausgewiesen.
Und die Politik muß das verdammtnochmal durchsetzen! Und wenn ich schonmal dabei bin: Die sog. „4. Macht im Staat“, die Medien, bitte ich, entsprechend neutraler zu berichten und in ihren Foren berechtigte Kritik zuzulassen – und eben diverses Gepöbel gegen Juden abzustellen!
Mit einer Pseudotoleranz, die Moslems akzeptiert, aber Juden nicht, komme ich wiederum nicht zurecht. Es ist halt einfach und bequem. Aber falsch. Und gegen das Grundgesetz, vor dem alle Menschen gleich sind und das Religionsfreiheit garantiert. Wer damit aufgrund seines Glaubens nicht zurechtkommt, muß seinen Glauben oder seinen Aufenthalt bei uns über Bord werfen. Das ist meine Meinung, die für alle Religionen gilt. So. das mußte erstmal raus.
Als nächstes wird immer wieder vom „Judenhaß im Christentum“ berichtet. Als wären alle Christen per se gegen Juden. Das stimmt aber so nicht. Ja, die Kirche hat viel verbrochen. Und wenn man ehrlich ist, setzte Hitler nur den Haß der vergangenen Jahrhunderte in Taten um. Kirchlich geprägter Haß.
Ich hatte noch nie etwas gegen Juden. Es gab erstmal keine. Ich mußte mir von meinem Opa (katholisch) so manchen dummen Nazi-Juden-Witz anhören, was meine Mutter sehr ärgerte. Daß ausgerechnet dessen Bruder sich mit Juden auseinandersetzte und soweit ich weiß sogar missionarischer Jude (also ein Jude, der Jesus als Messias annahm = Christ) wurde, ist schon lustig. Die Witze hörten auf. Mein Opa bekam wohl viel erklärt. Und sagte mal eher beiläufig, daß das, was in Israel passiert, wohl so passieren muß und daß es niemals von den umliegenden Arabern erobert werden würde.
Ich wurde nach seinem Tod Christ. Juden, das sind für mich, ich sag mal „geistlich verwandte“ und entsprechend habe ich Respekt (was nicht heißt, daß ich Israel nicht kriritisieren darf!). Das Christentum hat seine Wurzeln im jüdischen, im Alten Testament, in dem Büchern Mose. Und im Neuen Testament erklärt Paulus im Rümerbrief (11,17-18), daß wir Christen wie ein Wilder Öl-Zweig in einen vorhandenen Ölbaum (=“Judischer Glaube“) eingepfropft wurden. Ein guter Vergleich, der halt von der Kirche ignoriert wurde. Und die Christen, die ich in meinem Umfeld so kenne, sehen das genauso.