Wir (Jesus Freaks Darmstadt) haben immer mittwochs Gottesdienst. Seit Oktober 2001 gabs bisher jede Woche ne Predigt. Seit August 2002 sind wir in der Krone. Ich bin fest der Meinung, daß man als Verantwortlicher für irgendwas im Reich Gottes nur 100% geben kann und vorallem soll. Gibt man mehr, brennt man aus.
Seitdem die Plaung für die Predigten im Leitungsteam reihum geht, wird jeder im Leitungsteam logischerweise mehr belastet. Aber jetzt sind wir alle 3 in einer Phase, wo es privat bzw. beruflich heiß hergeht. Steffen zieht um, Wiebke hat Lernstreß mit Vordiplom. Und ich bin am Mittwoch auch noch krank geworden. Die, die für diesen Mittwoch predigen wollte, sagte dies wegen Zeitmagel (sie hat ne Hausarbeit zu schreiben) kurzfristig ab. Es war also keiner da zum predigen. Obendrein kam auch noch die Jesus-Freaks-Regioleitung (hört sich jetzt schlimmer an als es ist!), und wir alle 3 habens glaub ich vergessen.
Unsere Lobpreisband versuchte dann also noch zu retten, was zu retten ist *g*. Aber just an diesem Abend kam ein relativ seltener Gast zu besuch, der eine afrikanische Freundin hat, die spontan vor ging und spontan eine (so wie ich das verstanden habe) gute Predigt an den Tag legte, auch wenn die Simultanübersetzung angeblich grottenschlecht gewesen sein soll. Ich muß mir das schnellstmögich mal anhören, es wurde ja aufgezeichnet.
Unterm Strich sehe ich das so, daß Jesus uns trägt, auch wenn wir kippen, und das finde ich echt erstaunlich. Ich fands cool, wie Gott das zusammenfügte.
Kategorie: Allgemein
Urlaub 03 – 2 Männer unterwegs
ch muß das nochmal ins rechte Licht setzen. Wir haben NICHT NUR gesoffen und Wasserpfeife geraucht! 🙂
Es ging am So, den 22.6. los. Wir, Mathias und ich, tuckerten übern Odenwald und Spessart und kehrten erstmal bei McDonalds in Karlstadt/Main ein. Jo, dann is Mathias das erste Mal Bus gefahren. Das ging ziemlich schnell ziemlich gut.
Gegen 21:30 erreichten wir Ebern. Die erste Station, wo wir den Abistreich am FRG besuchten und den Vorabend schon mit den Leuten da verbracht haben.
Als nächstes sind wir über eienen Umweg zum Globusmarkt in Pirk (Vogtland) zur Talsperre Pöhl gefahren und haben ein wenig im Wasser geplanscht. War sehr angenehm in der Hitze etwas Abkühlung zu finden. Zwickau erwartete uns dann mit einem Gewitter incl. Platzregen undso.
Ich war dort, in der ESG-Zwickau eingeladen und durfte über die letzten 3 Jahre meines Lebens mit Gott erzählen. Nicht, daß das meine Absicht gewesen wäre, aber ich hinterließ bleiche Gesichter. Und das obwohl das Eis, das es dort gab, ziemlich gut schmeckte. Aber das, was ich erzählte, fanden die meisten wohl entweder nicht so toll oder sie waren doch sehr skeptisch. Nur Tobias fragte nach und wir hatten anschließend noch ein paar schöne Minuten in der 013 auf ein Bier, wo ich halt ziemlich viel noch sagen und vermitteln konnte, denke ich. Lustig fand ich, als er meinte „wenn du weißt, wo ich wohne, willst du bestimmt gleich für mich beten“. Tobias wohnt in der WE (Wohneinheit) Nr. 666 🙂
Wir fuhren dann Abends noch weiter, irgendwo ins Vogtland, irgendwo in einen Wald bei Kirchberg. Am nächsten Tag irrten wir dann durchs Erzegbirge, allerdings das erste Mal mit Wasserpfeife online (während der Fahrt).
Tschechien fanden wir auch ganz toll.
Als wir dann am Do nach Leipzig eingerückt sind, wars echt cool. Wir sind erstmal aufm Kanal und auf der Elster Boot gefahren. Sehr praktisch fand ich dabei, daß man sich am Ufer an diversten Stellen was zu Essen holen konnte. Wir haben und ne Bockwurst gegönnt.
Dann sind wir zu Juli(ane) gelaufen, vor deren Türe der Bus sowieso schon stand und haben erstmal richtig was gefuttert. Wir sind dann zu dritt an den Cospudener See gefahren. Wieder baden, aber diesmal nur Juli, weil es schon dunkel und kühl war (=>keine Abkühlung mehr nötig). Wir saßen draußen und tranken gediechen n Bierchen und blubberten ein wenig.
Mathias fragte immer mehr über Leipzig, Ossis und die DDR undso. Juli und ich konnte da wohl ziemlich gut und viel Auskunft geben und Mathias war auch echt interessiert. Am nächsten Tag sind wir in 2 Ausstellungen gewesen, einmal explizit zum Thema „17. Juni“ und einmal im Zeitgenössischen Museum, wo halt die 40Jahre Deutsch-Deutscher Trennung beschrieben wurde. Etwas (N)Ostalgie halt. Danach waren wir auf dem MDR-Turm (früher Uni) und anschließend aufm Völkerschlachtsdenkmal. Zwischendrin verputzten wir noch n Pizzagericht bei Subito 🙂
Abends waren wir dann wieder am See, diesmal aber mit den Fahrrädern. Ich hatte Julis tolles Diamant-1-Gang-Roll-Rad. Es sieht tatsächlich schlimmer aus, als es fährt :-). Diesmal waren nur Mathias und ich im See, Juli blieb draußen. Danach waren wir noch an dem See an nem Aussichtsturm.
Am nächsten Tag haben wir dann nur noch gefrühstückt und und sind dann nach Würzburg gefahren, wo Mathias mich bei Theresa abgesetzt hat.
Ich hab mich in der knappen Woche saugut mit Mathias unterhalten und ich hab ihn echt lieb :).
Und daß der Bus die (vorallem tschechischen) Strapazen überlebte verdanken wir, denk ich, Jesus 🙂
We did enjoy Czech Repablic
Es war schon ein Erlebnis. Aber es fing ja harmlos an. Zuerst wollten wir über einen Grenzübergang fahren, der NUR für Personen und Fahrrad bestimmt ist (vielen Dank ADAC!). Naja, also fuhren wir dann bei Oberwieselthal rüber und haben erstmal in Kadaan (oderso) gegessen. War recht nett und lecker. Dann gings weiter und … OOps?! … irgendwie kamen wir dann von der Hauptstraße ab. Aber so experimentierfreudig wie wir sind, sind wir trotzdem weitergefahren. Wir fuhren durch Dörfer, wo es zwar Busse, aber keine „funktioniereneden“ Kirchen gab *g*. Naja, ok, nicht ganz so schlimm, aber Mathias is ja gefahren, während ich die Wasserpfeife in Gang hielt, insofern wars auch nicht so schlimm.
Dann kamen wir endlich auf diese … ääh.. wie heißt das in Tschechien.. Staatsstraße 6 Karlsbad-Prag. Das war so eine Straße, die sogar um die meisten Käffer rumging. Eigentlich schon fast langweilig. 🙂
Irgendwann erreichten wir Prag. Unser Plan: Campingplatz suchen, dort fragen, ob man mit ÖPNV in die Stadtmitte kommt und dann hinstellen. Wir haben gleich den erstbesten („Sunny Camp“) genommen, mit 500m zur nächsten Metrostation bzw. 200m zur nächsten Busstation. Die Metro fuhr nach 0Uhr ja nimmer raus.
Also erstmal geduscht. *Wow*, die hatten sogar Warmwasser und die Toiletten waren sauber und hatten sogar Klopapier (und kein Sandpapier oder garnix).
Dann sind wir in die Stadt gefahren, mit der Metro. Der weibliche Sprachtschechenchip da drin war für mich unverständlich, man hörte nur die aktuelle Station raus (langt ja auch). Wir sind am Wenzelsplatz ausgestiegen. Und dann von da aus auf die Karlsbrücke. Da sind wir dann noch ein wenig rumgetappt und haben dann eine Kneipe Zwecks Absinth-Session angesteuert. *HUI*, war der gut! Aber während Mathias sich an einem Kiosk später noch n Bier zum Nachspülen holte, holte ich mir noch n Fläschchen Absinth, was ich nur halb an dem Abend ausgluckerte.
Dann, es war nach 0Uhr, sind wir per Tram und Bus zurück zum Campingplatz. Vorallem die Busfahrt war toll, man hatte das Gefühl, der Busfahrer stoppt die Zeit, die er von Anfangs- bis Endhaltestelle braucht.
Zurück beim Campingplatz sind wir ins Bett gefallen… und 8h später wieder auf.
Wir bezahlten eine Nacht aufm Campngplatz und sind dann (haha! wir hatten ja n 24h-Ticket) nochmal in die Stadt, auf diesen Aussichtspunkt.
Danach steuerten wir nen See an. Er sah soo toll auf der Karte aus und tatsächlich war er auch schön, aber es war kalt, zu kalt, um reinzugehen. Zum Glück. Denn der See war durch Schranken abgeriegelt, Auf den Schildern stand was von „Higiene-Bla“, also, wir interpretierten das als Wasserschutzgebiet. Und wir latschten trotz „Eintreten verboten“ mal rein und hockten uns ans Ufer. Das war gegen 21Uhr.
Wir laberten und gratulierten MatHop noch nach 0Uhr zum Burzeltag und legten uns hin. Wir wurden gegen 6:05 unflätig von recht aufgebrachten (oder haben sie nur so getan…?) Tschechen geweckt. Wir sollen gefälligst unsren Kram zusammenpacken und verschwinden, denn wir stehen in einem Wasserschutzgebiet und das wäre verboten und blah.. Ich sagte, daß wir ja außerhalb stehen und bekam eine unfreundliche Antwort, daß wir ja abends gegen 21Uhr trotz Verbot reingelatscht wären und bla bla bla. Ich wußte bis dahin nicht, daß den Tschechen ihr Wasser _so_ heilig ist. Aber beim nächsten Mal weiß ich das.
Völlig übermüdet und gerädert packten wir alles ein und fuhren gen‘ Grenze, wo wir bei ner Vietnamesenbude unsren letzten Kronen in mehr oder weniger sinnlose Sachen umsetzen. Gegen 6:50Uhr waren wir dann wieder in Deutschland…. *GÄHN*
We are chilldren of God, Chilldren mit 2 „l“ !
Ich habe darüber vor ner knappen Woche gepredigt und auch viel erzählt, wie Gott mich die letzten Tage/Wochen verändert. Ich finde an Stellen Stolz, wo ich ihn nie vermutet hätte und bin zT auch geschockt darüber.
Aber ich bin wirklich dankbar für jeden Zerbruch, der mir von Gott geschenkt wird. Das schöne daran ist, daß man, wie die Bibel sagt, ‚gezüchtigt‘ wird. Und daß man sich selbst keinen abkrampfen muß, um irgendein Regelwerk einzuhalten.
Ich glaube, es ist Jesu erster Wunsch, daß wir uns chillig zu seinen Füßen setzen, und ihm zuhören bzw. ihn kennenlernen. Steht der Dienst, oder die Regeln im Vordergund, dann brennen wir aus.
In Lukas 10, 38-42 wird das recht deutlich:
Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, daß er in ein Dorf kam; und eine Frau mit Namen Martha nahm ihn in ihr Haus auf. Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Wort zuhörte. Martha aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, daß meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, daß sie mir helfe! Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.