Steinbrück und der Fraß der Medien(konzerne)

Ich finde es schon fast belustigend, wie die Medien (allen voran der Springerverlag) nach Steinbrücks Kanzlerkandidatur über ihn herfielen. Im Nachhinein wie ich finde wegen nix. Ich finde es außerdem belustigend, wie die Medien andere Politiker mit mehr Dreck am Stecken relativ dazu gesehen in Ruhe lassen (von dem Skandal um Steuerprüfer in Hessen hört man ja garnix mehr?).
Man mag ja über Steinbrück denken was man will – für mich zählen da in erster Linie Taten. Als er 2009 als Finanzminister abgewählt wurde, wurde er gefragt, ob er sich ein Pöstchen in der Finanzindustrie (komisches Wort, bzw…) suchen will. Seine Antwort darauf: „Das gehört sich nicht.“ und er ging eben nicht dahin, auch wenn er sich andere Jobs suchte, über die man diskutieren kann. Sein Vorstoß, daß der Kanzler mehr Geld verdienen sollte, teile ich übrigens, von mir aus sollten alle Politker in Verantwortung (viel) mehr Geld bekommen. Verglichen mit den Gehälter der sog. „Topmanager“ ist das Kanzlergehalt ein Witz. Man darf allerdings nicht vergessen, daß viele Politiker diverse Nebeneinkünfte haben, die mit einer Verquickung mit der Wirtschaft zusammenhängt und genau da liegt für mich der Hase im Pfeffer. Wenn ein Politiker in Verantwortung mehr Geld vom Staat (also von uns) bekommt, dann kann man im Gegenzug auch verlangen, daß er dann ausschließlich für den Staat arbeitet. Das hieße dann allerdings auch, daß viele der 4000 (!!!) Lobbyisten, die sich um Bundestagsabgeordnete bemühen, ihren Job verlieren würden.
Diese Tage gab die Bundesregierung zu, daß der Axel-Springer-Verlag schon 2009 anfing, wegen des sog. „Leistungsschutzrechts“ Lobbyarbeit zu leisten. Für mich ist das eine Riesensauerei.

Steinbrück stellt sich zwar nicht direkt dagegen, aber er sagt zumindest, daß er dafür ist, daß jeder Abgeordnete alle seine Einkünfte offenlegen muß. Ob er das auch wirklich so meint, weiß ich nicht.
Ich halte nach den ganzen Geschehnissen die Medien(konzerne) für tief verlogen und bin dagegen, daß sie mehr Rechte bekommen sollen. Unabhängig sind die meisten davon jedenfalls nicht – egal, ob links- oder rechtsorientiert.

Meinungsfreiheit – Ist das überhaupt noch erwünscht?

Ich spreche hierbei weniger die Politik, mehr die Menschen, also, die Gesellschaft an sich an und ich frage mich, wo die Reise hingeht. Regelmäßig kann man auf diversen Fernsehkanälen sehen, wie schlimm die Nazizeit war mit dem anscheinend gewünschten Gefühl, daß wir es heute ja so viel besser haben. Das stimmt auch. Aber das, was wir haben, droht mehr und mehr wegzubröckeln. Ich meine hier die Gesellschaft, die Medien, die diverse Meinungen regelrecht in die Gehirne der Menschen einprügeln möchte, wogegen ich mich vehement widersetze. Ich hinterfrage heute alles und das, was ich nicht verstehe, kann ich dann auch so stehenlassen, ohne mir blind eine Meinung darüber anzueignen. Früher war das eher normal und keine Schande, zu sagen „ich habe mich damit noch nicht beschäftigt“.
Dennoch habe ich zu verschiedenen Themen eine absolute Meinung. Eine Meinung, die im Kontext unserer Gesellschaft unerwünscht bis abstoßend ist. Mich nervt unheimlich, daß es heute kaum noch absolute Wahrheiten gibt, es gibt nur noch individuelle, nach dem Motto „was für Y richtig ist, ist für X eben falsch, das ist auch okay so, denn X ist nicht Y.“ Das stimmt sicher in vielen Punkten auch, aber eben nicht in allen. Wenn X dem Y eines über die Rübe haut, dann ist das absolut gesehen falsch und X muß sich dafür verantworten.

In Frankreich gehen Hunderttausende auf die Straßen, um gegen die sog. „Homo-Ehe“ zu demonstrieren.  Die Regierung juckt das nicht, gibt aber vor, demokratisch zu sein, sagt aber sinngemäß und überspitzt gesagt „der Pöbel der Straße interessiert mich nicht.“ Da denke ich dann, daß eben diese Machthaber in Frankreich nicht wirklich Demokraten sind. Aber gut, George W. Bush und Putin sind ja angeblich auch Demokraten *lach*. Soviel zur Politik.

In der medialen Gesellschaft wird man oft für absolute (unbequeme) Meinungen angegriffen, wenn sie nicht ins Konzept des Zeitgeistes passen. Wer Abtreibung mit Mord gleichsetzt, wird stark angegriffen, genauso, wer sagt, daß Homosexualität nicht gottgewollt und damit Sünde ist. Nicht mit erhobenen Zeigefinger im Sinne von „ich bin besser“, sondern einfach als Interpretation der Bibel. Ich erlebe zunehmend Gegenwind, wenn ich zu diesen Themen meine Meinung äußere. Als ich 1995 in Zwickau anfing zu studieren, erlebte ich gelebte Toleranz unter den Menschen. 5 Jahre nach der Wiedervereinigung war anscheinend noch der Wunsch nach echter Freiheit in den Köpfen vorhanden. Ich durfte meine Meinung sagen und haben, zu allen Möglichen Themen und es war okay! Man hat mich so stehenlassen, man hat höflich mit mir diskutiert, ohne, daß man versuchte, mich „niederzureden“. Irgendwie verschwindet das heute mehr und mehr und das finde ich schade.
Mehr und mehr erlebe ich außerdem noch die Pseudoargumentation, daß man ja in einer demokratischen Gesellschaft seine Meinung für sich behalten sollte. Bullshit! Demokratie baut doch auf Meinungsfreiheit auf und die endet damit, wenn man versucht, sie hinter vorgehaltener Hand zu „verbieten“.
Mehr und mehr erlebe ich, daß die Menschen, die vorgeben, tolerant zu sein, diejenigen sind, die am intolerantesten auf meine absoluten Meinungen reagieren. Sachlichkeit spielt dabei nur noch eine untergeordnete Rolle.
Spiele ich den Gedanken weiter, wird unsere Gesellschaft zunehmend idealistisch und die Ideale lehnen sich nicht an der Bibel an. Das hatten wir schonmal und man kann es heute auf allen Möglichen Fernsehkanälen anschauen.

Müde bin ich, …. *gähn* ;-)

Heute habe ich mit meinem Vater zusammen nahezu das gesamte Rechtlerholz von diesem Jahr gesägt und verladen. Dazu mußten wir erstmal auf den Holzplatz, wo ich es mit meinem Onkel im April abgelagert hatte. Also mit dem Allrad-Passat + Doppelachser-Anhänger hingefahren und aufgeladen, bis das Ding voll, nein, leicht übervoll war. Als wir etwa 80% aufgeladen hatten, fiel uns blöderweise auf, daß von den 4 Anhängerrädern 3 viel zu wenig Luft hatten. Also Anhänger abgekoppelt, zu Oma gefahren und eine Handpumpe besorgt. Das alte Ding (war da noch ein Hakenkreuz drauf?) ging sogar sehr gut, sogar die Druckanzeige ging so einigermaßen, obwohl das Schauglas darüber sicher schon 20 Jahre fehlte. Also mit dem leidlich gefüllten Reifen und leicht übervollen Anhänger die ca. 2km nach Langendorf geschaukelt, halb abgeladen und dann Stück für Stück  alles zersägt. Jetzt haben wir einen Anhänger voller schöner Holzscheite. Der steht nun abfahrbereit bei meinen Schwiegereltern :).

Dann erstmal was gegessen, und danach gegen 18:30 noch einen Espresso getrunken, aus der WMF-Edelstahl-„Maschine“, die ich von meiner Frau zu Weihnachten bekommen habe ;). Zwischenstopp in KG bei der Tanke, LPG war fast leer. Dann traf ich gegen 19:50 in der Eule ein. Alles voll, immens viele Tische reserviert, also hockte ich mich an die Theke. Dort saß ich vielleicht 5 oder 10 Minuten, als Sabrina hereinkam. Es ist schon toll zu sehen, wie sich Menschen verändern und doch nicht verändern 😉 – Sabrina habe ich zuletzt als Mädchen gesehen, jetzt ist sie eine (junge) Frau (klingt blöd, aber irgendwie ist es doch so ;-)). Wir erzählten uns was wir so machen, sie erzählte ihre Pläne, als dann (jetzt habe ich die Reihenfolge vergessen ;-)) Daniel, Sarah und die Überraschung des Tages, der Sepp dazukamen. Mit Sepp habe ich die Schulbank gedrückt und ich glaube, wir haben uns zuletzt 1996 gesehen, entsprechen viel zu erzählen hatten wir dann auch *g* – aber meist gesellschaftspolitische Themen bis hin zu Autos, die keiner braucht, aber trotzdem gekauft werden ;-). Inzwischen besetzten wir gegen 22Uhr einen leeren Tisch, der für „Werner“ um 21Uhr reserviert war (beinhart!). Ich fürchte, Sarah hat sich dann doch etwas gelangweilt. Die verabschiedete sich dann unter fadenscheinigen Begründungen („muß morgen früh aufstehen….!“ *g*) . Jo scheeh war’s, aber ich schlage vor, daß wir uns beim nächsten Mal in Brückenau im Gewölbekeller treffen, da ists vielleicht etwas kühler, aber man darf da rauchen, es gibt einen Ofen und man muß nix reservieren *g*.

Einmal mehr merke ich, daß ich zur inzwischen „gealterten“ Generation gehöre, die einfach ein anderes Koordinatensystem als die 10-20 Jahre jüngeren Leute haben: Wir können nämlich auch bei Stromausfall überleben, gell, Sepp? *G*

„Staade Zeit“ 2012

Dezember, naßkalt, Schnee schon weg,

ich stapfe durch den feuchten Dreck,

sehe Menschen hastig kaufen,

und wirr in der Gegend herumlaufen.

Den Mayas ist die Zeit ausgegangen,

die Welt verspürt mal wieder ein Verlangen,

unterzugeh’n

und sich nicht mehr zu dreh’n.

Konsum, Hektik, wo man hinschaut,

viele kaufen bis zum Bornout,

um sich dann zu freuen,

oder das ganze mal wieder zu bereuen.

Dieses Jahr gibt’s Keinachten

weil die Welt vorher untergeht

und sich das Leben vieler darum dreht.

Ich würde Weihnachten am liebsten schlachten,

um den Sinn davon „neu“ auszurichten

– um Konsumnachten zu vernichten.

Doch dies bleibt ein frommer Wunsch,

so hebe ich meine Tasse voller Punsch

und sage „leckt mich am Arsch, ich mach da nicht mit“,

und stapfe weiter, Schritt für Schritt.

Jesus hat die Welt auf sich genommen,

um dich zu retten,

wetten,

darauf bist du nicht gekommen?

Bananenrepublik Hessen

Ich witzel ja gerne über das zentralistische Königreich Bayern mit der allumfassenden Macht der CSU. Heute aber muß ich über unsere Bananenrepublik was sagen.

Was war passiert? Also, Steuerfahnder (Plural!) hatten wohl festgestellt, daß diverse sog. „höherrangige Leute“ Steuern hinterziehen. Das ist zwar scheiße, aber noch nicht  besonders schlimm. Schlimm ist, daß sie augenscheinlich Kontakte zur Politik haben, und dafür sorgten, daß die zuständigen Beamten, also, Steuerfahnder (immernoch Plural!), außer Gefecht gesetzt wurden. 2007/2008 wurde also ein hanebüchenes psychiatrisches Gutatchten erstellt, daß den Fahndern  „unheilbare ‚paranoid-querulatorische‘ Störungen“ attestierte (schon die Ausdrucksweise ist voll geil, oder?).

Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau wurde genau dieses „Gut“achten widerlegt. Die Steuerfahnder seien voll dienstfähig, heißt es da. Der Artikel ist jedenfalls interessant zu lesen und ich bin gespannt, wie das da weitergeht. Erstmal gibt es eine Klage gegen das Land Hessen, worin die zwangszufrühpensionierten Steuerfahner ihre Einkommens- und Pensionsausfälle geltend machen wollen.

Spielzeug-Himbeere

Ich hatte es zu einzelnen ja schon länger angekündigt – jetzt hab ich mir das Ding gekauft. Mein neuer Computer (kein PC!) und gleichzeitig der 2. ARM im Hause: Ein Raspberry-Pi (Raspi). Damit es etwas schicker aussieht, habe ich mir auch ein Plexiglas-Gehäuse dazubestellt, das allerdings kinderbedingt teilkaputt ging, was man zum Glück nicht merkt, an der kaputten Stelle hält der RJ45-Stecker das Gehäuse zusammen :).

Der Raspi ist ein Computer auf Scheckkartengröße (für die jüngeren Leser: Kreditkartengröße ;-)), mit einer ARM-CPU und seit ein paar Wochen mit 512MB RAM. Bei Amazon kostet das Ding relativ teuere 53€, bestellt man es direkt beim Hersteller, muß man mit Kreditkarte zahlen, die ich nicht habe und mit Versand kommt man am Ende dann auch nicht sooo viel billiger. Dazu sollte man sich jedoch noch eine USB-Tastatur und -Maus, sowie ein gutes Micro-USB-Netzteil besorgen, die „Festplatte“ von dem Ding ist schlichtweg eine SD-Karte. Da muß man allerdings aufpassen, daß man keine allzuneue erwischt, weil es mit manchen neueren Karten wohl Probleme gibt.
Witzig: Mein neuer Computer paßte locker in den Briefkasten ;-).

Das Ding ausgepackt ist niedlich. Mehr Steckplätze als Zeugs auf der Platine. Schnell noch das Gehäuse rumdum gebastelt, schauts direkt edel aus 😀

Als erstes habe ich mal Rasbian, eine Debian-Distribution für den Raspi, installiert. Das ging soweit auch erstmal gut, nur merkte ich, daß ich den XBMC (Media-System), wofür ich den Raspi eigentlich gedacht habe, nicht installieren konnte: Keine Pakete. Über Dritte konnte ich mir die DEBs runterladen und installieren. Aber es ging nicht, also suchte ich auf diversen Foren nach Rat. Ah, man muß da noch was freischalten lassen, das kostet nochmal 4,20€ extra. Also gut, mach ich das so und bekam tagsdrauf meine Freischaltcodes, die nur für meinen Raspi funktionieren. Trotzdem gingen die meisten AVIs nicht, lediglich die ARD/ZDF-Mediathek ging flüssig. Insgesamt hakte es, also beschloss ich, von den Quellen das XBMC-Paket selbst zu bauen. Doch das ging auch nicht.
Also habe ich eine weitere 2GB-SD-Karte genommen und Raspbmc draufgespielt. Das ging im Vergleich zum Raspian viel schneller (vielleicht lags auch an der SD-Karte?), ich habe die Freischaltcodes eingetragen und bis auf 2 AVIs lief alles wunderbar! Dort ist sogar ein XBMC-Plugin für WiFi, also, wenn man einen USB-WiFi-Stick hat, den man da reinstecken kann, wenn man grad kein Kabel-Netzwerk zur Hand hat. Ausprobiert habe ich es nicht, die Firmware-Dateien sind aber schonmal da. Ich konnte noch mit meinen gewohnten apt-get install ssh meinen sshd installieren, die NFS-Freigaben der FritzBox (Freetz ruhlt) mounten, alles gut. Praktisch: Sicherheitskopierte DVD-Image-Files spult er auch ab :).
Jetzt habe ich einen OpenSource-MediaPlayer im Zigarettenschachtelformat an meinem Fernseher. Ton wird natürlich auch über das HDMI-Kabel übertragen.

So, die AVIs, die nicht gehen, sind „MSMPEG-4 v3“-codiert, womit mein mplayer, der vlc undso natürlich umgehen können, das Raspbmc anscheinend nicht. Die XVID-codierten AVIs funktionieren. Wozu gibts ffmpeg bzw. avconv 😀

10 Jahre Maskil

Es war einfach schön, mal wieder in Alzey gewesen zu sein. Ich wurde ja via Facebook zur Party eingeladen. Alzey war für mich gefühlt immer weit weg und vorallem größer, ales eigentlich ist (ein bischen größer als Ober-Ramstadt). Egal, wir fuhren mal dahin.

Maskil, die vielleicht letzte Jesus Freaks Band, die eine CD rausgebracht hat, feierte ihr 10jähriges bestehen. Johannes, der Sänger, hatte außerdem noch Geburtstag. Ob er nun 39, 34 oder 29a-f geworden ist, weiß ich nicht, ist auch egal. Doch man merkte schon, daß die Jesus Freaks von früher heute gesetzter sind, was nicht unbedingt schlecht ist. Man hat jetzt eben Kinder und damit ist die Verantwortung anders gelagert. Johannes nahm mir das Wort aus dem Mund, als er sagte, daß man heute eben nicht mehr das leisten kann wie vor 10 Jahren und ohne Kinder. Die sprangen dann auch munter im Keller der Stadtmission herum.

Dennoch war ein Regiotreffen Süd-West angedacht (hä? Wurde die Region nicht irgendwann 2006 eingestampft? :D), woraus dann eben die Geburtstagsparty wurde. Schön wars allemal, man sah viele alte Gesichter wieder und hatte oft Schwierigkeiten, Namen darunter zu kriegen. Manche erkannte ich aber sofort 😉

Christine sagte dann auch passend zu mir: „Du bist ein Freaksgesicht, aber ich kenn deinen Namen nicht mehr“ – Ich hätte sie vom Gesicht her nichtmal freakig eingeordnet. Jo, und so erzählten wir uns, was so passiert ist. Alles geht in Arsch. Auch die Jesus Freaks Gruppen. Nur der Glaube an Jesus nicht ;-).

[audio:2012-12-Maskil-Wunder.mp3]

Für uns war es schön, die Band zu hören, den Lobpreis, mit dem ich persönlich einfach weit mehr anfangen kann als mit der weichgespülten Lobpreismarschmusik (so empfinde ich das einfach, ist nicht böse gemeint!), die in (freien) Gemeinden so gespielt wird. Es ist einfach eine andere Kultur, die mich geprägt hat. Als ich neulich zum Gebetstag „Lobe den Herrn“ von Obadja geklampft und gesungen habe, fanden es alle gut, immerhin! 🙂 Ich finde es einfach schade, daß Maskil so unbekannt sind, gut sind sie allemal! Mal sehn, vielleicht klampfe ich ja in meiner Gemeinde ein paar Lieder von ihnen, wenn sie mich lassen *harhar*.

Kurz vorm schwarzen Tod ;-)

Der Morgen beginnt zu früh,
das aufstehn macht mir Müh‘
Schnell ein Müsli, und dann los,
hastig zum Bahn, wo bleibt sie bloß?
Verspätung, mal wieder nicht so schlimm,
nur 5 Minuten, kein Grund zum Grimm.

Mit der VIAS nach Darmstadt-Nord,
schnell die Treppe hoch zur Tram,
um wieder zu Warten, heute ist sie mal wieder lahm.
Ohne Kaffes ist das fast Selbstmord.

Dusselig steige ich in die Strapazenbahn,
an Merck vorbei und durch Arheilgen tut sie fahr’n,
um am Ende am Dreieichweg zu sein,
dort steige ich in den Werksbus ein.

Der fährt los, kämpft sich durch den Morgenstau,
nach Wixhausen, meinem Magen wird’s flau.
Endlich GSI, die Endstation im Wald,
ich geh zur Pforte, heute ist es kalt.

Durch die Schranke ins Büro,
Jacke und MP3-Player aus, das sowieso.
Dusselig guck ich aus dem Fenster ins Grau,
was mir fehlt, ich weiß es jetzt ganz genau,
es ist das schwarze Elixier, das ich jetzt brauche,
das ich mir selbst aus Pulver Wasser brauhe,
mein Kreislauf schreit nach dem Nervengift,
das mir wieder zum Leben verhilft.

Es ist Kaffee, „schwarzer Tod“ oder etwas zum Autobahnenreparieren,
Das mach ich mir jetzt, um meine Nerven zu strapazieren,
um dann geflasht von meiner Brühe
ich arbeiten kann mit weniger Mühe.