„Staade Zeit“ 2012

Dezember, naßkalt, Schnee schon weg,

ich stapfe durch den feuchten Dreck,

sehe Menschen hastig kaufen,

und wirr in der Gegend herumlaufen.

Den Mayas ist die Zeit ausgegangen,

die Welt verspürt mal wieder ein Verlangen,

unterzugeh’n

und sich nicht mehr zu dreh’n.

Konsum, Hektik, wo man hinschaut,

viele kaufen bis zum Bornout,

um sich dann zu freuen,

oder das ganze mal wieder zu bereuen.

Dieses Jahr gibt’s Keinachten

weil die Welt vorher untergeht

und sich das Leben vieler darum dreht.

Ich würde Weihnachten am liebsten schlachten,

um den Sinn davon „neu“ auszurichten

– um Konsumnachten zu vernichten.

Doch dies bleibt ein frommer Wunsch,

so hebe ich meine Tasse voller Punsch

und sage „leckt mich am Arsch, ich mach da nicht mit“,

und stapfe weiter, Schritt für Schritt.

Jesus hat die Welt auf sich genommen,

um dich zu retten,

wetten,

darauf bist du nicht gekommen?

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