Nix für schwache Nerven: Autokauf per Internet

Als am 16.4. diesen Jahres unser Auto seinen Geist aufgab, hätten wir nicht gedacht, daß es fast 4 Monate braucht, bis wir wieder ein neues haben würden. Und hier die Geschichte dazu:

Wir schauten uns nach einer Alternative um, schauten auf diverse Internetangebote und waren auch beim Renaulthändler. Relativ schnell war klar, daß wir uns einen Dacia Logan MCV holen würden. Wir fuhren einen 75PS-Wagen probeund waren recht zufrieden damit. Ich wollte jedoch, wenn, eine größere Maschine. Dann wollten wir noch dies und das und *schwupps* waren wir bei knapp 13000€. Theresa traf dann im Intnernet auf Auto Zeltner in Maring-Noviand, also quasi an der Mosel. Der importiert direkt und ist viel billiger.

Gut, am 3. Mai bestellten wir den Wagen und es kam auch sofort eine Bestätigung zurück. Er war ähnlich teuer wie der von Renault, nur hatte er allerhand Extras, außerdem fährt er mit Gas (LPG). Ende Mai bekam ich einen Anruf, daß, wie versprochen, der Wagen Mitte Juni geliefert werden wird. Er rief mich verdattert zurück, daß ich ja einen Wagen mit Anhängerkupplung und Gasumbau bestellt hätte, was so nicht geht. Ich rotierte und fand heraus, daß die Firma Rameder für diesen Wagen eine Anhängerkupplung herstellt, die auch mit Gasumbau betrieben werden kann. Ich rief bei Auto Zeltner an und sagte, daß der Wagen wie geplant nur ohne Anhängerkupplung geliefert werden soll. Der Bearbeiter bestätigte mir dies per Mail und ging daraufhin in den Urlaub.

Anfang Juni mailte ich hin, wann ich den Wagen abholen könne. „Nächste Woche“, so die Antwort. Eine Woche später rief ich an. „Nächste Woche“, so die Antwort. So ging das bis Anfang Juli. Da war dann der Bearbeiter wieder da und der erzählte mir etwas von einer Mehrwertsteuererhöhung in Rumänien und weil der Wagen ja erstmal von einem Händler in Rumänien gekauft wurde, gabs bei der Anzahlung Kuddelmuddel und der Wagen durfte nicht ausgeliefert werden.

Da mir von ihm versichert wurde, daß der Wagen WIRKLICH kommt, und ich nicht mit 12520€ Bargeld im Rucksack Zug fahren wollte, überwiesen wir das Geld für den Wagen, so, wie es in der Rechnung stand. Der Wagen kam nicht eine Woche drauf. Inzwischen waren wir im Urlaub, zufällig in der Nähe von Maring-Noviand. Dort kreuzten wir dann auf, nach unzähligen Telefonaten und Vertröstungen.

Zunächst schauten wir uns verdutzt um, denn das im Internet angezeigte tolle Autohaus existiert zwar, aber war verschlossen und auch mit Zaun und Tor verriegelt. Nebendran war ein Fliesengeschäft, dort fragten wir nach Auto Zeltner. Der deutete zu einem wirklich abgeranzten Bürocontainer. „Da sind die drin.“, meinte er. Wir schluckten. Dort haben wir also gerade 12520€ versenkt? Immerhin waren alle, mit denen ich bis dahin telefoniert hatte, anwesend. Ich sagte wer ich bin und verlangte einen Termin, wann der Wagen geliefert wird. Auf meine Frage, wieso sie nicht im Haus nebendran wären kam nur die Antwort „Wir ziehen hoffentlich Ende des Jahres ein, da ist noch Bauphase.“ Aha. Naja, auch wenns mir Wurst war: Im Haus standen Tische, Stühle und man sah auch einen großen Röhenmonitor.

Und wann sollte der Wagen geliefert werden?  Wer ahnt es? Na? „Nächste Woche, allerspätestens“ Dies lies ich mit schriftlich geben. Und tatsächlich wurde der Wagen im einwandfreien Zustand am 22.7. bei meinen Schwiegereltern in Bad Brückenau abgeliefert. Ich holte mir Übergangskennzeichen, da ja die Papiere noch nicht da waren. „Die brauchen, wenns gut läuft, 3 Tage.“, sagte der Chef. Es wären dann COC-Papiere, kein deutscher Fahrzeugbrief, meinte er noch und daß ich wahrscheinlich dann mit dem Wagen vorfahren müsse, weil die Zulassungsmenschen die Fahrzeuggestellnummer vergleichen müssen.

Als die 5-Tages-Kennzeichen abliefen stellte ich den Wagen auf dem Parkplatz der Zulassungsstelle ab. Erneut telefonierte ich mit dem Laden. Wann kommen die Papiere? Na? „Nächste Woche.“  *narv* Ich rief also letzte Woche an, was mit den Papieren wäre. „Ja, die Papiere sind da, aber wir beauftragen eine Firma, die daraus einen dt. Fahrzeugbrief macht“, sagte der Chef, „Am Montag haben wir sie und schicken sie sofort weiter.“ Aha. Also einmal mehr „Nächste Woche“. Ich telefonierte indessen 2x mit der Zulassungsstelle, ob es ok ist, wenn der Wagen noch ein paar Tage mit den abgelaufenen Übergangskennzeichen stehen könne. Dies war zum Glück kein Problem.

Gestern kam der Fahrzeugbrief und heute wurde er endlich zugelassen, nachdem er 2 Wochen vor der Zulassungsstelle stand.

Bestellt: 3. Mai, Liefertermin mündlich: Mitte Juni, schriftlich: „ca. Juni 2010“, tatsächliche Lieferung: 22.7., Papiere kamen am 10.8.

Es ist ein echter Rumäne, mit Pünktlichkeit hat ers nich so, der Wagen *grinz*

Manchmal muß man sich bewußt Gott(es Gemeinde) aussetzen

Seit einem guten Jahr sind wir zwar in Mitglied einer Gemeinde, aber dafür hatte ich kaum noch Aktionen mit Jesus am Start. Das liegt zum einen daran, daß Gott mich von Dingen zurückgepfiffen hat, zum anderen, daß eben keine neuen Aktionen dazugekommen sind. Aber müssen es immer Aktionen sein? Eigentlich nicht, dennoch spüre ich, daß ich in den letzten Wochen vor mich hingedümpelt bin, was den Glauben angeht.

Da unsere Gemeinde gerade Sommerpause macht, höre ich mir ein paar Predigten von Gert Hoinle an, bei denen ich merke, daß sie in mir Dinge aufwerfen, die durch allerlei Verletzungen und bösen Dingen, die mir passiert sind, verschütt gegangen, ja, vergraben worden sind, irgendwo.

Klar glaube ich, daß Gott heilt, aber .. mal ehrlich, auch, wenn ich (Glaubenswürstchen) dafür bete?
Sicher, es passierte schon manchmal, daß sofort tatsächlich Heilung kam, aber … Und da kommt der Unglaube an vielen Stellen hoch. Es gibt Dinge, bei denen habe ich große Zuversicht und Glauben, aber wenn ich zurückschaue, dann ist die Anzahl der „Dinge des Unglaubens“ ziemlich angewachsen.

Nach dem Zusammenbruch der Jesus Freaks in Darmstadt schloß ich mich bewußt einer Gemeinde an, weil ich nicht vom Glauben abfallen wollte. Obwohl ich vorher glaubte, daß ich – rein theoretisch – keine Gemeinde brauche, so muß ich meine Meinung an der Stelle korrigieren – und damit einen ziemlichen Rattenschwanz, der diese Meinung hinterherzieht. Aber gut, Gott sei Dank kann ich mich ja korrigieren lassen.

Das heißt jetzt nicht, daß ich einen „Guru“ habe, dem ich blindlinks nachfolge. Darum geht es auch garnicht. Es geht darum, daß man sich einer Gemeinde/Gemeinschaft aussetzt, bewußt aussetzt und daß es eben gut sein kann, daß Menschen (oft unbewußt) Dinge in dir ansprechen, von denen du weißt, daß sie im Argen liegen. Ich meine dabei nichtmal zwingend Predigten, aber dennoch Worte, deren Grundlage aus dem Wort Gottes kommen.

Bleiben diese Dinge aus, verkümmert mein Glaube und ich schätze, ich würde ihn auf diesem Weg binnen Monate, vielleicht Jahre, völlig an den Nagel hängen. Vielleicht bleibt noch eine fromme Hülse übrig, was in meinen Augen dann aber wirklich erbärmlich wäre.

Meine Korrekturen kommen meistens (aber nicht immer) durch Predigten. Man muß natürlich dann auch dazu bereit sein, dies an sich heranzulassen. Für mich war dies eine bewußte Willensentscheidung. Und ich will aus meinem Glaubenswürstchendasein herauswachsen :).

Urlaub :D

Juhu! Endlich sind wir im Urlaub. Dazu schippern wir mit unserem Eigenheim auf  2 1/2 Rädern durch die Republik und sind in Saarburg auf einem 5-Sterne-Campingplatz angekommen, der fast ausschließlich von Holländern bevölkert ist. Wir sind sogar ohne ADAC dort angekommen.

Da ich die Anleitung zum Aufbau des Vorzeltes vergessen hatte, standen wir erst sehr belämmert vor den vielen Stangen und dem Überwurf. Da ringsum Holländer waren, bekamen wir von einem Nachbarn fachkundige Hilfe. Nach ca. 30 Minuten stand das Zelt – ob es richtig so aufgebaut wurde, werden wir erst erfahren, wenn wir wieder zu Hause sind.

Weil ich mir keinen Urlaub ohne ADAC vorstellen kann, hab ich aus Versehen (ehrlich!) den Autoschlüssel in den abgeschlossenen Passat meiner Schwiegereltern eingesperrt. Der ADAC kam und hat fachkundig binnen gefühlten 3 Minuten den Passat aufgemacht bekommen. Wer das mal live gesehen hat, der findet es lächerlich, sein Auto überhaupt noch abzuschließen. Das ganze ging ohne Schäden am Auto über die Bühne. Der Mann sagte mir, daß er im Schnitt 2 Autos am Tag aufmachen muß 🙂

Die Hitze macht mir irgendwie zu schaffen und ich stehe oft neben mir. Ich hoffe, es geht jetzt damit wieder aufwärts. Immerhin funnktioniert der Kühlschrank einwandfrei.

Wir fuhren die folgenden Tage mit den Rädern im Saartal umher bzw. hingen im Campingplatzschwimmbad ab. Wir waren auch mal an der Mosel, in Luxemburg und Metz, haben ein paar leckere Dinge aus Frankreich mitgebracht.

Nach einer Woche Landal in Saarburg gings weiter. An den Laacher See, der auf der ADAC-Karte als „Geheimtip“ gehandelt wird. Der einzige Campingplatz dort ist ziemlich deutsch: Strenge, enge Regeln, man wird beim Anmelden aufgerufen, es wird einem eine Parzelle zugewiesen, in die auch unser Wohnwagen mit seinen stolzen 6,08m Gesamtlänge reinpaßt. Man wird überhäuft mit Regeln, Verbotsschildern und zum duschen gibts für 50ct/3min Duschchips. Beim Spülen gibts Warmwasser nur auf Knopfdruck. Wir machten uns über den Platz einfach nur lustig.

Da wir genau gegenüber vom Klo einquartiert wurden, hatte Salome allerhand Leute zum flirten. Sie spielte viel mit der Eingangstüre und watschelte im Eingangsbereich hin und her. Im klaren See hatte sie ihren Spaß. Das Wasser war warm und das Wetter heiß bis zum letzten Tag, an dem wir vorsorglich unser Vorzelt schonmal einlegten.

Da fuhren wir nochmal schnell nach Köln, fuhren „Bimmelbahn“ und am nächsten Tag gings bei Regenschauern nach Hause. 😀

Die Gauckelei um Wulff

Hachja. Das war gestern ein Spektakel, diese Bundespräsidentenwahl. Und irgendwo auch ein Kasperltheater. Auch wenn Wulff letztlich 3 Anläufe brauchte, so wurde er doch gegen den Willen des Volkes (laut Umfragen) Bundespräsident. Das heißt, daß sich die meisten Wahlfrauen und -Männer sich einen Dreck um die Meinung des Volkes scheren und stattdessen nach Parteipolitik handeln. Auch wenn Rot-Grün mit Gauck einen richtig guten Mann aufstellte, den das Volk gut fände, so war das allenfalls ein glücklicher „Zufall“, daß hier die Rot-Grüne Minderheit den Präsidenten wählte, den das Volk auch wollte. Hätten sie jemand anders aufgestellt, wäre ihnen vmtl. der Wille des Volkes auch egal gewesen.

Die Linken hätten die Chance gehabt, bereits im ersten Wahlgang Gauck zum Präsidenten zu machen. Aber sie sind es vielen ihrer Wählern natürlich schuldig, bloß nicht den ehemaligen Chefinquisator der DDR zu wählen. Und so verhalfen letztlich die Linken Wulff zu seinem Amt.

Hätte sich der Großteil der Wahlmeute gestern gegen diverser Parteipolitik entschlossen, was in meinen Augen demokratisch gewesen wäre, hieße der neue Präsident Joachim Gauck. Aber demokratisches Verständnis kann man von Politikern ja nicht erwarten, denn dazu wäre Rückgrat nötig.

„Das Rückgrat ist ein Organ, das in der Politik eher hinderlich ist.“, sagt schon Erwin Pelzig.

P.S.: Kristin, dein Wortspiel hat mir so gefallen, daß ich es einfach „klauen“ mußte 😉

Quo vadis, kath. Kirche?

Gerade habe ich einen Artikel in der „Zeit“ gelesen, in dem es um ettliche Kirchenaustritte im Bistum Ausgurg geht. Ich finde, daß die Zeit jetzt nicht so reißerisch ist wie zB der Spiegel, oderso, aber kann sein, daß ich mich da irre. Jedenfalls beleuchtet der Artikel den Zustand der Gläubigen in der Kirche. Ob sie nun sog. „Namenschristen“ oder „entschiedene Christen“ sind, will ich hier nicht beurteilen. Darum geht es gerade auch garnicht.

Mir fällt eine erhebliche Arroganz seitens der kath. Führungsriege auf, die nicht versteht, daß zB einige bislang aktive Gemeindemitglieder austreten oder am Austreten sind. Wo liegt das Kernproblem? Ich denke, an der Echtheit, an der Autentizität der Kirche bzw. derer, die sie als, ich sag mal Leiter (re)präsentieren.

Als ich ein Kind war, war in meinem Kopf der Pfarrer etwas ganz besonderes, man hatte Ehrfurcht vor ihm und man hätte im Traum nicht daran gedacht, daß ein Pfarrer erheblichen Mist bauen kann. Einen Bischof habe ich live nur an meiner Firmung gesehen. Dort schaute er ständig auf seine Uhr.

Schon als Kind hatte ich einen tiefen Zwiespalt zwischen dem, was ich in der Bibel im Religionsunterricht las und dem, was ich in er Kirche erlebte, gehabt. Ich kann mich noch sehr genau erinnern, daß wir im Religionsunterricht in der 3. Klasse folgende Bibelstelle gelesen hatten: „Er aber sprach zu ihnen: Wie fein hat von euch Heuchlern Jesaja geweissagt, wie geschrieben steht (Jesaja 29,13): »Dies Volk ehrt mich mit den Lippen; aber ihr Herz ist fern von mir.“ (Mk 7,6) und ich dachte dazu nur, daß mein Eindruck ist, daß doch genau das während des Gottesdienstes ablief. Als Kind saß man vorne und war damit im Blickfang der Leute. Und mein Eindruck war, daß die Leute mehr darauf aufpaßten, daß die Kinder „brav“ sind als auf den Gottesdienst an sich. Doch dann dachte ich, daß mein Eindruck wahrscheinlich falsch ist. Als ich später Ministrant wurde, erlebte ich die Kirche hinter den Kulissen. Es war schockierend für mich, zu sehen, wieviel Wert auf Show statt Echtheit gelegt wurde.

Der Pfarrer stand immer über allem, abgesehen von dem Streich einiger Ministranten, den Meißwein zu trinken und das ausgetrunkene mit Wasser zu aufzufüllen. Aber ein Pfarrer war irgendwo unantastbar, niemand wagte es, einen Pfarrer zu kritisieren. Gott sei Dank ist das heute anders. Und genau das ist das Problem der kath. Kirche heute: Die Unantastbarkeit der Geistlichen bröselt dahin, sie werden als „normale Menschen“ eingestuft. Genau das gefällt wiederum einigen „Hardlinern“ nicht, die sachliche Kritik seitens ihrer „Schäfchen“ bissig mit Floskeln à la „du bist antikatholisch“ oder gar „du bist antichristlich“ beantworten (das steht nicht im Artikel, das weiß ich aus anderer Quelle, die ich hier jetzt nicht nennen möchte ;)).

Pfarrer, die sich korrekt benehmen, haben dahingehend auch nichts zu befürchten, ich schätze mal auch, daß eben diese Pfarrer genau dort ein Umdenken eher begrüßen als ablehnen.

Den Gläubigen, die mit ihrer Kirche hadern, haben jedoch eine harte Entscheidung zu treffen: Bleibe ich oder gehe ich? Ich in 1993 gegangen und habe es nie bereut. Zum einen, weil ich innerhalb der Kirche nie echten Anschluß fand, zum anderen, weil die Dorfgemeinde, in der ich war, meinen (kindlichen) Glauben beinahe völlig gekillt hätte.

Als konfessionsloser Gläubiger fühle ich mich wohl, ich habe Anschluß zu Christen. Und mal ehrlich: Wer braucht schon eine Konfession? 😀

Wichtiger ist doch da eine (Orts)Gemeinde oder zumindest Anschluß zu Christen.

Kinderfeindliche Gesellschaft?

Wir haben das große Glück, in einem Haus zu wohnen, in dem seitens der Vermieter ausdrücklich gewünscht ist, daß Familien mit Kindern wohnen. Es ist ein Mehrparteienhaus und wir wohnen im Erdgeschoß, haben einen kleinen Garten, in dem Kinder herumtollen können. Irgendwo Luxus, schön, angenehm.
Doch es wohnen auch Leute da, die mögen den „Krach“ garnicht. da wird man schonmal morgens um 9.45Uhr angepflaumt, daß ein Kind gerade mal weint, mit dem Hinweis, daß wir die einzigen weit und breit sind, die so früh schon Lärm machen. Gut, es war Sonntag morgens und wir hatten eine Party am Samstag abend, wo die Gäste jedoch spätestens um 22:45Uhr im Haus waren und draußen keinen Krach mehr machen konnten. Die Party war auch angekündigt, mit dem Hinweis, daß man Bescheid sagen soll, wenn es zu laut ist.
Mir wurde außerdem gesagt, daß wir doch in ein freistehendes Haus ziehen sollen und daß wir uns aufführen als würden wir alleine hier wohnen.
Ich habe folgendes aufgefaßt, auch wenn es nicht direkt so gesagt wurde: Wir sind asozial, weil wir (Nachbarn und wir) Kinder haben, die sich wie Kinder benehmen und weil wir ein Mal im Jahr eine Party feiern, zu der außerdem noch alle Hausbewohner eingeladen sind. Ich glaube nicht, daß die Party das Problem war, es sind eher die ständig schreienden Kinder im Garten, die zB den Balkon unbenutzbar machen.
Meine Meinung dazu: Wer mich als asozial beschreibt, weil ich Kinder habe, die Kinder sind, den halte ich selbst für asozial. Punkt.

Koch -> Bouffier

Na da hat RoKo mal wieder einen Paukenschlag von sich gegeben – sein vmtl. letzter als Politiker. Koch, der mir nie sympathisch war, den ich für einen Lügner („Brutalstmöglicher Aufklärer“ *schenkelklopf*) halte, und der in meinen Augen ein skrupelloser Mensch bzw. Politiker ist, verläßt die politische Bühne. Jedenfalls vornerum. Er geht in die Wirtschaft, wo er möglicherweise noch mehr Macht bekommt? Wer weiß…

Jedenfalls schmeißt er politisch das Handtuch – vielleicht war es auch einfach über die Jahre (in seiner Küche?) zu schmutzig geworden.

Le Koch geht, Le Bouffier kommt. Ich hab mal bei dict.leo.org nachgeschaut, ob es ein französisches Wort gibt, das „bouffier“ heißt. Naja, ich fand nur „bouffie“, was übersetzt „aufgedunsen“ heißt. Na Mahlzeit.

Facebook-Orakel

Seit ein paar Wochen bin ich auch bei Facebook. Es ist schon schön, welche Leute man da aus der Vergangenheit dort „trifft“. Es gibt dort auch viele Spiele, die mir schlichtweg zu anstrengend sind, zu spielen, anstrengend finde ich allerdings auch, wenn einer aus der Freundesliste mal wieder bei Farmville eine Hundeknochen ausgegraben hat, was mir dann sofort mitgeteilt wird. Interessiert mich das? NEIN. Aber darum gehts mir nicht wirklich.

Viele, ob gläubig oder nicht, befragen diverse „Orakel“, vornehmlich eine „Glücksnuß“, was sie denn so erwartet. Oder was sie brauchen. Oder was ihnen in den nächsten Tagen so passiert. Ich verstehe nicht, wozu man das macht. Langeweile?

Vielleicht kann mir das mal jemand erklären :).

Als Christ würd ich da schon aus Prinzip die Finger von lassen, auch wenn ich einigen da zu engstirnig bin.

Nachruf

Derzeit sind wir autolos. Warum? Weil bei 165000km der Turbolader unseres Tourans beschlossen hat, seinen Geist aufzugeben. Aber dies tat er nicht auf der Aufpuff- sondern auf der Einsaugseite, sodaß Metallspähne überall im Motor sind. Gut. Seisdrum. Es war der Gipfel einer Kette von Reperaturen, die das Faß zum überlaufen brachten.Übrigens ist es keine Seltenheit, daß der Turbolader bei diesem Wagen ab 150000km seinen Geist aufgibt.

Meinen Glauben an VW habe ich jedenfalls verloren, und ich frage mich ernsthaft, wie man es fertigbringen kann, soviel Nonsens zusammenzuschräubeln.