Ich verfolge ja schon eine Zeit lang hie und da verschiedene Presseartikel und Blogeinträge. Als Christ und Demokrat ist man ja scheinbar zwiegespalten, zumindest so, wie ich die Bibel interpretiere: Gott mag das nicht, um es mal höflich zu sagen, behaupte ich jetzt mal. Ich denke, es ist schwer, daran vorbei zu theologisieren. Aber ich habe auch schon von „Homo-Gemeinden“ gehört, war allerdings noch nie dort. Wie auch immer.
Als Demokrat (gerade, wenn man aus dem römisch-katholischen Mief mit diversen Regeln kommt, die einfach nicht biblisch sind) denke ich aber auch, daß jeder Mensch die freie Entscheidung dazu haben sollte, eine Homo-Verbindung einzugehen – auch wenn für mich erkennbar kein Segen Gottes darauf liegt. Viele werden sagen „Ja, aber warum hat Gott den Menschen XY als Homo gemacht?“ – Darauf kann ich keine Generalantwort geben. Ich kenne einige Menschen, die Homos sind, die Homo-Beziehungen haben und ich habe mal einen kennengelernt, der mal schwul war und mit Gottes Hilfe (nach eigenen Angaben) heute Familie (mit einer Frau) und Kinder hat. Alle Homos, die ich kennenlernte, hatten mindestens ein zerrüttetes Familieleben (meist Schwierigkeiten mit dem Vater, bzw. gar keinen Vater…), wurden also von daher wahrscheinlich verprägt. Wie ich sowas sagen kann? Naja, hinter vorgehaltener Hand gaben sie es ja auch zu. Nicht alle, aber die meisten. Ob das ein Maßstab ist, den man auf andere „anwenden“ kann, weiß ich nicht, wie gesagt, ich kann da keine Generalantwort geben, einfach, weil ich zuwenig darüber weiß und ehrlichgesagt habe ich gerade so viel zu tun, daß ich da garnicht tiefer einsteigen kann (und auch nicht will). Ich beobachte außerdem, daß Homo-Beziehungen im Allgemeinen nicht so haltbar sind wie Hetero-Beziehungen. „Bis daß der Tod scheidet“ kenne ich da überhaupt nicht. Aber vielleicht liegt das auch nur an meinem dahingehend beschränkten Horizont.
Wenn man jetzt von Staatlicher Seite aus Homos „gleichstellt“ (was auch immer das heißen soll…), ist das im Grunde nur die Umsetzung unserer Freiheit – oder die Freiheit, die Gott uns zugesteht. Das heißt für mich aber nicht, daß Gott das wohlwollend abnickt, sondern, daß er jedem Menschen die Freiheit zugsteht, getrennt von ihm zu tun und zu lassen, was Mensch will. Es ist außerdem ein Spiegel unserer Gesellschaft, die mir ganz ganz oft an anderen Punkten ihre Verlogenheit aufzeigt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Ich denke, daß sich die Gesellschaft zunehmend von .. ich sag mal zunächst Kirche, deren Regeln und damit auch von Gottes Wort verabschiedet. Diese Freiheit hat sie und sie nimmt sie sich auch. Die Politk folgt ihr da nur, handelt entsprechend, mittlerweile ist ja dabei die Partei egal (sonst würden ihnen ja die Wähler davonlaufen…). Wohin das letztlich führt, kann man jetzt schon beobachten: Immer mehr Menschen werden zur Beziehungsunfähigkeit erzogen, Familien werden seltener, Singles werden mehr und Kinder gibts weniger und wenn, dann oft zwischen den Elternteilen. Das ist Murx und auch nicht gottgewollt.
Aber es ist „nur“ meine Meinung und ich bin gespannt, wie meine ach-so-toleranten Mitmenschen mich dafür zerpflücken wollen :).
Kategorie: polytick
Komische Diskussion… da gibts nun wirklich dringlicheres!!!
Seit ein paar Wochen verfolge ich die Diskussion über Homo-Ehe, Adoptionsrecht, blablabla. Kann man ja machen, nur wird dem viel zu viel Augenmerk geschenkt, finde ich. Laut Wikipedia gibt es in Deutschland in gut geschätzt 1,3% Homosexuelle. Ich nehme mal an, daß es sich darum um Erwachsene Menschen handelt. Pro Jahr werden in etwa 4000 Kinder adoptiert. Würde man jetzt – das wäre ja nur gerecht – den Anteil auf die Homosexuellen herunterbrechen, wären das im Jahr, na sagen wir mal 50 Adoptionen, um die so heftig gestritten wird.
„Jahaa! Es geht doch ums Prinzip!“, höre ich dabei oft. Okay, dann möchte ich dem mal entgegenwerfen, daß heutzutage weit mehr Kinder und Jugendliche in Satanistenzirkeln gequält, abgerichtet und getötet werden. Nicht selten Babys, die, weil auch niemand etwas von der Schwangerschaft davor mitbekommen hat, auch nirgends registriert waren. Für die offiziellen staatlichen Stellen gibts die einfach nicht, und damit haben sie auch kein Problem damit. Es reagiert niemand. Es wird, glaube ich auch aktiv vieles unter der Decke gehalten, aber das, was zum Vorschein kommt, ist dafür umso heftiger:
Viele, die das lesen, werden jetzt sagen „Ja, das sind ja wenige Ausnahmen“ – Ich bin auch aus eigener, unmittelbarer Erfahrung davon überzeugt, daß das, was hier berichtet wird, viel viel häufiger vorkommt, als „man“ so denkt. Man erahnt nicht, daß sich so etwas mitten in Deutschland abspielt.
Kinderbetreuungspolytick
Seit wir Kinder haben, bekommen wir mit, wie wenig Betreuungsmöglichkeiten es gibt. Noch in Kranichstein sagte man zu uns „oh, da wohnen Sie ja kinderbetreuungstechnisch in der Diaspora“. Immerhin zahlt die Stadt Darmstadt pro Tagesmutterstunde einen kräftigen Zuschuß. Fast pünktlich zum Kindergarten zogen wir dann nach Ober-Ramstadt. Die Kindergartenbetreuung war im Sommer 2011 viel besser, Salome bekam mit ihren 2 1/2 Jahren einen KiTa-Platz in der KiTa „Eiche“. Das war noch bevor viele in unser Baugebiet (MIAG-Gelände) gezogen sind.
Salome kam also problemlos unter. Bei Jonathan schaut das ganz anders aus. Momentan zahlen wir monatlich ca. 500€ für 3 Tage pro Woche Betreuung unseres Sohnes. Viel Geld, und anders als in Darmstadt bekommen wir dabei keinen Zuschuß. Die Betreuung ist auch noch in Darmstadt, weil es keine freien Plätze in Ober-Ramstadt gibt. Zugute kommt uns, daß eine Tagesmutter von dort in Ober-Ramstadt wohnt und unseren Sohn holen und zT auch bringen kann.
Von Nachbarn habe ich erfahren, daß bei Neuausweisungen von Baugebieten in Weiterstadt immer auch gleich Konzepte für die Mehr-Kinderbetreuung erarbeitet werden. In Ober-Ramstadt passierte das, laut der Leiterin der KiTa, nie, auch nicht beim MIAG-Gelände mit ca. 170 neuen Wohneinheiten. Das sagte jedenfalls die Leiterin der KiTa Eiche. Sie sagte mir auch am Telefon, daß es 100 Neuanmeldungen gibt, dagegen nur 24 (neue) freie Plätze.
Im Zuge einer Befragung der Piratenpartei habe ich direkt von der Stadt Daten erfragt. Es sollen 40 neue Krippenplätze entstehen, was bei weitem nicht ausreicht. Von den 40 neuen Plätzen sollen 20 auch erst frühestens 2014 kommen. Das heißt im Klartext, daß es mindestens 3 bis 4 Mal mehr Bedarf als Angebot gibt, was auch auf keinerlei Konzept hinweist.
Sicher, wir könnten einen Platz einklagen, dann bekommen wir – vielleicht oder wahrscheinlich? – einen Platz in einem Stadtteil 3-5km weiter.
Ober-Ramstadt, „Stadt der Grautöne Farben“. Da ist es logisch, daß es in einem Neubaugebiet zwar ein sog. „Farbkonzept„, aber keines zur Kinderbetreuung gibt.
Pferdefleisch…äh…SKANDAL??
Es ist schon komisch, wie unterschiedlich die Medien auf unterschiedliche Sachen reagieren. Derzeit geht es darum, daß man Pferdefleisch in Rinderhack, bzw. in Lasagne etc. gefunden hat. Und ich denk mir nur: „Na und?“ Erstens: Wer schmeckt das raus und zweitens: Was ist daran so schlimm? Schlimmer fände ich, wenn stattdessen Gefügelhack drinnen wäre, weil ich dann Wiesenhof-Dreck fressen muß. Aber hey, gegen einen Gaul… läßt sich ja nix sagen, finde ich. Pferde werden kaum bis garnicht in Massentierhaltung als Fleischproduzenten gezüchtet, so schlimm kann das Fleisch also garnicht sein. Ganz anders bei Geflügel, das im industriellen Maßstab hochgezogen wird. Aber gut. Ich frage mich dann immer, ob die Medien nicht mal wieder etwas wegblenden wollen. So habe ich zB eine Reportage über Amazon gesehen. Amazon, ein Internetversandgigant, bei dem ich auch gerne eingekauft habe, stellt Arbeiter zu unwürdigen Bedingungen ein. Das kann und ich ich nich weiter unterstützen, also kauf ich bei dem Saftladen einfach nimmer ein, bis sich dort was geändert hat.
Steinbrück und der Fraß der Medien(konzerne)
Ich finde es schon fast belustigend, wie die Medien (allen voran der Springerverlag) nach Steinbrücks Kanzlerkandidatur über ihn herfielen. Im Nachhinein wie ich finde wegen nix. Ich finde es außerdem belustigend, wie die Medien andere Politiker mit mehr Dreck am Stecken relativ dazu gesehen in Ruhe lassen (von dem Skandal um Steuerprüfer in Hessen hört man ja garnix mehr?).
Man mag ja über Steinbrück denken was man will – für mich zählen da in erster Linie Taten. Als er 2009 als Finanzminister abgewählt wurde, wurde er gefragt, ob er sich ein Pöstchen in der Finanzindustrie (komisches Wort, bzw…) suchen will. Seine Antwort darauf: „Das gehört sich nicht.“ und er ging eben nicht dahin, auch wenn er sich andere Jobs suchte, über die man diskutieren kann. Sein Vorstoß, daß der Kanzler mehr Geld verdienen sollte, teile ich übrigens, von mir aus sollten alle Politker in Verantwortung (viel) mehr Geld bekommen. Verglichen mit den Gehälter der sog. „Topmanager“ ist das Kanzlergehalt ein Witz. Man darf allerdings nicht vergessen, daß viele Politiker diverse Nebeneinkünfte haben, die mit einer Verquickung mit der Wirtschaft zusammenhängt und genau da liegt für mich der Hase im Pfeffer. Wenn ein Politiker in Verantwortung mehr Geld vom Staat (also von uns) bekommt, dann kann man im Gegenzug auch verlangen, daß er dann ausschließlich für den Staat arbeitet. Das hieße dann allerdings auch, daß viele der 4000 (!!!) Lobbyisten, die sich um Bundestagsabgeordnete bemühen, ihren Job verlieren würden.
Diese Tage gab die Bundesregierung zu, daß der Axel-Springer-Verlag schon 2009 anfing, wegen des sog. „Leistungsschutzrechts“ Lobbyarbeit zu leisten. Für mich ist das eine Riesensauerei.
Steinbrück stellt sich zwar nicht direkt dagegen, aber er sagt zumindest, daß er dafür ist, daß jeder Abgeordnete alle seine Einkünfte offenlegen muß. Ob er das auch wirklich so meint, weiß ich nicht.
Ich halte nach den ganzen Geschehnissen die Medien(konzerne) für tief verlogen und bin dagegen, daß sie mehr Rechte bekommen sollen. Unabhängig sind die meisten davon jedenfalls nicht – egal, ob links- oder rechtsorientiert.
Bananenrepublik Hessen
Ich witzel ja gerne über das zentralistische Königreich Bayern mit der allumfassenden Macht der CSU. Heute aber muß ich über unsere Bananenrepublik was sagen.
Was war passiert? Also, Steuerfahnder (Plural!) hatten wohl festgestellt, daß diverse sog. „höherrangige Leute“ Steuern hinterziehen. Das ist zwar scheiße, aber noch nicht besonders schlimm. Schlimm ist, daß sie augenscheinlich Kontakte zur Politik haben, und dafür sorgten, daß die zuständigen Beamten, also, Steuerfahnder (immernoch Plural!), außer Gefecht gesetzt wurden. 2007/2008 wurde also ein hanebüchenes psychiatrisches Gutatchten erstellt, daß den Fahndern „unheilbare ‚paranoid-querulatorische‘ Störungen“ attestierte (schon die Ausdrucksweise ist voll geil, oder?).
Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau wurde genau dieses „Gut“achten widerlegt. Die Steuerfahnder seien voll dienstfähig, heißt es da. Der Artikel ist jedenfalls interessant zu lesen und ich bin gespannt, wie das da weitergeht. Erstmal gibt es eine Klage gegen das Land Hessen, worin die zwangszufrühpensionierten Steuerfahner ihre Einkommens- und Pensionsausfälle geltend machen wollen.
Marktwirtschaft? :D
Als Ingenieur überlege ich natürlich, was ich zum Leben brauche. Als Chef muß ich überlegen, welches Werkzeug ich meinen Mitarbeitern gebe. Optimiert dazu ergibt sich – so oder so – immer ein Preis, der sich marktwirtschaftlich durch Wettbewerb ergibt.
Als die Stadt München vor über 10 Jahren beschloß, ihre Verwaltung auf Linux/OpenOffice umzustellen, gab es einen Aufschrei – nicht nur bei Micro$oft (M$), sondern auch in der CSU. Es wäre zu teuer, sagten CSU-Politiker, vorallem, als M$ die Preise für ein Upgrade nochmal drastisch senkte (M$ dachte sich vmtl. „wehret den Anfängen!“). Scheinbar stur zog Herr Ude die Umstellung durch, die an sich ebenfalls immense Mengen Geld kostete, was maßgeblich daran lag, daß M$ Windows/Office „binäre Datenwuste“ hinterließ, die es zu „entschlüsseln“ galt. Egal. Zwischenzeitlich schien es so, daß die Umstellung auf Linux mehr kosten würde als die neuen Lizenzen aus Redmond, doch nun zahlt es sich aus.
Laut einem Heise-Artikel kosteten die Linux/OpenOffice-Installationen 23Mio Euro, wobei mir unklar ist, ob dort auch die Umstellung und Umschulungen mit drinnen sind. Die Windows/OpenOffice-Lösung hätte 30Mio, die Windows/M$-Office 34Mio Euro gekostet. Bis M$ pleite macht (haha!), wird sich das wahrscheinlich auch noch in Zukunft erhöhen.
Glückwunsch, Herr Ude!! 🙂
Es könnte Schule machen, aber darf das überhaupt sein? Oder wehret man sich den Anfängen? 😉
Karikatur vs. Mord
Kopten habe in den USA einen Film gedreht, der in Youtube gestellt wurde. Es ist ein Film über Mohammed, in dem Mohammed einige Sachen unterstellt werden. Moslems regten sich darüber auf und nehmen den gesamten Westen in eine Art „Kollektivschuld“: Botschaften werden angegriffen und in Brand gesteckt, zig Menschen starben durch die Proteste. Schuld ist dabei angeblich der Film. Ich kann sowas nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht werden Moslems aufgestachelt, sich darüber aufzuregen, ich bezweifle, daß die, dagegen „demonstrieren“, den Film überhaupt gesehen haben, geschweige denn sich mit dem Inhalt auseinandergesetzt haben. Ja, der Film mag grottenschlecht sein und ja, diverse Dinge (zB Pädophelie) werden Mohammed unterstellt. Doch hat irgendwer mal geprüft, was in dem Film tatsächlich Lüge und was vielleicht wahr ist, bevor man sich pauschal darüber aufregt? Ich hab dazu nicht die Zeit, das zu prüfen, dennoch sehe ich die Reaktionen so oder so für überzogen. Für viele Islam-Führer muß das Volk den Westen, „die christlichen Ungläubigen“, hassen, das steht definitiv im Koran und dieser Haß rechtfertigt auch Gewalt, ja, Mord an Christen. Weltweit stirbt alle 5 Minuten ein Christ um seines Glaubens Willen. Das ist vielen Menschen im Westen, die keine Christen sind, garnicht bewußt. Denken hierzulande viele an Christen, denken sie an Mittelalter, Kreuzzüge und Hexenverbrennungen und denken damit, daß das Christentum in Kern böse ist.
Daß wir im Westen in Freiheit leben, wird gerne als Selbstverständlichkeit gesehen, doch schaut er mal auf die Landkarte, gilt diese Freiheit im Wesentlichen in westlichen, christlich geprägten Ländern, eben nicht in islamischen (Gottes)Staaten. Dort werden Christen verfolgt, bis aufs Blut.
Auch in Ägypten, wo Kopten verfolgt werden, seit dem Machtwechsel wurde es sogar noch schlimmer. Dasselbe im Irak nach deim Einmarsch der USA und Großbritannien. Wäre ich Kopte und müßte dabei zuschauen, wie Freunde, Bekannte um ihres Glaubens Willen verfolgt, vergewaltigt und/oder getötet werden, und das noch „im Namen Allahs“, würde ich vielleicht auch so ein vermeintliches „Schmähvideo“ drehen und mich gegen die Islamistischen Repressionen zur Wehr setzen. Wie gesagt, ich weiß nicht, was in dem Film nun stimmt, oder Lüge ist. Aber vielleicht regen sich Moslems genau deswegen so auf, weil vieles stimmt? Hat sich das schonmal ein Politiker im Westen, zB Herr Westerwelle, gefragt? Mich interessiert, was in dem Film wahr ist, und ja, ich habe mir die Mühe gemacht, mir diesen Film anzusehen. So schlimm finde ich ihn, aus meiner westlichen Sicht, übrigens nicht. Da mußten Katholiken schon weit schlimmere, geschmacklosere Sachen einstecken. Deswegen wurde da aber noch keiner umgebracht.
Ich rege mich darüber auf, daß bei uns über ein sog. „Schmähvideo“ diskutiert wird, und auch, ob man islamfeindliche Karikaturen verbieten soll, während in islamischen Ländern Zig Christen pro Tag umgebracht werden. Das steht in keinem Verhältnis zueinander!
Wir haben hierzulande Freiheit, die auch erkämpft wurde und die manchmal wehtut. Auch für mich als Christ. Und ich habe keine Lust, mich von Islamisten erpressen zu lassen, nicht als Bürger, nicht als Staat. Es geht mir gehörig auf die Nerven, die von Medien und von Politikern damit umgegangen wird.
Freier Wettbewerb? *lach*
Tjajaja, seit ich denken kann, heißt es, der Kapitalismus ist gut, weil es darin einen freien Wettbewerb gibt. Mit der Zeit habe ich jedoch feststellen müssen, daß das in weiten Teilen der Wirtschaft schlichtweg eine Lüge ist. Ja, der Staat greift vielerorts ein, und das ist in meinen Augen oft sinnvoll (nicht immer).
Als Stromkunde kriegt man mit, daß wir eben keinen freien, sondern einen oligarisch aufgeteilten Markt haben. „Man kann gegen die großen halt nichts tun“, heußt es dabei oft. Die Politik ist unwillig, etwas zu tun. Dasselbe gilt für die Spritpreise, die komischerweise immer zu Ferienbeginn ansteigen.
Seit Jahrzehnten haben wir in Deutschland Festpreise für Medikamente, die übrigens höher sind als im (europäischen) Ausland. Im Zuge der EU, des Euro und des Internet konnte man Medikamente billiger aus dem Ausland schicken lassen, dasselbe Medikament in Deutschland in den Apotheken teurer ist.
Karlsruhe hat nun auch dem einen Riegel vorgeschoben und ein bischen Wettbewerb unterbunden. Freie Marktwirtschaft? Fehlanzeige!
Naja welch Glück, daß ich hier auf der Welt nur zu Gast bin und den Paß der Gerechtigkeit in mir trage. 😛
Fällt nun die letzte Bastion unseres Rechtsstaates?
Seit Jahren werden die Bundesregierungen vom BVG geschalt, wegen diverser Rechtsbrüche (Vorratsdatenspeicherung etc.) gegen unser Grundgesetz. Es wurden einfach von den Regierungen Gesetze erlassen, die nicht konform mit dem Grundgesetz einhergehen und daher auf Klagen hin außer Kraft gesetzt oder geändert werden mußten.
Dazu gehört auch, und das aus gutem (u.a. historisch zu begründenden) Grund, daß das Militär keine Einsätze im Inland mit Kampfmitteln tun darf. Freilich gab es das trotzdem, 1962 bei der Hamburg-Flut (Hubschrauber=Kampfmittel), das nahm Helmut Schmidt damals aber auf seine Kappe und keiner kreidete es ihm an.
Karlsruhe knickt jetzt anscheinend ein, die Bundeswehr darf nun Kampfmittel auch im Inland einsetzen, zwar ausdrücklich nicht gegen Demonstranden und auch nur, wenn Gefahr droht (blablabla), aber grundsätzlich eben schon. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Wozu genau?
Daß ausgerechnet Bayern und Hessen das nun nach mehrfachem Anlauf durchdrückte, macht mir nochmal Sorgen. Liebe Regierigen aus dem Kgr. Bayern und der Bananenrepublik Hessen: WOZU wollt ihr Kampfmittel im Inland einsetzen, wenn nicht gegen das eigene Volk?