Mediatomb for runnaways

Für Musik, bzw. mp3-abspielen benutze ich (m)einen Webradio und den mediatomb-upnp-server, der unter Linux und damit zB auf (m)einer Fritz!Box 7270, einem PC und einer NetGear-Stora-NAS läuft. Gut und relativ einfach ist das ganze, wenn man ausschließlich mp3s hat, schwieriger wird es, wenn sich darunter ogg-vorbis, eitjuns-m4a oder andere Formate mischen, die ein 08/15-Webradio nicht abspielen kann. Aber da gibt es die Möglichkeit, das on-the-fly transcodieren zu lassen. Bei einer FritzBox 7270 braucht man das erst garnicht probieren, die ist dazu einfach zu schwach auf der Brust. Auf einem PC hatte ich das mal für ogg-vorbis zum Laufen gebracht, aber wie das so ist: Man vergißt sowas eben :D.
Naja heute habe ich etwas auf der Stora, also, der NAS meines Schwagers rumgespielt. Man kann da ja so allerhand zusätzlich installieren, richtig mit Paketmanager undso. Auf einer OpenStora-Seite gibts ne genaue anleitung fürs Mediatomb-installieren. Das habe ich gemacht und der Mediatomb lief dann. Ich habe mir noch ein paar „frisierte“ importscripte besorgt und die dem Mediatomb untergejubelt (in /opt/share/mediatomb/js/). Das muß man aber nicht. Damit man aus ogg-vorbis-files einen output machen kann, mit dem ein 08/15-Webradio zurechtkommt, braucht man die vorbis-tools, die man einfach mit „ibk install vorbis-tools“ installiert bekommt. Unter diesen Tools gibts das Programm ogg123. Das muß man in der eigentlichen config verheiraten, dazu aber später. Ich habe herausgefunden, daß ogg123 nicht tut, weil dem ein paar Libraries fehlten (wurden seltsamerweise nicht automatisch mitinstalliert). Ich hab die aber einfach mit ibk install nachinstalliert, bis ogg123 endlich lief. Das Transcodieren von ogg nach wav ging dann auch recht gut. Webradio orgelt ogg-vorbis-files. Hurrah. Um auch noch diese komischen Eitjuns-m4a-Dateien abspulen zu lassen, braucht man faad2 (-> ibk install faad2). Ich mußte dem mediatomb in der config.xml noch sagen, daß es m4a-Dateien gibt und daß er sie ebenfalls (zu wav) transcodieren soll. Es geht! 🙂 Die config.xml kann man sich auch runterladen :).

Pate – Oder Wegbegleiter

Als Kathrin, eine Freundin noch aus zwickauer Studienzeiten, anfragte, ob wir die Patenschaft für ihre Kinder (Floriane, 5 und Nathalie, 13) übernehmen wollen, war ich ziemlich überrascht und bin bis heute noch ziemlich gerührt. Kathrin habe ich 1996 kennengelernt und wenn ich das richtig mitgeschnitten habe, bin ich dran „Schuld“, daß sie mit meinem Studienkollegen Michael zusammengekommen ist O:-). Mit Kathrin und noch einem Freund gründete ich 1997 die erste Jesus Freaks Gruppe in Zwickau und abgesehen davon erlebten wir allerhand (ich sag nur „Quax, Altöl und Katzenallergie“ :>).
Kathrin beeindruckt(e) mich in vielerlei Hinsicht, lernte ich sie doch kennen, als sie mit ihrem Glauben neu anfing. Sie wuchs in einer Brüdergemeinde auf und brachte von dort ziemlich viele und heftige Verletzungen mit. Doch sie überwand sie, zumindest viele davon und es ist immerwieder schön, das zu sehen. Besonders genieße ich diesen leicht schwarzen, stichelnden Humor, den sie an den Tag legt und der sich mit meinem manchmal schön hochschaukelt *g*.
Kathrin lernte ende 1997 ihren heutigen Mann kennen und ein Jahr später war sie schwanger, was ich jedoch bis kurz vor der Geburt nicht mitbekam. Kathrins damals beste Freundin kündigte die Freundschaft, weil sie unverheiratet schwanger wurde. Ich empfand das schlichtweg scheinheilig und übel und machte Kathrin klar, daß ich nicht so ticke, auch wenn ihr Weg nicht optimal verlief (diese „Freundin“ ließ sich vor ein paar Jahren übrigens scheiden). 2002 (2003?) heiratete sie („Jetzt ist das offiziell, was schon die ganze Zeit Fakt ist“, mailte sie mir). Inzwischen wohnt sie in einem Reihenendhaus, hat noch ein Kind bekommen und ist in ihrer Baptistengemeinde engagiert. Ich hatte sie in den letzten 10 Jahren ein paar Mal besucht, bzw. wir haben einmal zusammen Urlaub gemacht. Nathalie war damals noch keine 3 Jahre alt und bekam Mittelohrentzündung. Ich weiß garnicht mehr, wie es dazu kam, aber ich errinnere mich noch, daß die kleine meine Hand eine Zeit lang ganz fest gehalten hatte und dabei keinen Mucks machte. Erst 3 Jahre später sah ich sie wieder. Sie mochte mich irgendwie, und ich sie auch, ich hab sie rumgeworfen und sie saß länger auf meinem Schoß. Michael kommentierte das mit „Mach dir doch selbst ein Kind. Du weißt doch wie das geht“ *g*. 2009 besuchten wir sie mal kurz mit Salome und lernten bei der Gelegenheit auch Floriane kennen. Im Januar besuchten wir sie noch einmal auf dem Weg zu unsrem Winterurlaubsort.
Kathrin hatte Theresa und mich gefragt, aber mit 2 Kindern mal eben binnen 24 Stunden 640km fahren und dann noch anderswo übernachten, das wollten wir uns nicht antun, also blieb Theresa mit den Kindern zu Hause. Ich fuhr also am Samstag los, rief vorher noch an, ob ich mit Schlafsack und LuMa anrücken soll, oder nicht. Mit Kathrin kann man solche Details ja sehr schnell klären und man umgeht dabei diverse Höflichkeitsfloskeln. „Soll ich die LuMa mitnehmen?“ -„Ja, ne, ja äh…“ – „Also ja!“ “ – „Ja!“ *G*. Also packte ich meine 1,90×1,40-LuMa aufgepumpt in den Dacia (wozu habe ich nen Kombi…) und fuhr am Samstag um 15:10 los. 320km, eine Pinkelpause und einen Tankstop bzw. 3:20h später kam ich dann an. Zum Glück war es noch hell, denn sie wohnen in einer Art Wohngebietslabyrinth in Biberach/Riß. Kathrins Eltern und Bruder kamen später, ihre Schwiegermutter war schon da. Die Hütte war also voll 😉 und ich war dann froh bis beeindruckt, daß ich trotzdem einen Raum zum pennen für mich alleine hatte :D. Der Gottesdienst war ziemlich vorbereitet, ich mußte im Grunde nur dekorativ rumstehen und (mit)beten, was aber eigentlich egal war. Der Pastor griff statt dem Begriff eines „Paten“ den Begriff „Wegbegleiter“ auf, wofür ich gerne bereit bin. Kathrin muß ja in etwa wissen, was das bei mir bedeuten kann :>. Kathrin ist es wichtig, daß Leute da sind, die für ihre Kinder beten. Das werd ich auch tun! Ich habe mich sehr darüber gefreut, daß Nathalie mich nach dem Gottesdienst zunehmend gepiesakt hat. Ständig ist sie mir von hinten in die Knie gefahren und grinste mich mit einer diebischen Freude danach an, besonders, wenn ich besonders tief dabei abgesackt bin. Ich hab sie dann zurückgepiesakt, bzw. griff im rechten Moment ihren Fuß, sodaß sie ein paar Meter auf einem Bein rumhüpfen mußte (HAHA! :D). Ich hoffe und gehe davon aus, daß ich sie alle öfter sehe als mal alle Schaltjahre. Nathalie kann uns gerne auch mal alleine per Zug (Ulm->Ober-Ramstadt: 2:53h, 2x in Darmstadt umsteigen) besuchen, oderso, würde mich jedenfalls sehr freuen *g*. Außerdem wollen sie uns Ende Mai besuchen kommen *JUCHU!!*.

Komische Diskussion… da gibts nun wirklich dringlicheres!!!

Seit ein paar Wochen verfolge ich die Diskussion über Homo-Ehe, Adoptionsrecht, blablabla. Kann man ja machen, nur wird dem viel zu viel Augenmerk geschenkt, finde ich. Laut Wikipedia gibt es in Deutschland in gut geschätzt 1,3% Homosexuelle. Ich nehme mal an, daß es sich darum um Erwachsene Menschen handelt. Pro Jahr werden in etwa 4000 Kinder adoptiert. Würde man jetzt – das wäre ja nur gerecht – den Anteil auf die Homosexuellen herunterbrechen, wären das im Jahr, na sagen  wir mal 50 Adoptionen, um die so heftig gestritten wird.

„Jahaa! Es geht doch ums Prinzip!“, höre ich dabei oft. Okay, dann möchte ich dem mal entgegenwerfen, daß heutzutage weit mehr Kinder und Jugendliche in Satanistenzirkeln gequält, abgerichtet und getötet werden. Nicht selten Babys, die, weil auch niemand etwas von der Schwangerschaft davor mitbekommen hat, auch nirgends registriert waren. Für die offiziellen staatlichen Stellen gibts die einfach nicht, und damit haben sie auch kein Problem damit. Es reagiert niemand. Es wird, glaube ich auch aktiv vieles unter der Decke gehalten, aber das, was zum Vorschein kommt, ist dafür umso heftiger:

Viele, die das lesen, werden jetzt sagen „Ja, das sind ja wenige Ausnahmen“ – Ich bin auch aus eigener, unmittelbarer Erfahrung davon überzeugt, daß das, was hier berichtet wird, viel viel häufiger vorkommt, als „man“ so denkt. Man erahnt nicht, daß sich so etwas mitten in Deutschland abspielt.

Scheißföüchl!

DCIM100MEDIASeit Monaten hocken auf den Dachbalken, die durch die Hauswand nach außen „schauen“ und vom Dachvorsprung bedekt sind, Vögel und kacken uns vor die Haustüre, auf den Briefkasten und die Terrasse. Das nervt. Vor ein paar Wochen hab ich schon so Taubenabwehr-Igel vom Baumarkt gekauft, in der Hoffnung, irgendein Dachdecker von einer anderen Baustelle könnte mir das für einen Obulus hinmontieren. Das wollte aber keiner, aus verschiedensten Gründen, also mußte ich selbst ran. Mein Nachbar, Vladimir, hat eine Ausziehleiter, die VERDAMMT langgezogen werden kann. Sie reichte aus, um deren Ende direkt unter die höchsten Balken anzubringen. Mit schlotternden Knien ging ich da hoch. Ca. 8m. Man glaubt garnicht, wie hoch sowas sein kann, vorallem, wenn sich bei ca. 6m die Leiter schöööön durchbiegt. Vladmir bot mir Wodka an. Aber ich schaffte es auch ohne. So brachte ich die Igeldinger. An alle 10 Balkenenden (5 auf jeder Seite). Theresa putzte die Scheiße weg. Gestern war wieder neue aufm Briefkasten. *NARV*!! Ich hab dann eine Taube erwischt, die, wie auch immer, halb neben, halb auf dem Abwehr-Igel saß. Die hab ich dann aber mit irgendwelchen Dingen, die ich gerade gefunden hatte, durch Werfen verscheucht und kam seither nicht wieder. Scheißföüchl!!!!

Lobpreis und Anbetung

Ich höre auf dem Weg zur Arbeit Musik und allerhand Predigten. Über vieles denke ich nach, vieles ist neu und ich bin dankbar dafür, daß ich mir das anhören kann. Schon länger mache ich mir Gedanken um Lobpreis, bzw. Anbetung. Ich habe in der Hinsicht auch schon vieles miterleben dürfen, mit und ohne Weizen(glas) ;-), schief gesungen und perfektioniert-geweichspülert. Als Jesus Freak, gerade in den 1990er Jahren, als die ersten Freakbands CDs bzw. Demo-Kassetten (für die jüngeren unter uns: Das waren die Dinger mit dem aufgerolltem Band, voll analog, nix digital!) herausbrachten und sich mit Christen behängen mußten, für die Rockmusik noch vom Teufel war (wahrscheinlich auch heute noch ist). Die Musik, die die Freaks machten war oft einfach – musikalisch gesehen – schlecht. Aber für mich kam und kommt es bis heute nicht darauf an, wie perfekt im musikalischen Sinn der Lobpreis ist, sondern wie ehrlich er ist. Ich weiß nicht, ob man Gott noch lobpreisen kann, wenn man sich mit einem Lied über Wochen hinweg abgequält hat, vielleicht auch Kritik von Bandmitgliedern einstecken mußte, weil man aus verschiedenen Gründen einfach keine Zeit mehr gefunden hat, zu üben. Ich sage schon länger, daß mein Lobpreis nicht unbedingt (gute) Musik ist. Das letzte Mal krallte ich mir die Gitarre der eigentlichen Lobpreisleiterin, die absichtlich „Lücken gelassen“ hat, damit so jemand wie ich auch mal trällern darf (oder so), und klampfte drauflos, ohne vorher groß geübt zu haben. Ich weiß nicht, wie schief es klang, aber ich meine, es war ehrlich und kam daher von Herzen. Das strahlt dann auch aus und viele, ob alt oder jung, sangen mit und freuten sich daran. Das war nicht bei den Jesus Freaks in einem feuchten Keller, sondern in meiner Gemeinde ;-).
Ich hoffe, Storch lyncht mich jetzt nicht, wenn ich einfach mal seine Predigt vom 20. Januar zerpflücke, bzw. nur einen Ausschnitt poste, aber er brachte es ziemlich auf den Punkt:

[audio:http://uli.popps.org/audio/2013-01-20-Storch-Predigt_Ausschnitt-Wahre_Anbetung.mp3]

Kinderbetreuungspolytick

Seit wir Kinder haben, bekommen wir mit, wie wenig Betreuungsmöglichkeiten es gibt. Noch in Kranichstein sagte man zu uns „oh, da wohnen Sie ja kinderbetreuungstechnisch in der Diaspora“. Immerhin zahlt die Stadt Darmstadt pro Tagesmutterstunde einen kräftigen Zuschuß. Fast pünktlich zum Kindergarten zogen wir dann nach Ober-Ramstadt. Die Kindergartenbetreuung war im Sommer 2011 viel besser, Salome bekam mit ihren 2 1/2 Jahren einen KiTa-Platz in der KiTa „Eiche“. Das war noch bevor viele in unser Baugebiet (MIAG-Gelände) gezogen sind.

Salome kam also problemlos unter. Bei Jonathan schaut das ganz anders aus. Momentan zahlen wir monatlich ca. 500€ für 3 Tage pro Woche Betreuung unseres Sohnes. Viel Geld, und anders als in Darmstadt bekommen wir dabei keinen Zuschuß. Die Betreuung ist auch noch in Darmstadt, weil es keine freien Plätze in Ober-Ramstadt gibt. Zugute kommt uns, daß eine Tagesmutter von dort in Ober-Ramstadt wohnt und unseren Sohn holen und zT auch bringen kann.

Von Nachbarn habe ich erfahren, daß bei Neuausweisungen von Baugebieten in Weiterstadt immer auch gleich Konzepte für die Mehr-Kinderbetreuung erarbeitet werden. In Ober-Ramstadt passierte das, laut der Leiterin der KiTa,  nie, auch nicht beim MIAG-Gelände mit ca. 170 neuen Wohneinheiten. Das sagte jedenfalls die Leiterin der KiTa Eiche. Sie sagte mir auch am Telefon, daß es 100 Neuanmeldungen gibt, dagegen nur 24 (neue) freie Plätze.

Im Zuge einer Befragung der Piratenpartei habe ich direkt von der Stadt Daten erfragt. Es sollen 40 neue Krippenplätze entstehen, was bei weitem nicht ausreicht. Von den 40 neuen Plätzen sollen 20 auch erst frühestens 2014 kommen. Das heißt im Klartext, daß es mindestens 3 bis 4 Mal mehr Bedarf als Angebot gibt, was auch auf keinerlei Konzept hinweist.

Sicher, wir könnten einen Platz einklagen, dann bekommen wir – vielleicht oder wahrscheinlich? – einen Platz in einem Stadtteil 3-5km weiter.

Ober-Ramstadt, „Stadt der Grautöne Farben“. Da ist es logisch, daß es in einem Neubaugebiet zwar ein sog. „Farbkonzept„, aber keines zur Kinderbetreuung gibt.

Sexmuller – Lampendiseaster

Ich hatte mal einen Kollegen aus Spanien, er heißt Diego. Seit über 4 Jahren ist er wieder dort. Von 2006-2008 jedoch machte er Deutschland unsicher. Er war begeistert von Deutschland und fand sogar unser Wetter besser als das in Spanien. Was ihn jedoch am allermeisten begeisterte: Deutsche Gehälter und Deutsche Preise für die verschiedensten Dinge. Sein Augenmerk fiel schnell auf den Möbelverkäufer Segmüller. Da Diego aber der deutschen (Aus-)Sprache nicht wirklich mächtig war, wurde aus Segmüller bei ihm eben „Sexmuller“. Wir suchten schon länger nach Lampen zu bezahlbaren Preisen und waren dann auch mal beim Segmüller. Die Vielfalt ist dort groß, wie überhaupt alles in dem Laden. Wir kauften zunächst 4 Lampen: 2 Höhenverstellbare, 2 Kugellampen. Ich packe die große Höhenverstellbare aus – 5-flammig – und stelle fest, daß ein Glasschirmchen defekt ist. Nunja, denke ich, „Ausnahme“. Dann hole ich den ersten Glasball raus. Als der hängt, hängt er schief! Egal, was ich tue, das Ding hängt schief. Anscheinend ist der Schwerpunkt des Glasballs nicht in der Mitte. Ich packe ihn wieder ein und den nächsten aus: Schmutz! Inzwischen haben wir beschlossen, die 2. Höhenverstellbare zurückzugeben. Also gehts zurück zum Sexmuller, in der Warenausgabe trage ich alles zurück, bekomme auch recht schnell mein Geld für die Lampe zurück, die ich zurückgegeben habe. Auch das defekte Schirmchen bekomme ich gegen ein gutes ersetzt. Ich bekomme außerdem 2 neue Glasbälle. Weil ich  ja – ab und zu – nicht blöd bin, packe ich sie gleich aus: Eine wieder schmutzig, eine nach erster Kontrolle okay. Die schmutzige tausche ich sofort wieder um und bekomme 2x wieder schmutzige dafür. Auch ein Reinigungsversuch vom Service bringt nix. Also gebe ich die schmutzige zurück und bekomme erneut Geld zurück. Mit der vermeintlich guten Lampe und dem Geld für 2 zurückgegebenen Lampen fahre ich zum Toom-Baumarkt. Dort gibt es nahezu baugleiche Glasbälle – nur ist der Baldachin aus Plastik und nicht, wie bei denen vom Sexmuller, aus verschromten Blech. Ob sie im Toom deswegen 3€ billiger sind, weiß ich nicht. Ich hole den ersten Ball ausm Regal – paßt! Zu Hause hänge ich den Toom-Ball an die Decke – wunderbar! Dann packe ich den verblieben Sexmuller-Ball aus, guck rein: Dunkle Verkrustungen innen! Genervt packe ich das Teil wieder weg. Mein Nachbar muß wegen einer anderen Leidensgeschichte zum Sexmuller und bringt meinen letzten Sexmuller-Ballon zurück.

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Die Bilanz: 4 Lampen gekauft, 3 ausgepackt, alle mit Defekten. Zudem versuchte man mir mehrere weitere fehlerhafte Lampen anzudrehn. Auch der Sexmuller-Servicemann fand die Aktion sehr nervig und ich glaube, er schämt sich jetzt in der Ecke wegen seinem Laden. 🙂

Pferdefleisch…äh…SKANDAL??

Es ist schon komisch, wie unterschiedlich die Medien auf unterschiedliche Sachen reagieren. Derzeit geht es darum, daß man Pferdefleisch in Rinderhack, bzw. in Lasagne etc. gefunden hat. Und ich denk mir nur: „Na und?“ Erstens: Wer schmeckt das raus und zweitens: Was ist daran so schlimm? Schlimmer fände ich, wenn stattdessen Gefügelhack drinnen wäre, weil ich dann Wiesenhof-Dreck fressen muß. Aber hey, gegen einen Gaul… läßt sich ja nix sagen, finde ich. Pferde werden kaum bis garnicht in Massentierhaltung als Fleischproduzenten gezüchtet, so schlimm kann das Fleisch also garnicht sein. Ganz anders bei Geflügel, das im industriellen Maßstab hochgezogen wird. Aber gut. Ich frage mich dann immer, ob die Medien nicht mal wieder etwas wegblenden wollen. So habe ich zB eine Reportage über Amazon gesehen. Amazon, ein Internetversandgigant, bei dem ich auch gerne eingekauft habe, stellt Arbeiter zu unwürdigen Bedingungen ein. Das kann und ich ich nich weiter unterstützen, also kauf ich bei dem Saftladen einfach nimmer ein, bis sich dort was geändert hat.

Leichtfertige Sprüche ….

„Das Leben ist kein Kindergeburtstag“, sagt man oft so daher…. Aber, mal ehrlich, wieviel Prozent derer, die sowas sagen, waren (als Erwachsener) schon auf einem Kindergeburtstag? Nein, ich frage anders: Wer von denen mußte danach schonmal aufräumen? Das ist pure Verwüstung! Da explodiert nicht nur die Entropie, nein, danach schaut es aus, als wäre noch viel mehr explodiert. Das eigentliche Ausmaß der Katastrophe erkennt man jedoch erst in den Wochen danach, wenn man immernoch dies und das in diversen Nieschen (wieder)findet. Das Leben ist – Gott sei Dank! – KEIN Kindergeburtstag!!!

Nächster Punkt: „Ach, das ist doch Kinderkacke!“ – Ähem, sowas sagen meist Kinder, jüngere, eben solche, die noch nie damit zu tun hatten. Natürlich, denn sonst würden sie anders darüber reden. Aus öffnen einer Windel (im besseren Fall) oder das herunterziehen der vollen Unterhose meiner Tochter (im schlechteren Fall) löst nicht nur einen gewissen Brechreiz aus, nein, die wenigsten Menschen wissen, daß Kinderkacke (ganz besonders die schmierige, klebrige, wenn das Kind eine schöne Mischung aus Eiweiß (Fleisch) und Schokolade gefuttert hat und daher so eklig am Po des Kindes klebt, daß man in starke Versuchung gerät, zum Entfernen der Scheiße Spiritus, Terpentin, Nitroverdünnung oder Aceton zu verwenden!) absolut waffenfähig ist??

So, das mußte jetzt einfach mal raus 😉

Die Rechnung, bitte, HSE!

Mit unserem Grundstückskaufvertrag haben wir ja auch einen Kebelvertrag mit der HSE aufgedrückt bekommen, der uns verpflichtet, 10 Jahre lang Wärme von einem (angeblich) „CO2-neutralen“ Heizwerk abzunehmen. In Wirklichkeit sehe ich derzeit an der Stelle ein „Hot Mobile“, mit einem Blechkamin, das aus Gas (gelbes Rohr, was reingeht) Warmwasser macht.

Die horränden Kosten tragen wir und gerade habe ich mal ausgerechnet, was uns das pro Megawattstunden (MWh) so kostet:

Grundgebühr netto: 10,21€ pro KW max. Heizleistung (wir haben da 6 KW angegeben), macht also 61,26€ netto bzw. 72,90€ Brutto. Pro Monat. Und da haben wir noch keine Wärme abgenommen.

Tatsächliche Kosten pro MWh Wärme liegen bei brutto 102,90€. Wir haben im letzten Jahr 7MWh Wärme gebraucht.

Rechne ich das zusammen, komme ich nun fürs letzte Jahr auf 878,80€ Grundgebühr und 729,30€ Wärmekosten. Macht also zusammen 1599,10€ für die Wärme insgesamt (wir zahlten pro Monat 150€ Abschlag nur für die Wärme, von daher kriegen wir noch was raus). Breche ich das nun insgesamt auf die Wärme runter, komme ich auf einen Betrag von 228,44€ pro MWh Wärme!!! Also für den Preis kann ich fast auch mit Strom heizen.

Zum Vergleich: Für einen Raummeter Holz bezahle ich momentan 90€, fix und fertig gesägt undso. Der hat im optimalen Fall 2MWh und damit zahle ich für die HSE-Wärme ca. 5 Mal soviel wie fürs Holz. Da sind die paar Euro für den Schornsteinfeger eher witzig.

Gut, immerhin haben wir für die „Heizung aus regenerativer Energie“ (geplant ist da ein Holzpelletheizwerk) einen günstigen KfW-Kredit über 50000€ bekommen, aber ganz ehrlich: Das, was wir da sparen, ist weniger als das, was wir der HSE für die nächsten Jahre in den Rachen werfen. Ich fühle mich für von der HSE für ihren achsotollen, schöngerechneten Prospekt für die Nahwärme geneppt.

Entweder 2021 sinkt der Preis dafür rapide, oder ich heize ab da komplett mit Holz. Is ja auch regenerativ.

Achso, ja, wer jetzt denkt, daß wir dafür ja keine eigene Heizung anschaffen mußten, dem sei gesagt, daß wir über 9000€ für die Leitungen und die Übergabestation bezahlt haben.