Wochenmitte und -Ende?

Als ich noch ein kleiner Junge war und im Religionsunterricht saß, wurde vom Pfarrer gefragt, wieso der Sonntag eigentlich als ersten und nicht als letzten Tag in der Woche gezählt werden müßte. Er sagte noch, daß bisher so gut wie keiner darauf gekommen ist. Verschüchtert meldete ich mich und sagte: „Sonst wäre der Mittwoch ja kein Mittwoch mehr.“ Erstaunt sagte er, daß es vollkommen richtig wäre.

Aber wieso wird dann der Sonntag als letzten und nicht als ersten Tag in der Woche gezählt? *Kopfkratz*, oder: Wieso heißt der Mittwoch „Mittwoch“, wenn er dann garnicht in der Wochenmitte liegt?

Gott und der Hausbau

Wir haben ja nun lange um den einzig wahren Bauträger gerungen. Wir haben viel darüber gebetet und tatsächlich war der Bauträger relativ schnell klar. Doch dann trat eine Immobilienfirma auf und machte uns einen bombigen Vetrag mit einem anderen Bauträger. Den haben wir sogar unterschrieben, nachdem wir den Bauträger vom Bauherrenschutzbund haben prüfen lassen. Daß es diesen Bauherrenschutzbund gibt, habe ich genau zu der Zeit erfahren.

Wir beteten um ein deutliches Zeichen für, am besten für ein „Stop“.

Nun, 4 Tage später kam die Nachricht, daß der Bauträger wegen Überlastung den Vertrag nicht gegenzeichnen will. Aber die Immobilenfirma zauberte einen Alternativbauträger ausm Hut, der 1:1 unseren Vertrag übernimmt.

War es nun ein „Stop“ für den Bauträger oder für die Immobilienfirma?

Ich ließ den Alternativbauträger vom Bauherrenschutzbund überprüfen. Das Ergebnis fiel vernichtend aus.

Gott sei Dank haben wir bei den Konkurrenten der Immobilienfirma noch nicht abgesagt, wir nehmen jetzt den Bauträger, der für uns vor dem Auftreten der Immobilienfirma für uns in Frage kam. Die bereits von uns unterschriebenen Verträge sind vernichtet worden.

Kenwood und das Ohmsche Gesetz

Vor 4 Jahren habe ich mir einen Kennwood-Autoradio gekauft. Alles gut, alles super. Der ging auch 3 Jahre lang recht gut. Dann plötzlich *wupps* verlosch das Display. Da der Rest noch ging, hab ich mal bei diversen Internetforen durchgeschaut und einen Beitrag gefunden, in dem das Problem beschrieben wird. Bei einem anderen, ähnlich aufgebauten Radio. Das Display läuft mit ca. 5V. Diese 5V werden von den eingespeisten 12V mit einer Widerstandskette „erzeugt“. Das sind 8 in Reihe geschaltete SMD-Widerstände mit je 2,7Ohm. Den Strom, der darüber fließt, habe ich mit ca. 350mA gemessen.
Laut Ohmschen Gesetz ist U=R*I => R*I=U => (8*2,7)*0,35 V=7,56V. So. Über diese Widerstandkette fallen also 7,56V ab (sofern die Eingangsspannung 12V beträgt) ab. Die Physik definiert die Elektrische Leistung mit P=U*I, was für die Widerstandskette bedeutet, daß sie P=7,56V*0,35A=2,65W verbrutzeln muß. 2,65W auf 8 Widerstände verteilt bedeutet, daß 0,33W pro Widerstand verbrutzelt wird. Angegeben sind diese SMD-Widerstände jedoch mit einer Maximalleistung von 0,25W. Ergo: Die Dinger wurden unterdimensioniert eingebaut bzw. so geplant. Da war wahrscheinlich kein Ingenieur, sondern ein BWL-Diplomand oder -Praktikant am Werk. Ich habe jetzt diese 8 Widerstände gegen 2 dicke Widerstände mit 8,2 Ohm und 15 Ohm ausgetauscht, die ich im Radio noch gut unterbringen konnte. Jeder Widerstand hat eine Maximalleistung von 5Watt. Ich glaub, das langt, das Display geht jedenfalls einwandfrei *g*.

Juristenquatsch

Eigentlich, so denke ich mir, sollte doch die Justitz bzw. das Beamten-, Behörden-, eben Bürokratentum für uns da sein und nicht umgekehrt. Schließlich bezahlen wir sie ja – letztlich, so irgendwie.
Wir haben jetzt den Grundstücksvertrag bekommen. Und was soll ich sagen? 90% davon verstehe ich nicht. Es fängt schon bei der Überschrift an: „Grundstück mit Auflassung“. Was zum Henker ist (dabei) eine Auflassung?
Heute kommt der Makler von der Spaßkasse und übersetzt uns hoffentlich den 21-seitigen Juristenquatsch simultan in verständliche deutsche Sprache. Vorallem mein Nachbar wird da solange nachbeißen, bis er es zu 100% verstanden hat. Irgendwie ist Jura glaube ich auch eine eigene Sprache, damit der Normalmensch nicht (sofort) versteht, was Juristen, Politiker, etc. so alles vom Stapel lassen…
Man sollte diese gesonderte Sprache abschaffen, finde ich. *Kopfschüttel*

Das mit dem Sterben ;-)

Ich habe ja in Fulda über dieses ähnliche Thema gepredigt und dabei einige Dinge angerissen, worum es beim „Fleisch“, bw. dessen sterben, so alles geht.

Doch einen Gedanken greife ich nochmal auf, weil er mich nicht losläßt. Der Mensch neigt oft dazu, sich aufzuopfern, meistens, damit er hinterher vor sich selbst und/oder anderen vermeintlich besser dasteht. Diese Denkweise habe ich, zumindest theoretisch, schon immer abgelehnt. Bei den JF-Darmstadt kassierte ich dafür auch harsche Kritik, als ich noch in der Leitung war. Ich sagte mir immer „Jesus ist Chef und wenn er das ist, dann sorgt er auch für entsprechende Kapazitäten, falls wir Dinge (zB Seelsorge) umsetzen sollten“. Auch wenn ich mir das im Kopf immer sagte, so handelte ich phasenweise anders und fiel teilweise nach Seelsorgegesprächen gegen 4 Uhr morgens unter der Woche ins Bett (Dieses Beispiel ist nicht wirklich repräsentativ in dem Zusammenhang, aber ich hab grad kein anderes ;)). Manche Situationen sind eben schwer, auszuhalten, man möchte etwas tun, es fällt eben schwer, loszulassen.

Läßt man (Menschen) los, kriecht in einem die Angst hoch, daß es schiefgehen könnte. Gerade als Leiter läuft man in Gefahr, so zu denken und vorallem, Dienst vor Gott bzw. Dienst vor Ehe zu stellen, was fatale Auswirkungen hat. Wer aus einer Angst heraus handelt, der handelt automatisch nicht mehr im Glauben. Das Gegenteil von Glaube ist, denke ich heute, nicht „Unglaube“, sondern Angst.

Wenn man nun nicht gerade Leiter ist, sondern irgendwie ein Schäfchen in einer Gemeinde, vielleicht vollgestopft mit Verletzungen, die man garnicht loslassen will, bzw. wo es schwerfällt, handelt man auch oft aus einer Angst heraus. Man befindet sich in einer Opferrolle, an die man sich so schön gewöhnt hat. Man wurde verletzt, Schuld sind immer die anderen und vor sich selbst steht man stets als vermeintlich besserer Mensch da. Ich glaube nicht, daß vielen Menschen, die so geprägt sind, deren Verhalten bewußt ist, dennoch können sie gerade in Gemeinden wahre Kotzbrocken sein, übrigens genauso wie übereifrige, ängstliche Leiter ;-).

So oder so gilt es doch, die (eigene Versagens-)Angst, Verletzungen, eben Dinge, die uns doch am Leben hindern, abzulegen und im Glauben annehmen, daß wir, so wie wir sind, geliebt sind. Ich glaube, der erste Schritt in diese Richtung ist eine bewußte Entscheidung.

„…damit meine Angst immer mehr vergeht und Ehrfurcht bleibt!“ *g*

[audio:2010-09-22-Obadja-Ehrfurcht.mp3]

Ohne Tod keine Auferstehung, das ist doch logisch, oder? Das Alte muß erst vergehen, damit neues werden kann.

„Meine“ Predigt bei den Freaks in Fulda

Es war wie so oft, wenn ich predigte. Ich stupfel irgendwas zusammen und wundere mich danach, daß Leute auf mich zukamen und sich bei mir bedankten.

Mir wurde gemailt, daß sich die Leute gegen 20 Uhr zum gemeinsamen Abhängen treffen. Der eigentliche Gottesdienst geht dann um 20:45 los. Als ich gegn 20:15 ankam, wurde gerade aufgeschlossen. Nach und nach trudelten die Leute ein. Die meisten kannte ich nicht, ein paar aber schon.

Ich mich fast die ganze Zeit mit Eva unterhalten. Unterbrochen wurden von einem Knilch, der reinkam, sich an die Drums setzte und erstmal auf diese eingedroschen hat, daß man sein eigenes Wort nicht mehr hören (geschweige den verstehen) konnte. Dann gings los. Lobpreis mit Klampfe. 3 Freaks kamen nicht dazu, sie diskutierten lieber draußen über wichtigeres. Aber egal, es geht nicht um andere, es geht um Jesus.

Meine Predigt drehte sich um Gehorsam, Furcht des Herrn und die Notwendigkeit des Todes des eigenen Egos (bzw. Fleisch). Dennoch wichen meine Worte an vielen Stellen zumindest gefühlt von dem weit ab, was ich aufgeschrieben hatte. Danach gabs eine Kurze Diskussionsrunde. Inzwischen waren auch die 3 von draußen drinnen und diskutierten zT mit.

Viele bedankten sich für die Predigt, einer fragte nach dem Text. Ich hab ihm mein „Manuskript“ gegeben. Anscheinend hat „meine“ Predigt oft gepaßt wie die Faust aufs Auge.

Es ist schön, von Jesus gebraucht zu werden. Danke Jesus! 🙂

Ach du liebe Zeit! Liebe Medien….!!!!

..als ich heute im Morgenmagazin von der geplanten Koranverbrennung in Florida hörte, brach ich in schallendem Lachen aus. Christen tun allermeistens nichts weiter als beten, vielleicht verteilen sie hie und da mal ein paar Traktate (ich zähle die Zeugen Jehovas und Mormonen nicht dazu). In vielen Ländern werden sie dafür eingesperrt. Tausend-, vielleicht sogar millionenfach. Da kräht kein Hahn danach. Wozu auch, sind ja nur Christen….

Und jetzt, wo ein Pastor in einer 50-Seelen-Gemeinde zu einer Koranverbrennung aufruft, macht ihr so ein Faß auf? Gehts noch?

Islamisten verbrennen über den halben Erdball Flaggen der Staaten der westlichen Welt, demonstrieren zu Millionen gegen den „bösen Westen“. Das ist dann aber in den Augen der Medien deren gutes Recht. Wir haben ja Meinungsfreiheit. Äh, nein, „die Christen“ natürlich nicht, diese rückständigen Evolutinsgegner mit ihren mittelalterlichen Ansichten gefährden ja unsere Freiheit und Demokratie.

Das hat in meinen Augen nichts, aber auch garnichts mit gutem Journalismus zu tun. Ihr habt doch echt eins an der Klatsche. So. *Kopfschüttel*

Übrigens: Ihr macht die Koranverbrennung erst so richtig publik, ist euch das bewußt? Ich denke, das hättet ihr besser totgeschwiegen (im Ggs zur Verfolgung von Christen weltweit).

Vom Ohr- zum Herzwurm

Hach, da hat Obadja ein echt tolles Lied gemacht. Lobe den Herrn! Ich gehe mal davon aus, daß es für die Jungs von Obadja okay ist, wenn ich dieses mp3 hier zum Download anbiete, da sie selbst ihr neues Album „We will face“ (kostenlos) zum Download anbieten. Dank euch dafür! 🙂

[Audio:2010-09-Obadja-Lobe_den_Herrn.mp3]

Das Lied geistert seit gestern in meinem Kopf herum und begeistert mein Herz. Nein, eigentlich nicht dieses Lied, sondern der, der dahintersteht.

Danke Jesus!

Lobe den Herrn 🙂

Bauträger

Es ist ja abzusehen, daß unsere 3-Zimmer-Wohnung allmählich zu eng wird. Dazu kommen noch diverse Querelen der oberen NachbarInnen, von denen ab und an mal ein Schrei auf uns niederprasselt (natürlich wegen den Kindern, alles andere glaub ich nicht). Auf die unlösbare Situation (Familienleben vs. Sanatorium mit Ruhe) will ich jetzt nicht weiter eingehen. Es war jedoch die Nachbarin, die gerne mal runterschreit, die uns den <ironic> höflichen Tip </ironic> gegeben hat, uns doch ein freistehendes Haus zu suchen (wo wir dann soviel Krach machen können und uns ausbreiten können, wie wir wollen). Genau das haben wir uns überlegt, Gelder überschlagen und befunden, daß wir uns das sogar leisten können. Ich muß dabei ein bischen an Psalm 23,5 („Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.“) denken :D. Dazu bekommen wir noch Unterstützung aus der Verwandtschaft, sodaß das Projekt nächstes Jahr losgehen kann.

Jetzt haben wir jedoch das „Problem“, oder die Qual der Wahl der Bauträger.  Die meisten Anbieter bauen mit sog. Vollwärmeschutz, das heißt, daß das Haus so ne Art Kondom übergezogen kriegt, damit die Wärme, aber leider auch die Feuchtigkeit drinnenbleibt. Abhilfe soll da ein Belüftungssystem schaffen. Soweit ich das mitkriege, gibt es dazu aber keine Langzeitstudien.

Alternativ gibt es ein Anbieter, der mit 36,5cm Dämmziegel mauert, damit den Dämmwert einer 17,5er Mauer+Kondom erreicht, der jedoch etwas teurer ist.

Wir „jonglieren“ nicht nur mit Bauträgern, sondern auch mit Unsummen an Geldern. Aber die Zinsen sind ja derzeit sauniedrig, und die Inflation arbeitet ab dann für uns :D.