Eine schöne Woche ging zuende

Oder 5 Tage. Wie auch immer. Seit März haben wir 2 „neue“ Patenkinder, wovon uns das ältere, Nathalie, besucht hat. Das hatten wir schon Pfingsten so halb ausgemacht und ich bin froh, daß es geklappt hat. Ich habe die Zeit mit ihr jedenfalls sehr genossen 🙂
Ich hatte die letzten Jahre doch mit einigen Teenies zu tun gehabt, nur kenne ich diesmal die Eltern schon recht gut, das ist neu für mich. Mir zeigt das außerdem, wie schnell die Zeit vergeht. Nathalie wurde geboren, als ich (und ihr Vater ;-)) gerade Diplom machten. Ich habe sie nur sporadisch gesehen. Ihre Mutter, Kathrin, erzählte mir vage bei einem Besuch 2005, wo ich die (noch) 5jährige ausgiebig hochgeworfen, aufgefangen, etc. pp. hatte, daß „der Zwerg“ nach mir gefragt hatte. Außerdem saß sie recht schnell und ohne Scheu damals auf meinem Schoß.
Heute ist sie 14. Ein tolles Alter. Und soweit ich das (für mich) beurteilen kann, ist sie auch ein toller Mensch. Immerhin ertrug sie 32km Radfahren mit mir und dazwischen einen mehrstündigen Aufenthalt in der GSI ;-). Nicht zu vergessen die vielen Bälgereien und das bischen Wasser, wo ich tatsächlich kurz dachte, daß ich es ein bischen zu weit getrieben hatte.
Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und jetzt, wo sie wieder weg ist, fehlt sie mir tatsächlich. Aber wir halten Kontakt per Internet (Jabber).
Schön, daß es dich gibt, Nathalie 😉

Ich freu mich so :)

Vor Jahren lernte ich an der „Ostfront“ Sindy kennen. Ich weiß garnicht mehr, wie alt sie damals war, ich glaube um die 18. Ziemlich gleichzeitig lernte ich auch ihre jüngere Schwester Jessica kennen, später, als ich die beiden mal besuchte, auch deren Mutter Silke. Was heißt „kennenlernen“, Silke habe ich mal gesehen und wir haben uns mal nett unterhalten.
2006 war ich auf Sindys Geburtstag, was für mich ziemlich schön und interessant war. Ich machte nie einen Hehl daraus, was ich als Anfang-30er auf einer Party mit so jungen Leuten mache. Ich fand drei ziemlich nett und fand es schade, daß wir uns danach garnicht mehr getroffen haben. Ich hatte auch weniger Zeit, und schließlich zog mich Gott 2009 von der „Ostfront“ ab. So verloren wir uns aus den Augen. Ich hatte ich über vage Buschfunkmeldungen gehört, daß Sindy heute in Hannover wohnt und einen Sohn hat.
Durch das Fratzenbuch haben wir wieder Kontakt zueinander. Gestern überraschte mich Sindy mit der Meldung: „I LOVE JESUS!!! he he 🙂“ – Ich dachte zunächst, es wäre ein schlechter Scherz oder irgendwie anders gemeint, als es dasteht – aber weit gefehlt. Sie erzählte mir von einem Prozeß über 3 Jahre und daß sie sich bekehrt hat. Sie schickte mir noch einen Text, in dem sie lose Gedanken aufschrieb und der dadurch auch nicht so leicht zu lesen war, dennoch fand ich mich in einzelnen Passagen wieder. Sindy erzählte mir außerdem, daß sich ihre Mutter schon lange bekehrt hat und in Schweinfurt in eine Gemeinde geht (welche wußte sie nicht, aber es ist in Schweinfurt, nicht in Geldersheim :>). Ich freue mich jedenfalls voll und verbinde nun mehr als unglaubliche Grinsegrübchen, wenn ich an Sindy denke :). Gott segne dich oberfett, Sindy! 🙂

Grill 2.0 ;-)

2008 bekam ich von meinem spanischem Kollegen Diego einen Grill geschenkt. Der war ganz begeistert, daß er nur 10€ gekostet hat. „So cheap!“ – Deswegen hat er gleich 2 gekauft. Als er wieder nach Spanien mußte, merkte er, daß er nicht alles ins Auto kriegt, was er so einkaufte und so bekam ich den Grill geschenkt. Der hielt immerhin knapp 4 Jahre durch, zum Schluß grillten wir damit ohne Füße, die weggerostet waren. Egal, ich brauchte jedenfalls einen neuen. Da mir das Kugelgrillkonzept gefällt, wollte ich wieder einen haben – aber bitteschön aus Edelstahl. Klar, man könnte sich auch einen Weber kaufen, da gab es neulich ein Aktionsangebot: 10% oder 20% Nachlass für nen neuen Weber, wenn man seinen alten Grill mitbringt und dort entsorgt, oderso. Da hätten sich die 10€ mehr als verdient gemacht (aber letztlich auch nur, weil ein Weber-Grill so sackteuer ist!). Naja ich schoß mich nicht auf die Marke Weber ein, suchte etwas rum. Meine Schwiegermutter sagte dazu nur „kauf dir was gescheits, ich zahls, du grillst ja so gern!“. Okay :>, nach etwas Rumsuchen fiel meine Wahl auf einen Dancook 1400. Und ich war überrascht, die groß der Unterschied zu einem 10€-Grill ist! 🙂
Am Sonntag haben wir also gegrillt und die Kohle danach einfach in den „Garten“ gekippt. 🙂 Scheeh wars!

Lobpreis und Anbetung

Ich höre auf dem Weg zur Arbeit Musik und allerhand Predigten. Über vieles denke ich nach, vieles ist neu und ich bin dankbar dafür, daß ich mir das anhören kann. Schon länger mache ich mir Gedanken um Lobpreis, bzw. Anbetung. Ich habe in der Hinsicht auch schon vieles miterleben dürfen, mit und ohne Weizen(glas) ;-), schief gesungen und perfektioniert-geweichspülert. Als Jesus Freak, gerade in den 1990er Jahren, als die ersten Freakbands CDs bzw. Demo-Kassetten (für die jüngeren unter uns: Das waren die Dinger mit dem aufgerolltem Band, voll analog, nix digital!) herausbrachten und sich mit Christen behängen mußten, für die Rockmusik noch vom Teufel war (wahrscheinlich auch heute noch ist). Die Musik, die die Freaks machten war oft einfach – musikalisch gesehen – schlecht. Aber für mich kam und kommt es bis heute nicht darauf an, wie perfekt im musikalischen Sinn der Lobpreis ist, sondern wie ehrlich er ist. Ich weiß nicht, ob man Gott noch lobpreisen kann, wenn man sich mit einem Lied über Wochen hinweg abgequält hat, vielleicht auch Kritik von Bandmitgliedern einstecken mußte, weil man aus verschiedenen Gründen einfach keine Zeit mehr gefunden hat, zu üben. Ich sage schon länger, daß mein Lobpreis nicht unbedingt (gute) Musik ist. Das letzte Mal krallte ich mir die Gitarre der eigentlichen Lobpreisleiterin, die absichtlich „Lücken gelassen“ hat, damit so jemand wie ich auch mal trällern darf (oder so), und klampfte drauflos, ohne vorher groß geübt zu haben. Ich weiß nicht, wie schief es klang, aber ich meine, es war ehrlich und kam daher von Herzen. Das strahlt dann auch aus und viele, ob alt oder jung, sangen mit und freuten sich daran. Das war nicht bei den Jesus Freaks in einem feuchten Keller, sondern in meiner Gemeinde ;-).
Ich hoffe, Storch lyncht mich jetzt nicht, wenn ich einfach mal seine Predigt vom 20. Januar zerpflücke, bzw. nur einen Ausschnitt poste, aber er brachte es ziemlich auf den Punkt:

[audio:http://uli.popps.org/audio/2013-01-20-Storch-Predigt_Ausschnitt-Wahre_Anbetung.mp3]

Aus Gottes Hand – in Gottes Hand

Nach langer Krankheit ist meine Mutter gestern Morgen gegen 6:30Uhr gestorben. Für mich ist das nicht so schlimm, wie es sich anhört, sie hatte sich in den 90ern für Jesus entschieden, von daher weiß ich, wo sie hingeht. Ein Vorteil von einer langen Krankheit zuvor ist eben auch, daß man sich lange daran gewöhnen kann, daß sie sterben wird, es überrascht einen nicht, auch wenn es am Ende überraschend schnell ging.
Gestern suchten wir einen Spruch für den Krank am Grab. Es war komischerweise überwiegend eine lustige Runde, mein Bruder machte den Vorschlag „Top Mama, gerne wieder!“, mein Vater suchte Bilder fürs Sterbebild heraus, wobei er dankbare Worte fand – meine Eltern waren 45 Jahre zusammen, davon 42 Jahre verheiratet. Dankbar bin ich für die 38 Jahre, die sie meine Mutter war und mich letztlich doch an vielen Punkten zu dem geprägt hat, was ich heute bin.

Heute habe ich ein paar Bilder für eine Art Diashow herausgesucht, die beim „Dröasdl“ abgespielt werden soll.
Meine Mutter wurde 64 Jahre alt. Immerhin hat sie noch ihre 2 Enkel erlebt und sich daran freuen können.

Machs gut, Mama, cu later.

P.S.: Die Trauerfeier (komisches Wort, btw..) findet am Dienstag, den 4. September um 13:30Uhr bei gemeldeten sonnigen 25°C in Langendorf auf dem Friedhof statt.

Wovon lebst du?

Ich fahre seit Anfang Mai mit dem Rad zur Arbeit und zurück. Dabei höre ich MP3s. Meistens Musik, manchmal Predigten. Wie gestern. Diesmal hörte ich eine Predigt von Andreas Herrmann. Es geht dabei um die Früchte des Geistes, was sie sind und was das alles mit mir zu tun hat/haben könnte. Andreas Herrmann ist Pastor im Christlichen Zentrum Wiesbaden, einer Gemeinde, in der viele Menschen geheilt werden und wurden.

[Audio:2012-06-Andreas_Herrmann.mp3]

So, wie ich die Predigt für mich verstanden habe, gibt es im Leben (eines Christen), 2 Möglichkeiten, woraus man Leben kann, also, woher man seinen „Sprit“, seine Energie bekommt. Er fängt mit einem wie ich finde guten, treffenden Bild an: Du stehst mit leerem Tank am Straßenrand, Jesus schleppt dich zur nächsten Tanke ab, du kriegst trotz blanker Taschen vollgetankt (Jesus bezahlt), doch dann schiebst du dein Auto, statt damit zu fahren. Wir leben nicht aus dem Sp(i)rit Jesu, sondern aus eigener Kraft, unserem Fleisch.
Das kann man ändern:

Bahnfahren

Heute bin ich mit der Bahn von Ober-Ramstadt nach Westheim-Langendorf gefahren. Laut Internetorakel kostet das knapp 25€. Ich gehe also mit 35,18€ los und merke schon nach ca. 300m, daß mein Zug kommt. Also renne ich los, nehm die kleine Abkürzung über die Gleise (is das eigtl. verboten, auch wenn da kein Schild, zumindest in dieser Richtung, steht?). Der Bahnhof in Ober-Ramstadt hat 2 Gleise. Da treffen sich die beiden entgegenkommenden Züge, denn die Strecke an sich ist dort nur eingleisig. Ich laufe also auf dem Gleis, auf dem normalerweise der entgegenkommende Zug kommt. Doch dann tuuuutet es hinter mir und erschrocken mach ich einen Satz von den Gleisen runter, was wohl urkomisch ausgesehen haben muß. Jedenfalls bekam ich Applaus vom halben „Abteil“ und man johlte mich an, als ich reinkam. Der Schaffner fragte mich verwirrt, ob ich zur Gruppe dazugehöre. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Pünktlich fährt der Zug los und ich komme 15min später in Darmstadt-Nord an. Die Odenwaldbahn ist meistens pünktlich ;-).
Das ist ein trostloser Bahnhof und so laufe ich etwas herum. Schön, daß die Sonne schon wärmte. Der nächste Zug kommt ebenfalls etwas zu spät, ich mußte knapp 30min warten. Aber dann kam er und ich hatte noch keine Karte nach Westheim-Langendorf. Jaja, das hätte ich wahrscheinlich auch irgendwie online lösen können, aber ich hatte grad keine Kreditkarte zur Hand, außerdem mag ich es nicht, per Kreditkarte zu zahlen. Nur Bares ist wahres :D. Die Fahrkarte dazu konnte ich in Darmstadt-Nord nicht lösen, da das Ziel außerhalb des RMV liegt. Der Schaffner fragte mich „gibts auch einen Bahnhof?“ – ich nickte und nach längerem Gefummel auf seiner Handrechner-Ticketdrucker-Kombination sagte er dann „35,30€. Huch? Ich sagte, daß ich das anders im Internet gesehen habe, etwa 10€ billiger. „außerdem habe ich nur noch 35,18€“, meinte ich. Der Schaffner überlegte und meinte dann „geben sie mir 30€ und dann ist gut“. Also gab ich ihm das Geld und er druckte mir eine Fahrkarte ab Aschaffenburg, statt Darmstadt. Immerhin. Etwas später entdeckte ich, daß seine Route einen Umweg fährt. „Via WUE-SW“ stand drauf, doch ich sollte weder durch Würzburg noch Schweinfurt fahren, sondern direkt. Ich sagte es dem Schaffner, der dann nur meinte, daß er eben nur diese Strecke in seiner Handquetsche hat. Seisdrum. Das nächste Mal also doch irgendwie online buchen.
Aschaffenburg. Der Anschlußzug hatte 5min Verspätung. Im Kopf hatte ich, daß ich auf dem Bahnhof danach 9min Luft habe, also schob ich erstmal keine Panik. Ich saß in der Nähe von 2 Mädels, die die komplette Strecke im RE von Aschaffenburg bis Gemünden/Main nichts anderes zu tun zu hatten als sich Erdölprodukte zum Aufmöbeln ihres Aussehens (Selbstwertgefühls?) ins Gesicht schmieren (hatte teilweise Ähnlichkeit mit Rotband oder Racofix, womit wir in unsrerem Haus diverse Löcher/Unebenheiten zuspachtelten), kombiniert mit an Folterwerkzeug erinnernden Zangen, womit man sich die Wimpern krummbiegen konnte. Seltsam, was sich Menschen so alles antun, nur, um vermeintlich „schön“ auszusehen, zumal die eine mal aufs Klo takelte und ich nur dachte „Wenn sich mal ein Biber an deinem Absatz verlustiert, wirds aber echt unbequem!“
Gemünden am Main. Ich hatte tatsächlich noch 4min Luft und saß dann im Schienenbus (mehr isses ja im Grunde nicht) Richtung Bad Kissingen. 1990 bin ich das letzte Mal diese Strecke gefahren. Damals noch mit der „richtigen“ Bahn. Die Saaletalbahn ist, wie die Bahn in den Odenwald (durch Ober-Ramstadt), eingleisig und an manchen Stellen treffen sich dann entgegenkommende Züge. Da müssen dann wohl auch mal Weichen gestellt werden. Glaube ich. Das Stellwerk in Gräfendorf jedenfalls sah noch echt archaisch aus ;-). So mit Riesenhebeln undso. Wow. Überhaupt fiel mir an einigen Bahnhöfen noch Bahnpersonal auf, die allerdings oft so aussahen, als machten sie das nur zum Spaß oder aus Jucks, oder weil sie ne Wette verloren haben: Die hatten jedenfalls keine komplette Uniform an, meist nur so halb. Meist fuchtelten sie mit Kelle rum und hatten dabei als „Uniform“ nur ne Mütze auf. Witzig.
Nach insgesamt 3 Stunden kam ich dann in Westheim-Langendorf an. Pünktlich, übrigens ;-).

Postmodernes Gewaafe & sog. Toleranz

Seit längerem beobachte ich, daß dich in der Welt vieles relativiert. Eine allgemeingültige Wahrheit verschwindet zugunsten individueller Wahrheiten. „Für dich ist das richtig, für mich aber etwas anderes. Beides ist wahr“, so der (vereinfachte) Tenor. In so manchen christlichen Kreisen durchsetzte sich das auch und zum Teil kann ich da auch mit (schließlich kann man die Bibel an vielen Stellen verschieden auslegen). Nur wenn man die Bibel als Wahrheit (die man nicht theologisch wegdiskutieren kann) zugunsten anderer Lehren, die der Bibel gegensätzlich sind, ablehnt, frage ich mich, ob sie überhaupt noch Christen sind bzw. sein wollen.

Moslems behaupten ja zB gerne, daß der Islam und das Christentum garnicht so weit auseinander wären, schließlich ist ja Jesus bei ihnen ein wichtiger Prophet (den Part mit dem „Liebe deine Feinde überlesen sie scheinbar gerne ;)). Für mich ist Jesus nicht nur ein Prophet, sondern der Sohn Gottes, der, der für mich gestorben ist, damit ich leben kann. Damit kann ein Moslem wiederum nicht übereinstimmen. Als Christ bin ich bereits gerettet, als Moslem muß ich mich anstrengen und dann, vielleicht, wenn Allah Bock hat, bin ich gerettet.

Wäre nun der Gott der Christen und der Allah der Moslems derselbe, wäre er entweder ungerecht oder schizophren. Beides kann ich nicht glauben. Also sind  für mich Allah und der Gott der Bibel zwei verschiedene Gottheiten. Heißt das, daß ich Moslems hasse? Nein. Heißt das, daß ich Moslems ablehne? Nein. Heißt das, daß ich Moslems an der Ausübung ihrer Religion hindern möchte? Nein, es sei denn, sie verstoßen im Zuge dessen gegen unsere Gesetze (ich weiß nicht, ob Zwangsheirat zur muslimischen Religion gehört, aber ich meine, es wird oft so dargstellt, aber Zwangsheirat verstößt meiner Meinung nach klar gegen unser Grundgesetz).

Analog sage ich das auch für  Buddhisten, Esoteriker und andere Religionen.

Ich kämpfe darum, daß jeder Mensch in Deutschland seinen Glauben ausleben kann, den er sich ausgesucht hat. Auch deshalb bin ich Pirat. Aber eines würde ich nicht tun: Einem Nichtchristen in seinem Glauben Recht geben. Und ich denke, das muß ich auch nicht.

Ich habe (auch) durch meinen Glauben ein paar unpopuläre Positionen (Für mich ist Abtreibung zB Mord). Manchmal werde ich (deswegen)  als „intolerant“ bezeichnet. Dabei sind meistens die, die das tun, intolerant, zB gegenüber Christen, meistens, weil sie deren Glauben nicht nachvollziehen können oder wollen.

Rosa Luxemburg gebe ich in ihrem Zitat Recht: „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.“

Ich glaube eher, daß diejenigen, die sich als „tolerant“ sehen Schwierigkeiten mit anderen Meinungen haben und sie oft eben nicht so stehenlassen können (oder wollen). Als Christ habe und hatte ich ja schon öfters mit diesen Denkmustern zu tun ;).

Klar ist: Wer klare Meinungen vertritt, macht sich auch angreifbar. Der wird oft herausgefordert, sich zu erklären. Das ist oft nervig, zugegeben.

Volltreffer, Sarah ;-)

Nichtsahnend ging ich vor knapp 4 Wochen zu Fabian „Fish“. Wir kennen uns von den Jesus Freaks Brückenau (die heute in Jossa sind) und haben und länger nicht gesehen. Er ist Rettungsassistent und hatte überraschend Dienst am Notfalleinsatzfahrzeug (NEF). Ich stieg gerade aus dem Auto aus, da sah ich schon das NEF verschwinden. Ich klingelte aber trotzdem. Zu meiner Überraschung öffnete sich die Haustüre des Mietshauses in Bad Kissingen. Ich wähnte seine Wohnung in den oberen Etagen (Klingelschild war weiter oben) und mußte erstmal suchen. Ich wunderte mich schon, daß er sich nicht meldet oder schonmal im Treppenhaus steht. Nach ein paar Minuten Sucherei fand ich seine offenstehende Wohnungstüre. Ich ging hinein und lernte so Sarah kennen, die mich erstmal verdutzt anschaute.
Wir unterhielten uns die 1-2 Stunden, in der Fabian weg war, ziemlich gut. Ich bekam sie nicht wirklich aus den Kopf, dachte danach noch öfter an sie und schrieb ihr eine Email. Per Facebook chatteten wir, zuletzt viel und obendrein noch ziemlich direkt, ich will sagen, heftig.

Mit ihrer Art hat sie mich getroffen, oder vielleicht stieß mich der Heilige Geist da auch an. Ich weiß es nicht genau, ich merke erstmal, daß sie mir ans Herz gewachsen ist (diejenigen, die mich näher kennen wissen, daß das nicht eindeutig zweideutig daneben ist). Vorgestern chatteten wir mal wieder und es war so, als wäre das Gespräch von „meiner“ Seite aus von Gott geführt gewesen. Ich will nicht genau sagen, worüber wir geredet haben, aber ich merkte, daß ich voll unter Strom stand. Es war herrlich! 🙂 Ich hoffe, ich konnte das tun, was Gott getan haben wollte.
Sarah, du hast mich irgendwie mit deiner Art getroffen, positiv. Das ist mir lange nicht mehr passiert. Dafür bin ich (jetzt schon) dankbar ;-).

„Wir bringen Sie um ihren Verstand. Von Mensch zu Mensch.“ Die Telekom

Ungefähr das denke ich jedes Mal, wenn an den sog. „Kundenservice“ dieses Saftladens denke. Ich bin ja schon länger von dem Laden weg, und fühle mich im groben gut als Kunde behandelt – bisher war ich bei 1&1, Arcor/Vodafone und jetzt bin ich bei Unitymedia, bei denen nicht alles ganz reibungslos ablief, aber immernoch um Welten besser als bei der Ekeltom.
Und hier die neueste Geschichte:
Meine Schwiegereltern waren bei der Telekom. Das hing zum einen damit zusammen, daß die Arztpraxis meines Schwiegervaters bei der Telekom war und ich 2002 aus den beiden Analoganschlüssen (für Fax und Telefon) einen ISDN-Anschluß machen ließ, was jedoch wieder eine Geschichte für sich war (dauerte insgesamt 3 Monate, brauchte 3 Bestellungen und dabei wurde das Telefon wegen des fehlenden NTBAs einfach mal für ein paar Tage lahmgelegt).
Die Arztpraxis gibt es seit 1.1.2011 nicht mehr und somit ist der dortige Anschluß auch überflüssig. Also wurde er gekündigt. Ausdücklich NUR die Arztpraxis, NICHT der Privatanschluß (weil man ja weiß, daß die Telekom sowas auch mal versaubeuteln kann). Und siehe da: Es wurde BEIDE Anschlüsse abgeklemmt. DSL weg, Telefon weg. Dank netter Nachbarn haben wir WLAN, mein Dlink DIR600 (den ich von Unitymedia bekommen hatte :D) mit DDWRT-Firmware fungiert nun als Router via WLAN. Darüber läuft nun auch die Fritzbox und irgendwie kann man jetzt auch wieder raustelefonieren, jedoch nicht angerufen werden (VoIP).
Die Telekom gab zu, einen Fehler gemacht zu haben und versucht nun, die (4stelligen) Nummern wieder zurückzubekommen. Das dauert aber 3-5 Tage.
Wegen dem Hausbau habe ich auch ein Formular von der Telekom bekommen, mit einer kostenlosen Nummer zur sog. „Bauherrenberatung“. 20Mal angerufen – keiner ging ran.
…und sowas wollte man uns als „Volksaktie“ verhökern??!? *Kopfschüttel* Saftladen! Keinen müden Cent würde ich in so ein marodes Unternehmen stecken.