Leben…

Ich greife mal einen recht bekannten Satz in der Bibel auf: „Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, wird es retten.“ (Markus 8,35 rev. Elberfelder Übersetzung)

Der Satz wird, glaube ich, oft fehlinterpretiert, ich finde manche Sätze in der Bibel auch sehr gefährlich, wenn man sie so aus dem Kontext reißt und sie mit seinen eigenen Ideen füllt. Das kann nämlich sehr oft genau ein Stück des „eigenen Lebens“ (nämlich in dem Fall das des Predigers) sein!

Lese ich das im Kontext, geht es darum, daß Jesus vorher seinen Tod ankündigt, was den Jüngern so garnicht in den Kram paßte. Die Jünger machten sich so ihre eigenen Vorstellungen von dem, wie es mit Jesus weitergehen sollte. Ich glaube sogar, die hätten es am liebsten gehabt, es wäre grad so mit Wundern, Heilungen, Dämonenaustreibungen mit Jesus weitergegangen.

Jesus sagte aber sinngemäß, daß es ohne ihn weitergehen wird, was für die Jünger, allen voran Petrus, schrecklich (unangenehm/unbequem?) war.

Wie ist es mit uns und Jesus? Von welchen Vorstellungen müßten wir uns verabschieden? „Wenn dies und das in meinem Leben stimmt, dann kann ich mit Jesus anfangen“, nehme ich oft wahr (vielleicht bin ich da auch sehr subjektiv?). Aber Jesus möchte die Nr. 1 im Leben sein, und ich glaube, daß vieles erst in Erfüllung gehen kann oder sollte, wenn diese Einstellung da ist.

Ich beschreibe es mal mit einem kleinen Wald. Da sind viele Bäume. Und hört man so manche Megaphonpredigt zu dem Thema, so kriegt man die Order, verschiedene Bäume darin zu fällen (nichtchristliche Freunde zB), was aber möglicherweise überhaupt nicht nötig ist. Man muß es selbst prüfen und gerade bei solchen vermeintlich mitreißenden Predigten besonnen handeln. Ich glaube, daß die meisten Bäume von selbst durch gewisse Stürme ausgerissen werden. Nicht selten Bäume, von denen man es nie glaubte. Manche, „faul“ wirkende, halten sich jedoch zäh und manche haben auch tatsächlich viel Ungeziefer, was andere Bäume angreift und den Wald allmählich ausdünnt.

Ich glaube, man muß oft dazu einfach Bäume loslassen, bereit dazu sein, daß sie „gehen“ und „ausgerissen“ werden, anstatt selbst Hand anzulegen oder andere Bäume auf K(r)ampf festzuhalten.

Wüstenzeiten

Heute morgen habe ich Martins Video auf N24 angeschaut. Er erzählt darin nicht nur über die Volxbibel und die Höhen seines Lebens, sondern eben auch über die Wüstenzeiten, und wie er damit umgegangen ist. Auch wenn mein Leben nicht so heftig war, das Prinzip ist, so glaube ich, dasselbe und man findet es sogar in der Bibel wieder: Geht’s einem schlecht und Gott scheint ewig weit weg, sucht man den Weg zu den (alten) „ägyptischen Fleischtöpfen“. Man geht eben dorthin, wo man die „Umgebung“ kennt, auch wenn man weiß, daß es (eigentlich) scheiße ist, so kennt man es wenigstens.

In 13 Jahren Jesus Freaks, in denen ich „dabei“ bin, habe ich das immer wieder miterlebt. An mir, an anderen.
Aber bringt es das? Bringt es mich weiter? Oder bringt es mich weiter, zu sagen „und trotzdem glaube und vertraue ich“ ?

Freilich kann ich sagen „nö, darauf hab ich echt keinen Bock mehr“, und man fühlt sich auch irgendwo im Recht. Aber was nützt es ?

Wenn ich keinen Bock auf Gott habe, ziehe ich mich völlig zurück, vielleicht nicht äußerlich, aber doch innerlich. Ich stelle meinen Glauben immermal, gerade in Wüstenzeiten, auf den „Prüfstand“ und frage mich selbst, wieviel Substanz das ganze hat. Das ist verdammt unangenehm, das zehrt, das ist anstrengend und mit einem Arsch voll Ängsten verbunden. Vorallem die Angst, daß es Gott ja doch nicht gibt. Und doch: In diesen Zeiten, wenn ich meinen Nullpunkt erreicht habe, genau dann spricht Gott zu mir. Und das bestimmt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe und meistens noch nichtmal durch Christen oder vermeintlich christilche Dinge. Dennoch weiß ich, daß er da ist und worauf ich mich stellen kann.

Aber an diesem Punkt will ich nicht bleiben, sondern weitergehen, was auch immer das konkret heißen mag.

Warnungen

Wenn ich Menschen irgendwie Jesus zeige, dann befinde ich mich unweigerlich „im Krieg“, und damit meine ich nicht Krieg im Sinne von „Blut und Eisen“, sondern geistlich, wie es auch klar in Epheser 6 beschrieben ist. Wenn ich dann schon an der „Front“ bin, sollte ich auf Warnungen von Gott hören. Wenn er sagt „zieh die Angge ein“ (fränk. Ausdruck für „zieh den Kopf ein“ :-)), dann ziehe ich mich zurück und überlege da nicht lange, ob das nun für mich Sinn macht, oder nicht. Und dann bleibe ich solange zurückgezogen, bis Gott sagt, daß ich wieder nach vorne kann.

Es nützt also nichts, wenn ihr euch wünscht, daß ich wieder in den Chat soll, wenn, dann macht das Gott.

Ich habe einige Leute in verschiedenen Chats gesehen, die bis zum letzten „gekämpft“ haben und dabei üblen Schiffbruch erlitten haben. Ich habe davor enormen Respekt und will damit nicht spielen.

Komisch, was Christen manchmal so denken und glauben…

Gestern habe ich mich mit einer Christin unterhalten. Es ging erstmal um die Jesus Freaks an sich und dann über bestimmte Bibelauslegungen. Was mich dabei irgendwie schockiert hat, ist die Oberflächlichkeit, mit der (eben leider auch Christen) leben. Man geht vom Hörensagen aus, wie ein Gruppe/Gemeinde draufsein muß, ohne sich den Laden selbst mal angesehen zu haben.

Wenn Jesus Freaks als Teil des Leib Christi den Ruf Jesu Folge leisten, die Gute Botschaft (unter den Nichtchristen, ja wo denn sonst??!?) zu „verkündigen“, ist es nicht verwunderlich, wenn dort Nichtchristen sind, die eben vermeintlich „böse“ Dinge tun. Unter „Verkündigen“ verstehe ich nicht, von oben herab was runterzupredigen, sondern mit den Menschen in Kontakt zu treten, sich mit ihnen zu beschäftigen, evtl. auch ihren Nöten zu begegnen. Das hat Jesus doch auch (so) gemacht! Freilich hat er auch mal Tacheles geredet, aber das doch vielmehr zu den Pharisäern als zu denen, die eben keine Schriftgelehrten waren.

Ich werde das Gefühl nicht los, daß manche Menschen vor mir bzw. manch anderen Jesus Freaks Angst haben, oder neidisch sind, weil sie sich erlauben, sich so frei(zügig) zu bewegen bzw. aufzutreten. Und damit meine ich nicht nur Christen, sondern eben auch solche, die gerne auch mal auf mich schimpfen, weil ich ein Christ bin, den man zudem noch nichtmal einschubladieren kann.

Ich frage mich, wieso manche Christen die Menschen in vermeintlich „gut“ und „böse“ einordnen müssen, oder wer jetzt Christ ist, oder nicht. Haben wir das zu beurteilen? Können wir das überhaupt?

Sicher, man kann Menschen durch ein Raster schmeißen und gucken, was nach „biblischen Maßstäben“ (die ja letztlich auch oft wieder Interpretationssache sind!) noch übrig bleibt und das sind dann Christen. Aber das empfinde ich als Bullshit. Ich will nie (wieder?) in einer Gemeinde sein, die tiefe (vermeintlich biblische) Gräben zur Außenwelt zieht, sich mit religiösen Mauern nach Außen hin „absichert“ und drinnen ihr eigenes Süppchen kocht.

Entweder ich bin Christ, ich lebe mit Jesus, oder ich tue es nicht. Das findet man nur heraus, wenn man die Menschen näher kennenlernt und nicht, ob sie vor der Ehe Sex haben, mal einen heben oder in die gemischte Sauna gehen.

Jesus haßt sie Sünde – aber er liebt den Sünder. Und das versuche ich auch. Jesus wischt Sünde ab, und verändet Menschen. Nicht wir, schon garnicht, indem wir versuchen, Menschen mit religiösen Anweisungen zu quälen.

Wann hört ihr endlich auf mit dem Scheiß?

Jesus – Wahrheit – Erkenntnis – Konsequenz?

In den letzten Jahren habe ich viele Menschen kennengelernt, die Jesus erlebt haben, die mir das auch so sagten, bzw. mir sogar dafür gedankt haben, daß ich ihnen „Jesus gezeigt“ habe. Doch was ist meist die Konsequenz daraus? Es gibt keine. Manche sagen klar, daß sie ihr Leben ändern müßten, aber nicht wollen. Das ist noch die ehrlichste Reaktion, und auch noch eine, die ich gut verstehen kann. Denn es kostet dich immerhin dein (altes!) Leben, wenn du mit Jesus leben willst.

Abgesehen davon, daß die meisten die Schnauze voll von ihrem (alten) Leben haben, aber doch so weitermachen (wollen), ist es für mich strange, daß die, die Jesus erkennen, ihn doch heimlich still und leise wieder zu „verwerfen“ zu scheinen. Also das ist mein Eindruck, der freilich subjektiv ist!

Trotzdem finde ich darin das Gleichnis vom Sämann wieder. Oft wird das „Wort Gottes“ mit dem Saatgut verglichen, ich sehe darin auch noch zusätzlich die Taten des Sämanns. Also, wenn jemand hohle Phrasen drischt, ist das so als würde der Sämann nur mit Stroh um sich schmeißen, das freilich keine Frucht bringt.

Aber zurück zum Zuhörer. Viele nehmen Jesus durchaus wahr, verdrängen das aber wieder, oft, indem sie Jesus etwas „kirchliches“ (negatives) anhängen und sich dann sagen, daß sie mit „diesem Jesus“ nichts mehr zu tun haben wollen. Für ist auch klar, daß ich mit dem Gott, den ich in „meiner Dorfkirche“ kennenlernen mußte, nichts zu tun haben will. Eine Bekannte nannte ihn sogar „Leistungsgötzen“, was die Sache, wie ich finde, sehr genau trifft.

Ich kann nur sagen und vorleben, daß Jesus anders ist und wahrscheinlich, so wie ich, aus der Kirche schon längst ausgetreten ist. Aber selbst damit haben viele Menschen ein Problem. Das Problem mit seiner Liebe.

Liebe ist ein Wort, das in unserer Gesellschaft total verzerrt wird. Vielleicht sagen sogar einige „Jesus liebt dich, indem er dich fickt“, womit sie sagen wollen, daß Jesus auch nur eine von vielen Religionen ist, der man sich unterwerfen muß, um sein Seelenheil zu erlangen.

Ich sehe das anders: Liebe ist immer etwas freiwilliges. Liebe kann man nicht erkaufen oder ermanipulieren. Liebe ist rein und echt, oder sie existiert nicht. Das heißt im Umkehrschluß, daß Jesus dich nur lieben kann, wenn du es möchtest. Und das gilt für dich sogar als Christ ;-), wenn du dich vor ein paar Jahren mal für Jesus entschieden hast. Es ist, wie jede Beziehung, irgendwo immer eine Entscheidung aufs neue. Jesus liebt die Menschen (auch dich!) und er ist zu uns gekommen, damit wir gerettet sind. Wir können und müssen also zu unserem Seelenheil nichts mehr beitragen – das einzige, was wir „müssen“ ist genau das Geschenk Jesu anzunehmen, denn er drängt es uns nicht auf. Eine Beziehung mit Jesus, was ich als „Christsein“ definiere, hat also rein garnichts mit „Religion“ bzw. „Religiösität“ zu tun.

Leider verfallen wir Christen auch phasenweise in Religiösität zurück, aber es ist nicht im Sinne des Erfinders und Religiösität lehne ich daher ab, denn ich bezeichne es als Versuch des Menschen, selbst das Seelenheil zu erlangen bzw. zu Gott zu gelangen. Jesus sagt aber ganz klar, daß er der Weg zu Got ist. Ich glaube, daß es eben die Beziehung zu ihm ist.

Und meiner Meinung nach gehts genau darum: Jesus sehnt sich nach dir, möchte also von dir geliebt werden. Das kannst du nur wollen, wenn du ihn kennenlernst – und dich von ihm lieben läßt ;-). Wir Christen, auch ich, lieben doch auch nur deswegen.

Liebe ist dabei wie ein Feuer, das sich hoffentlich ausbreitet und ich bin gerne ein Zündler.

Veränderungen…

Irgendwie liegt derzeit so einiges in der Luft. Ich kann es nicht greifen, geschweige denn sagen oder ausdrücken. Es ist vielmehr so ein Gefühl.

Seit 1 Jahr sind die JF-„Brückenau“ in Weichersbach. Es hieß anfangs, daß es nur eine Übergangslösung wäre, aber anscheinend wirds eine Dauerlösung. Ich selbst sehe mich als „letzten Brückenauer“ in der Runde der Freaks aus dem Raum Schlüchtern. Nein, mache niemandem Vorwürfe und ich habe mich auch (jedenfalls wüßte ich nichts davon!) mit niemandem verkracht, oderso. Mein Eindruck ist, daß die JF-„BRK“ lieber in Weichersbach bleiben wollen, bzw. nach Schlüchtern gehen wollen, anstatt wieder zurück nach Brückenau, was auch logisch ist, wenn keine Brückenauer mehr da sind. Ich heiße das einerseits für gut, andererseits kann ich das nicht mittragen und will daher mittelfristig von den JF-„BRK“ verabschieden, evtl. in BRK was neues (Hauskreis?) starten, wie auch immer das dann aussehen mag. Ich werde viele vermissen, die mir in den letzten Jahren ans Herz gewachsen sind, aber irgendwo merke ich auch, daß ich diese Menschen loslassen muß.

Überraschend Rückenwind bekam ich an der „Ostfront“, wo ich plötzlich 2 Christen kennenlernte, und durchaus Menschen, die irgendwo an Jesus interessiert sind. So hoffe ich, daß ich mit ein paar Leuten hie und da diverse Jugendtreffs anfahren kann, zwecks JF-Gottesdienst, und in ein paar Monaten stehe ich wahrscheinlich in Hammelburg in der Hauptschule vor einer 9. Klasse im Religionsunterricht, um was von Jesus (und seinen Freaks) zu erzählen.

Wer das liest und Christ ist ahnt, daß ich ne Bitte habe: Bitte betet für mich. Danke.

SofX

Jesus und Freiheit

Das sind zwei Worte, die sich für viele Menschen total beißen. „Jesus macht nicht frei, sondern unfrei“, sagen dabei viele. Und selbst diejenigen, die mit Jesus leben (wollen), machen oft den Anschein als leben sie unfrei, eben weil sie sich freiwillig zB in Religiösität begeben.
Jesus lehnt(e), so glaube ich fest, Religiösität ab. Ich sehe mein Christsein überhaupt nicht als ein Hineinpressen von Regeln, daß ich dies und das nicht tun darf, weil es vermeintlich „Sünde“ ist. Und dabei wird auch nicht selten übertrieben.
Christsein ist für mich ein Leben in Beziehung zu Jesus. Und das ist auch wieder sehr schwierig für einen zu verstehen, der selbst kaum fähig ist, eine Beziehung zu führen. Auch da kommt der Zwanggedanke wieder voll rein.
Also versuche ich das ganze vorzuleben, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben und aufzuzählen, was der/diejenige alles so falschmachen. Jesus liebt die Menschen, und ich versuche das auch zu tun. Lieben bedeutet in dem Fall (also bei Jesus) sogar uneingeschränkt lieben, vorbehaltslos. Also, ohne, daß Mensch etwas dazu tun (Regeln einhalten, etc) muß. Die Liebe ist schon da, man muß sie halt nur ergreifen (wollen!). Und die Liebe kommt von Jesus und diese Liebe macht auch frei. Und Gott sei Dank (wem denn sonst?) ist diese Liebe nicht an Kirchen, Gemeinde, Gemeinschaften oder sonstigen Verein(igung)en gekoppelt, sondern kommt aus deiner persönlichen Beziehung zu Jesus.
Es geht nicht um Religion, es geht um Liebe.

Die Welle und die Jesus Freaks

Gestern war ich im Film „Die Welle„. Für jeden, der in irgendeiner Weise ein geistliches Amt „anstrebt“, sollte der Film Pflicht sein, finde ich. Er zeigt ganz deutlich, wie man geschickt Menschen manipulieren kann und das ohne, daß man dazu Inhalte haben müßte.

Die Welle

Mich hat der Film auch insoweit schockiert, weil ich ne Menge Aspekte bei meinen Jesus Freaks Gruppen gefunden habe. Und nein, ich verteufel da nicht grundsätzlich alles. Man sollte sich nur bewußt sein, daß sich bei Jesus Freaks oft Menschen mit wenig Selbstwertgefühl sammeln, und daß man eben diese sehr leicht manipulieren kann (indem man ihnen zB klar sagt, was sie zu tun und zu lassen haben).

Ich wollte nie eine Gruppe formen, wie dieser Film das gezeigt hat, ich war daher auch ganz froh, wenn mir mal jemand gesagt hat, daß ich Fehler mache, bzw. daß ich jemand das getraut hat. Jesus Freaks sind meiner Meinung dazu da, daß Menschen Jesus erfahren, und dabei ihre eigene Beziehung zu Jesus entwickeln, eben nicht, um starre, feste Strukturen zu formen, damit Leute sich darin anpassen und geistlich gleichgeschaltet werden. Das mit der Gleichschaltung ist vielleicht (erstmal) einfacher, aber unterm Strich es ist meiner Meinung nach nicht Gottes Wille.

Mein Gott macht frei, davon bin ich überzeugt.

SofX

Hilfe, Hilfe, die Werte gehen verlust!

Es ist schon komisch, ja, schon scheinheilig, wie viele, vornehmlich Erwachsene, damit umgehen. Viele beklagen sich, daß ihre Kinder nicht mehr in die Kirche gehen, gleichzeitig wollen sie selbst aber auch nichts mit Gott zu tun haben. Es ist doch nur logisch, daß die Kinder keinen Bock auf Gott haben, wenn sie ihn garnicht kennenlernen können, und das, weil sie von ihren Eltern nullstens dort hingeführen werden.

Aber der Schein muß ja gewahrt werden, es darf ja nicht sein, daß sich das Kind nichtmal an Ostern in der Kirche blicken läßt, zu sehr machen sich da die Eltern von Äußerlichkeiten und anderen Menschen abhängig.  Mich kotzt sowas einfach nur an (so, das mußte jetzt einfach mal raus!).

Ich glaube, daß die Eltern die Chance dazu haben, ihren Kindern ein Vorbild zu sein. Nicht nur in Sachen Glauben, sondern auch in Sachen Beziehung, wie man miteinander umgeht, etc. pp.  Ich wunder mich kein Bischen, daß die Kinder geschiedener Eltern beziehungsunfähig sind – sie sind ja auch irgendwo da hinerzogen worden. Ich wundere mich kein Bischen, daß Kinder von Gott nichts wissen wollen – sie sind ja auch da hinerzogen worden. Und dies nicht nur von den Eltern, sondern ihrem Umfeld. MTViva sei Dank.

Dieser Eintrag ist all denen gewidmet, die in diesen Tagen in die Kirche gezwungen oder manipuliert wurden. Ich bin Christ, mein Gott ist der Gott der Religionsfreiheit, mein Gott ist ein liebender Gott. Liebe hat weder Zwang noch Manipulation nötig, bzw. Liebe hat damit nichts zu tun. Doch wer will Jesus (noch) kennenlernen?