Mama 2.0 – Papa ist unter der Haube ;-)

Recht kurz nachdem meine Mutter gestorben war, machte sich mein Vater auf, sich eine neue Frau zu suchen, was ich für eine gute Entscheidung hielt. Es folgten teils lustige Geschichten von merkwürdige Frauen, die man im Internet so kennenlernen kann.
Letztes Jahr jedoch lernte er fernab vom Internet Renate kennen – auch wenn sie oft miteinander skypen. Letzten Samstag ließen sie sich trauen. Es war eine Kirchentrauung, mit einem Pastor. Das ganze nicht in einer Kirche, sondern bei Renate zu Hause. Ich war Trauzeuge, mußte allerdings nichts dazu unterschreiben, was mich und die andere Trauzeugin etwas wunderte 😉
Wir kamen mit Kind und Kegel an und unsere Kinder durften Blumen streuen.

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Das Wetter war herrlich und der Tag wurde nur von einem Sturz meines Sohnes etwas überschattet – er hat jetzt eine dicke Nase. Die Kinder verinnerlichten sofort die Predigt des Pastors, der meinte, daß die Kinder (also ich) nun zu Renate „Mama“ sagen sollten – und meine Kinder Oma. Renate zuckte anfangs leicht zusammen, wenn sie so genannt wurde :-D.

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Es war ein schöner Tag und ich bin gespannt auf die „neue“ Verwandtschaft – Renate hat auch Kinder und Enkel.

Rußlands Drecksack und die Scheinheiligkeit des Westens

Ja, Vladimir Putin brach Völkerrecht und ja, er ist (nicht nur deshalb) ein Drecksack. Ihn als „lupenreinen Demokraten“ zu bezeichnen wäre genauso falsch wie Woda als Wodka zu bezeichnen. Das sog. „Referendum“ der Krim wurde zum Schein durchgeführt, die einen Gegner des Krim-Anschlusses nach Rußland boykottierten die Wahl, die anderen trauten sich anscheinend nicht, ihr Kreuzchen an der Stelle ihrer Wahl zu machen, wenn nebendran bewaffnete Überwacher stehen, die in die gläserne Urne gucken können. Das Ergebnis erinnert ja dann auch an die „gute alte (sozialistische) Zeit“: 95%. Nungut. Putin hat die Krim Rußland einverleibt und machte sich für den Westen damit zum Drecksack, den man dafür bestrafen muß. Ein ukrainischer Kollege sagte diese Tage, daß die Ukraine ihre Eigenständigkeit mit ihren Atomwaffen aufgegeben hatte. So bitter das klingt, so wahr scheint es zu sein, ich frage mich, ob Putin dasselbe gewagt hätte, wenn Kiew die Möglichkeit gehabt hätte, mit Atomraketen auf Moskau zu zielen – andererseits muß man auch sagen: Gott sei Dank, daß Kiew das nicht kann. Ein bulgarischer Kollege hat im tiefen Sarkasmus das ganze so kommentiert: „Ich muß aufhören, russisch zu sprechen, sonst kommen die und beschützen mich!“
Aber wegen solchen und anderen Dingen Rußland, also, Putin zu bestrafen halte ich persönlich für überzogen. Nach diesem Maßstab müßten auch andere „Partner“ bestraft werden. Gut, ja, kein anderes Land hat bisher die Grenzen auf der Landkarte verschoben, die USA zB stürzten ganze Staaten, bzw. Staatsführungen, da wird auch mal hingenommen, daß Rebellen Waffen in die Hand gedrückt bekommen, deren Einstellungen alles andere als human nach westlichen Vorstellungen sind. Und ganz bizarr wird es, wenn man bedenkt, daß Deutschland Panzer nach Saudi-Arabien liefert, die gegen Demonstranten eingesetzt wurden. Kein Wort von Sanktionen kriegt man aus dieser Region zu hören.
In meinen Augen wird da mit zweierlei Maß gemessen und das halte ich für geheuchelt und falsch. Wir sind nunmal durch Öl und Gas von Drecksackstaaten abhängig und dadurch können wir deren System auch nicht verändern.
Oder will die EU an Rußland ein Exempel statuieren?
Für die Ukraine ist klar, daß es nicht bei der Krim bleiben wird. Weite Teile der Bevölkerung, vorallem im Osten, sprechen Russisch, sind Russen, wollen vielleicht auch zu Russland, das kann ich nicht beurteilen, Medienberichten kann man nicht glauben, weil sie so oder so eingefärbt und damit nicht unabhängig sind. Und Fakt ist auch, daß nach der Revolution in Kiew und westlichen Landesteilen wirklich braune Typen an die Macht gekommen sind, in Uzgorod und Lviv zum Beispiel, da muß man Putin nüchtern betrachtet auch Recht geben, auch wenn er mit EU-Nationalisten (etwa der Font National oder der FPÖ) zusammenarbeiten möchte, was wohl eher daran liegt, daß die Euro-Nationalisten gegen die EU sind, die EU schwächen und damit Putin stärken.
Das Problem der Ukraine kommt nicht allein von Rußland – sie ist ein Spielball von Rußland und dem Westen geworden, von beiden Seiten wird da mit unlauteren Mitteln gekämpft. Man hätten die Ukrainer einfach in Ruhe lassen und sie machen lassen sollen – das wollte man aber nicht – und zwar von beiden Seiten. Und jetzt haben wir den Salat, weniger wir als die Ukrainer.

Puzzlestücke zur Lage in der Ukraine

Irgendwie ist die „Berichterstattung“ aus der Ukraine der Bezeichnung nicht wirklich wert, so denke ich jedenfalls über vieles, was uns so „berichtet“ wird, obwohl sicherlich auch wahres über die einschlägigen Informationskanäle gesendet wurde. Was wahr, was übertrieben, überzeichnet und gelogen ist, weiß man jedoch nicht, die Grenzen scheinen da sehr schwer auszumachen zu sein.
Ich will dabei garnicht so weit ausholen, was ich könnte, zB, daß die Krim erst 1954 der Ukraine zugeteilt wurde. Es gab in Kiew einen Aufstand und die Regierung Janukowitsch wurde gestürzt, worüber Putin bestürzt war. Soweit sind sich alle erstmal einig.
Dann tauchten sog. prorussische Milizen auf, gleichzeitig provoziert das russische Militär auf der Krim. Gut, das kann man machen, muß man aber nicht. Ich frage mich erstmal, woher diese prorussischen Milizen kommen. Die können sich ja nicht so einfach materialisiert haben, schon garnicht mit der Bewaffnung, die sie mitbrachten. Der Verdacht liegt nahe, daß es eigentlich russisches Militär ist, was nun auch hie und da gemutmaßt wird und was laut OSZE nun auch wahr ist.
Der Bevölkerung der Krim scheinen diese Milizen jedoch keine Angst einzujagen, sie reagierten, auch laut westlichen Berichterstattungen, weitgehend gelassen. Ob das außerhalb der Städte auch so ist, weiß man natürlich nicht.
Die Krim wurde mit dem Einrücken der Milizen defakto russisch, die Krimregierung wurde ab- und eine neue eingesetzt. Putin behauptet, er hätte damit nichts zu tun und die mehrheit der Krimbevölkerung wäre ohnehin für die Abspaltung der Ukraine. Das kann man so sehen, muß man aber nicht. Es gibt ja nun dieses Referndum, in dem die Krim offiziell von der eigenen Bevölkerung an Russland angeschlossen werden soll. Putin und die neue Krimregierung beharren darauf, dafür eine breite Mehrheit zu haben.
Wenn dem so ist – wieso wurden dann OSZE-Beobachter mit Warnschüssen davon abgehalten, auf die Krim zu gehen? Was spräche gegen eine Überprüfung? Und was hätten die sog. Milizen davon?
Trage ich diese 3 Fakten zusammen, komme ich zum Schluß, daß 1) die Milizen in Wirklichkeit russisches Militär ist, 2) daß Putin und die neue Krim-Regierung in Wirklichkeit vor einer echten (freien) Abstimmung haben und 3) dieses Referendum ganz einfach dazu führen muß, daß die Krim russisch wird.
Aber vielleicht habe ich ja etwas gravierendes übersehen. Es ist schwer, da auch nur halbwegs durchzublicken. Es kommt auch nicht von ungefähr, daß Peter Scholl-Latour sagt: „Wir leben in einer Zeit der Massenverblödung“.

Warum sollte ich euch noch vertrauen?

Ich habe gerade einen Link bei Heise gelesen. Dabei gehts grob darum, daß Micro$oft eine Art „new Deal“ für die Digitale Welt möchte, bei dem alle einbezogen werden.
Das wiederum setzt voraus, daß ich einmal mehr irgendwo und nur ein quäntchen M$ & co vertrauen müßte, jene Firmen, die jahrzehntelang gnadenlos jegliche Macht ausgenutzt haben, um ihre Marktmacht zu erhalten. Es wurde gelogen und betrogen und mit dieser Masche wurden ganze Firmen (erinnert sich noch jemand an Lotus?) rausgekickt. Und jetzt, wo euch der Arsch auf Grundeis geht, kommt ihr angekrochen? No.
Ich benutze seit 1996 Linux und habe M$ nur dann ein klein wenig vermißt, wenn ich mal ein Wört.doc nicht oder nicht richtig öffnen konnte, was wiederum an der Nicht-Informationspolitik von M$ lag und NICHT an den Programmierern von Star-, Open- und LibreOffice. Ich rate heute jedem Ottonormalrumsurfer, das auch zu tun und ganz auf M$ zu verzichten. Gerade mit dem Umstieg von Windows 7 auf Windows 8 scheint mir der Schritt hin zu Linux mit XFCE4 als Oberfläche leichter zu sein als der hin zu Windows 8 mit den komischen Kacheln ;). Ich brauche keinen „new Deal“ mit irgendwelchen Softwarefirmen, die einen unterm Strich doch wieder bescheißen (werden). Ich unterstelle das einfach mal aus purer Erfahrung heraus.
Ihr (damit meine ich nicht nur M$!) habt jahrzehntelang das Vertrauen eurer Kunden mißbraucht, sie verarscht und ausgenommen. Ihr seid mit dafür verantwortlich, daß NSA&Co viele unserer Daten auf dem Präsentierteller serviert bekommen. Erklärt mir mal, wozu ich euch noch brauchen soll und damit, warum ich euch noch auch nur einen Hauch vertrauen sollte. Ich finde keine Antwort.

Cubietruck

odroidx Odroid-X / Samsung Eynos4: 4 Kerne ARM v7, 1,4GHz, 1GB RAM

Nachdem mein Odroide immer mehr und öfter rumgezickt hat (ich finde, der Linux-Support für das Teil ist dürftig..), kaufte ich mir ein Cubieboard 3 oder „Cubietruck“. Im Wesentlichen läuft ein Cubian darauf, was letztlich ein Debian mit speziell für das Board zugeschnittene Treibersoftware ist.

cubietruck2 Cubietruck: 2 Kerne, ARM v7, 1GHz, 2GB RAM

Die Anleitung dazu ist in meinen Augen relativ einfach, man muß eine Micro-SD-Karte mit dem Cubian-Image flashen, in den Cubietruck reinstecken und das Ding starten – Der Rest ging von alleine, beim Erststart erweiterte das Cubian automatisch die Root-Partition auf die Größe der SD-Karte. Andererseits merke ich auch, daß der Cubietruck – natürlich – weniger Rumms hat als der Odroide. Dafür hat der Cubietruck eine SATA-Schnittstelle, sodaß sich die Daten nicht alle über einen USB2.0-Bus quälen müssen, wie beim Odroiden.
cubietruck1

Der erste Eindruck ist gut, ich kann vorallem wegen der besseren Grafik-Chip-Unterstützung das Spielzeug auch als Desktop (Email, Browsen,…) benutzen, vornehmlich läuft er jedoch als kleiner Server.

Heerdentrieb?

Gerade in den letzten Tagen schaue ich einmal mehr kopfschüttelnd und doch dabei grinsend auf den Heerdentrieb der Menschen. Es scheint so, daß das Hirn durch den Heerdentrieb ersetzt wurde. Fängt ja auch beides mit „H“ an. Viele wechselten von Whatsapp zu Threema und merken dabei nicht, daß sie dabei Pest mit Cholera tauschen. Threema ist auch closed Source, läuft natürlich nur unter Android oder iOS und wieder kann man nicht nachvollziehen, was das Programm eigentlich macht – aber Schweizern kann man da natürlich mehr vertrauen als den Amis – schon klar ;-).
Ich benutze nachwievor Jabber/XMPP, sitze auf meiner fast einsamen Insel der Open-Source-Glückseligkeit und kann über den Heerdentrieb nur mit dem Kopf schütteln.
Immerwieder heißt es „Ja, aber XY benutzen doch alle!“ („XY“ kann man dabei mit „Whatsapp“, „Threema“, „Windows“, „M$-Office“, etc. ersetzen) – Ich halte dagegen, daß das nicht heißen muß, daß es richtig ist, 1938 waren schließlich auch „alle“ Nazis, „niemand“ wußte bescheid und 1945 wollte „niemand“ was gewußt haben. Hirn aus – Heerdentrieb an.

Benutzervieh

Whatsapp wurde von Facebook geschluckt. Schön und gut. Es regen sich alle auf, teilweise wurde heute der Whatsapp-Deinstallier-Day ausgerufen. Ich begrüße grundsätzlich diese Aufregung, die in meinen Augen viel zu spät kommt, aber besser spät als nie.
Begreifen die Menschen erst jetzt, daß ihnen weder Whatsapp noch Facebook gehört? Die meisten werden die AGBs einfach abgenickt, ohne sie vorher gelesen, geschweige denn verstanden zu haben. Das ist so als würde man einen Vertrag ungelesen unterschreiben. Also nicht wundern, wenn man danach sein blaues Wunder erlebt. Sie sind für die Macher nix weiter als „Benutzervieh“, das man kontrollieren kann.
Mich interessiert bei der ganzen Sache eigentlich nur, ob ich mit dem FB-Chat (XMPP) dann auch via Facebook Whatsapp-Nachrichten verschicken kann. Solange ich den FB-Chat noch mit Pidgin betreiben kann, okay, wenn das geschlossen wird, bin ich von FB weg. Das ist auch klar.
Einige fingen heute das Nachdenken an, wahrscheinlich sogar über die Benutzung von Dingen mit AGBs im Allgemeinen. Ich bin gespannt, wie das weitergeht, aber ehrlichgesagt denke ich nicht, daß viel mehr bei rumkommt als das Gruseln wie bei so manchem Fleischskandal, um danach denselben Scheiß weiterzukaufen. Geiz ist geil, aber die Menschen begreifen nicht, daß sie nicht mit Geld, sondern ihren Daten, ja, zT auch ihrer Identität bezahlen.

Da lebe ich lieber in Freiheit und setze auf Open Source. Es gibt Alternativen, die man benutzen kann, auch wenn sie „keiner sonst hat“. Heerdentrieb ist nicht immer gut, er war es übrigens im 3. Reich auch nicht.

In diesem Sinne: Muh macht das Gnu (glaube ich) 😉

Ein Vorschlag, Frau Merkel

Sehr geehrte Kanzlerin

Sie haben sich im Wahlkampf 2013 dafür plädiert, daß Europa Google, Microsoft und Apple, also us-amerikanischen Internetkonzernen, etwas entgegenzusetzen hat. Sie haben offenbar übersehen, daß Europa das schon längst dem ganzen etwas entgegensetzt: Linux, das ein Schwede zwar für die ganze Welt und nicht allein für Europa initiiert hat, aber dennoch aus Europa kommt. Weiterhin sprachen Sie sich im Koalitionsvertrag für „offene Standarts“ aus. Wenn ich Sie ernstnehme, hieße das doch nichts anderes, daß Deutschland (Verwaltung) auf Linux und damit offene Standarts, Systeme und letztlich Software (Open- oder LibreOffice) umsteigt. Daß man damit auch noch Geld einspart (keine Lizenzgebühren an us-amerikanische Internetkonzerne mehr) beweist die Stadt München.
Ihr Smartphone wurde abgehört, wenn ich Sie ernsnehme, müßten Sie ein Smartphone aus Finnland (Jolla) benutzen, denn es ist 1) aus Europa und 2) benutzt es offene Standarts und ist 3) nicht an Google, Microsoft oder Apple angebunden.
Für mich haben Sie nun die Wahl: Ich nehme Sie beim Wort, oder ich nehme Sie nicht ernst.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

Sexuelle Freiheit?

Neulich kam eine „Reportage“ über Frauen in den USA, die sich zum Ziel genommen hatten, keinen Sex vor der Ehe zu haben. Jedenfals habe ich das so verstanden. Sie haben einen christlichen Hintergrund, und aufgrund dessen wurde sofort behauptet, daß sie dazu gezwungen werden. Es wurde ziemlich verrissen, ich hab dann umgeschaltet, weil mich diese Art „Berichterstattung“ nervt. Ich will nicht behaupten, daß keiner dieser Mädchen dazu in irgendeiner Art gezwungen wird, wobei man dabei mal eine Grenze zwischen „Zwang“ und „Gruppenzwang“ machen müßte. In Gemeinden hat man, wie in jeder Gruppe oder Gruppierung, Gruppendynamik und damit natürlich auch einen gewissen „Gruppenzwang“. Das ist übrigens auch in unserer ach-so-(sexuell-)freien Welt so. Wir sind natürlich nicht so prüde wie die Amis und unsere Kinder dürfen schon mit 14 straffrei Sex haben – wenn sie damit einverstanden sind, da wird niemand für belangt, soweit ich informiert bin. Aber ich sehe auch hier eine Art Gruppenzwang, wenn zB die Bravo suggiert, daß mit einem Mädchen etwas nicht in Ordnung ist, wenn es mit 16 noch keinen Sex hatte und vielleicht von sich aus beschlossen hat, erst in der Ehe Sex zu haben. Tut ein Mädchen sowas, wird oft mit Pseudoargumenten („das ist unnatürlich, das ist krank, das geht ja garnicht,..“) drauf eingeprügelt. Ist das Freiheit? Ich meine nicht.
Ich habe im Lauf der letzten 15 Jahre ettliche Mädchen kennengelernt, die mitunter durch diese „sexuelle Freiheit“ kaputtgemacht wurden. Jedenfalls sehe ich das so. Da sind mir die „prüden Amis“ schon lieber. Ganz ehrlich – sie bleiben nämlich mehrheitlich beziehungsfähig, weil sie sich nicht so kaputtmachen.

Nächste HSE/Entega-Rechnung…

Nunja, der letzte Winter war hart und lang. Auf Facebook ging der Spruch „Der kleine November möchte gerne im Mai abgeholt werden!“ um. Dennoch konnten wir unseren Wärmebedarf gegenüber 2012 um knapp 1,8MWh auf 5,22MWh senken (yes!!).
Für diese 5,22MWh mußten wir 1424,35€ bezahlen. Das macht also 27,3ct/KWh, wenn ich die horränden Grundgebühren von 73,65€ Pro Monat oder 883,80€ aufs Jahr gerechnet mit einrechne. Damit zahle ich mehr pro 1KWh Wärme als pro 1KWh Strom. Dennoch wird unser Monatlicher Abschlag erneut reduziert (*hooray*).
Der Grund dafür sind wahrscheinlich die zunhemend trocknenen Wände, was deren Isolierungseigenschaften verbessert.
Ich zweifel die Wirtschaftlichkeit und vorallem den Nutzen für die Umwelt dieser Nahwärme enorm an, denn bei unseren EnEV-gedämmten Häusern kommt nunmal nicht allzuviel herum, ich denke, das meiste der Wärme „sickert“ in die Erde wegen der relativ weitern Wege – abgesehen davon, daß im Sommer denzentrale Sonnenkollektoren dafür sorgen würden, die ganze Anlage abschalten zu können, was sich aber kaum ein Bauherr wegen der enormen Kosten für diese Nahwärme (wir bezahlten 9200€ für den Mist!) leisten konnte oder wollte. Wir bezogen vom 1.4.-30.9. 1,12MWh Wärme.
Nepper, Schlepper, Bauernfänger… wenn man sich durch den Kopf gehen läßt, was sie einem da schönvorgerechnet hatten…