Liebe Firma Micro$oft, oder was von Nokia dorthingewandert ist…

Ich habe für meine Frau vor knapp 2 Jahren ein Smartphone gekauft. Ein Nokia N9, das mit Linux läuft. Vom Handling her war es bisher das beste, was ich in Händen hielt. Es hat alles, was ich will und brauche. Gut.

Schon 1/4 Jahr drauf ging es mal kaputt, ich schickte es ein und es wurde von Nokia binnen 5 Tagen wieder zurückgeschickt – voll funktionsfähig!

Nun sind fast 2 Jahre vorbei und es hat noch Garantie. Ich schickte es also, nachdem ich stundenlang auf zahlreichen Seiten niemanden mehr fand, der für das Smartphone heute verantwortlich ist, da irgendwelche Manager auf die Idee kamen, die Nokia-Handy-Sparte an Ihren Konzern zu verkaufen. Ich fand schließlich die Firma w-support, die das noch regelte.
Also schickte ich das Handy dorthin und ich bekam schnell eine Rückmeldung, daß es dort auch angekommen ist. Das war am 29. Oktober. Heute haben wir den 21. November. Ich habe inzwischen zwei Mal mit w-support telefoniert und bekam heute die Information, das es „noch länger dauern würde, weil das Smartphone getauscht werden müsse“. Liebe Manager von Micro$oft, wozu, glauben Sie, benutzen Menschen ein Smartphone? Zum Daddeln? Nein, es gibt Menschen, die wollen ihre Termine und andere Dinge damit regeln und abrufen können. Seit über 3 Wochen jedoch kann das meine Frau nicht mehr, weil Sie es nicht hinkriegen, zeitnah ihre Garantieschuldigkeit einzulösen. Sie sind zwar, wie ich hörte, nicht die Schlimmsten, aber ich finde es bemerkenswert, wie Sie die Kunden da in der Luft hängen lassen. Ich hatte – eigentlich – ein Nokia-Smartphone gekauft und konnte vor 2 Jahren nicht ahnen, daß ich mich nun wegen Garantieansprüche an Sie wenden muß. Aber wirklich gewundert, hat mich es dann doch nicht, ich werde jeden, der sich ein Windows-Phone kaufen möchte, vor ihrem „Suppport“ warnen.
Falls es dieses Smartphone garnicht mehr gibt, senden Sie mir einfach den Kaufpreis von 2011, ich werde etwas Geld drauflegen und davon ein Jolla kaufen.

Ich hoffe trotzdem auf baldiges Senden des Smartphones.

Nachtrag: Das nennt sich „Support“:

microsoft

Mein Vorschlag zur Lösung des Flüchtlingsproblems

Ich habe mir gerade, weil ich „kinderkrank zu Hause“ bin, „Die Anstalt“ vom Dienstag angeschaut. Es ging dabei um das Flüchtlingsproblem an den Grenzen der EU – und damit eben auch an unseren Grenzen. Es wurde verglichen, wieviele Flüchtlinge „wir Deutschen“ pro 1000 Einwohner so aufnehmen und eben auch, daß das Problem seit den Bürgerkriegen im Nahen Osten und Nordafrika grassiert. Die Politik reagierte stets ablehnend, „Mare Nostrum“ wurde eingestellt, weil es keiner in Europa mehr bezahlen wollte, dafür wird ziemlich exakt für dasselbe Geld ein eurokratischer Unfug veranstaltet. Mit anderen Worten: Dieser Unsinn ist der EU wichtiger als die Rettung von Menschenleben! Ich finde das widerwärtig und unter aller Kanone.

Eine Lösung wäre, mehr Flüchtlinge hereinzulassen und bei uns unterzubringen. Angeblich waren zu Zeiten des Jugoslawienkrieges etwa doppelt so viele Flüchtlinge bei uns als gegenwärtig. Ich sehe jedoch im Hereinlassen eine ganz große Gefahr: Islamismus, den es so bei den Flüchtlingen aus Jugoslawien nicht oder viel weniger gab. Wenn der IS Anschläge auch in Deutschland verüben will, dann hätte er es leicht, indem er „Flüchtlinge“ ins Land schickt, die sich gezielt in die Luft sprengen. Wahrscheinlich kriegt er diese Leute jedoch so oder so ins Land geschleust, es kostet nur mehr Geld (Schleuser) und Geld scheint der IS mehr als genug zu haben – zumindest seine Geldgeber aus Saudi-Arabien.

Ich bin dafür, Flüchtlinge aufzunehmen, man sollte ihnen grundsätzlich das Recht auf Aufenthalt genehmigen, aber es sollte mit Pflichten verbunden sein: Grundsätzlich die Akzeptanz unseres Grundgesetzes mit Unterschrift. Wer sich darüber willentlich und wissentlich hinwegsetzt, muß konsequenterweise wieder ausgewiesen werden. Es kann nicht sein, daß Salafisten auf Christen in unseren Heimen (die Quelle ist zwar Springerpresse, aber scheint mir doch eher nüchtern zu sein) einprügeln! Wenn ein Flüchtling, der über 18 Jahre alt  ist, so etwas tut, dann gehört er zeitnah ausgewiesen und dafür müßten wahrscheinlich neue Gesetze verabschiedet werden. Die sind aber in unserem Volk wahrscheinlich unpopulär und werden schnell als „rechtsextrem“ dargestellt. In Wirklichkeit sind es jedoch die Grenzen, die wir mit aller Konsequenz ziehen müßten, nicht um die ganze EU herum.

Die Politik versteckt sich zu lange hinter winkeladvokatischen Gesetzeszügen wie der „Drittstaatenlösung“ und es ist ganz klar, daß die EU und damit wir alle dafür verantwortlich sind, wenn einerseits Waffen von „uns“ geliefert werden und andererseits „wir“ die daraus entstehenden Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen lassen. Ich denke, die meisten wollen nur eines: Leben, und ich bin mir sicher, daß die meisten von den Flüchtlingen sich auch vernünftig benehmen wollen. Wenn darunter einzelne Krawallbrüder sind, dann müssen sie eben wieder rausgeschmissen werden, wofür man eine schnellere Justitz bräuchte – was auch hieße: Mehr Geld für die zuständigen Gerichte.

Meine Meinung zu Martin Dreyers Sendung – Obwohl ich sie noch nie gesehen habe.

Ich habe die letzten Wochen – nur am Rande – so mitbekommen, was Martin da wieder „ausheckt“. Ich schmunzelte am Anfang. Verrückt. Dann wurde ich ernst. Ist das sein Ernst? Ich schenkte dem ganzen zunächst keine Beachtung. Ich bekam mit, daß es um schnelles Heiraten geht, um Singles, die verkuppelt werden wollen. Naja, wenn sie wollen…?!

Dann las ich ein Interview von Martin. Er sprach ein paar Dinge an. „Singles leiden unter ihrem Singledasein“. Ja. Das tun sie. Und er will dabei helfen. Das ist wohl eine seiner Intentionen, die ich für gut halte. Aber gleich heiraten? Muß das sein? Ich denke, daß Singles, gerade wenn sie die 30 überschritten haben, in ihrer eigenen Welt leben und es sehr sehr schwer haben, da wieder rauszukommen. Sie „verkauzen“. Das Leben dreht sich stets um sie, immer mehr und immer schlimmer, je älter sie werden. Das ist meine nüchterne Beobachtung. Da hilft aus meiner Sicht keine TV-Sendung mit Rent-a-Pastor, sondern eine vielleicht eine charakterliche Roßkur, Beziehung kostet was, viel, sauviel, wenn man es genau nimmt. Das sage ich nicht, weil ich unter meiner Beziehung leide, nein, im Gegenteil, ich gebe aber sehr wohl zu bedenken, daß Beziehung nur unter Eingehen vieler Kompromisse funktioniert, Kompromisse, die unter anderem auch mal wehtun, die echt was kosten, nämlich große Teile des eigenen Lebens. Ich glaube, daß viele Paare, die sich da verkuppeln lassen, das eben erst in der Ehe erkennen.
Martin sagte außerdem „Wenn sich nur ein Paar zusammenfindet, dann hat es sich gelohnt.“ – Ich halte dagegen: „Es kostet zuviel, wenn sich auch nur ein Paar scheiden läßt, weil es sich halsüberkopf in einer TV-Sendung trauen ließ.“ Naja, daß das nicht ganz „halsüberkopf“ geschieht, ist mir auch klar, aber ich denke, es ist klar, was ich meine.
Auf der anderen Seite: Alle, die sich da verkuppeln lassen (wollen), wollen das eben auch bewußt tun. Sie sind erwachsen und keine Kinder und letztlich ist es deren eigene Entscheidung und nicht die von Martin.

In einem weiteren, gravierenden Punkt muß ich Martin jedoch Rechtgeben: Das mit der romantisierung der Ehe. Ich beobachte sehr oft, daß Beziehungen, die im Grunde „kleine Ehen“ waren, kaputtgingen, weil „die Gefühle wegwaren“. Warum sie weggingen, da wurde nicht mehr nachgefragt. Sie waren weg und damit war klar, daß die Beziehung am Arsch war. Ich kann darüber nur mit dem Kopf schütteln. Es klingt vielleicht so, als würde ich von Teenagern erzählen. Stimmt. Aber bei weitem nicht nur, ich beobachtete, daß das mit dem Alter wenig zu tun hat. Für mich ist Beziehung und damit Ehe zu allererst eine Entscheidung, nämlich die Entscheidung für einen Menschen und nicht die Entscheidung, mich auf Grund meiner Gefühle (was oft seltsamerweise mit „Herz“ übersetzt wird) zu verlassen, denn Gefühle wechseln – oder folgen vielmehr den eigenen Gedanken. Und was man(n) denkt, das kann man doch entscheiden?! Die meisten entscheiden jedoch auf Grund von ihren Gefühlen und wundern sich, daß die Gefühle mit der Zeit „verschwinden“. Die Bibel zeigt für mich sehr wohl, daß die meisten Ehen und damit Beziehungen arrangiert wurden. Die von Gott gestiftete Ehe zwischen Isaak und Rebekka endete tragisch, während aus der Beziehung zwischen David und Bazeba, die im Grunde mit Sex and Crime begann, der beste König Israels hervorging.

„Die Ehe ist nicht heilig“, sagte Martin Dreyer. An sich stört mich diese Aussage. Bei näherem Hinsehen jedoch merke ich, was er damit meint. Er meint, daß die Ehe von Gott geschenkt ist. Ja. Aber man sollte sie nicht anbeten. Ich finde jedoch schon, daß man der Ehe als von ein Gott gegebenes Geschenk mehr Respekt haben sollte.

Insgesamt finde ich, daß Martin Dreyer sich bei der Aktion ziemlich weit aus dem Fenster lehnt, und ehrlich gesagt fürchte ich um ihn, daß er sich zu weit heraus lehnt und dabei abstürzt.

25 Jahre Mauerfall, 25 Jahre ohne STASI?

Es ist schon bemerkenswert, wieviel Doku, Fernsehfilme, etc derzeit so laufen, die Dokumentieren, wie schlimm und detailreich die STASI in der DDR gegen das eigene Volk ermittelte. Ja, es war schlimm, vorallem, weil die STASI nicht nur ermittelte, sondern zersetzte. Vielleicht war das das eigentlich schlimme. Die STASI gab sich vielerorts viel Mühe, unentdeckt abhören zu können. Da wurden Drähte gezogen, mords Aufwand betrieben, um das eigene Volk aushorchen zu können. Immerwieder stehen am Ende dieser Dokus und Filme die Happy-Ends, die beschreiben, wie gut es uns heute geht.

Ja, uns geht es gut, weil wir bzw. die Ostdeutschen nicht mehr systematisch zersetzt werden. Aber was ich nicht verstehe ist, warum die meisten so tun als wäre das Abhören an sich vorbei. Nur, weil in unseren Wänden keine Drähte mehr sind, nur, weil am anderen Ende der Drähte kein Tonbandgerät mehr ist, das alles aufzeichnet?

Das ist nun nicht mehr der Fall, jedenfalls für jeden, der ein handelsübliches Smartphone hat, vielleicht gilt das sogar für alle PCs, Tablets und Smartphones, vielleicht sogar für jedes 08/15-Handy: Jedes dieser Geräte hat ein Mikrofon und könnte somit durch Schwachstellen zu einer Wanze umfunktionert werden. Am anderen Ende ist ein Server, der das ganze schön praktisch komprimiert und irgendwo „eintütet“. Wenn das so ist, und davon gehe ich auch („Alles, was technisch machbar ist, wird auch gemacht“), gibt es für jeden Menschen auf diversen Servern eine Art Verzeichnis, in dem alles abgespeichert wird. Gruselig?
Für die meisten nicht. Sie merken es nicht und es ist ihnen egal. Mehr oder weniger resignieren sie und sagen „mir ist das egal, ich mache nichts illegales“ – oder so etwas in der Richtung. Ich frage mich an der Stelle dann immer, an welcher Garderobe sie ihre Würde abgegeben haben, für mich ist das flächendekcnde Abhören schlichtweg menschenfeindlich und vorallem nach dem Grundgesetz illegal. Aber wer interessiert sich schon für das Deutsche Grundgesetz, wenn es das eigene Volk nicht (mehr) tut?

Wer diese Gedanken weiterdenkt, merkt, daß Daten nicht nur einseitig übermittelt werden, theopraktisch könnte man auch Daten auf eben diese Geräte schieben, die illegal sind. Und damit sind wir wieder bei der STASI: Theoretisch könnte man einzelne „Aufmucker“ gesellschaftlich und politisch ausschalten, indem man ihnen zB Kinderpornos unterjubelt. Theoretisch ist das möglich. Praktisch gibt es keinerlei Transparenz – und sie wird aktiv verhindert. Wenn alles gemacht wird, was technisch möglich ist, dann…

… und dann frage ich mich einmal mehr: „Liebe Ostdeutsche, seid ihr dafür vor 25 Jahren auf die Straße gegangen?“ Noch juckt es „keinen“, noch wird nicht zersetzt (oder wir kriegen es einfach nicht mit?), aber technisch ist es möglich.

Ich muß das einfach loswerden, nicht, daß man mir hinterher sagt, ich hätte nicht gewarnt.

Offener Brief an Dorothee Bär und Alexander Dobrindt, CSU

Sehr geehrte Frau Bär, Sehr geehrter Herr Dobrindt

Ich habe mit Bestürzung die jüngsten Pläne zur PKW-Maut aufgenommen. Ich finde es gelinde gesagt haarsträubend, dass jedes Auto, das Bundesstraßen und Autobahnen benutzt, mit Bild von Fahrer, KFZ-Nummernschild fotografiert wird und so von nahezu jedem Deutschen Bewegungsprofile über (mindestens) ein Jahr hinweg gespeichert werden sollen. Herr Dobrindt, sie beteuern heute zwar, dass von eben diesen erhobenen Daten nichts an andere Behörden weitergegeben werden soll bzw. dürfen. Aber ich frage Sie dabei im Ernst: Wie viel, glauben Sie, ist mir dieses Versprechen Wert? Glauben Sie ernsthaft daran, dass ich das glaube, nach all dem, wie die Regierung, der Sie angehören, den NSA-Untersuchungsausschuss geradezu sabotiert? (In meinen Augen ist dem so)
Frau Bär, ihre Hoffnungen vom Juni diesen Jahres haben sich nicht bewahrheitet und ich sehe dabei auch nicht, dass Sie sich für eine echte Aufklärung eingesetzt haben.
Ich mache Sie beide dafür verantwortlich, dass sie wissentlich und willentlich Strukturen schaffen, die missbraucht werden können – und die Geschichte zeigt eindeutig, dass auch missbraucht werden, denn alles, was technisch möglich ist, wird auch durchgeführt. Auch das zeigt mir die Geschichte.
Ich appelliere daher an Sie beide, diese Maut-Pläne mit umfassenden Überwachungsstrukturen umgehend zu stoppen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Popp

Sinus W500V -> Fritz!Box 7150

Vor Jahren, als ich einfach nur Router benutzt habe, bekam ich ein Sinus W500v in die Hände. Es ist ein Gerät, das DSL-Router, DECT-Telefon, LAN- und WLAN-Ports in sich vereint. Das blöde dabei ist nur, daß man mit dem Gerät mit der original-Ekeltom-Firmware nur mit einem DSL-Anschluß etwas anfangen kann, man kann es nicht einfach so als IP-Telefon und/oder WLAN-Accesspoint in einem vorhandenen Netzwerk betreiben. Das ärgerte mich damals sehr. Nach Jahren und der Entdeckung von „Speedtofritz“ bekam ich es heute wieder in die Hand und konnte nun eine AVM-Firmware drauf flashen. Nun ist das Ding wieder brauchbar.
Warum kastriert die Telekom eigentlich ständig die AVM-Geräte so, daß man sie im Grunde nach einiger Zeit garnicht mehr benutzen kann?

Wieder ein Erdbeben

Es war das 4. seit Ende März. Im März dachte ich noch „Uih, Ausnahme“, nun kam es binnen 7 Monaten zu drei weiteren Erdstößen. Alle südlich von Darmstadt. Ich habe mal alle 4 zusammengestellt.

Erdbeben_2014-03-30

Erdbeben_2014-05-17

Erdbeben_2014-08-25

Erdbeben_2014-10-29

 

Erstmal fällt auf, daß alle Epizentren manuell eingetragen bzw. nachgebessert wurden. Inwieweit das normal ist, weiß ich nicht. Das Beben vom 25.08.2014 wurde im GFZ nicht aufgeführt, wahrscheinlich war es dazu zu schwach, daher eine alternative Quelle.

Zusammengefaßt schaut das auf einer Karte dann so aus:

 

erdbeben2014

Propitäre Chatscheiße ;-)

Früher habe ich mich innerlich ein wenig aufgeregt, wenn die Bibel Menschen mit Schafen vergleicht oder gar gleichsetzt. Im Lauf der Jahre muß ich jedoch zugeben, daß die Bibel in dem Punkt Recht hat. Ich habe ja mit recht vielen vorallem jungen Menschen zu tun, doch auch ältere sind davor nicht gefeit.
Ich habe schon zu ICQ-Zeiten nicht verstanden, wieso die Leute so darauf abfahren. Für die jüngeren: ICQ ist sowas wie Whatsapp auf dem PC, gibts immernoch, benutzt nur kaum noch einer. Das original-ICQ-Programm erschien mir immer wie ein frischer Bremsensatz für den Windows-PC, während Pidgin das ICQ weit effizienter und ohne großes Blingblink verwalten kann. ICQ läuft nachwievor über einen zentralen Server, man weiß nicht, was mit den Daten, die über den Server läuft passert, aber egal, ICQ war bekannt, „jeder“ hat es benutzt und es war vermeintlich einfach – die Benutzung war gedankenlos.
Ich bin seit einigen Jahren Jabber-Benutzer. Jabber erfolgt dezentral über viele Server, ist komplett quelloffen und die meisten Server verschlüsseln inzwischen auch. Aber es ist nachwievor ein Nieschenprodukt, denn es steckt keine Firma dahinter, die damit (oder mit unseren Daten) Geld verdienen möchte. Die Galle kommt mir jedoch hoch, wenn man mir weismachen will, dass Whatsapp ja voll die Innovation wäre. In Wirklichkeit ist es ein kastriertes Jabber, das man leicht modifiziert und mit Blingblink versehen hat. Und es wurde gepushed – offenbar war und ist da Geld dahinter.
Ein kurzer Aufschrei ging um, als Whatsapp von Facebook gekauft wurde. Auch der Facebook-Chat ist im Grunde ein Jabber, man kann mit geringem Aufwand mit einem Jabber-Client auch den Facebook-Chat benutzen, nur leider ist Facebook nicht mit dem Jabber-Netz verbunden. Hauptsache man kocht sein eigenes Blingblinksüppchen. Viele gingen zu Telegram und vorallem Threema, weil Threema ja verschlüsselt. Threema wurde auch viel gepushed – ist aber letztlich dasselbe wie Whatsapp: Closed Source, man weiß nicht, was da passiert, etc. pp. Aber egal, es ist ja ein Gegenstück zum ach-so-bösen Whatsapp. Warum?
Es gibt noch weitere Dinge, wie zB Snapchat. Aber das hat ja auch nun auch ein Problem.
Und die meisten Menschen laufem dem ganzen propitären Scheiß hinterher wie dumme Schafe.

CETA, TTIP, ….

Für mich entpuppte sich die EU gerade seit den Geheimverhandlungen als ein korrupter, undemokratischer Haufen. Mir jedenfalls kann niemand weismachen, daß die Abschaffung der Glühbirne etwas mit Umweltschutz zu tun hat, oder die Pflicht für Reifendruckkontrolle am Auto etwas mit Sicherheit. Das ist in meinen Augen Blödsinn. Genauso wie die berühmte EU-Banane, oder -Gurke von vorallem deutschen Lebensmittelherstellern vorangetrieben wurde, handelt es sich um um nichts weiter als Geldmacherei bzw. Kundenübervorteilung per Gesetz bzw. EU-Vorgaben. Darüber rege ich mich eigentlich garnicht mehr auf, dieses Thema ist für mich durch.

Viele regen sich über TTIP, CETA, und wie sie alle heißen auf. Zurecht. Ich frage mich jedoch, wieviele bei ihre Lebensmittel bei den Discountern kaufen – während sie gleichzeitig unnötigerweise ein Smartphone besitzen. Im Grunde könnte man als Kunde vielmehr darauf achten, was man kauft – und ob man es überhaupt benötigt. Gerade bei Technik habe ich oft das Gefühl, daß weniger mehr ist.

Gerade wir als Kunden könnten mit unserem Kaufverhalten vieles schlichtweg umgehen. Vieles, nicht alles, das ist auch klar. Wenn ich im Supermarkt bin, sehe ich im Grunde viele industriell hergestellte Lebensmittel. Ich bin seltener beim Discounter, von daher gibts in „meinem“ Supermarkt außerdem noch eine Metzgereitheke. Dort greife ich zu, anstatt mir den Industriefraß aus der Kühltheke zu nehmen. Das ist teuerer, umständlicher, aber eben etwas, was handwerklich gemacht wurde. Ich unterstütze da doch eher einen Handwerksbetrieb statt diejenigen, die mit ihrer Industrielobby für teilweise absurde EU-Regelungen sorgen.

Ich frage mich in letzter Zeit immer öfter, wem ich mein Geld gebe – und meide wo ich kann die Industrie – auch wenn das für mich vordergründig teuerer ist.

Die Auslegung eines (Pumpspeicher)Kraftwerks

Ich habe gerade einen Artikel gelesen und mich dezent amüsiert. Man muß sich da schon ernsthaft fragen, ob diejenigen, die darüber entscheiden, überhaupt einen Hauch Ahnung haben von dem, was sie da verzapfen. Gut…

Früher hatte man fast nur sog. Grundlastkraftwerke. Die konnte man nicht so einfach und schnell hoch- und runterfahren, und überhaupt schlecht regeln. Das sind Atom- und Kohlekraftwerke. Da wird Wasser heißgemacht, verdampft und den Dampf dann durch ne Turbine gejagt, die Turbine treibt einen Generator an => habemus Strom!

Nun hat man Verbraucher, die eben keine Grundlast darstellen, weil deren Stromverbrauch stark fluktuiert. Mit der Fluktuation entstehen sog. „Verbraucherspitzen“.Stark vereinfacht: Steigt der Stromverbrauch bzw. -Bedarf über das Angebot, wirds dunkel (Stromausfall).

Daher wurden die Grundlastkraftwerke den Verbrauchsspitzen angepaßt, oder anders gesagt: Sie haben eine hohe Überkapazität, die abseits der Spitzen ungenutzt „verpufft“. Das ist ebenfalls stark vereinfacht.

Eine Lösung sind u.a. Pumpspeicherkraftwerke. Bei den Kraftwerken geht es um 2 Dinge: Die Kapazität (=Arbeit in diesem Fall) und die maximale Leistung (=Arbeit durch Zeit!). Die Leistung hängt von der Größe der Turbine bzw. Pumpe ab, die Kapazität von der Pumphöhe und der maximalen Wassermenge, die man hochpumpen und runterlaufen lassen kann. Die Idee ist einfach, Wasser hochzupumpen, wenn der erforderliche Strom dazu gerade zur Verügung steht und wenn die Stromspitzen da sind, wird rückwärts das Wasser herunterlaufen gelassen. Es ist quasi ein Riesengroßer Akku.

Da die max. Gesamtleistung aller möglichen Pumpspeicher in Bayern auf ca. 11000MW beziffert wird, und ein Atomkraftwerk mit 1250MW angenommen wird, bedeudet das nichts weiter als daß eben diese Pumpspeicher 11000/1250=8,8, also knapp 9 Atomkraftwerke ersetzen können. Allerdings nur 6 Stunden lang (66000MWh/11000MW=6h). Danach müssen sie wieder „aufgeladen“ werden, wozu sie allerdings bei einem 24h-Tag noch 18h Zeit hätten, 18h, in denen man jenen ungenutzten Strom zB aus Windkraft nutzen könnte.

Meine Güte, so schwer ist das doch nun echt nicht! *Haareraufundamüsier* 😉