Wenn ich ein Haus baue, und ich habe ein Haus gebaut, deswegen weiß ich das auch, wird man von der Bank auf Herz und Nieren geprüft, ob ich mir überhaupt so ein Haus leisten kann. Die Bank schaut da sehr genau hin und wenn ich deren Kriterien nicht erfülle, dann kriege ich kein Geld, also, keinen Kredit. So einfach ist das.
Ich frage mich, warum das bei Griechenland anders lief. Aus meiner Sicht war schon bei der Kreditvergabe abzusehen, wo der Hase hinläuft (oder nicht?). Ich meine, ich vergleiche das mit einer Privatperson mit 50000€ Jahreseinkommen, die sich eine Villa für 2000000€ leistet. Bei Griechenland wäre das jedoch noch geschönt, denn das hieße, daß diese 2000000€ in Bausubstanz, also, einem Gegenwert geflossen wären, was sie aber nicht sind.
Und schaut man sich an, welche Banken sich daran alles beteiligt haben, wird mir schlecht. So hat sich zB unsere BfA (die, die die Renten auszahlen) daran beteiligt und jede Menge Geld in Griechenland versenkt. Ich dachte bis dahin immer, daß die Rente, wie wir sie kennen eine UMLAGE-Rente ist, bei der es gar keine Mögichkeit gibt, zu „zocken“ ? Die Franzosen haben das übrigens auch gemacht. Nunja, aus der Sicht kann man verstehen, weshalb die Politik darauf drängte, die (inzwischen gewordenen) Ramschkredite aufzukaufen und letztlich auf die Allgemeinheit umzulegen – Ein Rentenausfall hätte uns da gedroht (wenn ich das richtig verstanden habe).
Wenn ich Geld jemandem gebe und es zurück haben will, muß ich auch eine Strategie dahinter sehen, wie er er zurückzahlen kann, ein Umstand, der mir bei Griechenland völligst fehlt, anscheinend hat es keinen Bänker gejuckt, wie das von statten gehen soll…?
Zurück zur Villa. Das Geld ist also nicht in Bausubstanz geflossen sondern man schätzt, daß ca. 1/4 bis 1/3 (ca. 100Mrd €) direkt versickert ist, also, in die Hände von Oligarchen geflossen ist, die das Geld nun auf Schweizer Banken (oder sonst wo) gebunkert haben. Liebe Geldgeber, mal ganz ganz ehrlich und Hand aufs Herz (wenn ihr sowas habt): Habt ihr das nicht gewußt? Das ist so als würde ich Wasser in Sand kippen und davon ausgehen, daß der Sand es wieder zurückgibt. Diese 100Mrd € sind „weg“, und ich frage mich, wer dafür verantwortlich ist. Ja, sicher, auch die Griechen, bzw. die Griechischen Regierungen, die das zuließen, aber genausogut auch die Kreditgeber, die „Zocker“, die vielleicht bei den vielen Prozenten das Sabbern anfingen…?
Ehrlichgesagt weiß ich das nicht, aber Schuld daran sind für mich genauso gut die Geldgeber, die hätten das wissen müssen und fahrlässig mit Geld umgingen, das noch nichtmal ihnen gehört.
Auf der anderen Seite gäbe es die Griechenlandkrise garnicht, würden sämtliche Verbrecher, die das Geld letztlich geklaut haben, eben dieses zurückzahlen. Es gibt die sog. „Lagarde-Liste„, bei deren Aufklärung sich die jetzige Regierung nun wahrlich nicht mit Rum bekleckert hatte.
Würde man Griechenland, wie bisher, Geld geben, wäre das aus meiner Sicht ein Faß ohne Boden, dennoch leidet das Volk darunter, also, letztlich unter seinen eigenen Oligarchen, die deren (geliehenes) Geld gestohlen haben. Nichtsdestotrotz steht Griechenland vor einer humanitären Katastrophe. Europa will da – zurecht – einschreiten, aber ich denke, das müßte dann an der griechischen Regierung vorbei über NGO’s gehen.
An die (Ex-)Gläubiger stelle ich die Frage, warum sie diesem System Geld gegeben haben und damit Gelder verzockten.
Autor: uli
Man gönnt sich ja sonst nichts…
Wir haben seit 6 Jahren einen Flachbildschirmferneher. Nichts wirklich spannendes, er hat keinen DVB-S-Anschluß und ist – was ich gut finde – kein sog. „Smart-TV“. Smart ist das TV-Gerät weniger für den Kunden, sondern mehr für den Konzern, von dem das Gerät stammt.
Aber das ist meine persönliche Meinung, da es mir alles andere als behagt, wenn ich eine „digitale Blackbox“ rumstehen habe, die all meine TV-Gewohnheiten, inklusive Youtube, Mediathek, etc. „nach Hause funkt“.
Schon Ende 2012 habe ich mir daher den Raspberry Pi Typ B gekauft. Das ist ein (in der Fläche) Scheckkartenförmiger Computer (kein PC!) der in der Lage ist, auch Full-HD-Filme abzuspielen. Darauf lief zuletzt Raspbmc, im Grunde also ein XBMC/KODI, das auf einem Debian/Raspbian aufsetzt. Anders als mein Cubietruck hat der Raspberry Pi erstmal keinen Infrarotempfänger für eine Fernbedienung. Richtig gut ließ und läßt sich das Kodi mit Hilfe einer App vom Smartphone meiner Frau fernsteuern, aber das hat man ja nicht immer zur Hand und die Alternative auf dem Tablet ist nicht so funktional.
Seit ein paar Wochen habe ich mir nun den Nachfolger, den Raspberry Pi 2 gegönnt. Der hat mit seinen 4 Kernen à 900Mhz (nativ) schon ordentlich Rumms und vieles läuft geschmeidiger. Dazu habe ich mir noch einen Infrarot-Sensor (TSSP 4P38, 61¢t :D) gekauft. Achso, weil ich mich nicht weiter damit befassen wollte, kaufte ich noch den Freischaltcode für MPEG und VC-1, was mich zusammen nochmal 5,21€ gekostet hat. Das Gehäuse, das ich fälschlicherweise für den Rasbperry Pi 1 (also den alten) gekauft hatte, war eine Fehlinvestition, aber da es nur 99¢t gekostet hat, feilte ich mir das eben zurecht. Auf dem Raspberry Pi 2 läuft nun der Rasbpmc-Nachfolger OSMC. Wie schon vorher war die Installation (diesmal auf einer Micro-)SD-karte kinderleicht, im Grunde installiert es sich von selbst und startet dann neu.
Den Infrarot (IR) -Sensor habe ich wie im Bild zu sehen angeklemmt: Spannungsversorgung: 3,3V (5V ginge wohl auch), Ground und als „Ausgang“ kommt das Signal an den GPIO-Pin 18.
Dennoch geht der IR-Sensor so noch nicht. Die grobe Konfiguration für den Raspberry Pi liegt in einer FAT32-Partition, von der aus das Ding bootet, in einer Datei Namens „config.txt“. Dort trägt man dann auch den MPEG- und VC1-Kode ein, aber das bekommt man dann auch von der RaspberryPi-Foundation gemailt.
In dieser config.txt muß folgendes stehen: dtoverlay=lirc-rpi
Bootet man neu, wird das Kernel-Modul für lirc (das ist eben jene Infrarotschnittstelle) geladen. Der Kernel vermeldet dann:
lirc_rpi: module is from the staging directory, the quality is unknown, you have been warned.
lirc_rpi: auto-detected active low receiver on GPIO pin 18
lirc_rpi lirc_rpi: lirc_dev: driver lirc_rpi registered at minor = 0
lirc_rpi: driver registered!
input: lircd as /devices/virtual/input/input1
Nun kann der IR-Sensor empfangen und den ganzen Quatsch an den Raspberry Pi bzw. dem Linux dadrauf senden. Das muß nun nur noch „entschlüsselt“ werden. Dazu gibt es im Verzeichnis /etc/lirc einen Link (lircd.conf), der auf eine der gängigen bereits vorbereiteten Fernbedienungen gelinkt ist. Da ich einen Samsung-Fernseher habe und diese Fernbedienung auch für den Raspberry Pi nutzen will, habe ich mit einem „ln -sf samsung-lircd.conf lircd.conf“ die Konfiguration/Dekodierung einer Samsung-Fernbedienung als lircd.conf(iguration) gelinkt. Nach einem Neustart funktionierte dann alles wie es soll. 🙂
Kosten: Raspberry Pi 2 38,50€, Micro-SD-Karte (SanDisk Micro SDHC 16GB) 15€, MPEG- und VC-1-Lizenz (5,21€), Gehäuse 0,99€, IR-Sensor 0,61€. Ein Netzteil benütige ich nicht, da ich 5V USB bereits am Webradio darunter habe (abgesehen davon hätte ich von diversen Smartphones und Tablets noch welche übrig), würde aber in eta 8€ kosten. Das macht alles zusammen gut 68€.
Mein Nachbar hat ein Samsung-Smart-TV, das weniger kann und dessen Handhabung, zB das Browsen in den Mediatheken, komplizierter bis unmöglich ist. OSMC hat ettliche Addons, darunter auch Youtube und Vimeo. Dazu läuft darunter ein vollwertiges Linux, das Netzwerkfreigaben auch irgendwie mounten und dem OSMC zur Verfügung stellen kann (NFS, SAMBA, UPNP,..), während das Smart-TV-Ding nur UNP kann. Kurzum: Wenn man sich etwas eingefuchst hat, empfinde ich das OSMC viel schöner (zu Bedienen) als die Closed-Source-Variante von Samsungs Smart-TV. Es gibt beim OSMC einen Menüpunkt „Favoriten“, in dem man Verzeichnisse bzw. Mediatheken-Einträge schieben kann, so greife ich sehr schnell zB auf „Die Sendung mit der Maus“ und „Unser Sandmännchen“ zu und habe, Dank ARD-Mediathek, stets aktuellen Zugriff und sehe dann die neuesten/aktualisierten Einträge.
OSMC auf dem Raspberry Pi2 erscheint mir billiger und est eben Open Source, sieht man vom Grafiktreiber ab. Sicher gibt es noch andere Varianten, diese erscheint mir am günstigsten und auch am leichtesten.
Der digitale Wahn(sinn)
Als ich 1996 zu Linux kam, war ich schnell ein Verfechter davon, einfach, weil es stabiler und schneller lief als die Alternative aus Redmond. 1999 berichtete Heise erstmals von einem „NSAkey“ im Windows-System. Ich habe erst später davon erfahren, aber als ich, vorallem eingefleischte Windows-User darauf ansprach, kam fast einhellig dieselbe Antwort: Ich würde übertreiben, wäre ein Verschwörungstheoretiker, müßte meinen „Windows-Haß“ abbauen, manche sagten sogar, daß das bei mir „geistlich“ wäre, und am Ende sagten fast alle, daß sich Micro$oft das niemals erlauben könne, weil sonst die Kunden sofort abwandern würden. Vor 2 Jahren veröffentlichte Edward Snowden einige Dokumente und es ist seither klar: Ich hatte Recht! Die Wahrheit ist noch viel schlimmer, als ich vor 15 Jahren vermutete. Aber: Keinen juckts. Okay, fast keinen.
Heute ist die nahezu eingellige Aussage: „Ich hab ja nix zu verbergen.“ – Eine in meinen Augen nicht nur feige, sondern fatale Einstellung, vorallem, weil sie einiges ausblendet. Vieles wird einfach nicht diskutiert und ignoriert.
Da wäre zunächst mal die fatale Annahme, man (also Geheimdienste) könne (sensible) Daten nur vom PC herunterladen. Wenn ein „Datenkanal“ aufgebaut wurde, geht das auch andersrum. Also, nehmen wir mal an, ich wäre ein Oppositionspolitiker und wäre der amtierenden Regierung ein Dorn im Auge (etwa, weil ich die besseren Argumente zu verschiedenen Themen hätte). Die Regierung schließt sich mit „ihrem“ Geheimdienst kurz und befielt einfach mal, daß man mir Kinderpornos hochladen soll. Das würde dann natürlich (durch die Geheimdienste) entdeckt und ich wäre sozial und politisch ausgeschaltet. Ah, richtig, jetzt denken viele, ich würde übertreiben und wäre ein Verschwörungstheoretiker. Siehe oben. 🙂
Als nächstes empfinde ich das, was viele Leute etwa beim Laden von Apps so einfach abnicken, entwürdigend. Wer hat sich eigentlich mal angeschaut, was die Whatsapp so alles „haben“ will? Ich habe mir den Spaß gegönnt, mit dem Kopf geschüttelt und nur gedacht „ihr spinnt wohl!“ Und das ist nur eine von vielen vielen bunten und einfachen Programmen, die kreuzundquer auf dem Smartphone ihr Unwesen treiben können. Achja, man hat ja nix zu verbergen, ich vergaß! Wieviele gehen eigentlich mit ihrem Smartphone aufs Klo? Ist es im Bewußtsein, daß die Kamera darauf jederzeit ferngesteuert werden kann? Empfindet das keiner als „entwürdigend“, wenn man beim Kacken beobachtet wird? Ach, ich übertreibe und bin ein Verschörungstheoretiker? Siehe oben. 😉
Als nächstes wird ja immerwieder gesagt, wie toll und billig das alles ist. Es ist ja alles „kostenlos“. Die Wirlkichkeit schaut ganz anders aus. Man bezahlt nur nicht mit Geld, sondern mit den eigenen Daten. Plötzlich bekommt man individuelle und maschinenerstellte Werbung. Wie? Kein Problem: Surfverhalten, Email muß man sowieso oft angeben, etc. pp. Dazu kommt noch, daß ein Datensatz eines Menschen (Email, Postadresse, Telefonnummer, etc.) auf dem Markt tatsächlich Geld bringt – also damit gehandelt wird.
Verteufel ich nun alles? Nein, bestimmt nicht. Ich habe grundsätzlich nichts gegen den Whatsapp-Dienst, nur sehe ich nicht ein, daß ich dafür eine Datenkrakte installieren müßte, also, offiziell O:-). Es gibt da Alternativen, im Grunde ist Whatsapp nichts anderes als ein beschnittenes Jabber und Jabber ist komplett quelloffen. Der Facebook-Chat baut im Grunde auch Jabber (XMPP) auf. Ich benutze den Dienst auch, jedoch nicht mit der Facebook-App, sondern mit einem quelloffenen XMPP-Client. Das heißt: Mit ist klar, daß das, was ich chatte, mit geloggt wird und das ist mir sogar weitgehend egal, aber ich kann einigermaßen sicher sein, daß dieses Programm im Hintergrund nicht alles mögliche anstellt.
Quelloffene Software bietet wenigstens ein gewisses Maß (100% gibts nicht, klar) an Vertrauen, daß da eben keine „Schnüffelelente“ drinnen.
Alle großen, ich sag mal „Internetkonzerne“ wollen ihre Kunden dazu bewegen, daß sie ihre Daten in einer Cloud speichern. Ja, sicher, es ist ganz nett, weil man von jedem Gerät aus auf deine Daten zugreifen kann – aber wer garantiert, daß da nichts abgezapft wird? Man muß – einmal mehr – blind vertrauen und ich wüßte nicht, wieso ich das noch tun sollte, gerade, weil geschlossene Software für mich nichts anderes als eine „Black Box“ ist, von der ich nicht weiß, was sie noch so alles anstellt. Ich war schon immer skeptisch dem gegenüber und das wurde „nach Snowden“ noch verstärkt.
Was ich bei all dem nicht verstehe ist die Tatsache, daß viele an dem „alten Windows“ festhalten, wo doch inzwischen klar (jedenfalls für mich) ist, daß die NSA zumindest Industriespionage begünstigt. Russland zog da jedenfalls die Konsequenzen und will sich IT-mäßig umstellen, erste Schritte gibts es da bereits.
Der Bundestag wird derweil netzwerktechnisch zerlegt und das Netzwerk muß neu aufgebaut werden. Dabei fiel mir erstens auf, daß in den Medien so gut wie garnicht gesagt wurde, welches Betriebssystem dabei befallen wurde und zweitens fehlt mir die klare Konsequenz aus dem Diseaster. Für ich wäre klar: Umstellung auf Linux, aber an Hand der Torpedierung von LiMux (vorallem seitens der CSU) scheint auch schon wieder klar zu sein, das genau nicht gewünscht wird.
Vom bayerischen Landwirtschaftsamt höre ich, daß inzwischen Äcker (bzw. Anbauflächen) per Satellit auf einen bruchteil eines Quadratmeters bemessen und berechnet werden sollen, wofür ein immenses Arbeitspensum benötigt wird, das in keinem Verhältnis zum Nutzen (= angemessene Berechnung der Förderungen des jeweilgen Bauern) steht – bezahlen muß das freilich der Bauer.
Erste Stimmen sagen, man müsse das Bargeld abschaffen, wegen dem Schwarzmarkt. Ein Grund, der in meinen Augen nur Vordergründig angeführt wird.
Und nicht zuletzt die PKW-Maut dient, das behaupte ich einfach mal, nicht den Mehreinnahmen, sondern der Überwachung.
Unterm Strich sagt mir das eines: Es sollen weiterhin Konzerne etabliert bleiben, um weiterhin die Überwachung ausbauen zu können. Egal, wohin man schaut, werden die Maschen des Überwachungsnetzes enger, mit zT übertriebenem Arbeits- und Geldaufwand, den letztlich wir alle bezahlen müssen. Am Ende kann alles getrackt werden, was wir tun, wohin wir gehen, wann wir aufs Klo gehen, wofür wir Geld ausgeben, zu welchem Arzt wir (warum) gehen (was für Betriebe interessant ist). Ich übertreibe? Oder bin ein Verschwörungstheoretiker? Siehe oben!
Als ich letztes Jahr bei der Jugend in meiner Gemeinde einen Bericht über mein Leben gab, wurde ich anschließend gefragt, ob ich glaube, daß wir in der Endzeit leben. Ich meinte, daß ich mir nicht ganz sicher bin, heute muß ich sagen, daß ich mir sicher bin. Ja, ich sehe das auch geistlich, bin aber geplättet, daß das Volk genau das selbst wählt.
Ich finde Überwachung entwürdigend, und ihr so?
Musik/Kultur in freien christlichen Gemeinden
Ich bin als ehem. Katholik sozusagen „Quereinsteiger“ in der freien Christlichen „Szene“ geworden. Und dann war ich erstmal bei den Jesus Freaks, deren Lieder bzw. Lobpreis bis heute einfach gut finde. Es ist eben nicht so „geweichspülert“, sondern teilweise etwas kantig oder „rotzig“, wenn man so will ;-).
Innerhalb der Jesus Freaks gab es jedoch ettliche Bands, die auch Lobpreis machten (Ohja, sogar auf Deusch!), deren Lieder allerdings kaum bis überhaupt nicht über die Jesus-Freaks-Grenzen hinausgingen. Ich frage mich warum das so ist.
Ich bin froh, daß meine Gemeinde da grundsätzlich offen für alles ist, also, ich stoße da keinesfalls auf Gegenwehr, wenn ich das mal anspreche, ein paar Mal habe ich (zwar nicht Sonntags) mal was gespielt.
Auch bei christlichen Medien, wie zB dem ERF scheint das kein Thema zu sein und ich frage mich, woran das liegt.
Ich hatte 2010 mal einen schönen rotzigen JF-Ohrwurm gepostet, seit 2004 gibts alte JF-Lobpreislieder aus Darmstadt.
Der ultimative Urlaub – Elternzeit ;-)
Es ging am 18. April los. Ich packte das Auto – vermentlich – zuende und fuhr kurz vor Mittag los. Das Auto war voll gepackt. Der Plan: Ich fahre mit dem Auto, Theresa fliegt mit den Kindern nach. Ziel: Barcelona.
Vor der Schweizer Grenze fiel mir ein, daß ich das Babybay für unsren Manuel vergessen hatte. Ich rief an und sagte Bescheid. Was anfangs ärgerlich schien, entpuppte sich am Ende als Glücksfall. Theresa packte also stattdessen noch die Babymatratze mit ins Flugzeug.
In Frankreich wollte ich nicht die schnöde „Autoroute Soleil“ fahren, sondern übers Massif Central. Doch mit dem Überschreiten der Grenze in die Schweiz fiel mir ein: Hurrah! Ich hab den Fahrzeugschein zu Hause gelassen! Ich wollte Theresa Bescheid sagen, doch mein Handy ging nur auf „Netzsuche“. Ich kam gut voran, war gegen 17Uhr in Frankreich und gondelte erstmal Route National. Eine Autobahnabfahrt später löste ich dann aber doch das Ticket für die Autoroute. Ich passierte Lyon und stand vor St. Etienne im Stau. Es war ja Freitag Abend. Irgendwann wurde dann auch der Tank leerer und ich fuhr einen Carrefour ca. 40km vor Le Puy an. Der machte gerade dicht, doch das Cafe hatte auf. Ich ging also rein, freute mich über das „Free WLAN“-Schild (gibts in Frankreich und Spanien übrigens sehr oft!) und fing an, mein 23 Jahre altes Schulfranzösisch zu reaktivieren. Ich war überrascht, daß dort einer Deutsch konnte, so ging die Unterhaltung im Sprachenmix. Man empfahl mir ein Hotel in Le Puy und ich machte die Route in den Routenplaner auf dem Tablet. Der WLAN war übrigens kaputt und ich konnte keine Nachricht an Theresa absetzen. Also fuhr ich los und verfuhr mich erstmal und erreichtge gegen 22Uhr Le Puy. Das Hotel fand ich nicht, stattdessen machte mich das Einbahnstraßensystem wahnsinnig und ich fand eher durch Zufall ein ganz nettes Hotel – sogar in relativer Nähe zu einem kostenlosen Parkplatz. Dort gabs dann auch WLAN (Jabber) und Theresa packte den Fahrzeugschein ein.
Am nächten Morgen stand ich früh auf und verpaßte das Frühstück, bekam jedoch einen Kaffee. Ich hatte die Route National fast für mich alleine, was echt toll war. Ich erreichte dann die A75 und dort die Brücke von Millau. Für 7,90€ durfte ich so auf dem höchsten Bauwerk Frankreichs fahren. Es hat ungefähr so ausgesehen, als ich drübergefahren bin:
(Quelle: Stern)
Ich kam gegen 13Uhr in Barcelona an und den Flughafen samt richtigen Terminal fand ich gegen 14Uhr, wo der Rest meiner Familie auf mich wartete.
Weil ja in Spanien Siesta ist, konnten wir erst um 17Uhr bei unserer Bleibe einbuchen, also fuhren wir zwischen Barcelona und Cunit, wo unser erstes Domizil war, einen Strand an, dessen bewachter Parkplatz minutengenau abgerechnet wurde.
Wir kamen dann recht pünktlich um 17Uhr in Cunit an und ich lud erstmal aus. Nach kurzem Nachdenken über Manuels Bett beschloß ich, ein Brett zu kaufen, auf dem man die Matratze legen konnte und fuhr erstmal einkaufen, wir hatten ja so gut wie keine Lebensmittel. Ich fand sogar einen Baumarkt, der mit für 8€ ein Brett zurechtsägte. Das Brett legte ich auf 2 Stühle und den ganzen Kladeradatsch klemmte ich mit unserem Bett an die Wand, fertig war das Babybay.
Wir hatten einen Pool an der Ferienwohnung, die ein umgebautes Weingut war. Sehr schön, jedoch auch für Mitte April recht kühl, aber es war gerade so nicht zu kühl. Wir gingen also an den Pool, oder ans Meer oder schauten uns dies und das an.
Von Cunit aus fuhren wir zwei Mal nach Barcelona, bis in einen Vorort mit dem Auto, dann per Bahn. Barcelona entpuppte sich öfter als kinderwagenunfreundlich, aber es fanden sich sofort bereitwillige Menschen, die halfen, das Ding zu tragen. Wir besichtigten die Innenstadt, Sagrada Familia, Park Guel und am ersten Tag waren wir im Aquarium.
Insgesamt ist Barcelona jedoch – was Eintritte angeht – sauteuer, sodaß wir uns einiges verkniffen haben, um nicht arm zu werden. Wir waren also nicht in der Sagrada Familia, sondern im Gaudi-Museum in Reus, was viel mehr brachte und billiger war.
Nach 2 Wochen Cunit fuhren wir weiter nach L’Estartit. Vom schönen, ruhigen und beschaulichen Weingut in einen Ferienbunker, der in den 1980er Jahren hochgezogen wurde. Ich fand es grauenvoll, vorallem, weil wir am Samstag eines verlängerten Wochenendes ankamen und entsprechend viel los war. Ich war außerdem negativ beeindruckt von Wänden, die den Schall nicht zu dämmen, sondern noch verstärken zu schienen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man dort – für ca. 1200€ pro Woche in der Hauptsaison – Urlaub machen kann. Immerhin war der Strand ohne Straße dazwischen in Laufnähe da und so waren wir dort entsprechend oft. In Cunit hatten wir ca. 1km zum Strand. Nach der ersten lauten Nacht folgten jedoch leisere, denn die meisten reisten tagsdrauf wieder ab.
Wir nutzten aber auch dortige Ferienangebote, wie zB eine Schiffsfahrt mit Sicht am Boden ins Meer, aber das war ebenfalls Sauteuer. Wir „wanderten“ ein wenig, ich hatte Manuel im Tragetuch am Rücken: ca. 5km in 5 Stunden :D.
Wir lernten am vorletzten Tag noch eine sehr nette christliche Familie kennen und haben dann öfter was zusammen unternommen, vornehmlich zusammen gegessen. 🙂
Dann war die Woche in L’Estartit schon vorbei und es ging nach Frankreich. Heftig ist ja bei den Umzügen immer, das Auto zu packen.
Ein paar Kilometer bei Sete, auf halber Strecker zum nächsten Domizil, machten wir Rast.
Dann kamen wir in Charleval an und trafen dort auf Theresas Bruder mit Familie. Unsere Kinder fieberten dem ja schon einige Zeit entgegen. Und hier lassen wir es uns richtig gutgehen….
Heute letzter Tag
Morgen packen, übermorgen fahre ich nach…
Die Rente ist sicher
Ein Zitat, mit dem Norbert Blüm, seinerzeit Arbeitsminister, berühmt wurde. Alle haben ihn ausgelacht, naja, vielleicht nicht alle, aber viele.
Damit die Rente sicherer wird, schuf die Rot-Grün-Regierung nach Blüm die sog. „kapitalgestützte Rente“. Die funktioniert so: Jeder zahlt – steuerlich gefördert – Geld bei Versicherungen ein, die sollten das Geld gut anlegen und dann gibts, wenn man alt geworden ist, viel mehr Geld, als man eingezahlt hat. Das funktioniert allerdings nur, wenn man Zinsen kriegt. Vor 15 Jahren war das auch noch der Fall. Nun aber herrscht Niedrigzinsphase (über die sich die Staaten quasi entschulden).
Diejenigen, die damals ihr Geld angelegt haben, kriegen heute nichts mehr an Zinsen, ettliche zahlen wegen der trotzdem vorherrschenden Inflation (auch wenn sie niedrig ist), noch drauf.
Das ist natürlich den Versicherern ein Dorn im Auge, sie kriegen keine neuen Kunden mehr und auch die Anleger schauen dumm aus der Wäsche. Nun plant wohl unsere tolle Regierung den absoluten Masterplan. Die Situation ist ja die: Die Versicherungen haben Geld (Kapital), das sie nicht gewinnbringend anlegen können und der Staat/Die Kommunen haben kaputte Straßen, Brücken, etc, sie brauchen also Geld. Warum also nicht einfach das Rentenkapital in die Sanierung fließen lassen, um damit das Rentenkapital aufzubessern? Mit ein paar Rechentricks gäbe es dann immernoch die „schwarze Null“, weil sich ja der Staat eigentlich gar kein Geld vom Kapitalmarkt leiht, sondern letztlich vom eigenen Volk.
Der Haken: Die Versicherer wollen mindestend 4,00% Zinsen, während sich der Staat vom Kapitalmarkt für 0,65% Geld leihen kann. Im Klartext: Über einen perfiden Trick soll also die hochgepriesene kapitalgestützte Rente steuerlich finanziert werden, natürlich nicht direkt, sondern von hinten durch die Brust ins Auge. Die Versicherer sind – natürlich – die Gewinnder, die Anleger auch – ein bischen – und der Rest der Bevölkerung bezahlt das mit höherem Steueraufkommen.
Warum zum Geier geht die Regierung nicht gleich her und sagt „kapitalgestützte Rente war ne Blöde Idee, wir versuchen die Anleger mit Steueraufkommen zu entschädigen. Die Versicherer sollen sich nen andern Job suchen“ ? Das wäre ein Eingeständnis, man könnte nen Schnitt machen und andere Wege suchen, aber nein, man murkst weiter so vor sich hin und will bloß nichts am System ändern. Das wäre wenigstens ehrlich und man subventionioert damit nicht auch noch die Versicherungsmafia.
Mein Fazit: Blüm hatte Recht: Die Umlagerente ist sicher. Sicher ist allerdings nicht ihre Höhe und sicher ist nicht, ob man davon leben kann. Aber: Es ist immernoch besser, die Rente umzulegen, statt sie vorher diversen Finanzhaien in die Griffel zu geben.
Einmal mehr nervt mich dieses Rumgelüge und -getrickse.
Ich hätte da mal ne Frage an die Politiker, die für TTIP, CETA & Co sind..
Ich bin ein normaler Bürger, der gerne über das informiert werden möchte, was gerade so passiert, gerade, wenn es mich persönlich betrifft.
Seit Jahren, man muß ja schon sagen, Jahrzehnten scheint es Kräfte in der Politik zu geben, oder auf die Politik Einfluß zu nehmen, die gewisse sog. „Freihandelsabkommen“ durchdrücken wollen, zur Not eben auch gegen den Willen des Volkes, das scheint ja sowieso bei gewissen Entscheidungen ständig irgendwo „im Weg“ zu stehen, jedenfalls kommt genau das so bei mir an, gerade, was die Leaks der Geheimverhandlungen zu TTIP so alles zutage fördern. Ich möchte gerade unsere Politiker daran erinnern, daß in unserem Grundgesetz (genauer im Artikel 20) steht, daß „alle Macht vom Volke ausgeht“, und eben nicht von gewissen Interessensverbänden seitens gewisser Konzerne. Und wenn sie es gerade aufgeschlagen haben, lesen sie weiter. Was da noch drin steht, sagt Ihnen, worauf sie zusteuern, wenn sie versuchen, Dinge gegen den Willen des Volkes durchzudrücken. Wenn TTIP (und andere Dinge) kommt, dann wissen Sie ganz genau, daß das gegen den Willen des Volkes geschieht. Wären sie Demokraten, würden Sie das per Volksentscheid entscheiden lassen, aber ich schätze, davor haben Sie genauso Schiß wie Putin vor freien Wahlen. Oder warum wollen Sie das nicht einfach vom Volk entscheiden lassen? Weil es nicht alle Fakten kennt? Ja wie denn, wenn alles geheim ist?! Schon allein die Tatsache, daß es geheim ist, macht zumindest mich mehr als mißtrauisch.
Als nächstes Argument wird von Ihnen ins Feld geführt, daß es ja der Industrie besser geht und damit uns allen mehr Wohlstand blüht, versteckt sagen Sie damit auch, daß wir, also, Europa und Deutschland, der Schuldenkrise nur Herr werden können, wenn wir TTIP & Co bekommen. Zumindest ist das die Botschaft, die ich durch die Medien empfange. Für mich kommt TTIP & Co einer Enteignung gleich, weil wir Dinge bzw. Macht an etwas unbestimmtes abgeben, das wir nicht mehr kontrollieren können (Stichwort „Schiedsgerichte“). Ich denke bei „Enteigung“ noch an den Versuch, unser Trinkwasser zu privatisieren, wogegen Sie, übrigens, sogar gegen UNO-Menschrecht verstoßen. Also Sie fördern die Enteigung des Volkes, um zu versuchen, der Schuldenkrise Herr zu werden.
Sie wollen dazu noch mit aller Gewalt an unser System festhalten, wahrscheinlich, weil es die letzten Jahrzehnte recht gut funktioniert hat. Denken Sie nicht über einen grundsätzlichen Systemwechsel nach? Sind Sie da nicht ergebnisoffen? Ich rede nicht von Sozialismus oder Kommunismus, aber so, wie ich das sehe, scheint unser System doch mindestens stark reformbedürftig zu sein.
Wenn Sie schon am System festhalten und gleichzeitig Enteignen wollen, wieso enteignen Sie nicht dann diejenigen, die Profit aus der Schuldenkrise und dem System, an dem Sie festhalten, schlagen? Das wären die Reichen. Enteignen Sie doch einfach jeden Reichen auf einen Besitz von sagen wir mal 100Mio Euro (oder Dollar) herunter. Dem Reichen ginge es deshalb nicht schlechter und ich wette, die Schulden wären dann mit einem Mal bezahlt.
Achso, die Reichen haben mehr Macht und Einfluß auf die Politik, also, auf Sie? Deswegen tun sie das nicht? Deswegen enteignen Sie lieber das Volk?
Also ich finde den Vorschlag der Enteignung der Reichen genauso grotesk wie die Enteignung des Volkes. Sie würden es nur nie so bennenen, Sie versprechen lieber „mehr Wohlstand für alle.“ Das erinnert mich an die berühmte Karotte vor der Nase des Pferdes. Es ist immer schön mit Rennen beschäftigt und denkt an gar nichts anderes mehr.
Energiebilanz 2014 ;-)
Ich schätze, weniger Energie als 2014 setzen wir zukünftig nicht mehr um. Zum einen liegt das am Nachwuchs, zum anderen an der günstigen Witterung 2014. Aber hier die Zahlen:
Strom: 2028KWh, aber in 361 Tagen, damit liegen wir trotzdem knapp unter dem -laut Entega – Verbrauch eines 1-Personen-Haushalts!
Wärme: Sensationelle 3839KWh, die wir von der Entega abgenommen haben
Der Preis blieb weitgegend derselbe, obwohl wir unsren Wärmebedarf um 1/3 senken konnten. Für die blanke Wärme zahlten 407,43€, das macht also 10,61ct/KWh. Der Grundpreis, jedoch fiel mit 889,37€ horränd aus. Lege ich diesen Grundpreis auf die Kilowattstunde um, wären das knapp 34ct pro Kilowattstunde. Für Wärme, versteht sich! Damit wäre es für mich billiger, mit Strom zu heizen, und zwar massiv billiger!
Um den Grundpreis zu senken, werde ich der Entega bzw. HSE einen Brief schreiben, in dem ich meinen Heizleistungsbedarf massiv senken will, es gibt da eine DIN-Norm (DIN EN 12831) dazu. Wenn alles klappt, senkt sich so der Grundpreis um ein drittel bis zur Häfte. Da unser Holzofen für die Grünenergierechner als „regenerativ“ angesehen wird (ich verheize ja nachwachsendes Holz…), muß eben dieser noch in den gesamten Heizleistungsbedarf miteingerechnet werden, was 2011 noch nicht geschah, weil Holzofen noch nicht vorhanden.
(Ich habe ähnliche Rechnungen schon für 2012 und 2013 gemacht)
Offener Brief an Brigitte Zypries (SPD), Charles Huber (CDU) und Dorothee Bär (CSU), alle MdB
Sehr geehrte Bundestagsabgeordneten
Ich möchte Ihnen mitteilen, daß ich mich meines Landes beraubt fühle. Nicht territorial, sondern in der Art und Weise, wie Sie, bzw. unsere derzeitige Regierung Poltik macht, nämlich auf Kosten weite Teile unseres Grundgesetzes. Ich beobachte, wie Organisationen (ja, plural!) eben dieses Grundgesetz brechen konnten, ohne Konsequenzen, ja, ohne, daß Namen genannt wurden.
Ich beobachte seit Monaten, daß der sog. „NSA-Untersuchungsausschuß“ seitens der Regierung blockiert wird und zu einer Farce geworden ist. Ähnlich ist es mit der Aufklärung des NSU, in dem zB während des Prozesses „aus Versehen“ Akten geschreddert wurden. In meinen Augen wurden da Beweise vernichtet – mit voller Absicht. Ich denke, links zu diversen Berichten darüber muß ich Ihnen dazu nicht liefern und ich glaube, diesmal können Sie mir nicht vorwerfen, ich würde einer „Verschwörungstheorie“ aufliegen.
Seit Bekanntwerden der Machenschaften der Geheimdienste (die von den mutmaßlichen Organisationen noch nichtmal dementiert wurden) passierte kaum etwas, was zur Aufklärung gedient hatte. Immer dann, wenn es interessant(er) wurde, blockierte die Regierung (oder der BND) mit der Begründung, daß die Informationen „geheim“ wären. Ich Frage Sie direkt: Mit welchem Recht? Und wenn es die Rechtslage hergibt, wieso ändern Sie die nicht?
Die Geheimdienste (BND, NSA, etc.) brachen (und brechen vermutlich immernoch!) das Grundgesetz auf deutschem Boden. Wirklich dagegen geschehen ist nichts, die Menschen fühlten sich (zurecht!) von der Politik alleingelassen und fingen ihrerseits an, vermehrt zu verschlüsseln. Nach den Anschlägen in Paris verlangen nun Politiker, eben diese Verschlüsselung mindestens aufzuweichen, so, daß Behörden mitlesen können. Das ist in meinen Augen ein klarer Rechtsbruch nach Artikel 10GG und zum anderen macht es den starken Eindruck als würden die Geheimdienste ihrerseits Einfluß auf die Politik nehmen, die Forderung nach einer (ebenso grundgesetzwidrigen!) Vorratsdatenspeicherung kommt dabei noch hinzu.
Gehe ich einen Schritt weiter wirkt es in gewisser Weise wie ein „Putschversuch“, jedoch nicht direkt gegen die Regierung, sondern gegen das Grundgesetz, das uns Bürger vor eben solchen „Übernahmen“ schützen soll. Die Väter des Grundgesetzes dachten sich etwas dabei, als sie es entwarfen (die Schrecken des 3. Reichs war damals noch in den Knochen). Wenn Sie nichts dagegen tun und all das so geschehen lassen, machen Sie sich mitverantwortlich dafür.
Ein Wort noch zu TTIP, CETA, etc.: Ich beobachte ein vehementes Werben der Politk dafür, während das Volk skeptisch ist. Kürzlich bezeichnete Sigmar Gabriel die Deutschen als „reich und hysterisch“. Ich finde es unerhört, als mündiger Bürger so behandelt zu werden! Wir sind Menschen, die auch denken können und sich eine eigene Meinung bilden wollen. Wenn Sie ein Auto kaufen, würden Sie dann auch ein Auto kaufen, das sie noch nie gesehen haben und nur dessen großer Karton außenherum „anzuschauen“ ist? Auch wenn in riesigen Buchstaben „dieses Auto ist toll“ geschrieben steht? Nein? Eben, TTIP ist dasselbe für mich: Ich als Bürger möchte einfach nicht „die Katze im Sack“ kaufen. Sie, bzw. die Regierung (auf europäischer Ebene) unterzeichnen auch in meinem Namen einen Vertrag, der in meinen Augen erstens, was geleakt wurde, (wieder!) grundgesetzwidrig ist und zweitens dessen genauen, ganzen Inhalt ich nicht kenne, der ist, einmal mehr, „geheim“ (warum eigentlich?). Sie können werben soviel sie wollen, ich werde solange dagegen sein, solange eben dieses Vertragswerk nicht öffentlich einsehbar ist. TTIP wirkt auf daher mich wie eine Art „Teilmachtergreifung“ bzw. der Versuch dessen seitens großer Konzerne auf mein/unser Leben und auf unser Land.
Verstehen Sie (die Frage stelle ich vorallem Sigmar Gabriel) das nicht? Ist das denn so schwer nachzuvollziehen? Wenn Sie das nicht können, fordere ich Sie auf, ihr Mandat abzugeben, denn dann sind Sie nicht fähig, ihren Job zu machen. Es ist ferner Ihr Job, dem Volk, also auch mir, Ihre Politik zu erklären und zu erläutern statt sie plump als „gut“ oder „alternativlos“ hinzustellen, das muß auch mit Substanz begründet werden will, nicht mit hohlen Phrasen, die ich nun schon allzuoft gehört und gelesen habe.
Falls Sie antworten, und das nicht veröffentlicht haben wollen, sagen Sie das.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Popp