Schöne neue, smarte Welt

Es ist schon erstaunlich, wie ein Volk kollektiv seine Freiheit wegschmeißt. Eine Freiheit, die über lange Zeit erkämpft wurde. Aber es ist natürlich nur allzu verführerisch, wie das geschieht. Sicher, vieles wird dem User einfach einfach gemacht – und der blutet dafür versteckt und zunächst unbemerkt umso heftiger. Beispiel Whatsapp: Ich weiß nicht, seit wann es das XMPP (Jabber Chat Protokoll) gibt. Da Jabber noch aus der ICQ-Zeit stammt, ist es sicher schon 15 Jahre alt, eher älter. Es gibt viele Clients für alle Plattformen vom uralt-PC bis hin zu jedem (!) Smartphone. Sicher, die Clients sind oft nicht so gut ausgearbeitet, was jedoch auch oft daran liegt, daß das politisch auch so gewollt ist (zB chatsecure in Apples iOS).
Segen und Fluch zugleich: Freiheit, nämlich, die Freiheit, sich bei einem frei gewählten Jabber-Server anzumelden, mit einem frei gewählten Nicknamen. Alternativ: Einen eigenen Jabber-Server aufmachen. Das funktioniert sogar theoretisch auf einem RaspberryPi hinter einer Fritz!Box, sofern man sich bei NoIP bzw. MyFritz angemeldet hat (um bei wechselnden zugewiesenen IP-Adressen immer denselben Hostnamen zu behalten).
Das scheint aber alles viel zu kompliziert. Nein, es muß für Strunzdoofe sein. Aber auch da gibt es zB bei Pidgin und/oder xabber die Möglichkeit, sich direkt per App sich auf einem Server, der das zuläßt, zu registrieren. Hint: Da Jabber Open Source ist, also, kein Geld dahintersteckt, kennt es keiner.
Nun kommt die Whatsapp daher, krallt sich den ejabberd, modelt ihn um und macht daraus eben den eigenen Whatsapp-Server, bastelt noch ein klickibunti obendrauf und fertig ist die Sause. Scharenweise registrieren sich die Nutzer und so erreicht Whatsapp eine gewisse Marktmacht. Kaum einer denkt daran, was er tut, wenn er sich diese App installiert. Mal Hand aufs Herz: Wer hat sich im einzelnen durchgelesen, worauf diese App alles Zugriff haben möchte? Ich schon – und mir wurde schlecht. Aber mit einem tip auf dem Display ist das auch schon wieder weg. Man verdrängt es, wohlwissend, daß man so etwas unterstützt, was doch eigentlich falsch ist. Aber es ist ja so einfach und alle nutzen es. Und doch bleibt am Ende ein Hauch von schlechtem Gewissen.
Was will denn Whatsapp alles wissen und worauf möchte es Zugriff haben:
1) Die Handynummer.
Für mich als Handy-Nutzer, der sein Handy kaum nutzt, ist das wahrscheinlich egal. Die können sie haben. Ich benutze mein Handy hauptsächlich, wenn ich Rufbereitschaft habe.
2) Standort
Man kann den Standort eines Gerätes sowohl per GPS als auch per Netzwerk feststellen. Das wird verarbeitet. So kann Whatsapp also ein Bewegungsprofil erstellen.
3) Zugriff auf den Handyspeicher
Whatsapp kann auf alles, was gespeichert wurde, zugreifen. Ob dabei ggf. Daten „nach Hause“ (also zu Whatsapp) gefunkt werden, weiß man nicht. Dazu gehören eben auch alle möglichen Bilder und Videos, die man erstellt/geknipst hat.
4) Zugriff auf die Kamera
Nehmt euer Smartphone mit aufs Klo und sie können euch beim Kacken zuschauen. Theoretisch.
5) Zugriff auf das Mikrofon
Wolltet ihr schon immermal eine Wanze mit euch rumschleppen?
6) Zugriff auf Kontoinformationen
Ich gehe mal davon aus, daß man so auch andere Kontoinformationen, mindestens also den Login und den zugehörigen Server, ablesen kann. So weiß man zB, wo man seine E-Mails abruft. Wahrscheinlich könnte man relativ einfach auch die Passwörter dazu hacken.
7) Zugriff auf Kontaktinformationen
Stellt euer Adressbuch doch gleich irgendwo als plain Text (Klartext) online.
8) Zugriff auf SMS
Das muß sie tun, weil man sich per SMS registriert. Das ist ist heute vmtl. weniger wichtig, weil wegen Whatsapp ja kaum noch einer SMS verschickt. Wenn doch, wird auch das natürlich mit hoher Wahrscheinlichkeit „nach Hause“ gefunkt – kost ja nix.
Es gibt noch mehr, was die Whatsapp wissen will, denke ich. Aber das fiel mir gerade so ein.

Die AGB sagt ferner, daß alles, was über Whatsapp verschickt wird, auch an Whatsapp geht. Das heißt also, wenn ihr ein süßtes Kleinkind fotografiert und das per Whatsapp verschickt, und Whatsapp gefällt das und kann das Bild verkaufen, wundert euch nicht, wenn dann eines Tages jenes Kind auf einem Werbeplakat Werbung für NesTea macht (oder sonst einem Zuckerwasser) – verhindern könnt ihr das dann jedenfalls nicht.

Das ist nur ein Beispiel von sicherlich vielen, ach-so-bequemen Apps, die unser Leben ach-so-smart machen. Sport-Apps, die die schritte zählen, etc. pp. Viele „nette“ Spielereien, die am Ende kein Geld – aber doch eure Daten kosten. Und die werden meiner Meinung nach völlig unter Wert verkauft.

Richtig schlimm finde ich, wenn man mehr oder weniger dazu gezwungen wird. Ich fürchte, daß ich eines Tages kein normales Auto, keine Normale Spül- oder Waschmaschine mehr kaufen kann, weil sie dann alle „smart“ sind, sich alle an einem Netzwerk anschließen müssen und sich „im Internet“ erstmal anmelden müssen, bevor sie funktionieren. Der Trend geht dahin und fast alle finden das auch noch geil. Ich nicht. Mir wird, wie gesagt, schlecht bei dem Gedanken.
Es führt noch zu etwas anderem: Wir geben unser Leben aus der Hand. Das ist schön bequem, wenn wir nicht mehr selbst schauen müssen, ob das Waschmittel alle ist, oder kein Käse mehr im Kühlschrank. Es wird automatisch nachbestellt.
Schon heute wird man durch sozialen Druck dazu gezwungen, seine Würde an Whatsapp abzugeben, weil mehr und mehr statt E-Mail die Whatsapp benutzen. Es ist ja so viel bequemer. Und doch hat es einen Haken: Man gibt Kontrolle an einen Konzern ab. Das muß jedem klar sein.

Das gilt auch inzwischen für viele „smarte Geräte“. Apple ist dort sehr konsequent: Ich habe für iOS bislang keinen Jabber-Client gefunden, der wirklich gut funktioniert. Der App „Chatsecure“ wird von Apple verboten, im Hintergrund zu laufen. Kontrolle geht anders: Der Benutzer selbst sollte das doch entscheiden dürfen! Aber das aus-der-Hand-geben von Kontrolle gibts eben auch für Android: Der Benutzer hat eben keine Adminrechte. Erstmal. Verschafft er sich die, erlischt oft der Garantieanspruch. Man kriegt jene „smarte Geräte“ mit Firmwares, die man nicht tauschen kann, deren Programmablauf man nicht beeinflussen bzw. einsehen kann, man kauft also eine „black Box“ und darf sie benutzen, aber nicht wirklich besitzen. Mein Eindruck ist, daß das die meisten auch gar nicht wollen, denn damit schieben sie die Verantwortung der eigenen Datensicherheit auf eben jene Konzerne ab, von denen sie ahnen und glauben, daß ihre Daten nicht geschützt sind. Pseudoargumente sind dabei „ich habe ja nichts zu verbergen“ und „die anderen machen das doch auch“. Letzteres ist kein Argument für mich, denn wenn etwas falsch ist, dann ist es falsch, egal, wieviele es noch tun. Es ist in meinen Augen falsch, weil man betrogen wird: Werden Sicherheitslücken im Android gefunden, werden sie für ältere Geräte nicht mehr geschlossen. Klar, denn eine Firma, die ihr Geld bekommen hat, hat kein Interesse daran, daß der Benutzer das Gerät sicher weiterbenutzen kann, der soll sich gefälligst ein neues kaufen. Apple gibt Upgrades heraus, die jedoch ältere Geräte bis zum Erbrechen ausbremsen und so unbenutzbar machen.

Ich schaue mir das an und frage mich, warum die Menschen ihre Würde, ihre Freiheit bzw. große Teile ihres Lebens dabei einfach so wegschmeißen. Nachvollziehen kann ich es nicht. In immer mehr Bereichen kommen eben diese „smarten Geräte“ und übernehmen letztlich Kontrolle. Und genau darum geht es meiner Meinung nach: Kontrolle.

Nun ist die Politik daran, das Bargeld abzuschaffen, oder, naja, einzugrenzen. Immerwieder wird dabei das Pseudoargument des „Terrorismus“ angeführt, was ich für lächerlich halte. Immer dann, wenn die Politik mehr überwachen oder kontrollieren möchte, geschieht das aufgrund der „Sicherheit“ und weil man etwas gegen den Terror tun muß. Für mich ist das Sicherheitsesoterik. Ist das Bargeld mal weg, können Geldflüsse verfolgt werden. Einmal mehr sind wir gläsern. Einmal mehr wird Kontrolle gegen ein Stück undurchsichtiger Elektronik getauscht.

Ich bin Christ und sehe dem ganzen irgendwie auch gelassen gegenüber, ja, ich fühle mich in meinem Glauben irgendwo auch bestätigt: Die Bibel sagt in Offenbarung 13, 16-17: „Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt; und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“ Wenn ich nun „Malzeichen“ gegen „Chip“ (zum Bezahlen) tausche, sehe ich, wo die Reise hingeht.

Lange fragte ich mich, warum Gott die Welt so kaputtmachen will, wie es in der Offenbarung beschrieben wird. Heute glaube ich mehr und mehr, daß die Gesellschaft sich die Suppe selbst einbrockt. Freillig, wissentlich, ignorant und damit auch willentlich. Ich kann darüber nur mit dem Kopf schütteln.

Schockierende Todesmeldung

Ich bin seit 1996 in diversen Chats unterwegs (gewesen). Damals chattete man noch im irc, wo ich ende 1997 ein damals 14jähriges Mädchen kennenlernte und mit ihr viele Mails ausgetauscht hatte. Sie war gewitzt, dachte sehr gründlich über alles nach und konnte so sehr gut argumentieren. Ich mochte sie sehr. Außerdem gab sie mir noch einen Spruch nicht, der vmtl. gar nicht von ihr stammte, den ich aber immer mit ihr in Verbindung bringen werde: „Das Gegenteil von ‚gut‘ ist ‚gut gemeint‘.“
Im Alter von 32 Jahren ist sie gestorben. Genauere Umstände kenne ich nicht, ich will auch nicht zu viel öffentlich machen.

Ziemlich arm…

Ich bin kein Freund der AfD, aber ich bin ein Freund von Pluralismus und einer, der gerne Probleme durch Diskussion ausgefochten sieht. Das geht eben nur, wenn man sich mit einer anderen Meinung auseinandersetzt. Stattdessen wird die andere Meinung einfach versuchsweise insofern mundtot gemacht, daß man sich nicht mit ihr auseinandersetzt oder setzen will.
Die SPD und die CDU hat in Rheinland-Pfalz die sog. „Elefantenrunde“ abgesagt. Die SPD, um sich nicht mit der AfD auseinanderzusetzen und die CDU, weil die SPD nicht erscheinen möchte. Ich finde das arm und absurd und es zeugt in meinen Augen gerade jetzt von einer Unfähigkeit zur Diskussion und zum Abwürgen von Pluralismus.
In diesen Tagen wären Verantwortliche mit Arsch in der Hose gefragt, die sich der AfD stellen, die sie mit ARGUMENTEN entlarven. Anscheinend ist das nicht gewünscht. Das Mantra „Die AfD ist böse“ wird so nicht funktionieren und das, was gerade abgeht, spielt ihr in die Hände. Herzlichen Glückwunsch.
Es zeugt von einer ungeheuren politischen Unfähigkeit, wenn man sich dieser Diskussion entzieht, denn es ist Wasser auf den Mühlen der AfD, die sich nun garnicht argumentativ stellen muß, sondern einfach so weitermachen kann wie bisher.

Liebe Firma Brother….

…. ich hatte bisher keine Probleme mit Ihren Linuxtreibern. Sie liefen erstaunlich einfach und gut. Daher hatte ich zunächst auch keine Bauchschmerzen, als mein Schwiegervater (der Linux benutzt) fragte, ob er das von Ihnen angebotene Kombigerät „MFC-8510DN“ kaufen kann, oder nicht. Ich riet ihm dazu, auch, weil ich schnell einen (passenden) Treiber auf Ihrer Webseite fand. Löblich, daß diese Treiber als deb und rpm zum Download bereitstehen (schade, daß es keine armhf-Dateien gibt).
Nun habe ich die Treiber installiert und der Scanner lief auch auf Anhieb. Ebenfalls muß ich loben, daß sie die schon vorhandene SANE-Schnittstelle nutzen.
Doch der Druckertreiber lieferte nur ein „filter failed“. Ich habe es auf 32- und 64-Bit-Systemen (alle mit Debian 8.2/“Jessie“) ausprobiert, überall dasselbe Problem. Nach etwas Suchen fand ich heraus, daß der von Ihnen angebotene Treiber einen (symbolic) Link ins leere generiert hatte. Ihr Treiber ist also erstmal Murx.
Ein Franzose hatte wohl dasselbe Problem und stellt gefixte scripte bereit. Die habe ich, ehrlichgesagt, auch nicht ganz verstanden, ab er mit dessen Hilfe konnte ich den Drucker zum Laufen bringen.
Ich bitte Sie, dieses nachzubessern.

Übergriffe auf Frauen

Seit Tagen wird in Deutschland darüber debattiert, wie es zu den Übergriffen von als Ausländer identifizierten Männer auf Frauen kam. Recht klar und einleuchtend erklärt dies Sabatina James, die in einem MDR-Interview klarstellte, daß es sich bei den Tätern um Männer handelt, die vorher gelernt haben, daß Frauen, die nicht nach der Scharia leben, nichts wert sind und damit zu „Huren“ und damit zu „Frewild“ erklärt wurden. Das ist in deren Köpfen drin.
Ein weiterer Artikel bemängelt den fehlenden Aufschrei von den Feministinnen (Emma & Co), dort wird vermutet, daß es nur deshalb nicht dazu kam, weil es „die falschen Täter“ waren, die eben nicht in das Ideologische Bild passen. Gewagt, wie ich finde, zumal Alice Schwarzer schon vor Monaten dazu aufrief, keine falsche Toleranz in unserem Lande zuzulassen. Sie sagt das ausdrücklich auch nochmal im Bezug auf eben diese Übergriffe.
In einem anderen Blogartikel las ich, daß das, was die dunkelhäutigen Täter taten im Grunde nichts anderes ist als das, was die weißen Saubermänner tun, wenn sie zu einer Nutte in den Puff gehen. Es ist wohl richtig, daß das allgemein geprägte Bild der deutschen Nutte insofern falsch ist, indem man erklärt, sie täte es freiwillig. Sicher, es gibt welche, aber wieviele wurden tatsächlich verschleppt und in Deutschland zu Sexsklaven gemacht? Es ist ein schwerer Fehler, das eine Schlechte mit anderem aufzurechnen. Man muß beides eindämmen und am besten abschaffen – also gnadenlos bekämpfen.
Und da muß man das eine politisch und das andere per Exekutive bekämpfen. Und wenn die Exekutive (Polizei) nicht mehr ausreicht, brauchen wir eben mehr Leute. Und genau danach schaut es nunmal aus. Auf der anderen Seite: Die Übergriffe gingen jetzt von insgesamt 2000-3000 Leute aus. Bei 1Mio Einwanderern wären das also 2-3 Promille. Nichtsdestotrotz muß da eingegriffen werden. Wer das toleriert, begeht einen Fehler.
Die Ursache darin hat, wie ich finde, Sabatina James gut erklärt. Und sie bietet auch Lösungswege.

Buchempfehlung: „Der Sieg des Kapitals“ :)

Nun habe ich doch mal ein Buch gelesen, das Highlund mir empfohlen hat. Man lese und staune! 😀
Erstmal: Kapital ist nicht zwingend Geld, sondern eine Steigerung der Produktivität. Also: Kapital wird investiert, um die Produktivität zu steigern.
Ich kann nur sagen, daß das Buch einleuchtend und oft auf Basis von Geschichtswissen den Kapitalismus erklärt. Zudem entwirrt es Begriffe, die oft damit verbunden werden, die jedoch bei Licht betrachtet eigentlich eine Lüge darstellen.
Dazu gehört zB, daß man im Kapitalismus, anders als im Sozialismus, eine freie Marktwirtschaft hat. Das ist in weiten Bereichen eine glatte Lüge, Ulrike Herrmann beschreibt es eher als „kapitalistische Planwirtschaft“ – zurecht, bedenkt man, daß knapp 2/3 der Wertschöpfung in den westlichen Ländern auf <1% aller Firmen geht. Das heißt im Umkehrschluß: Für ca. 1/3 der Wirtschaft existiert Marktwirtschaft, für 2/3 eben nicht. Entsprechend fließt eben auch das Geld und die Botschaft ist klar: Leistung lohnt sich nicht, bzw. (weit) weniger als Seilschaften und das knalle ich nun jedem an den Kopf, der mir was von "Marktwirtschaft" erzählen will. Das erklärt im Übrigen auch für mich, wieso sich das miese Micro$oft Windows gegenüber anderen "Konkurrenten" durchgesetzt hatte: Weil es nie einen fairen Wettbewerb gab, ich würde es eher als "Kapitalistische Planwirtschaft" eintüten: Mit Geld kauft man eben Markt(macht), fertig, das ist Kapitalismus und wer dabei von einem Wettbewerb spricht, heuchelt ihn allenfalls vor, der findet, wenn, in Nischen statt. Als nächstes wurden die Bankenkrisen erklärt, die sich wiederholen. Sehr schön dabei die Erklärung, wie sich Bänkster selbst "Geld machen". In meinen Worten ist es so als würden sie Scheiße bunt einpacken und immerwieder neu verpacken und diese Scheiße gegen Geld den Kunden andrehen. Die Kunden wissen erst zu spät, daß es Scheiße ist. Das gilt für Anlagen wie eben auch für die sog. "Kapitalgedeckte Rente": Es ist Betrug, denn es gibt eben keine Zinsen mehr für risikolose oder -arme Anlagen. Erklärt wurde auch, daß Kapitalismus nur in Verbindung mit dem Staat fuinktioniert. Das sieht man bei der Bankenkrise 2008 deutlich: Ohne den Staat wären Banken zusammengekracht, reihenweise, wie eben 1929. Der Staat stützte die Banken und griff ein, da war er bei den Bänkstern gerne gesehen, während er oft "zu regulierend" eingreift. Oder anders gesagt: Gewinne (Boni) sollen privatisiert und Kosten (Schulden) sozialisiert werden. Auch hier ist es eine Umverteilung von unten nach oben, oder anders gesagt: Betrug soll einfach von Staatswegen leichter gemacht werden. Ulrike Herrmann sagt auch, daß man Betriebswirtschaftslehre nicht mit Volkswirtschaftslehre verwechseln darf, was heute oft geschieht. Das habe ich ehrlichgesagt nicht ganz verstanden. Daß die EZB heute "Geld druckt", findet sie sogar gut, denn sonst würden wir in eine Deflationskrise (1929) stürzen. Nach ihrer Meinung hätte jedoch der Mindestlohn mindestens 10€/Stunde betragen müssen. Sie sagt aber auch das Ende es Kapitalismus voraus: Wenn die Rohstoffe am Ende sind, wird er nicht mehr funktionieren.

Aus gegebenem Anlaß

Gestern habe ich gelesen und im Radio gehört, daß eine Frau in Frankfurt in einem Hotelzimmer bei einer „Teufelsaustreibung“ getötet wurde. Dabei wurde die Frau offenbar geschlagen und gequält. Mich gruselt es sehr, wenn ich so etwas mitbekomme. Ich habe keine Ahnung, welches Problem die Tote hatte.
So oder so kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Medien behandeln es als ein mittelalterliches Ritual, jedenfalls kam es mir so vor. Und naja, ich muß ihnen insoweit rechtgeben, daß man einen Dämon nicht mit Methodik austreiben kann.
Ich selbst glaube, daß es Dämonen gibt, die Menschen beherrschen können. Ich selbst war dabei, als sie ausgetrieben wurden, ja, ich habe es auch selbst getan. Aber ich schlug dabei nicht zu, oder folterte dabei. Das ist auch kompletter Blödsinn!
„Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt“, heißt es in Epheser 6. Das erklärt mir, daß ich, wenn ich gegen Dämone agiere, das bestmmt nicht gegen Menschen richte.
Tatsächlich war es bei den Dämonenaustreibungen so, daß ich meine Hand auflegte und geboten (mit Worten!) habe. Ohne physisch dabei tätlich zu werden. Genau das finde ich so befremdlich und daher sehe ich die Aktion in Frankfurt nicht als eine vermeintlich christliche, sondern eine esoterische oder abergläubische und in dem Sinn eben auch als eine teuflische.
Die Frau ist nun auch tot, und nicht befreit worden. Das ist für mich der Hauptunterschied.
In Christlichen Kreisen wurde ich oft gefragt, wie das so genau ist und abläuft. Es ist aber nichts, worüber man konkret im Detail reden sollte, finde ich. Ich hatte Schiß dabei, vorallem beim ersten Mal, einfach, weil ich mich in eine mir fremde Welt katapultiert fühlte: Eine geistliche Welt, fast zum Anfassen. Ich spürte, welche Macht auf Menschen ausgeübt werden kann. Diese Machtausübung von dämonischer Seite ist aus meiner Sicht pervers.
Ja, ich habe es ein paar Mal getan und ja, es passierten krasse Dinge. Ich sah Befreiung durch Jesus Christus. Dennoch gilt Lukas 24-26: „Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte und sucht Ruhe; und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang.“
Ich bin daher heute vorsichtiger als Damals mit solchen Aktionen. Ich bin auch heilfroh, daß ich seit Jahren nicht mehr in eine solche Situation gekommen bin. Dennoch schließe ich es nicht aus.

Neues vom Dacia

KM 88000. TÜV. Zum 2. Mal. Er wäre fast durchgekommen, wenn, ja wenn nicht der Gastank so kaputtgerostet wäre. Nun muß ein neuer her. Oh man *Facepalm*
Renault, Dacia, ist das euer Ernst?!? Wie erbärmlich gehts denn noch? Dieses Auto ist _nicht_ billig! Ein Trost: Es kostet nur etwas 1/10 des neuen Motors, der beim letzten Mal (km 53000) fällig war. *tipptipptipp*

Generation Krieg

Heute ist Helmut Schmidt gestorben. Für mich war er der erste Kanzler, den ich als Kind wahrgenommen habe. Er erlebte den 2. Weltkrieg als Soldat und war (danach) der Meinung, daß Krieg Scheiße ist. Er war ein Mann der klaren Worte und stand dazu. Das ist das eine, was ich heute an aalglatten Politikern vermisse, die sich ohne meßbares Rückgrat durch ihre eigenen krummen Machenschaften schlängeln.
Ein anderes ist, daß er zu der Generation gehört, die keinen Krieg mehr wollte. Daß er dabei auch militärische Stategien verfolgte (Nato-Doppelbeschluß), mag man ihm vorwerfen, aber Provokation gegenüber der Sowjetunion kann man ihm, denke ich, nicht vorwerfen.
Auch meine Oma mit ihren 91 Jahren erlebte den Krieg und erzählte mir als ich Kind war, von Bombenangriffen im Ruhrgebiet. Als Kind war das irgendwie aufregend und so weit weg, für meine Oma war es jedoch heftige Erlebnisse, sie mußte u.a. vor Tieffliegern in Häusereingänge flüchten und verlor einen Mitarbeiter durch eine Bombe, die anscheinend eher die Zeche dahinter treffen sollte. Die andere Oma, die ebenfalls noch lebt und genauso alt ist, erlebte nicht allzuviel vom Krieg, ihr Bruder fiel im Januar 1945 irgendwo in Litauen an der Ostfront und sie sah aus ca. 50km Entfernung Würzburg brennen. Meine Opas kämpften beide, erzählten aber wenig aus dieser Zeit. Diese Generation prägte unsere Gesellschaft über Jahrzehnte und wollte eines bestimmt nicht: Wieder Krieg. Bei aller politischen Differenzen waren sie sich, glaube ich, darin einig.
Es ist die Generation, die nun entgültig geht und verschwindet. Der Krieg gerät dabei in Vergessenheit – und damit die Grausamkeit, die er mit sich bringt. Ja, sicher, wir sehen tagtäglich Bilder, aber die Aufnahmen kommen ja von weit weg.
George Bush Senior griff 1991 den Irak an und schlug dessen Armee empfindlich. Der Weg nach Bagdad war frei, aber er lehnte es ab, weiter gegen Bagdad zu ziehen. Er kämpfte ebenfalls im 2. Weltkrieg und wollte dieses Schicksal „seinen“ Soldaten ersparen. Ich weiß nun nicht, ob das sein Hauptgrund war, aber ich schätze mal, es spielte mit hinein. Sein Sohn tat es schließlich und die Folgen sind, meiner Meinung nach, verheerend.
Heutige Politiker kennen keinen Krieg, zumindest nicht in Deutschland, sie waren auch nie in echten Kampfhandlungen – aber mir fällt auf, daß die Skrupel zum Krieg schwinden. Zudem haben wir eine „Verteidigungsministerin“ (Kriegsministerin?), der ich ungefähr soviel über den Weg traue wie der Whatsapp – also gar nicht. Eine Frau, die 2009 per Gesetz das Grundgesetz brechen wollte und mich dazu brachte, Pirat zu werden, eine Frau, die vornerum als Arbeitsministerin jammert, daß es Altersarmut geben wird, während sie hintenrum Rentenpunkte für eben diese Rentner streichen ließ. Eine solche Frau ist nun Cheffin der Bundeswehr, die, zum Glück, Dank Missmanagement für ziemlich viel Geld abgerüstet bzw. in Rollschrott umgewandelt wurde. Ich warte noch darauf, daß sie nach dem Kanzlerstuhl greift.
Insgesamt macht es mir Sorge, daß das „Säbelrasseln“ zunimmt. Ich denke, das liegt (auch) an mangelnder Erfahrung der Verantwortlichen.

Ich hätte da mal nen Vorschlag…

Seit Jahren, Jahrzehnten war es Usus, daß, sogar unter Windows, Softwareupgrades eingespielt werden. Das bedeutet, da wurden Fehler entdeckt, die dann geflickt wurden. Das dauerte mehr oder weniger lang und war bisher nie gesetzlich geregelt, weil es im Grunde ja auch funktioniert hat.
Das liegt wohl auch daran, daß bisher Windows fast nur auf einer Plattform (i386-kompatible Prozessoren/PC’s) gelaufen ist. Das heißt, daß ein Windows-Update für alle PCs galt. Nun sind inzwischen auch 64bit-PC’s dazugekommen, aber auch da schien das zu funktionieren, naja, so halbwegs ;-). Unter Linux werden jegliche entdeckte Lücken doch recht zeitnah beseitigt, das ist auch leichter, denn der Quelltext liegt dort offen und im Grunde könnte jeder dort ran, wenn er wollte und könnte.
Nun werden seit Jahren diverse sog. „smarte Geräte“ auf den Markt geschmissen, zB Tablets für den kleinen Geldbeutel, die schon mit einer alten Android-Version daherkommmen und für die es kein Update gibt. Eine Firma ist eben auch nicht daran interessiert, kostenlose Updates zur Verfügung zu stellen, wenn sie bereits das Geld für das Tablet erhalten haben – logisch, eigentlich.
Der Kunde schaut dabei meist in die Röhre und geht trotzdem mit seinem verwundbaren Gerät online und setzt sich somit Cyberkriminellen schutzlos aus. Ich finde, das muß sich ändern.
Ähnlich wie es bei Autos einen Zwang gibt, für ein Modell für ich glaube 10 Jahre Ersatzteile bereitzustellen, muß es auch für Smart-Geräte eine ähnliche Regelung geben. Natürlich ist das nicht ganz vergleichbar, weil man bei Auto-Ersatzteilen ja etwas „handfestes“ bekommt, deswegen kostet das ja auch Geld. Ich finde jedoch, daß Software-Updates kostenlos zur Verfügung gestellt werden müssen. Die zusätzlichen Kosten müßten dann auf den Anschaffungspreis umgelegt werden. Damit würde das Gerät insgesamt teuerer werden. Alternativ könnten sie ihre Firmware öffnen und zB eine Cyanogenmod-Version bauen (lassen).
Also mein konkreter Vorschlag: Einen Garantieanspruch auf Software-Updates über 7 Jahre auf alle Smart-Geräte. Garantie, nicht Gewährleistung!