Sehr geehrter Herr Fiedler, mit einer Mischung aus Gruseln und Erstaunen habe ich Ihre Aussage „Es darf kein Endgerät mehr auf dem europäischen Markt geben, das überhaupt in der Lage ist, kinderpornografisches Material anzuzeigen und zu verarbeiten.“ aufgenommen.
Die vergleichen es mit Druckern, die keine Geldscheine drucken können – dort hätte das ja auch geklappt. Zum einen sind Geldscheine nicht aus Papier, sie bestehen aus weit mehr Komponenten als Papier und Druckerfarbe bzw. -Schwärze. Es ist also von vornherein nicht möglich, mit einem handelsüblichen Drucker Geldscheine zu produzieren! Der Vergleich hinkt also gewaltig und ist so schlecht, daß er nichtmal als Populismus taugt!
Genausogut könnten sie auch fordern, daß es „keine Autos mehr auf dem europäischen Markt geben darf, das überhaupt in der Lage ist, Menschen totzufahren.“ Sie merken hier: Nur ein stehendes Auto kann keine Menschen totfahren. Man könnte allerhand Assistenz- und Elektroniksysteme einbauen, die das womöglich einschränken, aber nicht verhindern können. Soweit klar?
Was Sie fordern ist nichts weiter als völlig gläserne Endgeräte, die der Staat überwachen kann. Lückenlos. In letzter Konsequenz müßten Sie dann auch das Postgeheimnis aufheben, weil ja Menschen per Post Kinderpornographie verschicken könnten. Sie haben keinerlei Ahnung von Technik, das höre ich daraus.
Beispiel: Nehmen’wir mal an, ich hätte illegale Videos auf meinem Linux-PC auf der Festplatte und will das digital versenden. Das Linux-PC ist ein Endgerät in dem Sinn. Wenn man das ganz durchdekliniert läuft der meinetwegen sogar mit einer Open Source Firmware à la Libreboot. Linux ist Open Source, das heißt QUELLOFFEN. Würde da irgendein Heinzelmännchen einen Hintertüre für den Staat einbauen, würde das sofort auffallen und entfernt werden. Wie wollen Sie das verhindern? Die Open Source Community verbieten?
Wenn Sie das tun, verbieten sie in letzter Konsequenz jegliche Konkurrenz zu US-Konzernen. Und wenn eines geleakt und gezeigt wurde, dann, daß auch US- bzw. KI-Konzerne hinter jener omonösen „NGO“ steckten, die sich als Kindeswohlgruppe in Szene setzte, um die #Chatkontrolle auf EU-Ebene durchzudrücken. Sie propagieren damit aus meiner Sicht einen Ansatz, der vornerum populistisch Kiondeswohl propagiert, hintenrum aber knallhart eine Lobby vertritt, die im Auge hat, Open Source auszuschalten, aus puren kapitalistischen Gründen, die NICHTS mit Kindeswohl zu tun haben.
Ich kann Ihrer Partei auch nur schwer anraten, diesem Gebaren ein Ende zu setzen.
Wir waren bis 2012 in Sachen Urlaub immer mit Camping unterwegs. Das ging jedoch 2012 gründlich schief, da wir unsere kleinen Kinder da nicht so zu Schlaf bringen konnten. Nach 2 Wochen Urlaub waren wir geräderter als vorher.
Da kam der Tipp einer damaligen Kollegin meiner Frau, doch Urlaub auf der Tannenhöhe zu machen. Ein christliches Gästehaus in Villingen auf 750m Höhe im Schwarzwald, betrieben von den Aidlinger Schwestern.
Ich weiß noch, daß wir ankamen und ich mich in einer völlig anderen Welt wiederfand. Es fühlte sich so an. An die Tracht der Schwestern mußte ich mich auch erstmal gewöhnen, fand aber schnell heraus, das sie einiges unter der Haube hatten. Treu und meistens fröhlich arbeiteten sie oft hart – für uns. Zudem kamen eben auch kinderreiche Familien, da waren wir mit nur 2, später 3 Kindern vergleichsweise klein.
Durch die vielen anderen Familien, mit Kindern, kannten sich die Kinder bald und kümmerten sich so untereinander, spielten. Ja, es gab strikte Regeln, die befolgt werden mußten, nicht zuletzt funktionierte das auch deswegen ziemlich gut. Als Eltern kleiner Kinder waren wir bald mit dem Ankommen sofort „entlastet“, da unsere Kinder sich sofort mit den anderen zusammengetan hatten. Und dann das Essen! Lecker und viel! 🙂 Fast jeden Abend trafen sich dann, nachdem die Kinder im Bett waren, die Erwachsenen noch im „roten Saal“ oder im „Wintergarten“. Da für mich Rotwein irgendwie zum Urlaub dazugehört, ich mir aber nicht sicher war, ob Alkohol da erlaubt ist, und ich zudem den Korkenzieher vergessen hatte, fragte ich eine Schwester nach einem Korkenzieher – und bekam ihn. Damit war für mich diese Frage auch erledigt. Dennoch mußten bzw. sollten wir dann aufgrund von möglichen trockenen Alkoholikern aufhören, mit Weinflaschen durchs Haus zu laufen. Die Lösung: „Thé rouge“ und „Thé blanc“ in Tee-Metallkännchen. Klappte!
(Wenn jedoch klar war, daß keiner mit [oder ohne] Alkohol ein Problem hat, durften die Flaschen auch offen rumstehen, wie zuletzt an unserem Abschiedswochenende)
Es gab einen strikten Tagesablauf: Frühstück 8:45Uhr (Samstag, Abreisetag: 8:30Uhr), Mittagessen: 12Uhr, Abendessen: 18Uhr, oft mit Kaffee + Hefezopf um 14:30Uhr. Anschließend an jeder Mahlzeit hatten die Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen geistliches Programm, die Erwachsenen nach dem Frühstück und dem Abendessen eine Andacht, mittags durften wir schlafen, während sich die Kinder auspowern durften. Kinderbetreuung übernahmen dabei weitere Mitarbeiter, oft Jugendliche.
Durch einen Ausflug jede Woche lernten wir dann auch vieles in der Gegend kennen, ich war u.a. so zum ersten Mal am Bodensee, aber auch auf diversen Burgen, Schlössern, am Rheinfall, etc. pp. Oft mit mitgebrachtem Mittagessen, das dann auch mal vor Ort gegrillt wurde. Eine weitere Tradition war das Fest, meistens im Garten, mit Spielen für die Familie, die ausgedacht wurden.
12 Jahre lang war die Tannenhöhe für mich der Inbegriff von „Urlaub“. Unsere Kinder wurden dort groß und wir durften auch bei anderen Familien das Wachsen der Kinder mitbeobachten. Und immer mittendrin die Schwestern, die halfen, sich auch um Menschen mit Problemen kümmerten. 2019 erkrankte meine Frau an einem zum Glück gutartigen Tumor im Kopf. Da wurde viel für uns gebetet. Ich glaube auch, daß vor jeder Familienfreizeit viel gebetet wurde, vorallem wenn das eine oder andere „Kracherkind“ kommt. Eines der Kinder traf zB am letzten Tag, an einem Freitag Mittag, meinen Sohn mit einem Stockbrot-Stock am Auge – oder knapp dran vorbei. „Schwein gehabt“, sagte der Arzt – „Gott gehabt“, dachte ich.
Eine Google-Rezension beschreibt die Tannenhöhe als einen „Ort wie aus der Zeit gefallen“. Für mich war es eher eine Oase für christliche Familien, vorallem mit kleinen Kindern. Wir waren dabei oft sehr unterschiedlich und doch eins in Jesus. Ich, der exkatholische Jesus Freak in einer liberalen Baptistengemeinde neben einem Familienvater mit 7 Kindern, der als Übersiedler nach Deutschland kam und in einer strengen „Russengemeinde“ ist. Da wird eben auch Toleranz gelebt und nicht nur eingefordert, so, wie ich es in einer Fediverse-Bubble erlebt habe. Das kann man wahrscheinlich nur geistlich erklären und ist gelebte Einheit in Jesus Christus.
Nun schließt das Haus, nach Jahrzehnten. Die Schwestern altern eben auch und „es reicht die Kraft nicht mehr“. Wir hatten letztes Wochenende einen Abschied. Viele Familien, die ihre Kinder hier ebenfalls großbekommen haben. Es gab einen bunten Abschiedsabend, an dem ich erfuhr, daß ich die Tannenhöhe mehr beeinflußt hatte als mir klar war *zwinker* ;-).
Nun schließt die Tannenhöhe ihre Türen und es war am Ende sehr traurig. Tränen flossen und ja, es war seltsam, zu wissen, daß man diese Räume so wahrscheinlich nie wieder sehen wird. Das Haus wird nächstes Jahr umgebaut, langfristig sollen Appartements entstehen, in denen (vorallem) ältere Menschen zusammenleben.
Was mir bleibt ist tiefe Dankbarkeit. Dankbar für diese Zeit, die Menschen und nicht zuletzt die Schwestern, die sich aufopfernd und liebevoll kümmerten. Vielleicht schaffe ich es ja doch mal, vorbeizuradeln. Bei all den Radtouren, die ich dort gemacht habe, hingeradelt bin ich noch nie. Es bleiben viele gute Erinnerungen, Geschichten, die man sich über Jahre bis heute erzählt. Eine davon wurde nochmals unter Lachen am Samstag erzählt:
Was mit noch bleibt sind gute Gespräche, vor allem mit Schwester Magdalene, die mich liebevoll zu Perspektivwechsel in diversen Punkten führen konnten. Unvergessen das herzliche Lachen von Schwester Karin, das man gefühlt quer durch das Haus hören konnte. Schwester Doris, die gerne scherzte und last but not least Schwester Sandra, die sich eindrücklich um ich sage mal „Problemfälle“ kümmerte. Das ist meine persönliche Wahrnehmung, vieles habe ich sicher auch nicht gesehen.
Ich wünsche allen Schwestern, allen (weiteren) Angestellten dort alles Gute und Gottes FETTEN Segen!
Ich schreibe Ihnen, obwohl ich inzwischen müde geworden bin, immer und immer wieder gegen wirklich dumme politische Entscheidungen, die auf diverse Tagesordnungen treten, obwohl sie eben dumm und in diesem Fall gefährlich sind.
Es geht um politische Entscheidungen im allgemeinen und der Chatkontrolle im Speziellen. Denn obwohl viele Branchenverbände bis hin zur Androhung Signals, sich aus Europa zurückzuziehen dagegen protestieren, kommt es seit Jahren immer wieder auf den Tisch. Obwohl dabei längst klar ist, daß es sich dabei nicht um, wie stets behauptet, Kindeswohl geht. Ich frische ihr Gedächtnis mal auf: Es stecken knallharte Lobbyisten etwa von US-KI-Firmen dahinter. Mehrere Medien (zB die Zeit und Heise) berichteten darüber. Das ist inzwischen 2 Jahre her, ja, aber es gilt eben immer noch.
Die Chatkontrolle widerspricht nicht nur jeglichem freiheitlichem Rechtsempfinden, sie ist rein technisch auch gefährlich und unsinnig. Es geht hier gegen jegliche Vernunft und eben für irgendeine Lobby. Wenn politische Entscheidungen am Bürger vorbei und für eine kleine Gruppe (Lobby) getroffen werden, brauchen Sie sich über Politikfrust und diverse Wahlentscheidungen nicht wundern. Sie wollten alle „die AfD stellen“. Wenn Sie das wirklich ernst meinen, treffen Sie nicht mehr ihre Entscheidungen „politisch“, sondern nach Verstand, wenigstens das kann der Wähler noch erwarten.
Falls Sie also erneut entgegen Fachwissen, Menschenverstand, gegen all diejenigen, die von der Materie eine Ahnung haben, entscheiden, entscheiden Sie auch gegen den Bürger. Sie beweisen damit, daß Ihnen Digitalisierung nur zur Kontrolle des Bürgers dienen soll. Nicht mehr, nicht weniger.
Ja, ich bin wütend, weil ich seit Jahrzehnten diese dummen, politischen und vor allem intransparenten Entscheidungen satt habe.
Ich hatte in der Bahn einen Gedanken. Als gläubiger Christ glaube ich natürlich an eine geistliche Welt. Eine Welt, die ich mitunter auch schon hautnah erlebt habe. Klar, wenn man will kann man alles irgendwie psychologisch erklären, aber was helfen Erklärungen, wenn man kein Mittel dagegen hat? Als meine Eltern vor über 20 Jahren eine Gemeinde gründeten, die heute die FCG Saaletal ist, hing ein Bild in der ehem. Werkstatt meines Opas, die damals als Gemeinderaum fungierte. Das Bild habe ich nicht zur Hand, aber es beschreibt, wie dunkle Gestalten sich auf Menschen heften und sie dazu bringen, in den Abgrund zu stürzen. Einige aber gingen, u.a. auch mit diesen Gestalten auf dem Rücken über ein Kreuz ins Paradies, allerdings fielen die Gestalten beim übertreten vollends ab. Diese Gestalten sind eben Dämonen, dunkle Mächte, die Menschen beeinflussen, aber eben nicht direkt steuern können. Der Teufel kommt nie direkt mit der brachialen Lüge, er kommt erstmal mit der Wahrheit, dann mit noch einer, bis er perfide seine Lügen einflechtet und so Menschen dazu bringen kann, sich ihm und seinen Gehilfen mehr und mehr zu öffnen. Das kann dann im Extremfall dazu führen, daß Menschen wirklich ferngesteuert werden.
Was an einzelnen Menschen funktioniert, funktioniert auch mit ganzen Gesellschaften, dachte ich in der Bahn bei mir. Ich beobachte zB in der Politik, daß es in der Vergangenheit doch irgendwo einen gewissen Anstand gab, der allerdings im Lauf der Zeit zunehmend zurückgeschraubt wurde. Heute schwirren 6000 Lobbyisten um unsere 700 MdBs, noch immer weitgehend intransparent. So etwas gab es nicht vor 30 Jahren, jedenfalls nicht in der Intensität. Die Logische Folge ist, daß man versucht, den Anstand durch Regeln zu ersetzen und es droht uns, daß wir uns dabei totregeln. Wobei, gut, ein transparentes Lobbyregister mit drakonischen Strafen bei Nichtbeachtung wäre jetzt nicht so regelintensiv. Wahrscheinlich gibt es das deswegen nicht: Zu effizient. Aber das ist ein anderes Thema. Hitler hat sich nach seiner Machtergreifung die Medien seiner Zeit geschnappt und sie sehr schnell kontrolliert. Nur so konnte er die Massen beeinflussen. Mein Opa erzählte mir, daß dessen Mutter keinen Volksempfänger wollte, aber dann wurde ein kath. Gottesdienst dort übertragen und schon stand er im Haus. Es kann ja nicht so schlecht sein, wenn da ein Gottesdienst übertragen wird, oder?
Und heute beobachte ich das ganz massiv in den AntiSozialen Medien, die mal recht sozial begannen. Facebook vor 15 Jahren war so anders, man hatte noch Anstand, man ging anders miteinander um. Ich weiß es, ich war dabei! 🙂 Ja, die Vergangenheit malt immer mit bunteren Farben, aber ich erinnere mich, daß Facebook dazu diente, alte Bekannte, vielleicht aus der Schulzeit, „auszugraben“ und dann wechselte man ein paar nette Sätze und das war es dann oft auch. Seit 2016 ist klar, daß ganze Wahlen mit Hilfe von Facebook & Co gekauft werden können. Der Brexit, die 1. Trump-Wahl. Beide wurden durch Targeted Advertising, also personalisierter Werbung, beeinflußt und so knapp gewonnen. Ein Milliardär kaufte ein ganzes Soziales Netzwerk und baute es in eine braune Schlangengrube um. Was bei Twitter/X passierte, war vergleichsweise brachial, bei den META- und Google-Netzwerken, vorallem aber bei TikTok geschieht es perfider: Die Menschen werden mit Kurzvideos geflasht und es erzeugt ähnliche Dinge wie Drogenkonsum. TikTok selbst ist in China übrigens eine Plattform, auf der Kinder wirklich etwas lernen, während es im Westen die Kinder schlichtweg verblöden läßt. Man könnte bösartig behaupten, daß China sich für den Opiumkrieg nun rächt. Als würden sich dunkle Gestalten in bzw. erstmal an die Gehirne der Menschen heften und ihnen erstmal dumme Gedanken einblasen, als könnten Menschen mit viel Geld über AntiSoziale Netzwerke Gesellschaften beeinflussen und dabei, wie auf X, sich über Menschen mit viel Geld beschweren, die Gesellschaften beeinflussen – aber freilich sind das dann andere Menschen, etwa Juden. Die AntiSozialen Medien sind heute nichts weiter als geldgetriebene Manipulationsmaschinen. Und das wirkt sich voll auf unsere Gesellschaft aus. Wo man vorher noch tolerierte, also, ertrug, schlug es vielerorts in Haß, ja auch in Gewalt um. Man zerstört so den Zusammenhalt einer Gesellschaft und schwächt sie.
Mir kommt das wie ein gigantisches Spiegelbild der geistlichen Welt vor. Aus dem einstigen Paradies wurde das, was heute unsere Welt ist. Nun könnte man hergehen und den geistlichen Gedanken weiterspinnen und behaupten, es gäbe ein Paradies auch in den (Anti)Sozialen Netzwerken und dabei das Fediverse benennen. Da glaube ich aber, daß das Paradies nur von Gott geschaffen werden kann. ABER: Ein Abklatsch vom Paradies sollten Christen sein, die ja Jesus nachfolgen und ihm dabei ähnlicher werden sollen. Wie geschieht das? Erstmal platt: Indem sie ihre Freiheit selbst einschränken und ihr Leben in einem (Regel-)Rahmen packen. Ja, das klappt nicht immer. Versucht man das aus eigener Kraft, wird das schnell so anstrengend, daß es überfordert. Im Fediverse gibt es viele Regeln, weil es viele Instanzen gibt, die sich oft aber sehr ähneln und dasselbe meinen: „Seid halt einfach anständig!“ und da glaube ich, daß es entweder unwichtig bleiben oder werden, oder daß es (versuchsweise) gekapert wird. Ich denke, das wird vorallem für Moderatoren und Administratoren anstrengend. Welche Instanz wie „anständig“ kategorisiert, ist auch unterschiedlich. Leider.
Es wurde und wird in der letzten Zeit viel über die Digitalisierung von Verwaltungen unterschiedlicher Ebenen berichtet, gesprochen und diskutiert.
Immerwieder werden Open Source Lösungen ins Spiel gebracht, die politisch jedoch „abgewehrt“ wurden. Nun hat Schleswig-Holstein – ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß der Ministerpräsident in Ihrer Partei ist – eine Digiale Strategie für Open Source Lösungen veröffentlicht, einen eigenen Linux-Desktop entwickelt, der nun nach und nach zum Einsatz kommen soll.
Ich will es kurz machen: Ich möchte genau das auch für Hessen! Aus meiner Sicht gibt es keinerlei grundsätzliche Unterschiede in den Verwaltungen, Schleswig-Holstein macht es also vor. Die Alternative wäre, daß weiterhin Gelder in Lizenzen für datenschutzfragwürdige Lösungen seitens Microsoft verschwendet werden. Es wäre gerade so als würde der Staat seine benötigten Autos nicht mehr aus deutscher, sondern eben ausländischer Produktion beziehen würde. Das Geld würde im Land bleiben.
Ich erachte inzwischen, spätestens seit dem LiMux (Umstellung der Münchner Verwaltung von Microsoft auf Linux von 2003 an) – Aus, sämtliche dieser Entscheidungen politischer und nicht technischer Natur an. Es geht also aus meiner Sicht dabei – letztlich – um Lobbyismus. Allerspätestens seit dem Vorstoß von Schleswig-Holstein liegt das auf der Hand. Bitte teilen Sie mir ihre Einschätzung bzw. etwaige Entscheidung dahingehend mit technischer und nicht politischer Natur mit.
Ein „Open Source funktioniert eben nicht“ wie es in München am Help Desk vorbei behauptet wurde, lasse ich dabei nicht gelten und werte es ebenfalls als „Lobbyismus“.
Wir hatte im Mai eine große Party, Silberhochzeit und ließen uns dafür einen Kurzurlaub von den Gästen sponsern. Theresa wollte endlich mal Pompeij sehen, also buchte ich für uns etwas. Schnell bekam ich heraus, daß fluege.de zwar ein paar €uronen billigere Verbindungen ausspuckt, aber zu unsäglichen Zeiten bzw. mit „Umsteigen“, also buchte ich für wenig mehr direkt bei der Lufthansa.
Ich schaute mir die Karte an und fand es eine gute Idee, in Castellammare di Stabia zu buchen. Ich sah natürlich, daß es da eine Bahnverbindung gibt, aber inwieweit die funktioniert… also buchte ich einen Mietwagen. In der Suchmaske gab ich ein „ohne Kreditkarte“ und buchte bei Autoeurope. Wochen später bekam ich eine Mail mit dem Hinweis, daß ich für die Kaution eben DOCH eine Kreditkarte brauche, die auch noch auf meinen Namen laufen muß. Ich rief an und fragte, was das soll und konnte dann stornieren. Bei Hertz konnte ich meine Spaßkassen-Debit-Karte dafür benutzen, was ich ca. 40€ mehr gekostet hat. Seisdrum. Ich war mir aber bis dahin überhaupt nicht sicher, ob das auch hinhaut. Es klappte.
Und so saßen wir recht schnell im Mietwagen auf dem Weg nach Castellammare di Stabia. Dort erwartete uns erstmal ein Stau. Ein langer Stau, ein Riesen Stau. Bis dahin hatten wir eine recht ich sage mal „aufgeräumte“ Autobahn. Kaum dortruntergefahren, wurde es für Mitteleuropäer chaotisch. Vespas links und rechts, reindrängelnde Fahrzeuge und wir von der Anreise müde wollten nur noch ankommen. Ich glaube, wir zuckelten 1 Stunde und schnell war klar: Parkplatz ist nicht. Ich sah dann ein „Parghetto“ und fuhr rein. 4€ pro Stunde bzw. 25€ für einen Tag. Das machten wir dann auch.
Dann standen wir vor der Unterkunft. Ich bekam einen Pin per Mail, der aber nicht funktionierte. Alle Anweisungen kamen zudem auf italienisch. Da meine SIM im Ausland nicht funktioniert, bekam ich WLAN von Theresa aufs Handy mit einer Email, die 2 Stunden vorher geschickt wurde. Neuer Pin, Anweisung, Die Box öffnete sich, aber kein Schlüssel drin. Aber man konnte anrufen. Andere Nummer als in der ersten Email. Per Internet wurde uns die Türe dann geöffnet und wir waren endlich drinnen. Es war eine bescheidene Wohnung mit einem Schlafzimmer, einem Bad und einer winzigen Küche, in der es zB nur ein einziges Messer gab.
Wir tingelten dann durch den Rummel und wollten, es war ja Samstag, noch ein paar Lebensmittel einkaufen. Ein Laden hatte noch auf und er Typ machte schnell klar, daß er zumachen wollte. Also schnell zB Wasser gekauft.
Wir gingen an dem Abend noch etwas umher, an den Strand, sahen Heerscharen von Teenagern, die da Party machten, Autos, die sich da durchquälten wie wir vorher. Völlig verrückt, das alles, wie wir fanden. Wir fanden heraus, daß man durchaus billiger parken konnte, wenn man einen freien Platz mit blauer Umrandung findet.
Ich hatte noch Hunger und so bestellte ich mir eine Pizza + 1 Flasche Rotwein, den sie dort übrigens kühlen, für 15€. Wir schliefen danach ganz gut 🙂
Am nächsten Tag gingen wir direkt zur Seilbahn. Von dort kann man auf den Monte Faito hoch. Die 72 Jahre alte Seilbahn brachte uns hoch und wieder runter. Wir sind oben auf den Bergen gewandert, sahen den Vesuv.
Oben konnte man noch massenweise Maronen sammeln, was wir dann, wie viele andere, auch taten. Später haben wir sie dann auch gegessen. Das Klima war sehr warm und neblig, also es hatte etwas von Waschküche dort oben. Man konnte weit sehen.
Am Abend aßen wir dann in einem Restaurant direkt an der Strandpromenade. Ja, es war teuer, aber auch informativ. Es war direkt an der Straße, wo sich auch an einem Sonntag Abend die Automassen entlangwälzten, und schnell merkten wir: Etwa 1/3 fährt da regelrechte Runden! Auch Vespafahrer (die ja irgendwo parken könnten). Wir fragten nach und bekamen als Antwort, daß man das dort Samstags und Sonntags eben so macht. Immerhin bekamen wir zwischen Seilbahn runter und Sonnenuntergang einen billigen Parkplatz, nur verstanden wir nicht, daß der „Parkomettro“ nur ganze Eurobeträge will – also 3,50€ gingen nicht, aber krieg das mal übersetzt! Ein netter junger, den wir am 3. Parkomettro getroffen haben, erklärte uns das dann. Jeder Parkplatz hat eine Nummer, die muß man sich merken, dann muß man so viel Geld reinwerfen, wie man parken will. Von 21-9Uhr zahlt man nix und man parkt dann automatisch bis zB 10Uhr am nächsten Tag. Dann noch das Nummernschild und man bekommt den Bon ausgedruckt, den man ins Auto legen muß.
Der Verkehr an sich wirkt chaotisch und verrückt, unvorstellbar für Deutschland. Ampeln gibt es so gut wie keine, Vorfahrtsschilder werden gnadenlos ignoriert. Das muß man auch, sonst käme man nirgends wo an. Mir fing es an, Spaß zu machen, einfach in eine Kreuzung reinzufahren und zu sehen, wie das klappt. Einbahnstraßenschilder sind für Vespas auch eher eine Richtungsempfehlung. Überhaupt fließt der Verkehr eher garnicht oder sehr zäh, nur selten, vielleicht auf der Autobahn, flüssig.
Am 2. und 3. Tag schauten wir uns die Städte Pompeij und Herkulaneum an. Römische Städte, die gut erhalten von Vulkanasche konserviert wurden.
Im ganzen Golf von Neapel hast du ständig und überall kleine Marienaltärchen mit Marienfigürchen. In Pompeij sieht man, daß jedes Haus einen kleinen Altar mit den jeweiligen Hausgöttern hatte.
Im ganzen Golf von Neapel hast du ständig und überall kleine Marienaltärchen mit Marienfigürchen. In Pompej und auch Herkulaneum hatte jedes Haus einen kleinen Altar mit den jeweiligen Hausgöttern. Im Grunde hat sich also die letzten paar Tausend Jahre da nix geändert. Man hat einfach den Hausgott gegen Astarte Maria getauscht und so dem ganzen einen katholischen Anstrich verpaßt, fertig.
Die nächsten 2 Tage ging es in die Touristen-Nap-Orte an die Amalfi-Küste und dann Capri. Alles wunderschön, aber unglaublich teuer. Positano kostet zum Parken 10€ pro Stunde, also waren wir nach 1 Stunden durch den Ort gelaufen. Schön, interessant, keine Frage, aber halt ne Tourifalle. Nix wie weg.
Nach ein paar Kilometern konnte man zu erträglichen Preisen an einem kleinen Stand parken und Theresa ist ein wenig geschwommen. Wunderschönes Wasser, man konnte da auch etwas umherlaufen.
Weiter gings nach Amalfi, da parkt man, so dachten wir, für 5€ pro Stunde. Im Grunde dasselbe wie Positano, nur etwas entschärfter, im Kleingedruckten stand dann aber, daß die ersten 2 Stunden 7€ pro Stunde kosten. Mafia!
Am Ende des Tages gings über den Berg zurück nach Castellammare, der übliche Verkehrskollaps aber mit glücklichem Ende bei der Parkplatzsuche. Dort ließen wir das Auto dann auch bis zum übernächsten Tag stehen. Abends gingen wir in ein Fischrestaurant, das gut und vorallem günstig war.
So richtig skurril wurde dann aber die Insel Capri. Uns war natürlich klar, daß das nicht billig sein würde, aber wir ließen es krachen! Von Castellammare aus mit dem Boot zur Insel, auf der Insel eine Bootstour gemacht, die wirklich schön war, der Gipfel war dann aber nicht der Berg, sondern die Blaue Grotte. Anfangs hieß es, daß die gesperrt wäre. Aber DANN hatten wir ja GROSSES GLÜCK, daß sie doch offen hat und es warteten schon allerhand Menschen in Booten und angekarrt vor Ort darauf, mit den Ruderbooten dort mal reinzukönnen. Diskussion unseres Skippers auf Italienisch mit dem Obermotz, der Ciro hieß und in einem Ruderboot stand, um nicht zu sagen „Geschrei“. Interessant, lustig, wir warteten und dann gings los. Zu Viert + Ruderer im Boot gings erstmal zum Kassierboot, wo man mit allem zahlen konnte – Cash, Karte, Gold, Silber alles. Bestimmt. Da gings weiter und es war wirklich interessant, wie der Rudermensch dann seine „Fracht“ an einer Kette ziehend da im Boot liegend reingezogen hat und plötzlich war man drinnen.
Drinnen gabs dann einen chaotischen mehrstimmigen Singsang der Ruderer, nach ein paar Minuten war man dann auch wieder draußen. Bei den Geldern, die ich da einnehmen würde, würde ich wahrscheinlich auch singen. Zurück im Hafen liefen wir bis Anacapri, von da aus fuhren wir per Seilbahn bis ganz nach oben auf den Berg, von wo man aus, wäre es nicht so diesig, sicher eine gute Sicht hat.
Tagsdrauf regnete es, nein, es schüttete, aber da waren wir sowieso nur im Nationaltheater in Neapel, wo man die wirklich interessanten Dinge ausstellt, die man vorher in Pompeij & Co abgeräumt hatte. Da war ich aber recht schnell von viel Information erschlagen. Wir tappten dann zurück zum Auto durch die Stadt, gingen noch eine Pizza essen. Danach waren wir noch im Dom. Der ist für uns im Grunde häßlich, weil Barock, aber in einem Seitenflügel findet man noch eine Taufkapelle bzw. Taufkirche aus dem Jahr 324, die wohl Konstantin baute. Das Taufbecken ist noch ein richtiges, in dem man wohl im knien getauft wurde. Und urspr. war es die „Christus, der Erlöser“-Kirche, später wurde sie irgendeiner Heiligen „geweiht“ (was auch immer das genau heißt…).
Dann war die Woche rum. Die Lufthansa verschob unseren Rückflug um 2 Stunden nach hinten. Angeblich, weil es in Neapel eine Flugshow gab (im strömenden Regen???). Zum Glück hatte ich in der Unterkunft WLAN und konnte so bestätigen, daß ich eben diesen Flug nehme. Auch unser Auto hat noch brav in Neu-Isenburg auf uns gewartet. 🙂
Angst, „German Angst“, das gab es seit ich denken kann. Ich wuchs 60km von der DDR-Grenze auf, im Falle eines 3. Weltkrieges wäre mein Dorf nach keiner Stunde fest in sowjetischer Hand gewesen. Die atomare Bedrohung war Thema, auch schon Umweltverschmutzung, Waldsterben. Alles Dinge, die Angst machten. Ja. Es waren handfeste Probleme, gegen die man allerdings nichts machen konnte. Ja, wow, man führte den Katalysator ein, doch bis 1986 baute VW Motoren, die ausschließlich mit verbleitem Sprit fuhren und somit untauglich für Katalysatoren waren. 1986 kam Tschernobyl dazu.
Dennoch waren wir in der Lage, zumindest viele der Probleme zu verdrängen. Gelöst haben wir sie ohnehin nicht bekommen. Wir lebten, vielleicht auch, weil wir nicht ständig von Nachrichten bombardiert wurden. Es gab ja nur heute und die Tagesschau, die Zeitungen und das Radio. Alles Medien, die eben nicht selektiv auf den Zuhörer/-Schauer bzw. Leser zugeschnitten waren.
Das ist heute ganz anders! Dank #GAMAM (Google, Apple, Meta, Amazon und Micro$oft), jene Konzerne, die die sog. „sozialen Medien“ beherrschen, ist es eben durch breites Datenabsaugen möglich, den Kunden „kennenzulernen“, wie er tickt, was er mag, was er nicht mag. Die dortigen „sozialen Medien“ sind in Wirklichkeit tief asozial antisozial, weil sie mit aller Gewalt möglichst viel Werbung, und damit Aufmerksamkeit generieren. Das tun sie, indem sie Wut, Haß und Empörung triggern. Das schafft „klicks“, völlig egal, ob das, was da geliefert wird, auch stimmt, oder eben doch „Fake News“ sind. Alle anderen ich sage mal „geldgetriebenen“ Medien wie X, TikTok, Snapchat, etc. ticken da ganz ähnlich.
Was macht das mit einem? Wenn man eine Suppe aus Halbwahrheiten, die einen aufstacheln, dreiste Lügen und Wahrheiten mit sofortiger „Auslegung“ serviert wird, löst das eben auch Angst aus, weil man eine Welt präsentiert bekommt, in der man einfach nur ein Opfer ist. Da wird man psychisch krank, wie ich es jetzt im Bekanntenkreis mitbekomme. Da zerbrechen Seelen, bis hin dazu, daß jemand im Wald haust und vor der Polizei Angst hat – aber halt kognitiv die beiden Wörter „bedingungslose“ und „Kapitulation“ nicht ein einem Satz unter zu bringen weiß und behauptet, Deutschland wäre eine „GmbH“ („Reichsbürger“ halt).
Ich dachte lange Zeit, man müsse sich dem ganzen Quatsch nur stellen, wägt ab und verwirft es, wenn es Unsinn ist und ich dachte, das macht jeder so. Nun, da habe ich mich einfach getäuscht. Ich wehre mich innerlich immer noch dagegen, daß die Menschen Schafe sind, wie es die Bibel beschreibt, werde aber ständig eines besseren belehrt. Menschen laufen blind irgendwelchen Leuten hinterher, lassen sich Angst einjagen und bekommen von eben diesen Leuten „einfache Lösungen“ präsentiert, die ihr Leben wieder einfacher machen, erträglicher, aber dabei mehr und mehr in Ängste gefangen werden – bis hin zur Arbeitsunfähigkeit.
Da gibt es Telegramgruppen und auch Gruppen anderswo, wo das genau gepredigt wird. Gift in die Herzen. Nein, der Teufel kommt nie direkt und brachial mit der Lüge. Er sagt erst mal die Wahrheit, danach noch und noch und nochmal, nur wenn du nicht aufpaßt, dem „Prediger“ vertraust, spritzt er sein Gift der Lüge aus, die Angst machen soll, die erstmal lähmt und dazu führen kann, daß dein ganzes Leben erlahmt. Das beobachte ich öfters.
Was bleibt? Ausssteigen? Jein. Ich bin seit 2019 nicht mehr bei META. Ich bin im Fediverse zu Hause. Und JA, mir ist klar, daß ich dort ebenfalls in einer (wahrscheinlich nerdig-links-grün-versiffter) Blase bin, ABER: Diese Blase habe ich mir selbst „erschaffen“, indem ich Leuten „folge“, die ich auswähle, die mir keiner anbietet, keine Werbung, die mir was einflößt und bei mir taucht schon gar kein Dorfdeppengeschwätz in der Timeline auf. Aber das ist nur die technische Seite. Ich glaube, gerade Leute über 50 sind mit dieser durchtechnisierten Welt überfordert. Mir geht es teils genauso, mich überfordern zB überfrachtete Webseiten („Hauptsache viel blinki bing braatz“), aber es ist ja vielmehr. Ein Handy von der Stange überfordert mich, weil es verlangt, daß ich mich überall einloggen oder registrieren muß. Aber das WILL ICH NICHT, also schmeiße ich diese ganze Scheiße runter und installiere mir etwas „seniorengerechtes“, das nebenbei noch Datenschutz mitbringt.
Teenager wollen in gewissen Dingen ständig „uptodate“ sein und folgen irgendwelchen – sorry – Vollpfost:Inne:n (schreibt man das so?). Influenzer, die banal Werbung machen und dabei berühmt werden, Geld kassieren und eine Generation verblöden lassen. Das ist meine Meinung dazu. Teenager, die das durchziehen, streßt das natürlich. Da ist unsere Gesellschaft wirklich toxisch geworden. Als Eltern will man da irgendwie mit, aber hey, wer hat denn die Zeit dazu? Ich bin froh, daß mich das (noch?) nicht so betrifft, aber ich sehe es anderswo. Meine Mutter hat mir beigebracht, daß Werbung einfach nur Scheiße ist. Das war damals nur die Fernsehwerbung. Die Aussage, daß da notfalls gelogen wird, nur, damit das Produkt gekauft wird, mag vielleicht nicht ganz stimmen – aber es ist vieles dran. Und heute? Ich sehe mir das an und kratze mich nur am Kopf.
Mir ist klar geworden, wieviel Gift in den letzten Jahren verspritzt wurde. Gift der Angst. Bezahlt vom Kreml, von Rechtsaußenmenschen (achso, die werden ja auch vom Kreml bezahlt), von Trollen, von.. wer weiß wem. Das Ziel scheint Angst zu sein, lähmende Angst, tötende Angst. Hinterfragt man das, werden einfach neue Ungeheuerlichkeiten behauptet, die aber auch nicht bewiesen werden. Das ist „AfD-Argumentation“ die eben keine ist und die ich schon (eben bis Mai 2019) bei Facebook kennenlernen durfte. Die asozialen antisozialen Medien dienen dabei als Vehikel, eben als Medium. Deswegen sind sie aus meiner Sicht eben auch nicht sozial, sondern asozial antisozial.
Ja, wir leben in heftigen Zeiten. Die Frage ist für mich heute, in welchem System wir leben wollen. Einem System der Angst? Da denke ich an Orwells „1984“, mit allen Überwachungsphantasien. Ja, davor kann man wirklich Angst haben. Oder vielleicht doch ein System der Hoffnung? Veränderung zum besseren? Wenn Menschen ihre Nasen aus ihren Blasen stecken und merken, daß es da draußen garnicht so stinkt, wie in den Blasen ständig behauptet? Wäre ich kein Christ, wahrscheinlich wäre ich auch irgendwo in Angst. So aber weiß ich, daß ich da nicht alleine bin, daß ich ein Ziel habe: Jesus. Und der sagt im Johannesevangelium 16,33: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“
Ich war am Wochenende auf einer Feier eingeladen, in denen 4 alte Kumpels aus meiner alten Heimat ihren 50er gefeiert haben. Im Vereinsheim, mit Band, mit viel Bier und Pizza. Das war insgesamt auch sehr sehr schön.
Es gibt aber Menschen, denen man schon früher instinktiv eher aus dem Weg gegangen ist. Ich will nicht sagen, daß dieser Mensch abgrundtief „böse“ ist, aber er hat sich vor Jahrzehnten und das inbrünstig singend dafür entschieden, Gott zu hassen. Das hei´ßt erstmal für mch, daß er an Gott glaubt, sonst würde er ihn ja auch nicht hassen, aber sicher hat er eine eigene, andere Erklärung. Er war nicht auf der Feier.
Aber einer, der sich mit Arbeit und Migration beschäftigt, der insgesamt ein grundsätzlich positives Menschenbild hat. Sympathischer Kerl, der auch lebt, was er sagt, nämlich in Duisburg in einem wie wohl viele sagen, sozialen Brennpunkt und dort eben mit Frau und Kinder lebt. Den Stadtteil habe ich vergessen. Er meint, wir alle hätten immernoch ein sehr stark rassistisch geprägtes Denken, die Probleme, die er beobachtet, sind weniger ethnisch, sondern sozial. Es gibt eine Oberschicht und es gibt Menschen, die aufstocken müssen, weil sie von ihrer Arbeit nicht leben können. Er sieht es ja vor der eigenen Haustüre. Okay.
Und dann lernte ich zu später Stunde auf der Feier eine Frau kennen, die ihren Sohn alleine großzog und beschrieb, wie ihr Ex-Mann, der genau der ist, den ich anfangs beschrieben habe, mit ihr und ihrem bzw. auch seinem Sohn umgegangen ist. Diese Frau hat mich beeindruckt, weil sie lange nicht glauben wollte, daß der Vater ihres Sohnes ihren Sohn nicht liebt, sondern stattdessen einfach egozentrisch macht, was er will. Dabei ging es hauptsächlich um Unterhalt, um gemeinsames Vermögen, ich will das garnicht so breittreten. Mich hat sie tief beeindruckt. Und dann dachte ich so bei mir „Es gibt das Böse. Das muß man wissen.“
Die Frage ist, wie man damit umgeht. Im Falle des Ex-Mannes und Ex-Familienvaters habe ich gespürt, wieviel da kaputtging, wie sehr da eine Frau in Mitleidenschaft gezogen wurde. Einer Frau, der man nichts mehr wünscht, als aus ihrer Opferrolle herauszukommen, den ganzen Scheiß hinter sich zu lassen und eben wieder empfänglich für ein „neues Leben“ zu sein. Ich bin davon überzeugt, daß sie [dazu] Jesus braucht, so sehr ich ihr wünsche, daß sie das auch anders hinkriegt, damit sie es überhaupt hinkriegt.
Im Falle es Wahlduisburgers denke ich, daß er in vielen Punkten Recht hat, aber man eben auch sehen muß, daß es „böse Menschen“ gibt. Damit meine ich Menschen, die sich irgendwann mal dafür entschieden haben, böse bzw. im Zweifel ohne Rücksicht auf Verluste egozentrisch zu sein, oder sich eben auch radikalisieren lassen, was ja weiß Gott kein reines Migrantenproblem ist.
Es ist die Aufgabe von der Gesellschaft und letztlich Polizei, eben diese Menschen herauszupicken, sie zu belangen. Das geschieht oft kaum noch, ich behaupte, weil es zu unbequem geworden ist. Dazu kommt, daß viele dieser „Bösen“ einfach Blender sind und Menschen sich gerne blenden lassen. Dabei kann das Böse eben auch in Engelsgestalt daherkommen, so, wie Jesus eben vor falschen Propheten gewarnt hat.
Politisch gesehen ist halt jemand, der Lügen als „Alternative Fakten“ hinstellt, jemand, der Soldaten, die im Krieg systematisch Frauen vergewaltigten, auszeichnet und Geschäfte mit nem Knilch macht, der Christen in seinem Land (das seit Jahrzehnten auf Platz 1 im Ranking für Christenverfolgung steht) in Arbeitslager sperrt, und natürlich dieser Knilch selbst, einfach böse, weil sie das Böse verinnerlicht haben.
Das muß man wissen, damit muß man umgehen. Und das ist geistlich. So, das mußte mal raus.
Ich wurde zu einer Party eingeladen. Die war am Freitag. Ich konnte mich in meinem Betrieb früher loseisen und da ich ja ein Deutschland-Job-Ticket habe, beschloß ich, mit Fahrrad und Bahn zu fahren. Das war beim Umsteigen in Aschaffenburg schonmal sportlich, weil mein Zug Verspätung hatte – der Anschlußzug allerdings auch. Eine gute Stunde später kam ich dann in Langenprozelten an.
Ab da fuhr ich Fahrrad, da die Saaletalbahn gerade außer Betrieb war. Das Wetter war super, ich hatte nur leichten Gegenwind, allerdings war ich dann auch zu faul auf ne Karte zu schauen, sah aber einen Weg, und meinen eigentlichen Weg auch, nur waren da dummerweise Gleise dazwischen. Ich fuhr dann also die Gleise entlang. Wohlwissend, daß das falsch ist und hoffend, daß da bald ne Unter- oder Überführung kommt. 1,5km später kam die auch. Naja, ich hatte ja Zeit.
Ich fuhr dann das Saaletal hoch, was man durchaus ohne Karte machen kann, alles gut beschildert. So kam ich der alten Heimat näher. In Hammelburg traf ich mich noch mit einem Schulkameraden, den ich knapp 12 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Er war früher viel mit Menschen unterwegs, hat sich inzwischen aber zurückgezogen, ihn regt einfach zuviel auf. Ich kann das nachvollziehen. Wir waren uns sehr einig, daß unsere Gesellschaft an sich unfreier und intoleranter geworden ist, daß wir von anfälliger, unsicherer Technik umgeben sind. Naja, er ist eben einer der 2% unserer Gesellschaft, die mit gesundem Menschenverstand an die Digitalisierung herangehen. Er ist selbstständiger ITler, aber im Herzen eben ein Handwerker und kein Mausschubbser.
Danach war ich kurz bei meinem Vater und war dann in Langendorf im Vereinsheim. Auf der Party. Es waren viele da, die ich gefühlt 100 Jahre nicht mehr gesehen habe. Schlimm wird es aber, wenn man sie nicht mehr wiedererkennt, weil sie in einem anderen „Kontext“ auftauchen, mit dem man selbst nicht gerechnet hat UND sie im Lauf der letzten 2 Jahrzehnte ihre Haarfarbe von dunkel auf weiß geändert haben. „Gell du weißt nicht wer ich bin?“ – Ich schüttelte den Kopf, naja, sie ging dann gnädig mit mir um. Es war die Schwester meiner Ex-Freundin.
Die meisten habe ich aber wiedererkannt, auch wenn es bei einigen etwas brauchte. Ein gebürtiger Vietnamese, der mit mir in die Grundschule ging, einige aus dem Dorf, viele Kinder der Kumpels, die mich einluden, kannte ich so natürlich auch nicht. Es wurde viel erzählt und alte Geschichten ausgegraben. Dinge, die heute undenkbar sind. Da saßen wir in einer Gaststätte. Wir waren 15, einer 14, nur einer war 16. Und der wettete, daß er einen ganzen Kasten Bier trinken kann – und bestellte ihn. Nach der 3. Flasche war ihm klar, daß er das nicht schafft. So tranken wir mit, ich meine, 1 Bier hatte ich auch getrunken. Wir stückelten so zusammen, wer da so alles dabei war und ihm fehlte die Info, daß auch der 14jährige dabei war. Daran konnte ich mich wiederum gut erinnern, da eben jener 14jährige tagsdrauf, es war ein Sonntag, kreidebleich während des Gottesdienstes in die Sakristei kam und nur sagte „ich hab gekoootzt.“ und es kam raus, daß er sich vor der Kirchentreppe entleerte. Er mußte das dann schnell mit ich glaube einer Gießkanne wegspülen. Es war wahrscheinlich für November 1989 normal, daß es nachts <<0°C hatte und daher war Eile geboten, bevor das festfror. Wir haben viel gelacht. Und wieder die Feststellung: Wir sind frei, ja, freier aufgewachsen als Kinder heute, die halt ständig per Handy ich sag mal „gebunden“ werden. da wird von Insta, TikTok & Co was vorgeturnt, was man irgendwie nachahmen muß, so in der Art.
Es war auch eine Band da, was ich jedoch eher vor kontraproduktiv hielt, weil ich mich ja gerne unterhalten habe. Das machte ich draußen, wo es dann frisch wurde. Wo es anderswo jedoch beim Thema „Corona“ schnell zu Dissenz kam, herrschte bei dem Thema, soweit ich das überrissen habe, Einigkeit. Das mag daran liegen, daß doch einige im Gesundheitssektor arbeiten, aber auch daran, daß es 2 Frauen im Dorf, damals Anfang 40, heftigst erwischt hatte. Es wurde das Gehirn befallen. Der Satz „…und dann mußte ich wieder sprechen lernen“ klingelt immernoch in meinem Ohr. Daher, ja, Impfung macht(e) durchaus Sinn. Zumindest eine der beiden erwischte es bevor es Impfungen gab. Keiner widersprach.
Einer verlor nur Wochen vorher seinen Vater, ich weiß nun garnicht, wie überraschend das kam. Er war eigentlich LKW-Fahrer, aber hatte Metzger gelernt und bis 1989 zog meine Oma 2 Schweine groß, die dann geschlachtet wurden und er wurde dazu engagiert. Es war eigentlich alles eingespielt, lief jedes Jahr im groben gleich ab und so fiel beim Därmeausputzen (=> Wurst!) von ihm jedes Jahr derselbe Satz: „Döff ma ned so arch saubermach, weechem Aroma!“ – Ein Satz, der sich in mein Hirn damals schon eingemeißelt hatte.
Gegen Ende, es war dann schon 1Uhr, sprach mich eine an, die ich wirklich nicht kannte. Es war die Ex-Freundin von einem, und die Ex-Frau von einem anderen, der nicht zugegen war. Sie kam zu einer Zeit zu der „Truppe“ dazu, in der ich schon in Zwickau am studieren war, kam eigentlich ~15km weiter weg aus einem anderen Dorf. Sie erzählte dann mir und noch einem Kumpel, der die Feier mitausgerichtet hat, von ihrem Leben als Alleinerziehende Mutter, wie schwierig das war und wie übel ihr Ex-Mann mit ihr und ihrem Sohn umging. Wie sie schon auf ihren Sohn einredete, daß sein Vater ihn doch liebt, bis er mal klar resumierte, daß er das nicht tut, weil er sonst dies und das (nicht) getan hätte. Er hatte aus meiner Sicht Recht und diese Erkenntnis schien für sie härter zu sein als für ihn. Inzwischen ist er volljährig und von dem was sie so erzählte, was auch mein Kumpel so mitbekam, hat sie vieles richtig gemacht. Dennoch wünscht man sich an der Stelle, daß sie das alles hinter sich lassen kann, um (vielleicht übertreibe ich jetzt) wieder leben zu können. Sie schien noch ziemlich in der Scheiße emotional zu hängen. „Technisch“ gesehen kommt man da raus, indem man vergibt, denke ich so bei mir. Die Alternative ist anstrengender: Nachtragen, nicht aus der eigenen Opferrolle herauskommen. Aber das ist leichter gesagt als getan und wahrscheinlich geht das wirklich nur mit Jesus. Ihr Ex-Mann hatte 1996 inbrünstig gesungen, daß er Gott haßt. Instinktiv bin ich ihm schon immer eher aus dem Weg gegangen. Offensichtlich geht es ihm auch nicht um Beziehung, ging es nie, sondern um etwas anderes. Aber was, das kann ich nicht beantworten. Ihr kann ich nur wünschen, diese Vergangenheit abgestreift zu bekommen. Mit 18 scheint ihr Sohn, was ich gehört habe, reifer zu sein als sein eigener Vater. Irgendwann sagte mein Kumpel, der mit zuhörte, zu mir „Halt mal mein Bier“ und dann drückte er sie erstmal herzlich.
Ich bin kurz danach zu meinem Vater, bzw. ins Bett gegangen. Am nächsten Tag gefrühstückt und die Saale wieder runter, an anderer Stelle verfahren, endlich war ich am DB-Haltepunkt, aber auf der falschen Seite, aber da war wirklich in der Nähe eine Unterführung, und so kam ich 4min vor dem pünktlich abfahrenden Zug an. In Aschaffenburg hätte ich 7min Umsteigezeit gehabt, beschloß aber, alles zu radeln. Nach 86km kam ich zu Hause an, um festzustellen, daß ich nochmal Wasser holen muß. Also nochmal Anhänger ans Fahrrad. Am Ende hatte ich 90km auf der Uhr, duschte und ging früh ins Bett.
Ich kann ja mit dem Kopfschütteln garnicht mehr aufhören, wenn ich mir nun das Wahldiseaster der Ampel in Sachsen und Thüringen anschaue. Aber auch die Linke hat ihr Fett wegbekommen. Warum eigentlich?
Weil da eine egozentrische Frau ausgetreten ist und ihren eigenen putinfreundlichen Verein gegründet hat? Zurecht spricht die ausländische Presse von einem „Wahlsieg Putins“. Denn eines ist für mich glasklar: Sowohl die AfD als auch das BSW sind pro-Putin aufgestellt, stellen den Westen, allen voran die USA als „Kriegstreiber“ dar, was aus meiner Sicht glatt gelogen ist. Warum?
Es wird ja ständig so von russischer, aber auch von Seiten der AfD und dem BSW dargestellt, daß Rußland sich bedroht fühlen muß, weil die Nato in den 90ern und 00er Jahren so stark expandiert hat. Unterschlagen wird dabei die Rußland-Grundakte von 1997, in der laut Klaus Gestwa die Nato sich dazu erklärt hat, jenseits der Oder-Neiße-Linie nicht mehr als 5000 Soldaten zu stationieren, woran sie sich bis 2014 und weitgehend sogar bis 2022 gehalten hat. Was ich mich dabei frage ist, wieso das die Medien, die Öffentlich-Rechtlichen nicht so (klar) berichtet haben, wo sie ja sonst ständig auf gewisse Themen herumreiten bis zum Gehtnichtmehr. Und wer an der Stelle aus dem ÖRR eben „Staatsfunk“ machen will, der möge sich mal das übersetzen lassen, daß im tatsächlichen russischen Staatsfunk verbreitet wird. „Ich bin für ein offen Eurasien von Wladiwostok bis Lissabon (oder wahlweise auch Dublin)“, sagte Medwedew. Ich übersetze „Eurasien“ dabei mit „Russland“ oder, historisch gesehen mit „Sowjetunion“, also letztlich möchte er die mafiösen Strukturen ungehindert auch in Westeuropa ausbreiten, so verstehe ich das und lehne dankend ab.
Außerdem wird ständig und fast mantraartig wiederholt, daß die Osteuropäer ja sozusagen von den USA dazu manipuliert wurden. Auch das halte ich für totalen Quatsch. Aus meiner Sicht ist das schlichtweg die historische Folge der politischen Fehler seitens der Sowjetunion bzw. Russlands. Stichworte gefällig? Warschau 1944, Berlin 1953, Budapest 1956, Prag 1968 und ich habe sicher noch welche vergessen. Völker merken sich das und sind ja nicht grundlos mißtrauisch. Mal abgesehen davon, daß die jahrzehntelang unter der sowjetischen Knute gelitten haben und natürlich den schnellsten Weg da raus suchten und sich den auch sichern wollten. Ich war 2022 in Lettland und ich kann sehr genau sagen, daß die Letten heilfroh sind, in der NATO zu sein und sie fühlen sich da gesichert, nicht verknutet, in etwa so wie wir recht naiv in den 1980er Jahren froh darüber waren, daß die Amerikaner bei uns waren und uns schützten.
Soweit meine Meinung zur NATO-Ostflanke und Rußland bzw dem russischen Verhalten. Aus meiner Sicht versucht Moskau auch auf politischem Weg, Einfluß zu nehmen und läßt Parteien wie die AfD und das BSW eben die ich sage mal „moskauer Märchen“ verbreiten. „Frieden für die Ukraine, damit das Gas wieder fließt und die geschundene Wirtschaft sich erholen kann“, so ist doch der Tenor der beiden Partien, mehr oder weniger. Der Preis dazu? Egal, erstmal die Ukraine, und dann? Wir, also, unsere Freiheit.
Liebe Union, ihr habt das in den 50ern doch auch so gemacht, damals gegen die SPD. Wieso wird von keiner der „etablierten“ Parteien klar gesagt, daß….
Gut, statt „Marxismus“ müßte man etwas anderes nehmen, vielleicht „Diktatfrieden [für die Ukraine]“, odersowas. Ich bin kein Werbefachmann… Stattdessen macht ihr Business als usual, also eure Lobbypolitik, die halt auch am Ende zu sein scheint. Das Volk merkt mehr und mehr, daß politische Entscheidungen tatsächlich nicht mehr für das Volk, sondern für Konzerne getroffen werden, deren 6000-7000 Lobbyisten (mehr als es bis 2014 NATO-Soldaten in Osteuropa gab) ja auch irgendwie bezahlt werden, die sich also lohnen müssen. Die AfD biegt das um in „Entscheidungen pro Migranten“, um bloß ein Thema zu finden, was Emotionen erregt und vom eigentlichen Problem (Lobbyismus) ablenkt. Aber ja, sie hat da einen Punkt, weil auch aus meiner Sicht nicht klar genug klargemacht wird, daß wir hier ein Grundgesetz haben, das es auch durchzusetzen gilt. Was aber auch Fakt ist: In Regionen, in denen Migration keine Rolle spielt, wird das Migrationsproblem am meisten thematisiert. Ich wüßte jetzt nicht, daß das großartig in Offenbach oder Mannheim der Fall ist. Ja und nicht zuletzt sehe ich grobe handwerkliche Fehler in der Ampelregierung, die, auch lobbyiert, so Dinge wie ein Heizungsgesetz auf den Weg brachte, was sie aus meiner Sicht nie hätte tun müssen: Zumindest im Raum Bad Brückenau wurden bis zum Gesetz vom örtlichen Heizungsbauer nur noch Wärmepumpen verkauft, ab dem Gesetz, bzw. in der Vorbereitung dazu plötzlich wieder jede Menge Gasthermen („schnell, solange das noch geht!“). Die Notwendigkeit dazu kapiere ich bis heute nicht, CO2 hin oder her, das macht für mich nur Sinn, wenn ich darüber nachdenke, wer davon profitieren möchte: Wärmepumpenindustrie? Damit zusammenhängend eON & Co? Die Dinger brauchen ja [viel] Strom und dummerweise scheint im Winter, wenn man die besonders braucht, die Sonne wenig, sodaß man sie mit eigener PV betreiben könnte. Holzfeuerung, so munkelt man, soll ja inzwischen auch nicht mehr als „CO2-neutral“ angesehen werden, es macht Feinstaub und wird zunehmend dämonisiert, so beobachte ich das. Da ist es egal, ob man sein eigenes Holz vom eigenen Wald, ob man Hackschnitzel, die von gestutzten Autobahngebüschen stammen, verbrennt. Da gab es mal EINEN Pluspunkt fürs Landleben, nämlich den Zugang zu Hackschnitzeln, Holz. Dann kommen so „Stadtgrüne“ daher und wollen es am liebsten verbieten. Dazu kann ich nur zur Vorsicht mahnen: Das Volk ist schon sauer genug auf euch. So, und da bin ich erstmal nur bei der Heizung und noch nichtmal beim (auch politisch) elektronikvermurksten Auto. Ja, die Wahlen im Osten ist auch eine Rechnung für diesen abgelieferten Murx, aber auch für etliches, was über Jahrzehnte vorher verbockt wurde: Ärztemangel, Lehrer fehlen bzw. die gingen ja alle so plötzlich in Rente,… Meine Frau wurde in den 00er Jahren in Bayern als Referendarin nicht nur mies behandelt (780€/Monat, dafür wird vorausgesetzt, daß man ein Auto hat, womit man auch mal 400km am Tag irgendwohin zu einem Seminar und zurückfahren kann), sondern auch politisch motiviert und mies benotet. O-Ton einer Prüferin danach „Ja, stimmt, da haben wir Sie falsch benotet. Da haben Sie eben Pech gehabt.“ – Meine Frau arbeitet heute in Hessen, auch deswegen. Ich weiß aber auch von vielen Lehrerabgängern damals, die keine Arbeit fanden und sich umorientieren mu´ßten. Heute haben wir den Salat, Probleme made by Politik&Beamtentum (Schulamt), aber das spricht ja auch keiner in der Politik an. Oder das Gesundheitssystem, das Dank Pharmalobby zugrunde gerichtet wurde. Nein, lieber nicht ansprechen.
So nun speziell zu Thüringen: Liebe Thüringer. Ihr hattet über Jahre einen guten, demokratischen Ministerpräsident gehabt. Einer, der sich nicht zu schade war, 4 Jahre in einer Minderheitsregierung zu sein, also sich in ein „politisches Scheißhaus“ zu setzen. Das hätte von der Union keiner gemacht, das wette ich, von der AfD schon garnicht. Denen wäre das „nicht stabil genug“. Was heißt „Minderheitsregierung“ ? Man muß jegliche Vorhaben auch mit der Opposition absprechen, beschließen. Daß dabei einiges liegenblieb, liegt dabei in der Natur der Sache. Nun habt ihr euch einen Führer gewählt, der halt auch keine Mehrheit hat. Noch nicht, müßte man vielleicht sagen. Die AfD hat 0,3% weniger als die NSdAP am 30.1.1933. Mal schauen, ob da noch der eine oder andere Paukenschlag kommt. Die AfD würde ja gerne mit der Union, die sich (noch?) ziert. Naja jedenfalls scheint das spannend zu werden, drückt man es positiv aus.
Positiv könnte man sagen, daß die Etablierten noch einmal einen Schuß vor und noch nicht in den Bug bekommen haben. Aber lernt man daraus? Ich denke nicht. Achso, ja, nun wird über die „Sperrklausel“ gejammert, die ja in Thüringen die AfD nun hat. Hint: Ohne 5%-Hürde wäre das nicht passiert.
Achso, ja, ich halte weder das BSW noch die AfD für eine Alternative, die sind wahrscheinlich, was Lobbying angeht, noch schlimmer, aus meiner Sicht werden die aus Moskau bezahlt, wofür es ja inzwischen zumindest in der AfD Hinweise zu geben scheint. Aber vielleicht hackt da eine Lobbykrähe der anderen kein Auge aus? ich weiß es nicht. Wer eine der Parteien wählt, der wählt den putinschen Mafiastaat. Schlicht so sehe ich das.