Absurdistan – Der Mythos „Marktwirschaft“ ;-)

Es ist ja schon interessant, daß wir von „Marktwirschaft“ sprechen. Und wie offensichtlich teilweise Marktwirtschaft von der Politik .. sagen wir mal „ausgebremst“ wird.

Ich habe nichts, aber auch garnichts dagegen, daß Pflanzenöl besteuert wird. Meinetwegen auch so hoch wie Diesel (2012 ist dann Pöl genauso hoch  besteuert wie Diesel). Erdgas dagegen als direkter „Konkurrent“ ist vertraglich zugesichert bis 2018 steuerfrei. Unser Altkanzler Schröder wird ja von Gazprom bezahlt. Klingelts?

Gut, über den Sinn oder Unsinn darüber könnte man sich streiten. Aber ich sehe doch, daß der Staat da eingreift, wo es „den Großen“ wehtut und es dort weitgehend unterläßt, wo es „dem kleinen“ wehtut. Ich bin mal gespannt, was nun bei den Stromkonzernen herauskommt, aber wahrscheinlich nicht mehr als heiße Luft (zum Wahlkampf in Hessen?).

Wir subventionieren Lebensmittel, schmeißen diese u.a. auf den afrikanischen Markt, mit dem Bewußtsein, daß man die einheimische Lebensmittelerzeugung kaputtmacht. Hilfe zur Selbsthilfe wird also abgelehnt, stattdessen macht man die Menschen von uns abhängig. Und das von uns ach-so-freien Menschen? Konsequenterweise müßte man die Subventionen abschaffen, der Bauer darf zB seinen Weizen auch als Brennstoff verkaufen und drängt damit auf den Energiemarkt (mit ca. 5000l Heizöläquivalent pro Hektar). Gleichzeitig steigen die Lebensmittelpreise (enorm) an (ich finde, daß Lebensmittel bei uns viel zu billig geworden sind, vergleicht man, was man zB fürs Auto oder Miete ausgibt) und in Afrika konsumiert man mehr einheimische Ware. Es zeichnet sich jetzt schon ab, daß die Industrie mehr und mehr auf nachwachsende Rohstoffe zurückgreift (Kartoffelstärke zur Papierherstellung zB).

Gehen wir weiter: Ich stelle eine Frage: Warum wird Windows im so großen Stil noch benutzt? Marktwirtschaftlich gesehen wäre vorallem langfristig ein Umstieg auf ein freies System (FreeBSD, Linux) lukrativ. Aber  da werden dann von Micro$oft Studien bezahlt, die genau das verneinen.  Windows Vista, das von fast allen Usern verfucht wurde (und wird) spielt M$ mords Eträge in die Kassen. Wie kann das sein?! Ich meine, es kann doch echt nicht wahr sein, daß etwas absolut nicht ausgereiftes auf den Markt kommt und erst nachträglich so lala stabilgemacht wird?

Übertragen auf die Autoindustrie würde das bedeuten, daß man nur noch eine Automarke kaufen kann. Die Einheitlichen Autos hätten nur noch einen Motor, der 20l/100km verbrauchen würde und alle 10000km ausgetauscht werden muß. Jetzt mal ehrlich – wer würde da mitmachen?

Aber gut, da ist auch das Volk dran schuld, das geduldig sich mit all den Fehlern abfindet. Und dann ist da natürlich auch noch die Angst vorm Neuen. Man hat sich jetzt so an Windows gewöhnt und durchgeklickt, man will ja eigtl. nichts neues, obwohl man doch auch wieder weiß, daß Windows im Prinzip schlecht ist. Wenn ich jetzt bei Windows-Usern nachfrage, wann sie Vista benutzen, hörte ich nicht selten „bevor ich Vista benutze, steige ich auf Linux um“. Tja, daaa bin ich mal gespannt *grins*

Nächstes Beispiel: Die Deutsche Bahn. Ich will jetzt garnicht auf den Streik eingehen. Schon vorher merkte man deutlich, daß die Bahn schlichtweg nicht funktioniert, gerade, wenn man umsteigen muß. Ich schau mir die Bahn in der Schweiz an, und sehe, daß sie dort weit besser funktioniert und das zu besseren Preisen. In mir kommt das vage Gefühl auf, daß die Bahn garnicht funktionieren darf. Das hieße ja dann , daß BMW, Audi & Co Konkurrenz im eigenen Land hätten und mit Sicherheit einige auf ein eigenes Auto verzichten würden.  Also bremst man die Bahn irgendwie politisch aus. Die Nebenstrecken werden nicht mehr in Schuß gehalten, dann sagt man, daß sie sich nicht mehr rentieren und macht sie dicht. Gleichzeitig sagt man der Öffentlichkeit, daß man soundsoviel Millionen in die Bahn investiert hat. Aber sie sagen nicht, daß das allermeiste davon in Prestigeprojekte, wie der Berliner Bahnhof oder diverse ICE-Rennstrecken (die wirtschaftlicher Blödsinn sind), fließt. So bleibt kein Geld für die kleineren Strecken und die Bahnanlagen fallen aus und führen zu Verspätungen und somit funktioniert die Bahn für mich als ganzes nicht mehr (wenn ich wegen 1x Umsteigen und Zugverpassen in 50% der Fälle  90min für 20km brauche anstatt 20min). Und so wird man „gezwungen“, das Auto zu nehmen. Joar und jetzt verscherbelt man den Laden auch noch…

Es fährt ein Zug nach nirgendwo…oder Absurdistan.  *G*

Absurdistan – Der Mythos „Demokratie“ ;-)

Ich versuche so manche Dinge, die mich an Deutschland so anstinken, mit Galgenhumor zu  nehmen. Nein, ich finde Deutschland nicht soo schrecklich, vergleichsweise gibts wohl kaum besser funktionierende Länder und im Prinzip geht es uns ja auch gut, auch wenn wir Weltmeister im Jammern sind. 🙂

Heute: Der Mythos Demokratie. 

Entgegen dem US-Präsidenten kann man schon sagen, daß unsre Kanzelfrau demokratisch gewählt wurde. Nachweislich bekam damals Al Gore mehr Stimmen im entscheidenden Staat als George Bush, der seinen Wahlsieg (dort) nur über Winkeladvokatie erworben hat. Trotzdem führen sich die Amis auf wie die Graalshüter der Demokratie. Lustig 🙂

Dennoch geht es bei uns auch nicht gerade durch und durch demokratisch ab. Das liegt aber zum Großteil einfach daran, daß sich das Volk das (noch!) geduldig mit sich machen läßt. Gut, in Bayern wurde die Demokratie ja in den 50er Jahren schon abgeschafft *G*, die Partei regiert doch länger als die (andere) in der DDR. So wurden zB beim Volksentscheid zur Forstwirtschaftsreform die Forstämter unter Druck gesetzt, daß sie bloß keine Opposition machen und etwa ihre Meinung dazu sagen (-> Die Partei  hat immer Recht!).

Es wollten 80% der Deutschen den Euro nicht, trotzdem wurde er eingeführt, die europ. Verfassung wurde ebenfalls nicht dem Volk direkt zur Disposition gestellt und da gäbe es noch einige Punkte mehr, die man hätte mal zur Wahl stellen müssen. Ich will garnichtmal verurteilen, daß er Euro eingeführt wurde, nur wie das geschehen ist.

Aber wie gesagt – das Volk tut glaube ich vieles einfach nicht bewußt. Ich denke, das ist das, was Demokratie kaputtmacht. Wenn man vor 20 Jahren versucht hätte einen Reisepaß mit Fingerabdrücken auf nem Chip gespeichert, den man auch noch unbemerkt auslesen kann, herauszugeben, hätte das massiven Druck von der Straße  bedeutet. Heute scheint das keinen zu jucken. Noch kann man diesen Chip immerhin in Alu tun und dadurch das unbemerkte Auslesen verhindern. Mal schaun, wann wir so nen Chip unter die Haut gespritzt kriegen…

Ich merkte vorallem auch, daß wir durch Medien (Deutschland sucht den Supervolksmutanten?) so mit nutzloser, sinnfreier Information zugedröhnt werden, daß es wirklich schwerfällt, sich zu informieren. Ich habe letztes Wochenende mit meinem Schwager darüber geredet, was so alles auf uns zukommt. Er wußte vielleicht 20% davon und seine Frau war über die restlichen 80% schockiert. Interessant ist auch, daß letztes Jahr gerade am Tag vom Viertel- und Halbfinale der dt. Fußballelf heftige Gesetze verabschiedet wurden – damit es keiner mitkriegt?

Vieles läuft halt unterm Teppich ab und das wird kaum hervorgeholt. Ich habe Angst, daß wir bald soweit sind, daß wir keine Pressefreiheit mehr im Namen des Antiterrors haben dürfen.

Quo vadis?

Es scheint fast ein 3-Jahres-Zylkus zu sein, wo sich Dinge in meinem Leben verändern, gerade gemeindetechnisch. Nach 3 1/2 Jahren MFC und 3 Jahren JF-BRK schaut es zumindest grad schwer danach aus, daß die JF-BRK nach Schlüchtern abwandern.  Das würde mich mich das „aus“ bedeuten. Für mich ist das eine Enttäuschung, auch wenn ich niemandem was vorwerfe(n kann).

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Gleichzeitig habe ich noch viele Kontakte im MFC, die ich dann eben nicht mehr zu den JF einladen könnte. Es gibt mehr und mehr, die die JF interessant finden, aber zuwenige, die das (mit)tragen können oder wollen. Ich mach hier niemandem einen Vorwurf, es ist halt so wie es ist und ich überlege, wie es weitergeht.

Ich weiß, daß ich es ohne Gebet(srückhalt) nicht packe, daß es sozusagen „geistlicher Selbstmord“ wäre, wenn ich das, was ich da tue, ohne Rückhalt  mache. Daher eine Bitte (an die verbleibenden JF-BRK): Bitte betet für mich.

Seit ein paar Monaten gehen wir mehr oder weniger regelmäßig in die Petrusgemeinde. Und es tut schon gut, sich da Input zu holen. Aber es ist halt auch „unfreakig“ dort, also, mir fehlt da tatsächlich die chaotische Seite ;). Und ich kann auch niemanden aus MFC-Land da mit hinnehmen.

Perfide Spritpreise..

Ich bin ja einerseits dafür, daß Energie teuerer wird. Energie ist einfach noch viel zu billig, wenn man zB bedenkt, daß viele Produkte erst kreuzundquer durch Europa bzw. der Welt gekarrt und geschifft werden müssen, bevor sie verkauft werden. Durch EU-Subventionen „lohnt“ sich das Rumgekarre auch noch.

Am Sonntag habe ich noch für 1,21€/l Diesel tanken können. Gestern war ich geschockt, da der Preis auf 1,31€/l gestiegen ist. Warum? Gibt dafür einen nachvollziehbaren Grund? Ja, der US-Leichtölpreis ist rein durch Spekulationen angestiegen. Was heißt das eigentlich im Klaren? Daß Leute, die soviel Geld haben und damit „zocken“ (spekulieren) noch mehr Geld dazubekommen. Und wer zahlt das? Die, die tanken (müssen). Eine perfide Umschichtung von Geld von arm nach reich.

von http://www.rs-speed.de/

(von http://www.rs-speed.de/)

Ich stehe dem Zirkus mit einem lachenden und einem weinenden Auge gegenüber. Lachend, weil ich 2/3 bis 4/5 (je nachdem, wieviel Langstrecke ich fahre und wie warm es ist) meines Sprits Pflanzenöl für 85ct/l ist, weinend, weil mich diese Preispolitik schlichtweg nervt. Aber so ist das mit dem egoistischen Kapitalismus…

Wann stirbt „Gemeinde“ ab?

Als die JF-DA noch in voller Blüte standen und die ersten Leute auf den imaginären „die Freaks gehn an Arsch“-Knopf gedrückt haben, war mir nie wirklich wichtig, daß die Gruppe wächst (aber ich genoß es, daß sie trotzdem gewachsen ist). Ich war damals noch in der Leitung und wurde dafür kritisiert, daß ich mich zuwenig darum kümmere, daß Leute in der Gruppe bleiben. „Wenn wir all die Leute nicht verloren hätten, dann…“ bekam ich nicht selten zu hören. Aber eigentlich ist das der falsche Ansatz. Ich glaube nicht, daß man „in eine bestimmte Gemeinde reingetauft“ wird, wenn man sich taufen läßt, man wird in den Leib Christi getauft, was mit (Orts)gemeinde so überhaupt nix zu tun hat. Ich fand es okay, daß Menschen bei uns zu Jesus gefunden haben, und uns sozusagen als „Trittbrett“ zu Jesus benutzt haben und dann in andere Gemeinden  gegangen sind. Nachteil: Die „schwierigen Menschen“ blieben übrig.

Wenn es in einer Gemeinde darum geht, daß sie auf Biegen und Brechen erhalten bleibt, wenn es also darum geht, daß der „Verein“ weiter besteht, und man sein Hauptaugenmerk darauf richtet, daß man möglichst viele Mitglieder reinbekommt, wenn man beginnt, sich so eine „Scheinsicherheit“ aufzubauen,  dann fängt Gemeinde an zu sterben.

Ich denke, daß der Hl. Geist sich genau dann zurückzieht, weil es nicht mehr um Jesus geht, sondern um Strategie (selbst wenn man glaubt, daß Gott einem diese Strategie gegeben hat).

Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.„, steht in Johannes 3,8. Wahrscheinlich gilt das auch für uns als Gemeinde? Ein Stück weit bestimmt. Fest steht: Wenn die Leitung dafür nicht sensibel ist bzw. sein will und jegliche Warnungen ausschlägt, gehts schief.

Und genauso gilt: Wenn wir als Christen Gemeinde/Gruppe/Menschen (und deren Theologie) mehr als das Nonplusultra ansehen als (die Beziehung zu) Jesus selbst, gehts auch schief, denn dann gibts einen gewissen Personenkult und/oder eine gewisse Gesetzlichkeit.

Vielleicht müssen „beide Seiten“ innerlich „die Gemeinde“ (oder Gruppe) loslassen, damit der Hl. Geist sich mehr ausbreiten kann?

Bockig

Gestern waren wir mal wieder in der Petrusgemeinde. Die Predigt ging um Matthäus 25, 31-46. Das ist das Gleichnis mit „Was ihr (nicht) getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch (nicht) getan.“ Man könnte nun meinen, daß die Bibel da Werksgerechtigkeit predigt (den Text sollte man sich mal ganz reinziehn). Aber ich glaube, es geht bei dem Gleichnis weniger um die Werke, sondern mehr um die Beziehung zu Jesus, oder: Ob man sich dagegen wehrt, Jesus immer ähnlicher zu werden, oder nicht. Ich finde das Gleichnis deswegen so gut, weil Jesus zwischen „Schafen“ und „Böcken“ trennt. Nein, ich denke nicht, daß es hierbei um eine Geschlechtertrennung geht ;-), aber ich denke, daß es Menschen gibt, die sich „bockig“ Jesus gegenüber verhalten. Klar, ich tue was auch ab und an. Aber es ist keine Grundeinstellung.

Als ich mich bekehrt habe, gab ich Jesus meine bedingungslose Kapitulation. Bedingungslos. Ich wußte tief in mir, daß ich mein Leben alleine nicht auf die Reihe kriege. Ich wußte, ich brauche Jesus. Und genau da konnte er dann auch ansetzen.

Bei einer Menge Christen habe ich das Gefühl, daß genau dieses Bewußtsein fehlt: Jesus braucht dich nicht, aber du brauchst Jesus. Aber Jesus will dich brauchen. Solange Mensch noch irgendwie glaubt, Jesus nicht zu brauchen, solange fehlt einfach eine Komponente im Christsein.

Das Manifestiert sich dann u.a. in „harten Herzen“, die unbarmherzig sind. Und hartherzige Menschen wollen gar nicht „dem geringsten“ helfen, das wäre ja zu stressig. Und außerdem muß Gott ja erstmal was tun, damit man selbst was tut, dann soll er sich gefälligst erstmal so zeigen, wie man sich das vorstellt. Wenn nicht, dann hat Gott eben Pech gehabt.

Ich erschrecke, wie mehr und mehr Christen, die ich kenne, in diese Richtung hartherzig (geworden?) sind. Traurig, daß die wenigsten daran etwas ändern wollen, bzw. daß ihnen der Preis dazu zu hoch ist, der bei mir die bedingungslose Kapitulation war, die ich mir immer wieder neu in Erinnerung rufen muß.

Ich merke, daß auch ich in ein paar Punkten hartherzig Menschen gegenüber geworden bin. Vielleicht muß da eine mehr oder weniger dicke Betonschicht an meinem Herzen abbröckeln.

SofX

Volxbibelpostwurf ;-)

Seit ein paar Wochen rede ich ab und zu mit nem 15jährigen Mädchen. Wie die meisten hat auch sie einen „evilen Namen“ im Gothic-Channel. Aber das schreckt mich ja nicht ab ;-). Wir kamen über dies und das ins Gespräch, und über Sanktheiner gelangte sie zu meiner ersten Kronepredigt. Ich gab ihr einen Link zu nem Auszug der Volxbibel und sie war begeistert. Also bestellte ich ihr auf meine Rechnung ein Exemplar bei Amazon, nachdem sie mir ihre Adresse gab.
Heute bekam ich eine Message von ihr, daß es angekommen ist und daß es bei ihr zu Hause voll den Aufstand gab, weil sie die Adresse so einfach rausgerückt hat *Handwedel*, aber sie hat sich x-mal bedankt :-D. Und ist ganz begeistert und gespannt, was denn so in dieser Volxbibel drinsteht….

…to be continued by Jesus *G*

SofX