Der Aldinator leistete gute Dienste

Theresa kaufte vor ein paar Monaten ein Farbsprühgerät vom Aldi. Die Investition von 160€ haben sich durchaus gelohnt. Inzwischen habe ich alleine *stolzdiebrustschwell* das ganze Haus (bis auf Treppenhaus, Bad und Dusch-WC) (vor)geweißelt. Ich habe jetzt buchstäblich von Farbe die Nase voll 🙂

Interessant ist, wie unterschiedlich Farben damit klecksen und decken. Man kann fast sagen, daß die Deckkraft mit dem Preis in direkter Abhängigkeit steht 😀
Naja, ich bin jetzt jedenfalls *FERTIG* mit Farbenrumhantieren! 🙂

Hausbau – Status

Nachdem wir nun Strom und Heizung haben, dampft der Innenputz nun vor sich hin aus. Der Außenputz (1. Schicht) ist schon drauf. Das heußt, das Haus ist jetzt grau :). Als Farbe haben wir für uns „Lazur 180“ von Caparol ausgeguckt. Damit verlassen wir allerdings das Farbkonzept der SEG (ja, sowas gibt und daran müssen wir uns laut Grundstückskaufvertrag auch halten). Als einzig Befugte für eine Entscheidung zur Ausnahmeregelung scheinen nur die beiden Vorsitzenden der SEG zu sein, der Rest kann, darf und/oder will nichts entscheiden. Problem: Bis nächste Woche müssen wir uns entschieden haben. Das nervt.
Heute wurden von meinem Vater die beiden Unterverteiler verklemmt. Jetzt haben wir überall Licht und Strom aus den Steckdosen :). Nur die beiden Kinderzimmer haben noch keinen Strom, weil ich dafür die Zuleitungen erst nach der Deckendämmfolie einziehen kann. Die kommt nächste Woche.
Die EG-Decken sind gespachtelt und geschliffen, in Büro, Dusch-WC und Küche ist schon Rollputz auf die Sichtbetondecke aufgetragen. Der deckt leider nicht alles. Aber ich hoffe, wir können noch Farbe dranmachen.. Die Struktur davon gefällt uns aber sehr gut (teuer genug war die schmiere aber auch).
Es geht also voran! 🙂

Es hätte so schön sein können….

Langes Wochenende, Hausbau, Sonnenschein. Eigentlich gute Voraussetzen für ein tolles Wochende. Zuvor sagte unser Bauträger, daß wir diese Woche unseren Außenputz kriegen, was mich wegen der Außenelektrik in enormen Zugzwang brachte. Aber kein Problem – Ich habe ja noch den Samstag und notfalls noch den Montag zum Arbeiten.. so dachte ich….
Freitag wurde in der GSI das Target von Stickstoff (Düsentemperatur 130K) auf Wasserstoff (Düsentemperatur 29K) umgestellt. Um vorher bestimmen zu können, wieviel Durchmesser die Düse noch hat, stellte ich auf Helium um, vorher erwärmte ich das System auf 300K (also Raumtemperatur). Der Kaltkopfkompressor lief aber die ganze Zeit. Die Düse hatte sich kaum bis garnicht verkleinert, was ich für ein gutes Zeichen hielt. Nach Spülung mit Wasserstoff kühlte ich die Düse runter.
Am späten Nachmittag stellte ich fest, daß die Düse massiv bei 109K (ziemlich exakt) zugeht und sich bei 110-115K wieder öffnet. Ich vermutete Stickstoff in der Leitung, die wahrscheinlich zu nahe am (stets laufenden Kaltkopf) vorbei oder entlanglief, wo sich Stickstoff verflüssigte und eben nicht herausgespült wurde. Also erwärmen, diesmal mit ausgeknipstem Kompressor, dann wieder abkühlen.
Als ich – Stunden später – wieder bei etwa 100K Düsentemperatur angelangt war, bemerkte ich einen extremen Anstieg des Drucks in der Expansionskammer. Ich wähnte, daß es die Indiumdichtung an der Düse erwischt hat. Also System wieder mit Helium spülen, erwärmen, Pumpen ausschalten. Erstmal heimgehen. Es war ja schon ca. 1Uhr nachts.
Nächster Morgen um 9Uhr tauche ich wieder auf und baue den Kaltkopf aus. Tatsächlich sind die Düsenhalterungsschrauben locker. Ich drehe sie wieder fest, bis das Zischen (Helium, ca. 20Bar) aufhört und prüfe, ob dort noch ein Leck ist => Negativ. Also wieder anpumpen und abkühlen (11Uhr).
Ich fuhr erstmal in den Baumarkt, kaufte allerhand Werkzeug ein und da ich mich zT noch beraten ließ, dauerte es auch seine Zeit. Gegen 14 Uhr kam ich wieder. Die Temperatur war noch bei 120K, auf etwa 40K wollte ich erstmal kommen. Es sah gut aus. Eine Stunde später dann: Düse zu. Bei ca. 50K (weiß nimmer so genau). System wieder mit Helium spülen, erwärmen, Pumpen aus, erstmal heimgehen. Ich war gefrustet. Und hatte ja noch die Baustelle im Nacken. Wir beschlossen, erstmal auf die Baustelle zu fahren, schließlich muß der Kram im Auto ja raus.
Dort arbeitete ich 2 Stunden, flexte die Schlitze vor, bohrte die Löcher für die Schalter- und Steckdosen. Gegen 21Uhr war ich dann wieder in der GSI.
Ich baute die Düse aus, reinigte sie, wobei sich der Dreck darin als sehr hartnäckig erwies. Das mache ich in einem Ultraschallbad aus hochreinem Isopropanol. Doch zu lange darf man die Düse nicht reinigen, sonst wird das Isopropanol warm und Indium könnte sich darin lösen und die Düse zusätzlich verstopfen. Aber ich mußte die Prozedur 3 Mal wiederholen. Dann war sie frei, ich konnte durckgucken. Anpumpen, mit Helium schauen, Düse war mit 15,7µm Durchmesser wieder offen. Auf Wasserstoff umstellen, heimgehen. Inzwischen war es 2:30Uhr. Duschen.
Als ich aus der Dusche kam, hörte ich ein Röcheln aus Salomes Zimmer. Husten, sie schrie, wobei sie das nicht konnte. Ich holte sie aus dem Bett, sie wurde krank. Nach ein paar Minuten draußen und frischer Luft, einer Honigmilch legte ich sie wieder hin. Ich ging gegen 4Uhr schlafen.
Am nächsten Tag um 9:30Uhr wieder in die GSI. Düse ging schon wieder zu. Theresa ging in der Zeit mit den Kindern zum kinderärztlichen Notdienst. Auch Jonathan hat es erwischt, nur nicht so schlimm. Ich optimierte das Target auf einen niedrigen, wackeligen Wert, aber immerhin versuchen die Experimentatoren, damit zu arbeiten, was ihnen auch gelang. Bis jetzt. Ich bin dagegen ziemlich enttäuscht, und suche nach den Ursachen.
Nachdem ich Nachmittags etwas geschlafen hatte, sagte Theresa, daß sie erneut mit Salome, die inzwischen Antibiotika bekam, zum Notdienst will, weil sie ziemlich neben der Spur war. Ich sollte solange auf Jonathan, der schlief, aufpassen. 3 Stunden später holte ich die beiden dann ab.
Die Nacht drauf schliefen wir auch nicht viel, da Jonathan wegen seines Hustens nicht schlief, sonder mehr schrie.
Gestern beschloß Theresa dann, zu ihren Eltern zu fahren. Ich fuhr mit dem Rad zur Baustelle und machte die Terassenelektrik verputzfertig.
Die letzte Nacht konnte ich dank fehlender Kinder gut schlafen und bin ausgeruht zur Arbeit gegangen.

HSE

Wir haben ja schon viel schlimmes über die HSE gehört. Ich habe mich vor einem dreiviertel Jahr darüber sehr geärgert, daß mein Vater, Elektromeister, offiziell unser Haus nicht verklemmen und anschließen darf. Warum nicht? Weil er keine Lizenz hat. Gastlizenzen wurden vor 3-4 Jahren bundesweit vom Bund deutscher Funkenkasper abgeschafft. Wozu braucht er überhaupt eine Lizenz? Reicht der Meistbrief nicht? Was soll das? Es hat wohl kaum Sicherheitstechnische Gründe. Seisdrum. Ich habe für dieses Problem eine gute Lösung gefunden.
Aber jetzt wirds spannend: Wasser+Strom+Nahwärme kommen! Letzte Woche Ortstermin. Alle waren da: Nahwärmemensch, Tiefbauer, Funkenkasper und der Wassermeister der Stadt Ober-Ramstadt. Hurra. Man sagte mir, daß es am Mittwoch, den 21.9. losgehen soll. Da kommt der Tiefbauer und buddelt und die Spezialisten bohren das Loch für den Mehrsparten– und Nahwärmeanschluß rein.
Heute, 12:20Uhr bekomme ich auch einen Anruf von der HSE, daß es morgen losgehen soll. Ich fragte, ob es ausreicht, wenn jemand kommt und den Schlüssel um 9:00Uhr vorbeibringt. Das weiß er nicht, ich soll bei der Technik anrufen. Ich rufe dort an. Der sagt, daß der Auftrag an die Firma SAG vergeben wurde. Ich soll dort den Herrn Sowieso aufm Handy anrufen. Ich rufe an, der sagt mir, daß 9Uhr Schlüsselbringdienst völlig ausreicht. Inzwischen ist es 12:35.
12:40 Eine ganz andere Firma ruft an, daß sie vorm Haus stehen und jetzt den Schlüssel wollen. Ich rufe meine Frau an, die ihre Sachen und den Kleinen packt und losfährt (12:50Uhr). 13:15 erneuter Anruf der Firma: Sie haben den Schlüssel, weil die Fensterbauer gekommen wären. Hä? Wir haben unsre Fenster schon längst….
13:50: Meine Frau ruft an und erzählt mir, daß die Tiefbauer beim Buddeln vorm Haus ein Rohr gekillt hätten. In 30cm Tiefe (1m unter Haustührschwellenniveau). Jetzt muß ich noch klären, was das fürn Rohr sein könnte….
14:30: Ich erfahre vom Bauträger, daß es das Abwasserrohr der Regenrinne ist, eine E-Mail geht sofort zum zuständigen Herrn von der HSE, daß sie das beheben und dokumentieren sollen. Er bestätigt mir postwendend die Email und leitet sie an die entsprechende Firma weiter.
21.9.2011, 9:05: Die Nachbarin steht vor unsrem Haus und wartet auf die HSE, um das Haus aufzuschließen, es ist jedoch keiner da. Da sie einen Termin mit der HSE um 11Uhr (ihr Haus, Ortstermin!) hat, beschließt sie, solange in ein Cafe zu gehen.
9:15: Eine mir unbekannte Handynummer rief bei mir an, ich rufe zurück. Es ist die Firma, die in unser Haus will und nun vor verschlossener Türe steht.
9:40: Nach längerem hin und her bringt die Nachbarin, die noch Kind dabei hat, den Schlüssel vorbei.
13:16: Andere Firma ruft an, steht vorm verschlossenen Haus, will rein, weil sie gestern etwas beim Mehrspartenanschluß verbockt hatten, was sie jetzt wiedergutmachen wollen.
13:18: Theresa nicht erreichbar, aber die Nachbarin, die allerdings erst eine Stunde später rausfahren wollte.
13:21: Ich erreicht Theresa, sage ihr Bescheid und gehe essen
13:51: Theresa sagt mir Bescheid, daß Nachbarin rausfährt
14:08: Theresa richtet aus, daß Nachbarin vorm Haus steht, aber sonst keiner da ist.
14:10: Anruf bei der HSE, ich schildere das Geschehene und hinterlasse die Handynr. der Nachbarin.
22.9.2011, 9:00: Ich komme selbst zur Baustelle und werde sehnsüchtig erwartet, sperre Tür von Nachbarn und uns auf, fummle noch dies und das am Haus
9:30: Der Wassermann kommt und geht wieder, weil der Mehrspartenanschluß noch nicht gesetzt wurde.
9:45: Heizungsrohre werden verlegt
10:15: Firma SAG kommt und setzt Mehrspartenanschluß, legt alles rein: Wasser, Strom und Telefon (Heizung geht nicht über den Mehrspartenanschluß).
11:00: Habemus Strom! (Jetzt muß nur noch der Zählerschank verklemmt werden)
11:10: Frage an die Tiefbauer, die noch da sind, ob ich unsere Haustüre offen lassen soll. Rumorakeln. Keiner weiß was genaues.
11:15: Ich fahre zur Arbeit und bitte die Tiefbauer, unsere Türe zuzumachen, wenn sie gehen.
23.9.2011, 10:30: Ich kriege von „meinem“ Elektriker gesagt, dass er tagsdrauf zum Anklemmen kommen kann
24.9.2011, 10:15: Elektriker kommt, ich gehe ihm zur Hand
15:00: Alles angeschlossen, incl. extra Erdungskabel fuer die Antene auf dem Dach.
27.9.2011, 14:15: Elektriker sagt, dass er noch keine Meldung machen konnte, weil die HSE einen neuen Internetdienst dafuer eingefuehrt hat, und er bzw. sein Chef ist eine der Versuchskaninchen dazu. Er braucht ein Passwort, sein Chef ist im Urlaub, hofft aber, es noch, an diesem Tag machen zu koennen.
18:00: Anruf bei Bautrager, Statusbericht durchgeben. Wir duerfen keinesfalls irgendwas an die Innenwand klatschen, bevor die Heizung nicht mindestens eine Woche gelaufen ist.
28.9.2011: Anruf von der HSE, dass die Uebergabestation wie geplant am 30.9. geliefert wird. Sie wollten gegen 7:30 vor Ort sein, was wir nicht halten koennen. Wir koennten den Schluessel evtl. einen Tag vorher wo abgeben.
18:00: Anruf beim Bautraeger, dass er den Heizungslaeuten Bescheid sagt.
29.9.2011, 10:00Uhr: Schluesselproblem geloest: Vitali, mein zukuenftiger Nachbar, ist auf seiner Baustelle und kann den Schluessel uebergeben.
16:00: Anruf von der HSE, dass sie tagsdrauf doch erst um 8:30 kommen. Sie koennen jedoch aufgrung von fehlendem Stromanschluss noch keine Inbetriebnahme taetigen. Ich frage, ob man das nicht auch mit Baustrom machen koenne und so wurde geplant, dass die Leute fuer ein paar Minuten den Baustrom in den Technikraum bekommen.
30.9.2011, 8:05: Anruf von der HSE, dass die Uebergabestation doch nicht geliefert werden kann. Grund: Lieferschwierigkeiten. (Wollt ihr mich verarschen???) Der Anrufer bittet um Entschuldigung, ich frage nach seinem Chef: Herr Scherer. Angeblich kommt die Uebergabestation naechste Woche.

4.10.2011, 9:15: Email von HSE/Nahwärme, die ich folgend beantwortet habe:

Guten Tag Herr *******
> >
> >
> > leider konnte Ihr Wärmehausanschluss am letzten Freitag nicht
> > hergestellt werden. Unser zuständiger Projektleiter Herr hatte Sie
> > zeitnah informiert.
Wir fahren incl. Kinder beim Kindergarten abliefern 30min zur Baustelle.
Wenn Ihr Projektleiter mich 25min vor dem Termin informiert, ist das
alles andere als „zeitnah“. Meine Frau brachte die Kinder gerade ins
Auto, als der Anruf kam, wäre sie rechtzeitig unterwegs gewesen, wäre
der Anruf zu spät gekommen.
> >
> > Der Grund ist, dass die Komponenten erst am vergangenen Mittwoch im
> > Werk versand wurden und der Postweg 2 Tage in Anspruch genommen hat.
> > Am Freitag nachmittag als die Teile auf der Baustelle ankamen, konnten
> > diese nicht mehr entgegengenommen werden und diese gingen zurück ans
> > Verteillager des Zustellers. Nun erfolgt diese Woche eine erneute
> > Zustellung.
Warum wurden wir darüber nicht informiert? Es wäre möglich gewesen, daß
wir sie dort entgegennehmen. Wieso haben Sie keine Übergabestationen auf
Lager? Bei der Menge wäre das doch durchaus angebracht?
> >
> > Am Donnerstag jedoch spätestens am Freitag dieser Wochen kann der
> > Einbau erfolgen. Unser Projektleiter Herr Fischer wird mit Ihnen
> > bezüglich des genauen Termins Kontakt aufnehmen.
> > Alle Beteiligten sind bemüht Ihren Hausanschluss so schnell wie
> > möglich in Betrieb zu setzen.
Wir müssen die Heizung so schnell wie möglich in Gang bringen, wir
kommen so schon mit unseren Arbeiten in Verzug. Die Heizung muß
mindestens eine Woche laufen, bevor wir weitermachen können. Die Wohnung
ist gekündigt. Ich habe ab Donnerstag Elternzeit und wollte in der Zeit
am Haus arbeiten, was sich jetzt um eine (weitere!!!) Woche verschiebt.
Falls es diese Woche wieder nicht klappen sollte, möchte ich
Alternativen von Ihnen, und wenn es elektrische Radiatoren (auf Ihre
Kosten) sind!

Ulrich Popp

Antwort von Herrn ******* um 11:27Uhr:

Guten Tag Herr Popp,

ich kann Ihren Ärger nachvollziehen. Ich bitte Sie jedoch zu berücksichtigen, dass alle Beteiligten bemüht sind Ihre Heizungsanlage schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen. Dass es nicht vor Ende letzter Woche klappen würde war von vornherein klar.

Ihr Zeitproblem ist uns bewusst. Wir haben daher versucht, Ihnen den schnellstmöglichen Einbautermin, der aufgrund des Liefertermins nur möglich war, zuzuteilen. Dies hat leider nicht funktioniert. Der Projektleiter hat Sie umgehend, nachdem klar war dass die Komponenten nicht mehr rechtzeitig eintreffen würden, informiert.

Ich bitte Sie nochmals die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüße
**************

Projektmanager
Ingenieur- und Energiedienstleistungen

15:21: Email von Thomas Fischer (HSE):

Guten Tag Herr Popp,

der Einbau der Wärmeübergabestation kann ab Donnerstag den 06.10.2011 erfolgen.
Die Inbetriebnahme erfolgt spätestens am Freitag den 07.10.2011.

Bezüglich des genauen Termins folgende Frage an Sie:
Ab wann könnten Sie uns am Donnerstagmorgen aufschließen?

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüße

Thomas Fischer

15:23: Ich maile zurück, daß wir Donnerstags und Freitags ab 9 Uhr vor Ort sind.

16:45: „Mein“ Elektriker ruft an, daß der HSE-Zählersetzer vor Ort war, aber den Zähler nicht gesetzt hat, weil eine Abdeckung unter einer Abdeckung fehlt. Laut HSE-EDV gilt der Zähler jedoch als gesetzt. Er will nochmal nachforschen.

Donnerstag, 6.10., 8:35: Ich komme zur Baustelle und finde im Zählerschrank statt eines Zählers einen Zettel, in dem diese fehlende Abdeckung bemängelt wurde. Kein HSE-Mann für die Nahwärme vort Ort. Das bleibt auch so, bis ich um 11:45 Uhr gehe.

10:45: Elektriker ruft an und sagt, daß er noch am Abend vorbeikommt und das fehlende installiert bzw. korrigiert. Der Elektriker meines Nachbarn sagt mir, daß bei ihm der Zähler morgen gesetzt wird. In mir keimt die Hoffnung auf, daß wir morgen endlich Strom haben.

14:00: Ich rufe bei der HSE an, ob die Übergabestationen da sind und morgen in Betrieb genommen werden können. „Die Übergabestationen sind wohl da“. Wegen der Inbetriebnahmeuhrzeit will er nochmal anrufen.

7.10., 8:40: Zählersetzer ruft an, daß er am Montag (nochmal) kommt.

11:18Uhr: Ich betrete das Haus, und die HSE-Handwerker montieren gerade die Übergangsstation. Hurrah!

12:00 2 weitere HSE’ler kommen, um die Übergabestation in Betrieb zu nehmen, was jedoch nicht geht, da sie sekundärseitig (=> unsere Heizkörper) noch nicht angeschlossen sind. Das ist ja Sache des Bauträgers bzw. Bauherren.

12:10: Ich rufe den Bauträger an, der mir sagt, daß alles schon geregelt wäre: Nächste Woche kommt die Inbetriebnahme.

10.10., 9:15: Ich komme auf die Baustelle und sehe, daß die Gräben, die die HSE aufgerissen hatte, um ihre Rohre reinzulegen, geschlossen werden.

10:00: Der Zählersetzer setzt mir den Stromzähler und klärt mich über allerhand Konrinthenkackerei auf, die von oben kommen. Habemus Licht im Haus!

13:00: Sanitärer klemmen die Heizung von den Nachbarn an und sagen, daß sie das am nächsten Tag bei uns machen. Noch einen Tag drauf sollen die Heizungen dann in Betrieb genommen werden. Ich setze die 3polige CEE-Steckdose, die mit der Übergabestation geliefert wurde.

11.10.: Die Tiefbauer beenden ihre Arbeiten, der Graben, in dem die Rohre liegen, ist zugeschüttet.

12.10., 8:31: Ich komme zum Haus und stelle fest, daß der HSE-Inbetriebnehmer an der Wärmeübergabestation hantiert. Juhu. Kurz drauf: HABEMUS WARM! 🙂

Nach 3 Wochen ist der Zirkus beendet. Wir haben mit knapp 2 Wochen Verspätung Wärme im Haus, viel Nerven gelassen und ich frage mich, wie man bei der HSE etwas ändern kann. Wahrscheinlich geht das nur (kummunal)politisch.

Estrich drin / Abgrabung gesichert

Am Samstag habe ich 57 Pflanzsteine gekauft, um unsere Abgrabung vor dem Zuschlammen und Erdabrutschen zu bewahren. Also fuhr ich am Samstag morgens um 7:45Uhr zu Bauhaus, holte mir kostenlos einen Anhänger, lud die Steine auf, fuhr sie zum Haus, brachte den Anhänger wieder zurück, um dann wieder zum Haus zu fahren. Es war heiß und ich sah schon recht früh, daß die Steine nicht ausreichen würden. Als ich um 18Uhr, nach 4 Flaschen rausgeschwitztem Wasser, fertig war, zählte ich nur noch 48 Steine. Irgendein Spaßvogel hat mir also welche geklaut. Naja, bei 1,80€ pro Stück ist das nun keine Katastrophe.

Außerdem wurde letzte Woche der Estrich verlegt. Gestern haben wir getestet, ob meine Leerrohre dies überlebten. Und es sieht sehr gut aus. Alle Strippen sind frei beweglich. Ich bin erleichert. Allerdings lassen die versprochenen Ausbesserungsarbeiten der Verputzer weiterhin auf sich warten. Wahrscheinlich wird das der Betonbauer machen, der gerade bei den Nachbarn die Sichtbetondeckenschlitze zuspachtelt, was er in 2-3 Wochen auch bei uns machen wird. Da macht er das gleich mit. Mir solls recht sein.

Innenputz fertig

Ich habe keine Ahnung, warum oder wie man dazu kommt, aber einige Leerohrhalterungen von mir wurden vom Boden weggerissen, sogar eine mit Metalllochband. In einem Raum wurde sogar ein Leerrohr abgerissen und danach die Adern, die ich bereits darin durchgezogen hatte, durchtrennt. Warum auch immer. In einem Raum schaut noch blaues Gewebe durch den Putz. Ein Bild davon habe ich an den Bauträger gemailt, mal sehn, was er dazu sagt.
Insgesamt habe ich die Dosen zwar schief, aber nicht zu tief gesetzt. Naja, jedenfalls die meisten. Dafür gibts ein paar Unebenheiten im Wohnzimmer, anscheinend sind meine Gipsschellen darunter zu dick und ich hoffe, ich kann das korrigierend abschleifen.
Dann haben die Verputzer es gut gemeint, als sie sog. „Dosenfinder“ auf viele Dosen setzten. Das sind rote Platikdeckel mit so Fäden dran, die man nach dem Verputzen sehr gut erkennen kann. Dummerweise sind die auch auf den Dosen, die ich erstmal verputzt und verborgen haben wollte.

Update (22.08.2011, 9:25Uhr): Die Verputzerfirma rief mich gerade an, daß sie die Fehler noch ausbessern, sie schleifen auch meine zu dicken Gipsschellen ab *Handwedel* O:-), das Kabel hätte ein Azubi mit nem Schaber aus Versehen durchgehackt. *Kopfkratz* 🙂

Elektrik fertig!

Nach ca. 4 Wochen bin ich nun endlich und pünktlich fertiggeworden.. 😉

Ich habe mal die einzelnen Räume abfotografiert, als Rastermaß dienen dazu die Ziegel recht gut, denke ich. Neben jedem Rollokasten habe ich eine leere Dose gesetzt, für den Fall, daß wir in ein paar Jahrzehnten nicht doch noch mal elektrische Rollos wollen. 😉

Elektrik geht schleppend voran

Soderla, Das Haus ist äußerlich ziemlich fertig, jetzt kommt der Innenausbau. Damit verbunden die Elektrik, die wir selbst machen wollen. Schon Anfang Juli habe ich mir eine Schlitzfräsel, besser gesagt Mauernutfräse, ausgeliehen. Das ist eine Flex mit 2 Scheiben und weil das so sehr staubt, hat sie einen Anschluß für einen Staubsaugerschlauch, der den Dreck dann wegsaugen soll. Tatsächlich sah das dann aber so aus, daß der Filter des Saugers nach ca. 3-4m Mauernutfräsen dicht war und ich ihn draußen ausklopfen mußte. Nachdem ich 2 parallel verlaufende Schlitze in die Wand geschnitten hatte, konnte ich daraus mit dem Bohrhammer relativ schöne Schlitze herausklopfen. Ohne die Fräse hätte ich vermutlich erheblichen Schaden ins Mauerwerk geklopft, vorallem an den relativ filigranen Außenwänden (zwar 36,5cm stark, aber mit vielen kleinen Luftkammern versehen).

Gleichzeitig entdeckte ich, daß die Küchen- und eine Kellerwand mit 17cm statt, wie im Plan vorgesehen, 11,5cm Wänden versehen wurden, was bedeutet, daß wir in der Küche und im Keller etwas weniger Fläche haben werden. Im Keller empfinde ich das eher als Vorteil, da ich dann in der „Werkstatt“ mehr Krach machen kann und nicht so viel davon nach außen geht, in der Küche waren wir froh, daß sie noch nicht geplant war. Die Gründe für die größere Wandstärke liegen – angeblich – in der Statik, aber über Buschfunk habe ich erfahren, daß die 11,5er Steine für eine gewisse Zeit nicht mehr lieferbar waren und so wurde wahrscheinlich auf 17er Steine zurückgegriffen. Klingt ein bischen nach DDR („Material ausgegangen“) ;-), seisdrum.

Seit 4 Tagen bin ich nun am Eingipsen von den Dosen und den Leerrohren. Das geht sehr schleppend voran. Keller ist fertig (waren ja nur 2 Räume unter Putz, der Rest ist aufputz verlegt), die Unterverteiler samt Zuführungen sind gesetzt und verlegt, sowie ein paar Dosen im EG. Ich habe Muskelkater, vorallem, weil ein 5x10mm²-Kabel extrem widerspenstig ist, gerade zum Verlegen. Diese Woche arbeite ich noch in der GSI, ab nächste Woche bin ich wieder jeden Tag am werkeln und hoffe, nach der 2. Augustwoche mit dem Kladeradatsch fertig zu sein. Mein Vater kommt als Verstärkung in der 2. Augustwoche noch dazu. Juchu.

Mein Schwiegervater hat sich vor 2 Wochen unser Wohnzimmer angeschaut und vorgeschlagen, eine Wand um eine Steinlänge zu verlängern, damit wir dort den Ofen hinstellen können. Das haben wir auch veranlaßt, kostet allerdings 270€. Dafür hätte ich das auch selbst gemacht, wahrscheinlich aber krummer ;).

Letzte Woche kamen fast alle Fenster und eine provisorische Bautüre dazu, sodaß das Haus nun abschließbar ist. Das ist praktisch, weil ich jetzt mit dem Fahrrad bzw. Zug zur Baustelle fahren kann, während meine Frau über das Auto verfügen kann. Ich muß nicht mehr so viel mitnehmen. Am Samstag wollte ich den vermeintlichen 20:59-Zug nach Darmstadt nehmen, übersah jedoch, daß es den garnicht gibt, was ich erst 30min später feststellte. Also rauchte ich in aller Ruhe eine Zigarre und nahm den letzten Zug, der um 21:59Uhr abfährt, nach Darmstadt. Immerhin weiß ich jetzt Bescheid ;).

Erdgeschoß fertig, Dachgeschoß fast.

…Und alle Leerrohre haben das Betonieren der EG-Decke überlebt! 😀
Es geht gut voran, Richtfest wird wahrscheinlich in der letzten Juni-Woche sein. Nächste Woche werden die Maurerarbeiten beendet sein, übernächste Woche kommt der Dachstuhl.
Alle schlechten Erfahrungen, die ich bezüglich „Bauträger“ gehört hatte, sind bei uns bisher ausgeblieben. Eine kleine Beanstandung ist, daß unsere Stirnseiten 2cm zu kurz sind, was aber unter „Fehlertoleranz“ fällt. Zur Geburt unseres Sohnes bekommen wir sogar einen Apfelbaum vom Bauträger spendiert ;-).

In Sachen WI-Bank bakam ich Rückmeldung von Frau Wolff (CDU), MdL, daß sie mit dem Chef der WI-Bank in meiner Angelegenheit gesprochen hätte und daß er sich persönlich darum kümmern möchte, die erwartete Rückmeldung von ihm blieb bisher aber leider aus. Doch Sie möchte da dranbleiben und nachhaken. Die Rechnungen kommen und kommen. Tut sich da nichts, müssen wir von der Sparkasse zwischenfinanzieren *narv*, gleichzeitig werde ich aber den bislang größten Aufstand meines Lebens planen und meine Sache bis zum Fernsehen bringen. Dazu bin ich fest entschlossen.