Das postfaktische Zeitalter

Ich dachte immer, Entscheidungen, gerade von Verantwortlichen, fußen auf Fakten. Vielleicht war das früher mal so, als man es sich (anscheinend) nicht leisten konnte, „postfaktisch“ zu handeln.
Heute fußen viele Entscheidungen auf Gefühlen. Das fand ich anfangs sehr verwirrend, weil ich ja weiß, das Gefühle nun wirklich nichts sind, worauf man sein Leben aufbauen sollte. Ich glaube, daß Gefühle letztlich ein Ergebnis von Gedanken sind. Und Gedanken könnte man sich ja aufgrund von Fakten machen. Also wären Gefühlswahlen ja dann doch faktenbasiert.
Das Ding ist jedoch, daß die meisten sich kaum um Fakten scheren. Redet man zB mit AfD-Befürworten, merkt man schnell, daß eben diese, ich nenne sie mal „AfDler“ glauben, daß die AfD das tut, was eigentlich die Linken im Programm stehen haben (zb eine gewisse Umverteilung von „reich“ nach „arm“). Wenn man versucht, mit Fakten zu argumentieren, heißt es dann schnell, daß die meisten Menschen die Fakten kognitiv nicht verarbeiten können. Ich bin mir da ehrllichgesagt nicht sicher, vielmehr scheint es mir eher so, als wäre die „breite Masse“ schlichtweg zu faul dazu. Es ist natürlich leichter, sich eine vorgekaute Meinung („scheiß Ausländer!“) anzueignen anstatt sie sich selbst zu bilden (und etwa mal zu schauen, wieviel die „scheiß Ausländer“ uns, verglichen mit zB den Steuerersparnissen von IKEA, Amazon & Co tatsächlich kosten). Entsprechend fallen dann auch die Wahlen aus. Und postfaktisch reagieren da meiner Meinung nach die derzeit regierenden Politiker darauf („wir verstehen den Rechtsruck nicht“), statt mal zu überlegen, ob es nicht vielleicht doch mit Geldverteilung, Lobbyismus und Aushöhlung vom Grundgesetz zu tun hat.
Postfaktisch erlebe ich auch die Benutzung von diversen „praktischen“ Dingen im Internet. Da werden im Prinzip Verträge per Touch (akzeptieren der AGB) abgeschlossen, ohne, daß man sich die Verträge durchgelesen hat.
Postfaktisch ist meiner Meinung nach auch die Tatsache, daß man Windows noch als ein „professionelles System“ benutzt. Dabei begünstigt es zumindest Industriespionage. Meine Beweiskette dazu: Seit 1999 ist bekannt, daß es einen „NSA-Key“ im Windows-System gibt. Seit 2013 (Snowden) wissen wir, daß es tatsächlich das ist, wonach es klingt. Und man ist sich recht sicher, daß die NSA Industriespionage (zumindest begünstigt. Faktisch sehe ich das simpel so, daß man Windows nicht mehr als „professionelles System“ sehen kann (wenn ich den Quellcode dazu nicht einsehen kann).
Aber es wird, wie es so schön heißt, „politisch beschlossen“. Wenn man dumme Entscheidungen trifft, heißt es dann eben auch, „das ist eben politisch“, also eine vornehme Umschreibung für eine Scheißentscheidung.
Wenn wir als Gesellschaft und Politik demnach nicht mehr der Realität ins Auge sehen können, weil sie uns (von den Medien) vorenthalten wird oder wollen, weil sie wir uns mit anderen Dingen davor ablenken, geraten wir alle in eine gewisse Schieflage, die heute schon bemerkbar ist, in Zukunft jedoch viel schlimmer sein wird.
Das Problem sehe ich dabei nicht in den Herausforderungen, die wir haben, sondern darin, daß man sich nicht mehr mit den Problemen beschäftigt, sondern oft irgendwie schnell handelt, um zu zeigen, daß man was tut. Aber eben diese Handlungen erscheinen mir ebenfalls „politisch“.
Ich könnte nun auch anführen, daß wir uns nicht wundern brauchen, daß wir so viele Flüchtlinge kriegen und wer glaubt, Frau Merkel hätte sie einfach so ins Land gelassen, irrt: Merkel reagierte, was hätte sie machen sollen? Einen Schießbefehl erteilen, um zig- oder hunderttausende abzuknallen? Nein, die Flüchtlingswelle ist ein Ergebnis von Waffenlieferungen, fehlenden Geldern zur Ernährung der Flüchtlinge vor Ort und dem Ruinieren der afrikanischen Wirtschaft durch EU-Handelsabkommen („TTIP für Arme“). Das Problem ist also nicht direkt Frau Merkel, die scheinbar unsere Grenze geöffnet hat, sondern die Gier der ganz Reichen (Manager von Waffenherstellern und anderen Großkonzernen), die den Hals nicht vollkriegen. Dagegen müßte man was tun, nicht gegen „die scheiß Ausländer“! Und ja, Frau Merkel bzw. deren Partei begünstigt genau das und wird (trotzdem oder deswegen?) wiedergewählt. Achso ja, und Realsatire ist meiner Meinung nach auch, daß sich jetzt viele darüber Beschweren, daß sie zum 4. Mal antritt. Dazu kann ich nur entgegnen „Wer Jahre und Jahrzehnte lang die Alternativlosigkeit gewählt hat, braucht sich jetzt nicht genau darüber wundern!“
Wahrscheinlich liegt ein Kernproblem in der unterschwelligen Aussage, daß das beste bereits hinter uns liegt und daß es damit unvermeidbar ist, daß wir immer mehr in die Scheiße geraten. Ich glaube jedoch, daß das Blödsinn ist. Möglicherweise geht es uns zu gut, daß wir uns immer mehr „politische Entscheidungen“ leisten können.
Ich bin an der Stelle immerwieder froh, Christ zu sein, auch, weil ich weiß, daß das beste noch vor mir liegt.

Schöne neue, smarte Welt

Es ist schon erstaunlich, wie ein Volk kollektiv seine Freiheit wegschmeißt. Eine Freiheit, die über lange Zeit erkämpft wurde. Aber es ist natürlich nur allzu verführerisch, wie das geschieht. Sicher, vieles wird dem User einfach einfach gemacht – und der blutet dafür versteckt und zunächst unbemerkt umso heftiger. Beispiel Whatsapp: Ich weiß nicht, seit wann es das XMPP (Jabber Chat Protokoll) gibt. Da Jabber noch aus der ICQ-Zeit stammt, ist es sicher schon 15 Jahre alt, eher älter. Es gibt viele Clients für alle Plattformen vom uralt-PC bis hin zu jedem (!) Smartphone. Sicher, die Clients sind oft nicht so gut ausgearbeitet, was jedoch auch oft daran liegt, daß das politisch auch so gewollt ist (zB chatsecure in Apples iOS).
Segen und Fluch zugleich: Freiheit, nämlich, die Freiheit, sich bei einem frei gewählten Jabber-Server anzumelden, mit einem frei gewählten Nicknamen. Alternativ: Einen eigenen Jabber-Server aufmachen. Das funktioniert sogar theoretisch auf einem RaspberryPi hinter einer Fritz!Box, sofern man sich bei NoIP bzw. MyFritz angemeldet hat (um bei wechselnden zugewiesenen IP-Adressen immer denselben Hostnamen zu behalten).
Das scheint aber alles viel zu kompliziert. Nein, es muß für Strunzdoofe sein. Aber auch da gibt es zB bei Pidgin und/oder xabber die Möglichkeit, sich direkt per App sich auf einem Server, der das zuläßt, zu registrieren. Hint: Da Jabber Open Source ist, also, kein Geld dahintersteckt, kennt es keiner.
Nun kommt die Whatsapp daher, krallt sich den ejabberd, modelt ihn um und macht daraus eben den eigenen Whatsapp-Server, bastelt noch ein klickibunti obendrauf und fertig ist die Sause. Scharenweise registrieren sich die Nutzer und so erreicht Whatsapp eine gewisse Marktmacht. Kaum einer denkt daran, was er tut, wenn er sich diese App installiert. Mal Hand aufs Herz: Wer hat sich im einzelnen durchgelesen, worauf diese App alles Zugriff haben möchte? Ich schon – und mir wurde schlecht. Aber mit einem tip auf dem Display ist das auch schon wieder weg. Man verdrängt es, wohlwissend, daß man so etwas unterstützt, was doch eigentlich falsch ist. Aber es ist ja so einfach und alle nutzen es. Und doch bleibt am Ende ein Hauch von schlechtem Gewissen.
Was will denn Whatsapp alles wissen und worauf möchte es Zugriff haben:
1) Die Handynummer.
Für mich als Handy-Nutzer, der sein Handy kaum nutzt, ist das wahrscheinlich egal. Die können sie haben. Ich benutze mein Handy hauptsächlich, wenn ich Rufbereitschaft habe.
2) Standort
Man kann den Standort eines Gerätes sowohl per GPS als auch per Netzwerk feststellen. Das wird verarbeitet. So kann Whatsapp also ein Bewegungsprofil erstellen.
3) Zugriff auf den Handyspeicher
Whatsapp kann auf alles, was gespeichert wurde, zugreifen. Ob dabei ggf. Daten „nach Hause“ (also zu Whatsapp) gefunkt werden, weiß man nicht. Dazu gehören eben auch alle möglichen Bilder und Videos, die man erstellt/geknipst hat.
4) Zugriff auf die Kamera
Nehmt euer Smartphone mit aufs Klo und sie können euch beim Kacken zuschauen. Theoretisch.
5) Zugriff auf das Mikrofon
Wolltet ihr schon immermal eine Wanze mit euch rumschleppen?
6) Zugriff auf Kontoinformationen
Ich gehe mal davon aus, daß man so auch andere Kontoinformationen, mindestens also den Login und den zugehörigen Server, ablesen kann. So weiß man zB, wo man seine E-Mails abruft. Wahrscheinlich könnte man relativ einfach auch die Passwörter dazu hacken.
7) Zugriff auf Kontaktinformationen
Stellt euer Adressbuch doch gleich irgendwo als plain Text (Klartext) online.
8) Zugriff auf SMS
Das muß sie tun, weil man sich per SMS registriert. Das ist ist heute vmtl. weniger wichtig, weil wegen Whatsapp ja kaum noch einer SMS verschickt. Wenn doch, wird auch das natürlich mit hoher Wahrscheinlichkeit „nach Hause“ gefunkt – kost ja nix.
Es gibt noch mehr, was die Whatsapp wissen will, denke ich. Aber das fiel mir gerade so ein.

Die AGB sagt ferner, daß alles, was über Whatsapp verschickt wird, auch an Whatsapp geht. Das heißt also, wenn ihr ein süßtes Kleinkind fotografiert und das per Whatsapp verschickt, und Whatsapp gefällt das und kann das Bild verkaufen, wundert euch nicht, wenn dann eines Tages jenes Kind auf einem Werbeplakat Werbung für NesTea macht (oder sonst einem Zuckerwasser) – verhindern könnt ihr das dann jedenfalls nicht.

Das ist nur ein Beispiel von sicherlich vielen, ach-so-bequemen Apps, die unser Leben ach-so-smart machen. Sport-Apps, die die schritte zählen, etc. pp. Viele „nette“ Spielereien, die am Ende kein Geld – aber doch eure Daten kosten. Und die werden meiner Meinung nach völlig unter Wert verkauft.

Richtig schlimm finde ich, wenn man mehr oder weniger dazu gezwungen wird. Ich fürchte, daß ich eines Tages kein normales Auto, keine Normale Spül- oder Waschmaschine mehr kaufen kann, weil sie dann alle „smart“ sind, sich alle an einem Netzwerk anschließen müssen und sich „im Internet“ erstmal anmelden müssen, bevor sie funktionieren. Der Trend geht dahin und fast alle finden das auch noch geil. Ich nicht. Mir wird, wie gesagt, schlecht bei dem Gedanken.
Es führt noch zu etwas anderem: Wir geben unser Leben aus der Hand. Das ist schön bequem, wenn wir nicht mehr selbst schauen müssen, ob das Waschmittel alle ist, oder kein Käse mehr im Kühlschrank. Es wird automatisch nachbestellt.
Schon heute wird man durch sozialen Druck dazu gezwungen, seine Würde an Whatsapp abzugeben, weil mehr und mehr statt E-Mail die Whatsapp benutzen. Es ist ja so viel bequemer. Und doch hat es einen Haken: Man gibt Kontrolle an einen Konzern ab. Das muß jedem klar sein.

Das gilt auch inzwischen für viele „smarte Geräte“. Apple ist dort sehr konsequent: Ich habe für iOS bislang keinen Jabber-Client gefunden, der wirklich gut funktioniert. Der App „Chatsecure“ wird von Apple verboten, im Hintergrund zu laufen. Kontrolle geht anders: Der Benutzer selbst sollte das doch entscheiden dürfen! Aber das aus-der-Hand-geben von Kontrolle gibts eben auch für Android: Der Benutzer hat eben keine Adminrechte. Erstmal. Verschafft er sich die, erlischt oft der Garantieanspruch. Man kriegt jene „smarte Geräte“ mit Firmwares, die man nicht tauschen kann, deren Programmablauf man nicht beeinflussen bzw. einsehen kann, man kauft also eine „black Box“ und darf sie benutzen, aber nicht wirklich besitzen. Mein Eindruck ist, daß das die meisten auch gar nicht wollen, denn damit schieben sie die Verantwortung der eigenen Datensicherheit auf eben jene Konzerne ab, von denen sie ahnen und glauben, daß ihre Daten nicht geschützt sind. Pseudoargumente sind dabei „ich habe ja nichts zu verbergen“ und „die anderen machen das doch auch“. Letzteres ist kein Argument für mich, denn wenn etwas falsch ist, dann ist es falsch, egal, wieviele es noch tun. Es ist in meinen Augen falsch, weil man betrogen wird: Werden Sicherheitslücken im Android gefunden, werden sie für ältere Geräte nicht mehr geschlossen. Klar, denn eine Firma, die ihr Geld bekommen hat, hat kein Interesse daran, daß der Benutzer das Gerät sicher weiterbenutzen kann, der soll sich gefälligst ein neues kaufen. Apple gibt Upgrades heraus, die jedoch ältere Geräte bis zum Erbrechen ausbremsen und so unbenutzbar machen.

Ich schaue mir das an und frage mich, warum die Menschen ihre Würde, ihre Freiheit bzw. große Teile ihres Lebens dabei einfach so wegschmeißen. Nachvollziehen kann ich es nicht. In immer mehr Bereichen kommen eben diese „smarten Geräte“ und übernehmen letztlich Kontrolle. Und genau darum geht es meiner Meinung nach: Kontrolle.

Nun ist die Politik daran, das Bargeld abzuschaffen, oder, naja, einzugrenzen. Immerwieder wird dabei das Pseudoargument des „Terrorismus“ angeführt, was ich für lächerlich halte. Immer dann, wenn die Politik mehr überwachen oder kontrollieren möchte, geschieht das aufgrund der „Sicherheit“ und weil man etwas gegen den Terror tun muß. Für mich ist das Sicherheitsesoterik. Ist das Bargeld mal weg, können Geldflüsse verfolgt werden. Einmal mehr sind wir gläsern. Einmal mehr wird Kontrolle gegen ein Stück undurchsichtiger Elektronik getauscht.

Ich bin Christ und sehe dem ganzen irgendwie auch gelassen gegenüber, ja, ich fühle mich in meinem Glauben irgendwo auch bestätigt: Die Bibel sagt in Offenbarung 13, 16-17: „Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt; und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“ Wenn ich nun „Malzeichen“ gegen „Chip“ (zum Bezahlen) tausche, sehe ich, wo die Reise hingeht.

Lange fragte ich mich, warum Gott die Welt so kaputtmachen will, wie es in der Offenbarung beschrieben wird. Heute glaube ich mehr und mehr, daß die Gesellschaft sich die Suppe selbst einbrockt. Freillig, wissentlich, ignorant und damit auch willentlich. Ich kann darüber nur mit dem Kopf schütteln.

Aus gegebenem Anlaß

Gestern habe ich gelesen und im Radio gehört, daß eine Frau in Frankfurt in einem Hotelzimmer bei einer „Teufelsaustreibung“ getötet wurde. Dabei wurde die Frau offenbar geschlagen und gequält. Mich gruselt es sehr, wenn ich so etwas mitbekomme. Ich habe keine Ahnung, welches Problem die Tote hatte.
So oder so kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Medien behandeln es als ein mittelalterliches Ritual, jedenfalls kam es mir so vor. Und naja, ich muß ihnen insoweit rechtgeben, daß man einen Dämon nicht mit Methodik austreiben kann.
Ich selbst glaube, daß es Dämonen gibt, die Menschen beherrschen können. Ich selbst war dabei, als sie ausgetrieben wurden, ja, ich habe es auch selbst getan. Aber ich schlug dabei nicht zu, oder folterte dabei. Das ist auch kompletter Blödsinn!
„Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt“, heißt es in Epheser 6. Das erklärt mir, daß ich, wenn ich gegen Dämone agiere, das bestmmt nicht gegen Menschen richte.
Tatsächlich war es bei den Dämonenaustreibungen so, daß ich meine Hand auflegte und geboten (mit Worten!) habe. Ohne physisch dabei tätlich zu werden. Genau das finde ich so befremdlich und daher sehe ich die Aktion in Frankfurt nicht als eine vermeintlich christliche, sondern eine esoterische oder abergläubische und in dem Sinn eben auch als eine teuflische.
Die Frau ist nun auch tot, und nicht befreit worden. Das ist für mich der Hauptunterschied.
In Christlichen Kreisen wurde ich oft gefragt, wie das so genau ist und abläuft. Es ist aber nichts, worüber man konkret im Detail reden sollte, finde ich. Ich hatte Schiß dabei, vorallem beim ersten Mal, einfach, weil ich mich in eine mir fremde Welt katapultiert fühlte: Eine geistliche Welt, fast zum Anfassen. Ich spürte, welche Macht auf Menschen ausgeübt werden kann. Diese Machtausübung von dämonischer Seite ist aus meiner Sicht pervers.
Ja, ich habe es ein paar Mal getan und ja, es passierten krasse Dinge. Ich sah Befreiung durch Jesus Christus. Dennoch gilt Lukas 24-26: „Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte und sucht Ruhe; und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang.“
Ich bin daher heute vorsichtiger als Damals mit solchen Aktionen. Ich bin auch heilfroh, daß ich seit Jahren nicht mehr in eine solche Situation gekommen bin. Dennoch schließe ich es nicht aus.

Homosexualität II – Neue Erkenntnisse

Ich hatte vor einiger Zeit schonmal etwas zur „Homo-Ehe“ geschrieben. Dort habe ich vorsichtig gesagt, daß Gott das nicht möchte und daß da kein Segen darauf liegt. Heute bin ich mir da garnicht mehr so sicher. Wie sich meine Meinung geändert hat? Nun, ich habe das schon länger „vor Gott hingelegt“, wie man in frommen Kreisen so schön sagt und war offen für jegliche Antworten. Ich wußte zu der Zeit noch gar nicht, daß Storch ein Buch darüber schrieb.


Stroch argumentiert, wie ich finde, ziemlich gut. Er meint im Grunde, daß jeder Mensch sündig ist und es keine schlimme oder weniger schlimme Sünde gibt und daß er es für gutheißt, wenn Homosexuelle in jeder Gemeinde aufgenommen werden – als ganz normale Mitglieder und nicht mit irgendwelchen Beschränkungen, etwa für diverse Jobs wie zB Kinderarbeit. Was mir bis dato noch garnicht aufgefallen ist: Die Bibel sagt im Grunde nichts über lesbische Beziehungen aus, nur über Schwule und dort ausdrücklich auch nur im Alten Testament. Die einzige Bibelstelle im Neuen Testament wäre Römerbrief 1,26 aber dazu müßte man mehr vom Text lesen, um ihn (besser) zu verstehen. Es geht dort erstmal um Menschen, die nicht an Gott glauben, die dann „schändliche Dinge“ tun. Bleibt man buchstabengetreu, heißt es „… Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt.“ – Das könnte auch Sex mit Tieren bedeuten, zielt also nicht eindeutig auf Lesben ab. Ich denke mal, wenn Gott das wirklich so nicht will, dann würde er das mehrfach in der Bibel sagen, tatsächlich gibts aber im Grunde nur 2 Bibelstellen und davon nur eine im Neuen Testament.
Mir war bis ich das Buch gelesen hatte, auch nicht klar, daß es durchaus stabile Homo-Beziehungen gibt, meist sind das wohl sogar Konservative, die zB den Christopher-Street-Day nicht gut heißen und ihre Partnerschaft verantwortungsvoll führen.
Liest man die Bibel wiederum buchstabengetreu, dann sagt sie im Grunde nur eindeutig aus, daß sie gegen (gleichgeschlechtlichen) Analverkehr ist. Was ist dann mit Schwulen, die den garnicht praktizieren, weil sie den selbst doof finden?
Storch schildert, daß die Bibel die Tat verurteilt, jedoch nicht das Sein und es gibt ettliche Homosexuelle, die wirklich aufrichtig versucht haben, hetero zu werden, mit Therapien, Seminaren, etc. pp. und es klappte nicht, wobei er sagte, daß Seelsorge grundsätzlich gut ist und wenn es zu Heilungen kommt, aber der Mensch dabei (trotzdem) homosexuell bleibt, ist das für den Menschen ja auch nicht schlecht.
Verblüffend fand ich seine Argumentation beim „Segnen“ von Homo-Paaren: Er segnet ja nicht die Verbindung, sondern die Menschen und warum sollte man das nicht tun?
Unterm Strich meint er, sollte gelten, daß der Buchstabe tötet, der Geist aber lebendig macht und man die Bibel grundsätzlich weniger als Gesetzbuch, sondern mehr als Liebeserklärung Gottes an die Menschen zu verstehen hat.
Wenn Homosexualität Sünde ist, dann ist sie eine von vielen. Wissenschaftlich betrachtet ist wohl Homosexualität auch nicht, daher sollten sich Gemeinden (mehr) für Schwule und Lesben öffnen.
Oft wird ja von Christen gesagt, daß die Familie angegriffen wird. Das stimmt, jedoch nicht von Schwulen und Lesben, sondern vom Staat und Arbeitgebern: Finanziell kann ich glaube ich heute schon sagen, daß es meinen Eltern besser ging als mir – ich will darüber nicht klagen, ich merke jedoch, daß Familien immer mehr für ihre Kinder „bluten“ müssen. Da das Geld für uns jedoch reicht, bin ich dafür dankbar, also nicht falsch verstehen ;). Viele Christen führen einen moralischen Verfall an und es kommt dabei der Satz „früher war alles besser“ auf. Man hat sofort das 50er-Jahre-Familien-Idyll vor Augen, aber das war nur eine Dekade, das wird dabei immer vergessen. Vorher wars um einiges schlimmer, die Kindersterblichkeit war viel höher, es gab viel mehr Kinder auf weniger Raum und die Familien wohnten nicht – sie hausten, mal abgesehen von den 2 Weltkriegen, die es außerdem noch gab. Der Grund, daß Familien heute auseinanderbrechen liegt darin, daß die Menschen heute einfach die Freiheit dazu haben, die sie früher nicht hatten (da wurde halt auch mal ne Frau mal eben totgeschlagen, war das wirklich besser?). Und ja, ich tendiere auch oft dazu zu denken, daß der Mensch mit seiner Freiheit nicht umgehen kann, sollte man ihm aus dem Grund die Freiheit nehmen?
In einer pluralistischen Gesellschaft sollte man trotzdem seine Meinung äußern können, von mir aus auch warnend – und das müssen die Menschen in einer pluralistischen Gesellschaft auch mal abkönnen, finde ich. Ich finde es ziemlich lächerlich, daß Menschen, die von Gott nichts wissen wollen, sich darüber aufregen, wenn Menschen, die mit Gott leben in die Welt setzen, was alles Sünde ist. Denn: Was juckt es einem Menschen, dem Gott egal ist, was eben dieser Gott alles für sündig hält?
Fall ich vor 2 1/2 Jahren mit meinem Post über „Homo-Ehe“ Schwulen und Lesben gekränkt und/oder verletzt haben sollte, tut mir das (heute) Leid und ich bitte um Vergebung – das wollte ich schon damals nicht.

Der digitale Wahn(sinn)

Als ich 1996 zu Linux kam, war ich schnell ein Verfechter davon, einfach, weil es stabiler und schneller lief als die Alternative aus Redmond. 1999 berichtete Heise erstmals von einem „NSAkey“ im Windows-System. Ich habe erst später davon erfahren, aber als ich, vorallem eingefleischte Windows-User darauf ansprach, kam fast einhellig dieselbe Antwort: Ich würde übertreiben, wäre ein Verschwörungstheoretiker, müßte meinen „Windows-Haß“ abbauen, manche sagten sogar, daß das bei mir „geistlich“ wäre, und am Ende sagten fast alle, daß sich Micro$oft das niemals erlauben könne, weil sonst die Kunden sofort abwandern würden. Vor 2 Jahren veröffentlichte Edward Snowden einige Dokumente und es ist seither klar: Ich hatte Recht! Die Wahrheit ist noch viel schlimmer, als ich vor 15 Jahren vermutete. Aber: Keinen juckts. Okay, fast keinen.
Heute ist die nahezu eingellige Aussage: „Ich hab ja nix zu verbergen.“ – Eine in meinen Augen nicht nur feige, sondern fatale Einstellung, vorallem, weil sie einiges ausblendet. Vieles wird einfach nicht diskutiert und ignoriert.
Da wäre zunächst mal die fatale Annahme, man (also Geheimdienste) könne (sensible) Daten nur vom PC herunterladen. Wenn ein „Datenkanal“ aufgebaut wurde, geht das auch andersrum. Also, nehmen wir mal an, ich wäre ein Oppositionspolitiker und wäre der amtierenden Regierung ein Dorn im Auge (etwa, weil ich die besseren Argumente zu verschiedenen Themen hätte). Die Regierung schließt sich mit „ihrem“ Geheimdienst kurz und befielt einfach mal, daß man mir Kinderpornos hochladen soll. Das würde dann natürlich (durch die Geheimdienste) entdeckt und ich wäre sozial und politisch ausgeschaltet. Ah, richtig, jetzt denken viele, ich würde übertreiben und wäre ein Verschwörungstheoretiker. Siehe oben. 🙂
Als nächstes empfinde ich das, was viele Leute etwa beim Laden von Apps so einfach abnicken, entwürdigend. Wer hat sich eigentlich mal angeschaut, was die Whatsapp so alles „haben“ will? Ich habe mir den Spaß gegönnt, mit dem Kopf geschüttelt und nur gedacht „ihr spinnt wohl!“ Und das ist nur eine von vielen vielen bunten und einfachen Programmen, die kreuzundquer auf dem Smartphone ihr Unwesen treiben können. Achja, man hat ja nix zu verbergen, ich vergaß! Wieviele gehen eigentlich mit ihrem Smartphone aufs Klo? Ist es im Bewußtsein, daß die Kamera darauf jederzeit ferngesteuert werden kann? Empfindet das keiner als „entwürdigend“, wenn man beim Kacken beobachtet wird? Ach, ich übertreibe und bin ein Verschörungstheoretiker? Siehe oben. 😉
Als nächstes wird ja immerwieder gesagt, wie toll und billig das alles ist. Es ist ja alles „kostenlos“. Die Wirlkichkeit schaut ganz anders aus. Man bezahlt nur nicht mit Geld, sondern mit den eigenen Daten. Plötzlich bekommt man individuelle und maschinenerstellte Werbung. Wie? Kein Problem: Surfverhalten, Email muß man sowieso oft angeben, etc. pp. Dazu kommt noch, daß ein Datensatz eines Menschen (Email, Postadresse, Telefonnummer, etc.) auf dem Markt tatsächlich Geld bringt – also damit gehandelt wird.
Verteufel ich nun alles? Nein, bestimmt nicht. Ich habe grundsätzlich nichts gegen den Whatsapp-Dienst, nur sehe ich nicht ein, daß ich dafür eine Datenkrakte installieren müßte, also, offiziell O:-). Es gibt da Alternativen, im Grunde ist Whatsapp nichts anderes als ein beschnittenes Jabber und Jabber ist komplett quelloffen. Der Facebook-Chat baut im Grunde auch Jabber (XMPP) auf. Ich benutze den Dienst auch, jedoch nicht mit der Facebook-App, sondern mit einem quelloffenen XMPP-Client. Das heißt: Mit ist klar, daß das, was ich chatte, mit geloggt wird und das ist mir sogar weitgehend egal, aber ich kann einigermaßen sicher sein, daß dieses Programm im Hintergrund nicht alles mögliche anstellt.
Quelloffene Software bietet wenigstens ein gewisses Maß (100% gibts nicht, klar) an Vertrauen, daß da eben keine „Schnüffelelente“ drinnen.
Alle großen, ich sag mal „Internetkonzerne“ wollen ihre Kunden dazu bewegen, daß sie ihre Daten in einer Cloud speichern. Ja, sicher, es ist ganz nett, weil man von jedem Gerät aus auf deine Daten zugreifen kann – aber wer garantiert, daß da nichts abgezapft wird? Man muß – einmal mehr – blind vertrauen und ich wüßte nicht, wieso ich das noch tun sollte, gerade, weil geschlossene Software für mich nichts anderes als eine „Black Box“ ist, von der ich nicht weiß, was sie noch so alles anstellt. Ich war schon immer skeptisch dem gegenüber und das wurde „nach Snowden“ noch verstärkt.
Was ich bei all dem nicht verstehe ist die Tatsache, daß viele an dem „alten Windows“ festhalten, wo doch inzwischen klar (jedenfalls für mich) ist, daß die NSA zumindest Industriespionage begünstigt. Russland zog da jedenfalls die Konsequenzen und will sich IT-mäßig umstellen, erste Schritte gibts es da bereits.
Der Bundestag wird derweil netzwerktechnisch zerlegt und das Netzwerk muß neu aufgebaut werden. Dabei fiel mir erstens auf, daß in den Medien so gut wie garnicht gesagt wurde, welches Betriebssystem dabei befallen wurde und zweitens fehlt mir die klare Konsequenz aus dem Diseaster. Für ich wäre klar: Umstellung auf Linux, aber an Hand der Torpedierung von LiMux (vorallem seitens der CSU) scheint auch schon wieder klar zu sein, das genau nicht gewünscht wird.
Vom bayerischen Landwirtschaftsamt höre ich, daß inzwischen Äcker (bzw. Anbauflächen) per Satellit auf einen bruchteil eines Quadratmeters bemessen und berechnet werden sollen, wofür ein immenses Arbeitspensum benötigt wird, das in keinem Verhältnis zum Nutzen (= angemessene Berechnung der Förderungen des jeweilgen Bauern) steht – bezahlen muß das freilich der Bauer.
Erste Stimmen sagen, man müsse das Bargeld abschaffen, wegen dem Schwarzmarkt. Ein Grund, der in meinen Augen nur Vordergründig angeführt wird.
Und nicht zuletzt die PKW-Maut dient, das behaupte ich einfach mal, nicht den Mehreinnahmen, sondern der Überwachung.
Unterm Strich sagt mir das eines: Es sollen weiterhin Konzerne etabliert bleiben, um weiterhin die Überwachung ausbauen zu können. Egal, wohin man schaut, werden die Maschen des Überwachungsnetzes enger, mit zT übertriebenem Arbeits- und Geldaufwand, den letztlich wir alle bezahlen müssen. Am Ende kann alles getrackt werden, was wir tun, wohin wir gehen, wann wir aufs Klo gehen, wofür wir Geld ausgeben, zu welchem Arzt wir (warum) gehen (was für Betriebe interessant ist). Ich übertreibe? Oder bin ein Verschwörungstheoretiker? Siehe oben!
Als ich letztes Jahr bei der Jugend in meiner Gemeinde einen Bericht über mein Leben gab, wurde ich anschließend gefragt, ob ich glaube, daß wir in der Endzeit leben. Ich meinte, daß ich mir nicht ganz sicher bin, heute muß ich sagen, daß ich mir sicher bin. Ja, ich sehe das auch geistlich, bin aber geplättet, daß das Volk genau das selbst wählt.
Ich finde Überwachung entwürdigend, und ihr so?

Musik/Kultur in freien christlichen Gemeinden

Ich bin als ehem. Katholik sozusagen „Quereinsteiger“ in der freien Christlichen „Szene“ geworden. Und dann war ich erstmal bei den Jesus Freaks, deren Lieder bzw. Lobpreis bis heute einfach gut finde. Es ist eben nicht so „geweichspülert“, sondern teilweise etwas kantig oder „rotzig“, wenn man so will ;-).
Innerhalb der Jesus Freaks gab es jedoch ettliche Bands, die auch Lobpreis machten (Ohja, sogar auf Deusch!), deren Lieder allerdings kaum bis überhaupt nicht über die Jesus-Freaks-Grenzen hinausgingen. Ich frage mich warum das so ist.
Ich bin froh, daß meine Gemeinde da grundsätzlich offen für alles ist, also, ich stoße da keinesfalls auf Gegenwehr, wenn ich das mal anspreche, ein paar Mal habe ich (zwar nicht Sonntags) mal was gespielt.
Auch bei christlichen Medien, wie zB dem ERF scheint das kein Thema zu sein und ich frage mich, woran das liegt.
Ich hatte 2010 mal einen schönen rotzigen JF-Ohrwurm gepostet, seit 2004 gibts alte JF-Lobpreislieder aus Darmstadt.

Pegida, Dagida, dadada…

Seit ein paar Wochen gibt es Massenkundgebungen von bis zu 10000 Leuten, die das Abendland vorm Islam retten wollen, die also gegen eine zunehmende Islamisierung unserer Gesellschaft ist. Haben wir eine Islamisierung? Ja, sicher, es wandern ja viele ein, in den letzten Jahren entstanden sichtbar diverse Moscheen – jedenfalls in Darmstadt.
Die Medien jedoch zeigen unter den Demonstranden die Dumpfbacken, die hohle rechte Sprüche und damit auch ohne Substanz raushauen. Sowas wie „Die Ausländer kriegen unser Geld, unsere Arbeitsplätze“ etc. pp. Es ist natürlich Unsinn, Asylsuchende dürfen garnicht arbeiten und viel Geld haben sie wahrlich nicht. Ganz abgesehen davon, daß viele Flüchtlinge, deren Wohnheime in diesen Tagen (wieder) brennen, vor Terroristen flohen und garnicht aus wirtschaftlichen Gründen in Deutschland sind. Das sind im Grunde Heimatvertriebene, die unsere Unterstützung brauchen – und liebe *-gidas: Viele darunter sind Christen (was viele von euch eben nicht sind)!
Die Politik reagiert einmal mehr verständnislos und will die Menschen auf der Straße in die Rechte Ecke drängen. Sicher, die Initiatoren mögen rechts eingestellt sein, aber die Tatsache, daß ihnen so viele Menschen folgen und auf die Straße gehen zeigt doch, daß eine reale Angst dahintersteckt. Da hat sich offenbar auch einiges angestaut und das sollte man auch ernstnehmen und nicht gleicher hohler Münze „vergelten“, wie es viele Politiker tun.
Ich gebe mal ein Beispiel: Vor ca. 7 Jahren waren wir in Darmstadt-Kanichsein neben dem Arheilger Woog im Biergarten. Da kamen 2 Jungs an, angeblich Asylantenkinder, die warfen Steine auf die Gäste bzw. auf den Biergarten. Die schlugen im Plexiglas einer Abdeckung ein. Der Besitzer meinte, daß er Anzeige erstattete, doch seit Wochen nichts geschehen ist. „Es ist Asylanten, da kann man nichts machen“, meinte er. Die Jungs waren dunkelhäutig und laut Angaben des Wirtes eben Asylantenkinder. Für mich gibt es da 2 Möglichkeiten: 1) Der Staat greift ein und verwarnt die Jungs und damit die ganze Familie hintendran, 2) der Staat bezahlt den Schaden. Es passiert aber genau nichts, der Wirt wurde alleingelassen und war – verstädnlich – wütend. Ich finde, man muß von staatlicher Seite aus eine Handhabe gegen Asylanten haben können, die meinen, sich bei uns aufführen zu können wie die Axt im Walde. Das Beispiel mit den beiden Jungs ist war wohl eher harmlos, auch wenn es gefährlich ist, von Steinen am Kopf getroffen zu werden.
Mein Vorschlag: Jeder, der nach Deutschland kommt, muß sich (in der eigenen Landessprache) mit den Gesetzen, allen voran dem Grundgesetz vertraut machen und bekommt mitgeteilt, daß er bei der 3. Verwarnung rausfliegt, wenn er es bricht, dabei haften Eltern auch für ihre Kinder. Entsprechend müßte man (glaube ich jedenfalls) das Gesetz verändern. Geht aber ein Politiker in diese Richtung, wird er gleich in die rechte Ecke gestellt und als Nazi beschimpft.
Die Politik und Gesellschaft muß zur Kenntnis nehmen, daß bei vielen Menschen – eben auch aus der Mitte – eine Angst da ist. Es ist die Angst vor dem Islam, wie gesagt wird. Die ist sicher AUCH da. Vielmehr ist doch da eine diffuse Angst, die man garnicht recht greifen kann, die sich dort Luft macht. Angst ist oft ein schlechter Ratgeber.
Zum Islam selbst muß ich feststellen, daß sich zu wenig muslimische Gruppen in Deutschland vor dem Islam-Terror distanzieren. Es wurde bisher von einem Tag berichtet, an dem in Deutschland von Muslimen, die gegen den Islam-Terror auf die Straße gingen, berichtet. Danach kam nichts mehr. Das wirft unterschwellig die Frage auf, ob die Moslems, die vordergründing gegen den Terror sind, insgeheim doch damit sympathisieren? Ich weiß es nicht, ich kann nur sagen, daß es sich genau so anfühlt (wobei ich meinen Gefühlen selten vertraue). Ob es an den Medien liegt, die einfach nicht davon berichten, weiß ich auch nicht, ausschließen würde ich das nicht.
Ich unterstreiche nochmal: Ich bin dafür, daß wir Flüchtlinge aufnehmen, aber wir haben ein Grundgesetz, dem sich alle Menschen, die in unserem Land leben, unterordnen müssen. Und das muß – eben auch mit Konsequenzen – klar sein! Ich will hier nämlich keine Zustände haben, wie sie zB in Saudi-Arabien (Scharia) sind.
Und nein, ich bin nicht „Pro-Pekidadadings“, genausowenig, wie ich „Pro-Putin“, bin, ich versuche nur, die Menschen zu verstehen und ernstzunehmen. Wer das in der Politik nicht versucht, oder gar unfähig dazu ist, der hat in der Politik nichts, aber auch garnichts verloren.
Den Pekidadadadings-Leuten möchte ich eines zurufen: Habt keine Angst. Wer unter euch Christ ist, schon garnicht. Jesus erweckt gerade die muslimische Welt, es bekehren sich Imame, denen Jesus erscheint. Viele Menschen bekehren sich zu Jesus und finden endlich das, wonach sie ihr Leben lang suchten. Wenn ihr schon ein „Christlies Abendland“ propagiert, dann solltet ihr dafür sein, daß Christen aus der arabischen Welt bei uns Zuflucht finden! Denn das muß doch jedem Klar sein: Wer sich in Arabien vom Islam zu Jesus bekehrt, der ist „vogelfrei“, also „zum Abschuß freigegeben“.

Sprüche 25,5 – Lose Gedanken ;-)

Heute hörte ich im ERF einen kurzen Beitrag über Sprüche 25,5. Dort heißt es „Man entferne den Gottlosen vom König, so steht sein Thron fest durch Gerechtigkeit.“ (Elberfelder Übersetzung). Die Sprüche hat König Salomon aufgeschrieben. Das war also keine Demokratie, sondern eine Diktatur. Ich finde, Diktatur ist nicht das schlechteste, sofern der, der regiert, nicht gottlos ist. Jeder, der ein Land führt, hat Berater, ich denke, keiner kann selbst bis in alle Einzelheiten alle Belange überblicken. Es kommt also viel auf die Berater an. Das ist bei uns wohl heute noch so. Jeder Bundestagsabgeordnete hat eine Menge Mitarbeiter, die ihn, so vermute ich, auch (aber nicht nur) beraten.

Man muß sich dabei allerdings auch fragen, was „gottlos“ bedeutet. Viele werden jetzt an strenge Gesetze denken, gerade diejenigen, die einen strengen christlichen Hintergrund haben. Ich denke hauptsächlich dabei an Freiheit. Ich denke, daß zB unser Grundgesetz eine gute Sache ist, im Sinne Gottes. Es brachte unserem Land Segen über Jahrzehnte, es „funktionierte“ sehr gut.

Wenn nun Politiker sich vorne- oder hintenrum, vielleicht sogar „ungewollt“ gegen das Grundgesetz und damit gegen unsere Freiheit stellen, dann ist das in meinen Augen „gottloses“ Verhalten. Das „gottlose“ könnte man jedoch schon an Hand der Bibel an vielen anderen Stellen festmachen, worauf ich jetzt nicht eingehen will, da gibts genügend andere Blogs ;-), mit denen ich allerdings auch nicht immer übereinstimme.

Worauf ich hinauswill ist jedoch: Wer entfernt im Falle eines Gottlosen eben diesen Gottlosen? Das Volk hätte von gesetzwegen die Macht dazu, bei uns jedenfalls, mit dem „Gottlosen“ wird allerdings auch der „König“ (Kanzler(in) bei uns) entfernt, bzw. ist es eher umgedreht – ich denke, anders geht es auch nicht in unserem System.

 

Erste Eindrücke und Gedanken in der Gemeindejugend

Bisher war es bei mir immer so, daß ich die Menschen „selbst gefunden“ habe, mit denen ich näher zu tun hatte. Oder sie kamen einfach so zu mir. Die Beziehungen knüpften sich quasi „von alleine“. Die meisten Menschen kamen auch kulurell sozusagen aus derselben Ecke wie ich, bzw. wie ich früher so drauf war. Ich konnte sie, glaube ich, daher auch besser verstehen, viele Gedanken nachvollziehen (auch wenn ich die Gedankengänge selten für gut befand, was ich auch klar sagte und sagen durfte).
Nun habe ich es mit „Frokis“ zu tun, das ist neu. Neu ist auch, daß ich quasi als Mitarbeiter rekrutiert wurde, obwohl ich von den Leuten kaum bis gar keinen kenne. Ich saß also meist nur da und beobachtete. Und ja, Lobpreis machte ich auch – wie angedroht ;-).
Dennoch war (bin) nicht in der Gruppe, sondern fühle mich eher draußen, was ich gestern im Gottesdienst besonders gemerkt habe, was wohl auch völlig normal ist, nur eben ungewohnt.
Jede „Generation“ hat ja so ihre Besonderheiten, diese würde ich mal als „Generation Daddel“ bezeichnen, bzw. „Generation Smartphone“. Viele hingen wie Junkies an ihren Geräten, um im Sekundentakt „informiert“ zu sein. Bei Gelegenheit breche ich vielleicht mal die Diskussion vom Zaun, was „informiert“ bedeutet, bzw. wo die „Information“ herkommt und wie interessant sie wirklich ist. Ganz ehrlich – mir wäre so ein Smartphone viel zu stressig, hinzu kommt bei mir noch, daß ich mir viele Gedanken darüber mache, was ich mit diversen Apps noch so alles von meinem Leben preisgebe, was mich noch mehr stressen würde ;-).
Ich hoffe, einige interessante Charaktäre näher kennenlernen zu dürfen, mal sehen, was das alles ergibt. Und nein, ich fühle mich nicht deplatziert oderso, ich denke einfach, daß sich vieles entwickelt, was eben Zeit braucht. Für mich ist es seit über 5 Jahren der erste „Job“ von Jesus außerhalb meiner Familie 😉

Wie ist es wirklich?

Schon seit je her wurde das Volk versuchsweise für dumm verkauft, oder anders gesagt, das Volk wurde dummgehalten, damit es manipulierbar ist. Zu Luthers Zeiten war das schon so. Die römische Kirche verkaufte etwas als „Wahrheit“, was in Wahrheit Lüge war, sie hatte ihre eigene, ganz eigene Bibelinterpretation. Die Katholische Kirche hat das bis heute – den Katechismus. Die Message dahinter deute ich so: „Du kleiner Mann bist zu dumm, die Bibel zu versehen, also sagen wir dir genau, was da drinsteht und zwar so, daß du das auch verstehst.“ Tatsächlich sind viele Dinge im Katechismus gut erklärt, dennoch steht da in meinen Augen eine Menge Unsinn drin.
Ich bin betrübt darüber, wieviele Mythen, Lügen und Legenden sich um den „christlichen Glauben“ aufgebaut haben, auch wenn ich das verstandesmäßig nachvollziehen kann. Ich fühle mich manchmal an einem Pranger und mir werden als Christ Dinge vorgeworfen, die ich auch nicht teile, wenn es zB heißt, daß „die Christen“ in Uganda durchgesetzt haben (sollen), daß Homosexuelle gesteinigt werden sollen/dürfen. Ich kann die Grundintention dahinter verstehen (Homosexualität ist in meinen Augen Sünde), dennoch kann man, glaube ich, nichts verbieten, was dem freien Willen des Menschen zusteht. Ich bin davon überzeugt, daß Gott das auch nicht will, sonst hätte er und ja keinen freien Willen gegeben.
Aber ich darf als Christ eine feste Meinung haben und wer das als „extremistisch“ sieht, der tut mir Leid: Wir leben nunmal in einer pluralistischen Gesellschaft (oder?), da muß ich nunmal andere Meinungen akzeptieren. Wer das nicht kann, ist nicht tolerant, so einfach sehe ich das inzwischen. Wenn ich zB sage, daß Homosexualität Sünde und Abtreibung Mord ist, dann muß mein Umfeld das aushalten (können). Ich würde jedoch nie auf die Idee kommen, Homosexuelle der Frauen, die abgetrieben haben, umzubringen, das halte ich für tiefkrank – auch wenn das versuchsweise mit alttestamentarischen Bibelstellen, aus dem Zusammenhang gerissen, „erklärt“ wird. So oder so müßte man sich damit auseinandersetzen, kritisiert man „die Christen“, die es in meinen Augen so garnicht gibt. Zum Thema „Uganda“ sollte man sich vielleicht auch mal die Gesamtentwicklung über die letzten 20 Jahre zu Gemüte führen (was ich nicht getan habe).
So ähnlich zieht sich das fort, nicht nur im Christlichen Glauben, sondern auch in der Politik (was ja früher mehr oder weniger dasselbe war).
Wir werden – zumindest gefühlt – für immer dümmer verkauft und das frappierende daran ist, daß das Volk da still mitmacht. Historisch gesehen ist der Russe der böse und der Ami der Gute. Aber ist das wirklich so? Aktuell tritt der Ami unser Grundgesetz mit Füßen, während der Russe sich in den letzten Jahrzehnten an seine Verträge gehalten hat. Wer weiß schon, warum Putin die Krim besetzt hat? Wer weiß denn, was wirklich in dem Asoziierungsabkommen mit der Ukraine steht und wer weiß schon, daß die NATO im Zuge dieses Abkommens gemeinsame Manöver mit der Ukraine auf ukrainischen Boden führt? Das sind nur ein paar einzelne Aspekte und bestimmt nicht alles und ja, bestimmt horcht und guckt der Russe bei uns auch, aber ich glaube, so gut und effektiv wie die NSA, BND & Co kann er das garnicht, weil Google, Micro$oft, Apple & Co nunmal US-Firmen sind und keine Russischen. Wo früher Zeitungen und Reporter freien Journalismus ablieferten, liefern unsere Medien heute hohle Propaganda ab, die, zugegeben, besser ist, als die plumpe russische.
Wer sich also eine Meinung bilden will, muß sich selbst umsehen und sich selbst informieren. Da genügt es nicht (mehr), die Tagesschau zu schauen. Das ist umständlich, unbequem und kostet Zeit. Ja. Aber ist es notwendig?
Genauso ist es mit allen Dingen, die uns umgeben. Die Konzerne (ja, genau die, die anscheinend unsere Politiker gekauft haben) umspülen uns mit ständig neuen Sachen, was dazu führt, daß der Kunde nicht informiert, sondern verwirrt wird. Daß trotzdem anscheinend knapp 50% der Deutschen glauben, die Werbung würde informieren, zeigt mir, daß die Werbung gut funktioniert – obwohl sie nichts anderes ist als Konzernpropaganda, die nur ein Ziel hat: Gewinnmaximierung, das muß man sich einfach mal klarmachen. Die Werbung trichtert uns ein, was wir alles brauchen, womit es uns besser geht und daß mit dem jeweiligen Produkt alles einfach sein würde. Oft ist das Gegenteil der Fall. Dazu kommt noch, daß viele Geräte heute kurzlebiger sind. Wo früher noch eine Waschmaschine Jahrzehnte hielt, fangen die Firmen an, „vernetzte Haushaltsgeräte“ anzubieten. Man muß sich doch dabei grundsätzlich eines klarmachen: Wer sein Gerät vernetzt, der setzt es direkt oder indirekt dem Internet aus. Das bedeutet, daß die jeweilige Software darauf auch gewartet werden muß, zB mit Upgrades. Und wer garantiert mir heute, daß ich in 20 Jahren noch Upgrades für meine Waschmaschine kriege? Genau, niemand, weil das Gerät schon in 5 Jahren als „veraltet“ gilt, so, wie man es heute bei Smartphones beobachten kann. Man könnte das Gerät dann auch vom Netz abklemmen, aber dann brauche ich auch kein vernetztes Haushaltsgerät. Und wozu? Nur, damit ich auf meinem (neuen) Smartphone sehen kann, wie lange die Waschmaschine noch braucht? Ich sehe den Sinn dahinter einfach nicht.
Um beim Thema „Waschmaschine“ zu bleiben: Seit einigen Jahren werden ja die ach-so-tollen energiesparenden Waschmaschinen angeboten, die natürlich auch gaaanz wenig Wasser brauchen. Daß eben diese Waschmaschinen mindestens alle 6 Monate aufgrund des wenigen Wasserdurchsatzes mit einem Spezialreiniger (ohne Wäsche) durchlaufen muß, erzählt natürlich niemand. Wieder frage ich mich, was daran ökologisch und ökonomisch für den Kunden sinnvoll sein soll. Der Kunde wird erneut verwirrt.
Ich lehne neue Techniken nicht ab, aber ich hinterfrage mehr und mehr, wozu sie eingeführt werden und komme mehr und mehr zum Schluß, daß sie den Kunden verwirren, binden, lenken sollen. Und das lehne ich zutiefst ab. Ich sehe außerdem, daß unsere gegenwärtige Gesellschaft sämtliche Errungenschaften (Freiheit, Demokratie,…) gegen bunte Apps eintauscht und sich darüber auch noch freut. Aber vielleicht muß das so sein, damit das erfüllt wird, was in der Offenbarung so drinsteht. Ich weiß, daß es so oder so für mich gut ausgeht, wäre ich kein Christ, würde ich vmtl. wahnsinnig werden. 😉