Fragen zur Cloud

Warum werden Clouds ausgebaut, wo doch die lokalen Speichermedien immer billiger und schneller werden?
Warum nehmen die Leute es einfach so hin, daß sie teilweise in die Cloud gedrängt oder gezwungen werden?
Warum motzen viele über neue Funkmasten und benutzen zeitgleich mit ihrem Mobilgerät Clouds?
Warum kommen überhaupt gerade jetzt Clouds so auf, und sind im Kommen, wo doch klar ist, daß gerade in der Cloud alles für NSA&Co lesbar ist?
Tun die Menschen das freiwillig, oder werden sie dazu gedrängt oder gar gezwungen? Und wenn ja: Warum lassen sie sich das gefallen?
Hinterfragt das keiner? Merkt dabei niemand, daß er seine Würde an irgendeiner Konzerngarderobe abgegeben hat? Und wenn doch: Warum ist es ihm egal?

Wie sich der Kapitalismus selbst widerlegt

In der Schule lernte ich, daß der Kapitalismus gut ist, weil dort ein Wettbewerb stattfindet. Wir  haben dabei oft die marode DDR bzw. den maroden Ostblock vor Augen geführt bekommen. Sicher, der Sozialismus hat den Haken darin, anzunehmen, daß der Mensch von sich aus gut (arbeitswillig) ist, was ich für falsch halte.

Doch ist der Kapitalismus so viel besser? Ich beobachte, daß nicht der Wettbewerb in den einzelnen Disziplinen fair stattfindet, sondern, daß die vermeintlich „größeren“ die „kleineren“ fressen und danach von der Bildfläche verschwinden lassen. Im Grunde führt sich in meinen Augen damit der Kapitalismus ad absurdum, weil er den ach-so-wichtigen Wettbewerb verhindert: Man kauft einfach die Konkurrenz auf und macht die platt. Das war schon 1990 so, als Osram die DDR-Firma „Narva“ aufkaufte. Narve produzierte damals Glühbirnen, die ein Vielfaches der Lebensdauer einer Osram-Glühbirne hatte – sie war also besser, deren Produktion wurde aber eingestampft und der Kunde mußte weiterhin die Osram-Lampen mit kurzen Lebensdauern kaufen. Warum die Narva-Lampen länger hielten? Weil im Sozialismus geplante Obsoleszenz blödsinnig, weil resourcenfressend war.

Ich stelle also nüchtern fest, daß vorallem große Firmen den Wettbewerb meiden, indem sie Konkurrenz aufkaufen und sie damit aus dem Weg räumen. Bei Banken sagt man irgendwann, daß sie „too big to fail“ sind, also, da werden sie noch vom Steuerzahler finanziert. Toll. Bei großen Firmen ist es so, daß man am Arsch ist, wenn man sein Recht einklagen will. Geld bringt macht, bis ins Gericht.

Die Handelsabkommen TTIP, CETA und wie sie alle heißen, tun dabei ihr übriges: Die Macht großer Konzerne wird gestärkt und unsere Politiker behaupten, es wäre gut fürs Volk. Dabei ist doch eines glasklar: Konzerne wollen nur unser bestes: Unser Geld. Sonst nichts. Es geht immer um Gewinnmaximierung, egal, was es kostet, egal, ob es einzelne Kunden kostet. Auch hier geht es um den Aus- oder Aufbau von Machtstrukturen, um noch mehr Geld herauszupressen – und um Wettbewerb so weit wie möglich einzudämmen. Und hey, die EU ist empfänglich dafür und entwirft immerneue Bestimmungen, um Wettbewerb einzudämmen, wie ich schonmal am Beispiel von Metzgereibetrieben beschrieben habe.

Wenn also irgendwann kaum bis gar kein Wettbewerb mehr stattfindet, und darauf laufen wir zu, haben wir wieder Strukturen ähnlich des Sozialismus: Kein Wettbewerb, Zentralistische Machthaber (in dem Fall Konzerne). Abweichend vom Sozialismus haben wir dann viele viele Hartz4-Empfänger, die man als „Verfügungsmasse“ einsetzen kann, zu Dumpinglöhnen.

Was wir brauchen ist ein echter, freier Wettbewerb und kein (konzern-)gelenkter. Bis dahin ist der Kapitalismus die immer mehr ungezügelte Macht des Geldes. Und ja, Highlund, ich muß das Buch endlich mal lesen und ich rege mich im Grunde auch garnicht darüber auf. 😉

Liebe Firma Micro$oft, oder was von Nokia dorthingewandert ist…

Ich habe für meine Frau vor knapp 2 Jahren ein Smartphone gekauft. Ein Nokia N9, das mit Linux läuft. Vom Handling her war es bisher das beste, was ich in Händen hielt. Es hat alles, was ich will und brauche. Gut.

Schon 1/4 Jahr drauf ging es mal kaputt, ich schickte es ein und es wurde von Nokia binnen 5 Tagen wieder zurückgeschickt – voll funktionsfähig!

Nun sind fast 2 Jahre vorbei und es hat noch Garantie. Ich schickte es also, nachdem ich stundenlang auf zahlreichen Seiten niemanden mehr fand, der für das Smartphone heute verantwortlich ist, da irgendwelche Manager auf die Idee kamen, die Nokia-Handy-Sparte an Ihren Konzern zu verkaufen. Ich fand schließlich die Firma w-support, die das noch regelte.
Also schickte ich das Handy dorthin und ich bekam schnell eine Rückmeldung, daß es dort auch angekommen ist. Das war am 29. Oktober. Heute haben wir den 21. November. Ich habe inzwischen zwei Mal mit w-support telefoniert und bekam heute die Information, das es „noch länger dauern würde, weil das Smartphone getauscht werden müsse“. Liebe Manager von Micro$oft, wozu, glauben Sie, benutzen Menschen ein Smartphone? Zum Daddeln? Nein, es gibt Menschen, die wollen ihre Termine und andere Dinge damit regeln und abrufen können. Seit über 3 Wochen jedoch kann das meine Frau nicht mehr, weil Sie es nicht hinkriegen, zeitnah ihre Garantieschuldigkeit einzulösen. Sie sind zwar, wie ich hörte, nicht die Schlimmsten, aber ich finde es bemerkenswert, wie Sie die Kunden da in der Luft hängen lassen. Ich hatte – eigentlich – ein Nokia-Smartphone gekauft und konnte vor 2 Jahren nicht ahnen, daß ich mich nun wegen Garantieansprüche an Sie wenden muß. Aber wirklich gewundert, hat mich es dann doch nicht, ich werde jeden, der sich ein Windows-Phone kaufen möchte, vor ihrem „Suppport“ warnen.
Falls es dieses Smartphone garnicht mehr gibt, senden Sie mir einfach den Kaufpreis von 2011, ich werde etwas Geld drauflegen und davon ein Jolla kaufen.

Ich hoffe trotzdem auf baldiges Senden des Smartphones.

Nachtrag: Das nennt sich „Support“:

microsoft

Propitäre Chatscheiße ;-)

Früher habe ich mich innerlich ein wenig aufgeregt, wenn die Bibel Menschen mit Schafen vergleicht oder gar gleichsetzt. Im Lauf der Jahre muß ich jedoch zugeben, daß die Bibel in dem Punkt Recht hat. Ich habe ja mit recht vielen vorallem jungen Menschen zu tun, doch auch ältere sind davor nicht gefeit.
Ich habe schon zu ICQ-Zeiten nicht verstanden, wieso die Leute so darauf abfahren. Für die jüngeren: ICQ ist sowas wie Whatsapp auf dem PC, gibts immernoch, benutzt nur kaum noch einer. Das original-ICQ-Programm erschien mir immer wie ein frischer Bremsensatz für den Windows-PC, während Pidgin das ICQ weit effizienter und ohne großes Blingblink verwalten kann. ICQ läuft nachwievor über einen zentralen Server, man weiß nicht, was mit den Daten, die über den Server läuft passert, aber egal, ICQ war bekannt, „jeder“ hat es benutzt und es war vermeintlich einfach – die Benutzung war gedankenlos.
Ich bin seit einigen Jahren Jabber-Benutzer. Jabber erfolgt dezentral über viele Server, ist komplett quelloffen und die meisten Server verschlüsseln inzwischen auch. Aber es ist nachwievor ein Nieschenprodukt, denn es steckt keine Firma dahinter, die damit (oder mit unseren Daten) Geld verdienen möchte. Die Galle kommt mir jedoch hoch, wenn man mir weismachen will, dass Whatsapp ja voll die Innovation wäre. In Wirklichkeit ist es ein kastriertes Jabber, das man leicht modifiziert und mit Blingblink versehen hat. Und es wurde gepushed – offenbar war und ist da Geld dahinter.
Ein kurzer Aufschrei ging um, als Whatsapp von Facebook gekauft wurde. Auch der Facebook-Chat ist im Grunde ein Jabber, man kann mit geringem Aufwand mit einem Jabber-Client auch den Facebook-Chat benutzen, nur leider ist Facebook nicht mit dem Jabber-Netz verbunden. Hauptsache man kocht sein eigenes Blingblinksüppchen. Viele gingen zu Telegram und vorallem Threema, weil Threema ja verschlüsselt. Threema wurde auch viel gepushed – ist aber letztlich dasselbe wie Whatsapp: Closed Source, man weiß nicht, was da passiert, etc. pp. Aber egal, es ist ja ein Gegenstück zum ach-so-bösen Whatsapp. Warum?
Es gibt noch weitere Dinge, wie zB Snapchat. Aber das hat ja auch nun auch ein Problem.
Und die meisten Menschen laufem dem ganzen propitären Scheiß hinterher wie dumme Schafe.

Wie ist es wirklich?

Schon seit je her wurde das Volk versuchsweise für dumm verkauft, oder anders gesagt, das Volk wurde dummgehalten, damit es manipulierbar ist. Zu Luthers Zeiten war das schon so. Die römische Kirche verkaufte etwas als „Wahrheit“, was in Wahrheit Lüge war, sie hatte ihre eigene, ganz eigene Bibelinterpretation. Die Katholische Kirche hat das bis heute – den Katechismus. Die Message dahinter deute ich so: „Du kleiner Mann bist zu dumm, die Bibel zu versehen, also sagen wir dir genau, was da drinsteht und zwar so, daß du das auch verstehst.“ Tatsächlich sind viele Dinge im Katechismus gut erklärt, dennoch steht da in meinen Augen eine Menge Unsinn drin.
Ich bin betrübt darüber, wieviele Mythen, Lügen und Legenden sich um den „christlichen Glauben“ aufgebaut haben, auch wenn ich das verstandesmäßig nachvollziehen kann. Ich fühle mich manchmal an einem Pranger und mir werden als Christ Dinge vorgeworfen, die ich auch nicht teile, wenn es zB heißt, daß „die Christen“ in Uganda durchgesetzt haben (sollen), daß Homosexuelle gesteinigt werden sollen/dürfen. Ich kann die Grundintention dahinter verstehen (Homosexualität ist in meinen Augen Sünde), dennoch kann man, glaube ich, nichts verbieten, was dem freien Willen des Menschen zusteht. Ich bin davon überzeugt, daß Gott das auch nicht will, sonst hätte er und ja keinen freien Willen gegeben.
Aber ich darf als Christ eine feste Meinung haben und wer das als „extremistisch“ sieht, der tut mir Leid: Wir leben nunmal in einer pluralistischen Gesellschaft (oder?), da muß ich nunmal andere Meinungen akzeptieren. Wer das nicht kann, ist nicht tolerant, so einfach sehe ich das inzwischen. Wenn ich zB sage, daß Homosexualität Sünde und Abtreibung Mord ist, dann muß mein Umfeld das aushalten (können). Ich würde jedoch nie auf die Idee kommen, Homosexuelle der Frauen, die abgetrieben haben, umzubringen, das halte ich für tiefkrank – auch wenn das versuchsweise mit alttestamentarischen Bibelstellen, aus dem Zusammenhang gerissen, „erklärt“ wird. So oder so müßte man sich damit auseinandersetzen, kritisiert man „die Christen“, die es in meinen Augen so garnicht gibt. Zum Thema „Uganda“ sollte man sich vielleicht auch mal die Gesamtentwicklung über die letzten 20 Jahre zu Gemüte führen (was ich nicht getan habe).
So ähnlich zieht sich das fort, nicht nur im Christlichen Glauben, sondern auch in der Politik (was ja früher mehr oder weniger dasselbe war).
Wir werden – zumindest gefühlt – für immer dümmer verkauft und das frappierende daran ist, daß das Volk da still mitmacht. Historisch gesehen ist der Russe der böse und der Ami der Gute. Aber ist das wirklich so? Aktuell tritt der Ami unser Grundgesetz mit Füßen, während der Russe sich in den letzten Jahrzehnten an seine Verträge gehalten hat. Wer weiß schon, warum Putin die Krim besetzt hat? Wer weiß denn, was wirklich in dem Asoziierungsabkommen mit der Ukraine steht und wer weiß schon, daß die NATO im Zuge dieses Abkommens gemeinsame Manöver mit der Ukraine auf ukrainischen Boden führt? Das sind nur ein paar einzelne Aspekte und bestimmt nicht alles und ja, bestimmt horcht und guckt der Russe bei uns auch, aber ich glaube, so gut und effektiv wie die NSA, BND & Co kann er das garnicht, weil Google, Micro$oft, Apple & Co nunmal US-Firmen sind und keine Russischen. Wo früher Zeitungen und Reporter freien Journalismus ablieferten, liefern unsere Medien heute hohle Propaganda ab, die, zugegeben, besser ist, als die plumpe russische.
Wer sich also eine Meinung bilden will, muß sich selbst umsehen und sich selbst informieren. Da genügt es nicht (mehr), die Tagesschau zu schauen. Das ist umständlich, unbequem und kostet Zeit. Ja. Aber ist es notwendig?
Genauso ist es mit allen Dingen, die uns umgeben. Die Konzerne (ja, genau die, die anscheinend unsere Politiker gekauft haben) umspülen uns mit ständig neuen Sachen, was dazu führt, daß der Kunde nicht informiert, sondern verwirrt wird. Daß trotzdem anscheinend knapp 50% der Deutschen glauben, die Werbung würde informieren, zeigt mir, daß die Werbung gut funktioniert – obwohl sie nichts anderes ist als Konzernpropaganda, die nur ein Ziel hat: Gewinnmaximierung, das muß man sich einfach mal klarmachen. Die Werbung trichtert uns ein, was wir alles brauchen, womit es uns besser geht und daß mit dem jeweiligen Produkt alles einfach sein würde. Oft ist das Gegenteil der Fall. Dazu kommt noch, daß viele Geräte heute kurzlebiger sind. Wo früher noch eine Waschmaschine Jahrzehnte hielt, fangen die Firmen an, „vernetzte Haushaltsgeräte“ anzubieten. Man muß sich doch dabei grundsätzlich eines klarmachen: Wer sein Gerät vernetzt, der setzt es direkt oder indirekt dem Internet aus. Das bedeutet, daß die jeweilige Software darauf auch gewartet werden muß, zB mit Upgrades. Und wer garantiert mir heute, daß ich in 20 Jahren noch Upgrades für meine Waschmaschine kriege? Genau, niemand, weil das Gerät schon in 5 Jahren als „veraltet“ gilt, so, wie man es heute bei Smartphones beobachten kann. Man könnte das Gerät dann auch vom Netz abklemmen, aber dann brauche ich auch kein vernetztes Haushaltsgerät. Und wozu? Nur, damit ich auf meinem (neuen) Smartphone sehen kann, wie lange die Waschmaschine noch braucht? Ich sehe den Sinn dahinter einfach nicht.
Um beim Thema „Waschmaschine“ zu bleiben: Seit einigen Jahren werden ja die ach-so-tollen energiesparenden Waschmaschinen angeboten, die natürlich auch gaaanz wenig Wasser brauchen. Daß eben diese Waschmaschinen mindestens alle 6 Monate aufgrund des wenigen Wasserdurchsatzes mit einem Spezialreiniger (ohne Wäsche) durchlaufen muß, erzählt natürlich niemand. Wieder frage ich mich, was daran ökologisch und ökonomisch für den Kunden sinnvoll sein soll. Der Kunde wird erneut verwirrt.
Ich lehne neue Techniken nicht ab, aber ich hinterfrage mehr und mehr, wozu sie eingeführt werden und komme mehr und mehr zum Schluß, daß sie den Kunden verwirren, binden, lenken sollen. Und das lehne ich zutiefst ab. Ich sehe außerdem, daß unsere gegenwärtige Gesellschaft sämtliche Errungenschaften (Freiheit, Demokratie,…) gegen bunte Apps eintauscht und sich darüber auch noch freut. Aber vielleicht muß das so sein, damit das erfüllt wird, was in der Offenbarung so drinsteht. Ich weiß, daß es so oder so für mich gut ausgeht, wäre ich kein Christ, würde ich vmtl. wahnsinnig werden. 😉

Luft anhalten, nachdenken!

Derzeit habe ich immer mehr das Gefühl, so aufzuwachen wie der Typ aus „Matrix“, nachdem er die Pille genommen hat. Es ist zwar nicht so drastisch, aber es kommt mir nachhaltig vor. Mir werden einige Märchen erzählt, die ich nicht glauben werde und schon garnicht nach dem Willen derer handele, die mir die Märchen erzählen.

Das Märchen vom „freien Markt“. Der Markt ist nicht frei, sonder gekauft, egal, wo man hinsieht, auch der Arbeitsmarkt.
Als Konsument wird mir ständig vorgegaukelt, daß ich ja „König“ wäre, in Wirklichkeit wird man aber so mit Werbung zugeballert, um gefickt einzuschädeln, was man alles braucht oder was vermeintlich „gut“ ist. Ich bin kein Gegner von Innovation, aber ich bin ein Gegner von Schaffung unnützer Abhängigkeiten. Wenn ich mir anschaue, wie sich Software in Geräten verbreitet, die meiner Meinung nach keine brauchen – oder haben sollten – wird mir schlecht. Wenn es nur noch Autos mit Android oder iOS gibt, werde ich mir keines, bzw. kein neues mehr kaufen, egal, was mir Werbung, Medien & Co einzuschädeln versuchen. Es kommt dazu, daß die Autos immer mehr und aus meiner Sicht völlig unnütz elektronisiert werden, was dazu führt, daß zB freie Werkstätten immer mehr auf der Strecke bleiben. Aber hey, Hauptsache, das Armaturenbrett des Autos ist schön bunt und hat viele „Features“. *narv*
Uns wird zuerst suggiert, daß ein Leben mit Smartphone besser, anschließend ein Leben ohne unmöglich ist. Ich lebe sehr gut ohne und kenne mehrer Leute, die ihr Smartphone inzwischen wieder weggeworfen haben, weil sie es unpraktisch, dämlich und eben unnütz finden. Ich selbst habe ein Siemens-Klapphandy ;-). Dasselbe gilt für Tablets, etc. pp. Das führt dazu, daß der Konsument Geld für Dinge ausgibt, die er nicht braucht, um gleichzeitig Geld bei Dingen zu sparen, wo er besser mehr Geld ausgeben sollte: zB beim Essen. Fleisch wird inzwischen so billig und auf ekelhafte Weise „hergestellt“ (anders kann man es garnicht nennen!), daß mir beim Gedanken von Billigfleisch einfach übel wird.
Dann gibt es die Dinge, die man mehr oder weniger braucht. Diverse Geräte, die ich garnicht näher beschreiben will. Geräte, deren Lebensdauer über Jahre/Jahrzehne herabgesetzt wurden, so heimlich still und leise, daß es der Konsument nicht bemerkt – von allen Firmen (oder den meisten). Dabei wird auch Wert darauf gelegt, daß man Einzelteile nicht oder nur sehr schwer zu tauschen sind. Die Gehäuse werden verklebt statt verschraubt. Vordergründung, weil die Produktion billiger ist (mag ja sein), hintergründig, weil man Komponenten nicht mal eben tauschen kann und zB ein Fernseher wegzuschmeißen ist, wenn die niederwertigen Kondensatoren dadrin nach 2 Jahren und 1 Woche ihren Dienst versagen. Manche Geräte kann man – zum Glück – doch noch aufschrauben und reparieren (Bei aller Kritik in diesen Fällen: Die Geräte laufen wieder und heute noch!). Mittlerweile werden sogar Lampen verkauft, deren Leuchtmittel nicht mehr zu wechseln sind, weil man frech behauptet, daß „LEDs nicht kaputtgehen“. Das entspricht nicht der Wahrheit – und der Kunde wird dabei ganz frech belogen.
Es gibt Schätzungen, daß jeder Haushalt im Monat ca. 150€ einsparen könnte, wenn die Hersteller auf mehr Reparierbarkeit und Haltbarkeit setzen würden – was natürlich zu Umsatzeinbußen führen würde. Damit würde also unser kapitalistisches System leiden, und das geht ja nicht!! A propos Kapitalismus: Man muß sich bei Werbung jeglicher Art eines vor Augen führen: ES GEHT NICHT UM INFORMATION FÜR KUNDEN, SONDERN UM GEWINNMAXIMIERUNG DER KONZERNE!
Wenn ich mir also ein Gerät kaufe, dann werde ich den Verkäufer in den Wahnsinn treiben, weil ich energisch auf Reparierbarkeit (Schrauben oder verklebt?) bestehe, egal, welche Märchen er mir erzählen will. Das sollten, denke ich, mehr Menschen tun. Heute will ich mir zB einen Nackenbügel-Kopfhörer kaufen, weil mein alter nach 11 Jahren, mehreren Regengüssen bzw. Wolkenbrüchen, nach sicher 20 neu drangelöteten Steckern und einem komplett neu drangelötetem Kabel seinen Geist aufgegeben hat. Den alten Kopfhörer konnte ich ganz einfach durch Drehen öffnen und ich kam an die Lötstellen. Das will ich bei meinem Neuen auch! Und wenn es keinen in dem Geschäft gibt, dann gehe ich wieder. Basta! 😉
Ich könnte noch einiges über die Glühbirne sagen, deren Lebensdauer in den 1920er Jahren auf 1000 Stunden herabgesetzt wurde. Da im Sozialismus unnützes Konsumieren keinen Sinn machte, hielten die Ost-Glühbirnen tatsächlich viel länger als ihre Kollegen aus dem Westen. Die Treuhand verscherbelte das DDR-Glühbirnenwerk an Osram. Und Osram machte die Bude dicht. Innovation wurde hier nicht an den Kunden weitergeleitet, sondern absichtlich zur Profitmaximierung zurückgehalten, wahrscheinlich sogar vernichtet.
Nun ein weiteres Lügenkapitel: Medien. Heimatland, was wird da für ein Scheiß verzapft! Heute habe ich im Radio gehört, daß Deuschland doch die WM 2018 in Russland boykottieren sollte, wegen der Ukraine-Krise. Ich sehe das als Realsatire, gerade nach der WM in Brasilien, denn das größere Übel ist dabei für mich eindeutig die FIFA. Aber gut, bleiben wir bei Russland. Ich halte für mich persönlich mal fest: Russland hat mir nichts getan, es hat gegenüber Deutschland in den letzten Jahrzehnten all seine Verträge erfüllt und war in dem Punkt ein verläßlicher Partner. Aber die Medien sagen: Russland ist böse, weil ja Russland die Krim besetzt hat. Daß das nicht koscher war, ist klar und ja über die ganze Ukrainesache muß man diskutieren – aber bitte nicht so einseitig! Ich beobachte, daß unsere sauberen Medien diverse Fakten zurückhielten, zB, daß in weiten Teilen der Ukraine Nazis in den Rathäusern herrschen. Das fehlte in meinen Augen fast völlig bei der Berichterstattung. Ich kenne einige Menschen, die Verwandte in der Ukraine haben und die die „Maidan-Regierung“ als „Banditen“ bezeichnen. Klar, Russland macht dort in der völlig anderen Richtung Propaganda und klar ist für mich auch, daß sich Russland sich in der Ukraine-Sache nicht fair verhält. Aber wenn man deshalb mit Sanktionen winkt, ist das angesichts dessen, was sie USA bei uns tut und getan hat, völlig überzogen.
Die USA hat millionenfach das Grundgesetz in Deutschland gebrochen hat, daß die NSA Wirtschaftsspionage mindestens begünstigt (da gabs in den 1990ern mal einen Fall, in dem ein US-Gericht das sogar bestätigte :D) und damit für mich die US-Regierung für mich kein verläßlicher Partner ist. Nicht zu vergessen, daß die USA uns (Deutschland) 2003 in einen Krieg schleppen wollten, der sich schlichtweg als unbegründet herausstellte. Später schickte die USA Geld und Waffen an Rebellen in Syrien und destabilisierte eine ganze Region. Entweder die USA sind strunzdoof, oder das war gewollt. Ich sehe nur die Konsequenz: Christen werden fächendeckend abgemurxt und/oder verfolgt, es herrscht Chaos – bzw. die Scharia in einem mittelalterlichen „Kalifat“. Was sagen die Medien dazu? Nix. Oder kaum was. Nein, das wird nicht in Verbindung gebracht. Ich bin nun kein USA-Hasser, das darf man bitte nicht mißverstehen, ich kotze nur angesichts der Tatsachenverdrehung der Medien, die geschickt Information zurückhalten und durchlassen.
Das alles umschreibe ich mit „gelenkte Demokratie“. Äh… moment… wem wurde der Ausdruck nochmal übel genommen?
Ich fasse zusammen: Wir sollen kaufen, kaufen, kaufen, bis wir kein Geld mehr haben. Angst wird uns suggiert, damit wir kuschen und bei all dem sollen wir das glauben, was uns medial vorgesetzt wird.

Zukunftsszenario – eine Extrapolation aus der Vergangenheit über die Gegenwart

Ich habe vor ein paar Monaten „Die Akte Ramelow“ gelesen. Dabei geht es um nichts anderes als die Gängelung von Bodo Ramelow durch diverse Geheimdienste.
Vor 25 Jahren war das Überwachen auch noch weitaus schwieriger, das Internet gabs nur für Universitäten und das www gab es noch überhaupt nicht. Trotzdem wurde er überwacht, was heute übrigens richterlich als „illegal“ eingestuft wurde. Ich fragte mich lange, wieso Ramelow überwacht wurde. Die einzige Erklärung, die ich dazu habe ist, daß er politisch für bestehende Machthaber, etwa in der thüringer Landesregierung, zu gefährlich wurde. Seine Partei, Die Linke, lief für die CDU in Gefahr stärkste Kraft zu werden. Also mußte man deren Spitzenkandidat angehen. So jedenfalls liest sich obiges PDF-Dokument. Ein Einzelfall, denkt man, und ja, bisher ist es auch ein Einzelfall, aber einer, der in meinen Augen gravierende Folgen hat. Mir sagt es einerseits, daß der Verfassungsschutz in Thüringen sehr wohl funktioniert – wenn auch der NSU recht unbehelligt auch in Thüringen agieren konnte. Allerdings war der NSU nie wirklich politisch relevant, er mordete ja nur, das bewegt keine Wählerstimmen. Das mag vielleicht krass klingen, aber es ist die einzige Erklärung, die ich habe, wenn ich mir das ansehe, was dem NSU erlaubt und wie krass Bodo Ramelow angegangen wurde.
Es bleibt jedoch ein Einzelfall, der die Masse nicht interessiert. Die Masse interessiert ansonsten auch recht wenig. Naja, doch. Als ich vor 10..12 Jahren erzählte, daß das Windows-System einen „NSA-Key“ hat, bekam ich als Antwort sinngemäß „Das würden sie niemals wagen!“ – Heute ist es Fakt und keinen interessierts (mehr). Das heißt für mich im Klartext, daß es die Masse nicht interessiert, was da wirklich vor sich geht.
Gestern sagte der ehem. Technikchef der NSA aus, daß der BND, genauso wie die NSA, Daten sammelt. Von jedem. Auch von dir. Alles. Kontobewegungen, Handybewegungen, Emails, Telefonate, zu welchem Arzt man geht, Browserverlauf, etc. pp. Eben Alles. Das wird alles erstmal abgespeichert. „Was wollen die mit den Daten?“, fragt man sich. Und auch, inwieweit das die Demokratie gefährden soll. Zum einen macht der BND, ungeachtet jeglicher Gesetze, was er will, anscheinend auch ohne Kontrolle seitens der Politik. Der BND ist also eine deutsche Behörde, die sich einfach über geltendes Gesetz hinwegsetzt.
Zum anderen legt der BND Akten an, ich stelle mir vor, daß es Verzeichnisse sind. Ins Verzeichnis „Ulrich R. Popp“ wird dann eben alles, was sie über mich in die Finger kriegen, abgelegt. Zunächst wahrscheinlich nichts wildes, augenscheinliche Lapalien. Interessanter wirds dann schon bei den Kontobewegungen. Dabei erschwere ich das Datenliefern, indem ich kein Homebanking mache, zudem liefere ich viele Daten nicht auf dem Silbertablett, weil ich Linux benutze und auf Verschlüsselung stehe. Vielleicht macht mich allein schon das zu einer Art „Extremist„. Ich komme also in die engere Auswahl. Dann werden natürlich alle meine Bloggeinsträge gespeichert. Mache ich ab und zu mal mein Handy an, wird natürlich auch mein Bewegungsprofil gespeichert. Das sind alles Daten über mich, die vielleicht nicht wirklich relevant sind.
Mit zunehmender kritischer Aufmüpfigkeit jedoch komme ich auch mehr und mehr ins Visier des BND (und/oder NSA). Wenn ich beginne, andere Leute aufzuwiegeln, und sei es, daß ich sie zu Linux „bekehre“ ;-), um damit die Arbeit der Geheimdienste erschwere, könnte es sein, daß ich zu einer Art „Einzelfall“ à la Ramelow werde. Ich komme zunehmend in die Mühlen des BND. Man holt meine Akte, also mein Verzeichnis raus und wertet es aus. Brwoserverlauf (Pornos? Zocker? Wo ist eine Schwachstelle?), Bewegungsprofil (regelmäßiger Arztbesuch?), etc. pp. Irgendwo hat jeder Mensch eine Schwachstelle, an der man ansetzen kann. Und irgendwo kann man dann „hebeln“ – völlig wurscht ob legal oder illegal. Zur Not jubelt man mir eben Kinderpornos unter (wer ist noch so naiv und glaubt, daß man PCs nur ausspähen kann? Man kann da sicher auch was hochladen!) und zeigt mich (dann freilich anonym) dafür an. So werde ich gesellschaftlich, poltisch, vielleicht auch familiär ruiniert. „Das würden sie nicht wagen“ ? Doch. Ich glaube schon. Das Volk wird hinterher maximal sagen „Das ist halt ein Einzelfall“….
Es sind aber genau diese „Einzelfälle“, die Aufmüpfigen, die unsere Demokratie hochhalten, die zur Kontrolle aufrufen – und die so sehr effektiv ausgeschaltet werden können. Deswegen halte ich die flächendeckende Überwachung für gefährlich – und nebenbei noch die Tatsache, daß ein deutscher Geheimdienst ohne jegliche Kontrolle tut, was er will.
Das passiert freilich nur, wenn man selbst denkt und nicht im Strom schwimmt. Das wäre natürlich keine Gefahr für die Masse.
Ich bin nur gottfroh, daß ich geistlich gesehen eine „doppelte Staatsbürgerschaft“ habe und mein „Paß im Himmel“ ausgestellt ist. Man kann mich hier auf der Erde vielleicht vernichten – gerettet bin ich so oder so bereits ;-).

Wie erbärmlich

Ich kann nur immerwieder mit dem Kopf schütteln und möchte am liebsten garnicht mehr damit aufhören. Es zeigt einmal mehr, wie paranoid die NSA eigentlich drauf ist. Und was machen unsere Regierungsheinzelmännchen in Berlin? Lügen. „Auf deutschem Boden wird das Grundgesetz eingehalten.“, hieß es, heißt es, wird uns immerwieder versucht einzudreschen.
Daß wir Demokraten tatsächlich etwas ändern könnten, wenn wir wollten, bringt auch nicht weiter, wenn das Volk sich so schön ruhigstellen läßt. Brot und Spiele. Damit meine ich nicht nur die WM, sondern auch die Spielsachen in der Hosentasche und neuerdings am Armband. Brauchen wir das wirklich? Egal, Hauptsache Konsum, Hauptsache wieder etwas buntes Blingbling, völlig egal, was das Blingblingding noch so alles anstellt. Ich schüttel weiter mit dem Kopf.
Zurück zur NSA, dem weltweit paranoiden operierendem Haufen, dem nicht nur ich „nebenbei“ Wirtschaftsspionage zutraue. Es gibt ein Netzwerk, daß das Internet anonyminiert. Es sind mehrere Netzwerke. Im Grunde verschleiern sie deine IP-Adresse, die du gerade benutzt. Die NSA stuft nun jeden, der so etwas benutzt, als „Extremist“ ein. Es ist schon mehr als abenteuerlich, zumal doch öh ja unsere Regierung uns Bürgern doch geraten hat, alles selbst zu verschlüsseln….? Sogesehen hat mich meine Regierung zu einem Handeln geraten, das mich nun auf deine Extemistenliste der NSA bringt. Weil geil ist das denn?
Nein, ich selbst habe „Tor“ oder ähnliches nie benutzt, ich entwickele nur schönen schwarzen Humor bei der ganzen Sache. Und die NSA empfinde ich als mehr und mehr erbärmlich bei ihrem Auftreten. Das wirklich Schlimme dabei ist, daß Googles Android, viele Apps, Windows & Co eben diesen Machenschaften in die Hände spielt.
Richtig ist, daß wir uns nicht 100%ig gegen Spionage schützen können. Aber ist das ein Grund, all unsere Daten auf einem Silbertablett zu präsentieren? Ich meine, wenn du kacken gehst, machst du dann nicht auch die Türe hinter dir zu?
Achso, ja, richtig, Blingbling stinkt nicht… das empfinde ich aber anders!

Warum Open Source?

Klare Antwort: Wegen der Transparenz, die sie bietet.
Viele runzeln mit der Stirn, wenn ich sage, daß ich am liebsten und fast ausschließlich Open Source Software benutze. Warum ist das so?
Am Anfang gab es den PC, auf dem lief DOS oder später Windows. Man schrieb damit Briefe und druckte sie aus. Alles, was man mit dem PC gemacht hat, blieb auch auf dem PC. Der PC hatte keine Verbindung zu Außenwelt. Man konnte nachvollziehen, was ein PC, genauergesagt die Programme und Treiber darauf so taten. Der PC war und ist eine Art „black box“, bei der man nur den Eingang (Tastatur, Maus, etc.) und den Ausgang (Bildschirm, Drucker, etc) absolut nachvollziehen konnte, denn es gab ja nur die paar Ein- und Ausgänge.
Genau das änderte sich mit dem Internet. Das Windows bekam plötzlich eine Art „Fernsteuereinheit“. Die Black Box machte nachwievor vordergründig dasselbe (also nicht nur Abstürzen ;-)), sondern es gibt seitdem einen Austausch zwischen System/Treibern/Programmen und jemanden, der irgendwo am „anderen Ende“ des Internets sitzt. Man erkennt nicht mehr, was zB ein Programm in Wirklichkeit tut. Sicher könnte man das im Netzwerkverkehr irgendwie ausschnüffeln, aber wer macht das schon und selbst dieser Netzwerkverkehr ist, meine ich, recht gut „getarnt“ (wie auch immer das geht), abgesehen davon, daß heute ein Austausch sehr schnell gehen kann – Tatsächlich tut das jedoch kaum jemand.
So kommt es dazu, daß sämtliche Apps, die ich bei meiner Frau auf dem Tablet (welches selbstverfreilicht mit Cyanogenmod (CM) läuft), hinterfragt werden, bzw. es wird angezeigt, was sie alles so dürfen. Das ist beim „normalen“ Android genauso, nur kann man unter CM den jeweiligen Apps die Zugriffe auch nach dem Installieren verbieten.
Auf einem Windows-PC zB gibt es so etwas nicht. Da wird einfach etwas installiert und fertig, ganz abgesehen davon, daß man schon beim System an sich nicht weiß, was es tut.
Schon kurz nach dem NSA-Skandal war ich ziemlich froh, da unter Linux und damit Open Source (bis auf wenige Dinge, die dort auch propitär laufen) zumindest auf der für mich richtigen Seite bin, denn man hat die nötige Transparenz der Software, die man benutzt.
Daß Open Source Software auch nicht perfekt ist, das ist klar. „Heartbleed“ zeigt das sehr deutlich. Aber ich denke, daß liegt eher daran, daß man zuwenige Menschen mit zuwenig Geld an zu wichtigen Komponenten hat herumwurschteln lassen. Und ja, ich bin kein Programmierer, also kann ich selbs den Quellcode sowieso nicht verstehen, aber ich denke, das muß ich auch nicht – es gibt viele andere die das tun, jedenfalls baue ich darauf ;-), gerade was den Kernel (Systemkern) angeht.
Man muß als Benutzer einfach wissen, was man – grundsätzlich – tut, wenn man dies und das benutzt. Freilich ist ein draufgekotztes, buntes Windows auf einem neuen PC einfach und bequem. Und Freilich kann man es benutzen, jedenfalls für ne Zeit. Man muß sich nur im Klaren sein, daß der PC den Festplatteninhalt sonstwohinfunkt, daß man von außen das Ding fernsteuern kann, bis hin dazu, daß das Kamerabild unbemerkt „weggestreamt“ wird – und auch den Ton dazu übers eingebaute Mikrofon. Wer sich das mit aller Gewalt gefallen lassen will – bitte. Dasselbe gilt meine ich auch für „normale“ Android-Geräte.
Und Apple? Nun, dazu gibts keinerlei konkreten Hinweise, daß dort etwas für den Benutzer ungewolltes eingebaut ist, aber es ist ebenfalls propitär, man weiß nicht, was der Kram am Ende wirklich tut.
Daher fühle ich mich mit Open Source schon sicherer. Und wer nun sagt „Ich hab ja nix zu verbergen“, den muß ich fragen, an welcher Garderobe er seine Würde eigentlich abgegeben hat.

Die Europawahl – oder: *Facepalm*

Man hat ja wenig von der Europawahl mitbekommen, es gab auch keinen echten Wahlkampf, schon garnicht unter den sog. „etablierten“ Parteien.
Ich entnehme aus dem Ergebnis:
1) Das Volk will belogen werden.
Die Menschen schauen einmal mehr auf das, was sie Politiker sagen, als auf das, was sie tatsächlich tun. Ich zitiere dazu Einstein: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ – Aber vielleicht erwarten die Menschen ja nichts anderes und WOLLEN nur rumjammern und auf „die da oben“ schimpfen?? So einfach ist das jedoch nicht: Der Souverän IST das Volk, das einfach mal SELBT überlegen müßte, wo es sein Kreuzchen an der Wahl hinmacht – oder einfach selbst wählen gehen. Die Ausrede, daß eine kleine Partei unter die 5%-Hürde fällt und somit die eigene Stimme „nichts zählt“, zog hier bei der Wahl nicht!
2) Datenschutz und Grundrechte gehen den Menschen am Arsch vorbei
Aus meiner Sicht baut unser Land und unser Wohlstand auf diesen Grundrechten auf. Daß nun immer mehr – vorallem Konzerne – daran herumsägen, alarmiert mich – aber ascheinend sonst kaum einen. Die Tierschutzpartei bekam in etwa so viel Stimmen wie die Piraten. Das bedeutet, daß Tiere und deren Rechte den Menschen genauso am Arsch vorbeigehen, wie unsere Grundrechte, an denen, wie gesagt, herumgesägt wird. Viele regen sich zB darüber auf, daß „die in Brüssel sich nur um die Krümmung von Banane und Gurke“ kümmern würden. Wer weiß schon, daß genau diese Punkt in Wahrheit von den maßgeblich deutschen Lebensmittelkonzernen eingebracht und durchgesetzt wurde? Da stellt sich die Frage doch nach dem „wie haben die das geschafft?“ – Oder „Wer wurde dafür bezahlt?“. Es geht hier also im Transparenz von denen, die uns regieren – eben auch von Brüssel aus. Aber das juckt eben keinen – lieber den alten Einheitsbrei wiederwählen…
3) Polemik punktet
Die CSU hat wohl in der AfD einen Meister gefunden. Ein wenig amüsiert mich das allerdings schon – und die CSU hat es verdient, auch wenn ich kein Freund der AfD bin. Ich sehe darin allerdings ein Alarmsignal: Es punktete schonmal einer mit viel Polemik und das ganze endete dann im „totalen Krieg“.