HSE

Wir haben ja schon viel schlimmes über die HSE gehört. Ich habe mich vor einem dreiviertel Jahr darüber sehr geärgert, daß mein Vater, Elektromeister, offiziell unser Haus nicht verklemmen und anschließen darf. Warum nicht? Weil er keine Lizenz hat. Gastlizenzen wurden vor 3-4 Jahren bundesweit vom Bund deutscher Funkenkasper abgeschafft. Wozu braucht er überhaupt eine Lizenz? Reicht der Meistbrief nicht? Was soll das? Es hat wohl kaum Sicherheitstechnische Gründe. Seisdrum. Ich habe für dieses Problem eine gute Lösung gefunden.
Aber jetzt wirds spannend: Wasser+Strom+Nahwärme kommen! Letzte Woche Ortstermin. Alle waren da: Nahwärmemensch, Tiefbauer, Funkenkasper und der Wassermeister der Stadt Ober-Ramstadt. Hurra. Man sagte mir, daß es am Mittwoch, den 21.9. losgehen soll. Da kommt der Tiefbauer und buddelt und die Spezialisten bohren das Loch für den Mehrsparten– und Nahwärmeanschluß rein.
Heute, 12:20Uhr bekomme ich auch einen Anruf von der HSE, daß es morgen losgehen soll. Ich fragte, ob es ausreicht, wenn jemand kommt und den Schlüssel um 9:00Uhr vorbeibringt. Das weiß er nicht, ich soll bei der Technik anrufen. Ich rufe dort an. Der sagt, daß der Auftrag an die Firma SAG vergeben wurde. Ich soll dort den Herrn Sowieso aufm Handy anrufen. Ich rufe an, der sagt mir, daß 9Uhr Schlüsselbringdienst völlig ausreicht. Inzwischen ist es 12:35.
12:40 Eine ganz andere Firma ruft an, daß sie vorm Haus stehen und jetzt den Schlüssel wollen. Ich rufe meine Frau an, die ihre Sachen und den Kleinen packt und losfährt (12:50Uhr). 13:15 erneuter Anruf der Firma: Sie haben den Schlüssel, weil die Fensterbauer gekommen wären. Hä? Wir haben unsre Fenster schon längst….
13:50: Meine Frau ruft an und erzählt mir, daß die Tiefbauer beim Buddeln vorm Haus ein Rohr gekillt hätten. In 30cm Tiefe (1m unter Haustührschwellenniveau). Jetzt muß ich noch klären, was das fürn Rohr sein könnte….
14:30: Ich erfahre vom Bauträger, daß es das Abwasserrohr der Regenrinne ist, eine E-Mail geht sofort zum zuständigen Herrn von der HSE, daß sie das beheben und dokumentieren sollen. Er bestätigt mir postwendend die Email und leitet sie an die entsprechende Firma weiter.
21.9.2011, 9:05: Die Nachbarin steht vor unsrem Haus und wartet auf die HSE, um das Haus aufzuschließen, es ist jedoch keiner da. Da sie einen Termin mit der HSE um 11Uhr (ihr Haus, Ortstermin!) hat, beschließt sie, solange in ein Cafe zu gehen.
9:15: Eine mir unbekannte Handynummer rief bei mir an, ich rufe zurück. Es ist die Firma, die in unser Haus will und nun vor verschlossener Türe steht.
9:40: Nach längerem hin und her bringt die Nachbarin, die noch Kind dabei hat, den Schlüssel vorbei.
13:16: Andere Firma ruft an, steht vorm verschlossenen Haus, will rein, weil sie gestern etwas beim Mehrspartenanschluß verbockt hatten, was sie jetzt wiedergutmachen wollen.
13:18: Theresa nicht erreichbar, aber die Nachbarin, die allerdings erst eine Stunde später rausfahren wollte.
13:21: Ich erreicht Theresa, sage ihr Bescheid und gehe essen
13:51: Theresa sagt mir Bescheid, daß Nachbarin rausfährt
14:08: Theresa richtet aus, daß Nachbarin vorm Haus steht, aber sonst keiner da ist.
14:10: Anruf bei der HSE, ich schildere das Geschehene und hinterlasse die Handynr. der Nachbarin.
22.9.2011, 9:00: Ich komme selbst zur Baustelle und werde sehnsüchtig erwartet, sperre Tür von Nachbarn und uns auf, fummle noch dies und das am Haus
9:30: Der Wassermann kommt und geht wieder, weil der Mehrspartenanschluß noch nicht gesetzt wurde.
9:45: Heizungsrohre werden verlegt
10:15: Firma SAG kommt und setzt Mehrspartenanschluß, legt alles rein: Wasser, Strom und Telefon (Heizung geht nicht über den Mehrspartenanschluß).
11:00: Habemus Strom! (Jetzt muß nur noch der Zählerschank verklemmt werden)
11:10: Frage an die Tiefbauer, die noch da sind, ob ich unsere Haustüre offen lassen soll. Rumorakeln. Keiner weiß was genaues.
11:15: Ich fahre zur Arbeit und bitte die Tiefbauer, unsere Türe zuzumachen, wenn sie gehen.
23.9.2011, 10:30: Ich kriege von „meinem“ Elektriker gesagt, dass er tagsdrauf zum Anklemmen kommen kann
24.9.2011, 10:15: Elektriker kommt, ich gehe ihm zur Hand
15:00: Alles angeschlossen, incl. extra Erdungskabel fuer die Antene auf dem Dach.
27.9.2011, 14:15: Elektriker sagt, dass er noch keine Meldung machen konnte, weil die HSE einen neuen Internetdienst dafuer eingefuehrt hat, und er bzw. sein Chef ist eine der Versuchskaninchen dazu. Er braucht ein Passwort, sein Chef ist im Urlaub, hofft aber, es noch, an diesem Tag machen zu koennen.
18:00: Anruf bei Bautrager, Statusbericht durchgeben. Wir duerfen keinesfalls irgendwas an die Innenwand klatschen, bevor die Heizung nicht mindestens eine Woche gelaufen ist.
28.9.2011: Anruf von der HSE, dass die Uebergabestation wie geplant am 30.9. geliefert wird. Sie wollten gegen 7:30 vor Ort sein, was wir nicht halten koennen. Wir koennten den Schluessel evtl. einen Tag vorher wo abgeben.
18:00: Anruf beim Bautraeger, dass er den Heizungslaeuten Bescheid sagt.
29.9.2011, 10:00Uhr: Schluesselproblem geloest: Vitali, mein zukuenftiger Nachbar, ist auf seiner Baustelle und kann den Schluessel uebergeben.
16:00: Anruf von der HSE, dass sie tagsdrauf doch erst um 8:30 kommen. Sie koennen jedoch aufgrung von fehlendem Stromanschluss noch keine Inbetriebnahme taetigen. Ich frage, ob man das nicht auch mit Baustrom machen koenne und so wurde geplant, dass die Leute fuer ein paar Minuten den Baustrom in den Technikraum bekommen.
30.9.2011, 8:05: Anruf von der HSE, dass die Uebergabestation doch nicht geliefert werden kann. Grund: Lieferschwierigkeiten. (Wollt ihr mich verarschen???) Der Anrufer bittet um Entschuldigung, ich frage nach seinem Chef: Herr Scherer. Angeblich kommt die Uebergabestation naechste Woche.

4.10.2011, 9:15: Email von HSE/Nahwärme, die ich folgend beantwortet habe:

Guten Tag Herr *******
> >
> >
> > leider konnte Ihr Wärmehausanschluss am letzten Freitag nicht
> > hergestellt werden. Unser zuständiger Projektleiter Herr hatte Sie
> > zeitnah informiert.
Wir fahren incl. Kinder beim Kindergarten abliefern 30min zur Baustelle.
Wenn Ihr Projektleiter mich 25min vor dem Termin informiert, ist das
alles andere als „zeitnah“. Meine Frau brachte die Kinder gerade ins
Auto, als der Anruf kam, wäre sie rechtzeitig unterwegs gewesen, wäre
der Anruf zu spät gekommen.
> >
> > Der Grund ist, dass die Komponenten erst am vergangenen Mittwoch im
> > Werk versand wurden und der Postweg 2 Tage in Anspruch genommen hat.
> > Am Freitag nachmittag als die Teile auf der Baustelle ankamen, konnten
> > diese nicht mehr entgegengenommen werden und diese gingen zurück ans
> > Verteillager des Zustellers. Nun erfolgt diese Woche eine erneute
> > Zustellung.
Warum wurden wir darüber nicht informiert? Es wäre möglich gewesen, daß
wir sie dort entgegennehmen. Wieso haben Sie keine Übergabestationen auf
Lager? Bei der Menge wäre das doch durchaus angebracht?
> >
> > Am Donnerstag jedoch spätestens am Freitag dieser Wochen kann der
> > Einbau erfolgen. Unser Projektleiter Herr Fischer wird mit Ihnen
> > bezüglich des genauen Termins Kontakt aufnehmen.
> > Alle Beteiligten sind bemüht Ihren Hausanschluss so schnell wie
> > möglich in Betrieb zu setzen.
Wir müssen die Heizung so schnell wie möglich in Gang bringen, wir
kommen so schon mit unseren Arbeiten in Verzug. Die Heizung muß
mindestens eine Woche laufen, bevor wir weitermachen können. Die Wohnung
ist gekündigt. Ich habe ab Donnerstag Elternzeit und wollte in der Zeit
am Haus arbeiten, was sich jetzt um eine (weitere!!!) Woche verschiebt.
Falls es diese Woche wieder nicht klappen sollte, möchte ich
Alternativen von Ihnen, und wenn es elektrische Radiatoren (auf Ihre
Kosten) sind!

Ulrich Popp

Antwort von Herrn ******* um 11:27Uhr:

Guten Tag Herr Popp,

ich kann Ihren Ärger nachvollziehen. Ich bitte Sie jedoch zu berücksichtigen, dass alle Beteiligten bemüht sind Ihre Heizungsanlage schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen. Dass es nicht vor Ende letzter Woche klappen würde war von vornherein klar.

Ihr Zeitproblem ist uns bewusst. Wir haben daher versucht, Ihnen den schnellstmöglichen Einbautermin, der aufgrund des Liefertermins nur möglich war, zuzuteilen. Dies hat leider nicht funktioniert. Der Projektleiter hat Sie umgehend, nachdem klar war dass die Komponenten nicht mehr rechtzeitig eintreffen würden, informiert.

Ich bitte Sie nochmals die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüße
**************

Projektmanager
Ingenieur- und Energiedienstleistungen

15:21: Email von Thomas Fischer (HSE):

Guten Tag Herr Popp,

der Einbau der Wärmeübergabestation kann ab Donnerstag den 06.10.2011 erfolgen.
Die Inbetriebnahme erfolgt spätestens am Freitag den 07.10.2011.

Bezüglich des genauen Termins folgende Frage an Sie:
Ab wann könnten Sie uns am Donnerstagmorgen aufschließen?

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüße

Thomas Fischer

15:23: Ich maile zurück, daß wir Donnerstags und Freitags ab 9 Uhr vor Ort sind.

16:45: „Mein“ Elektriker ruft an, daß der HSE-Zählersetzer vor Ort war, aber den Zähler nicht gesetzt hat, weil eine Abdeckung unter einer Abdeckung fehlt. Laut HSE-EDV gilt der Zähler jedoch als gesetzt. Er will nochmal nachforschen.

Donnerstag, 6.10., 8:35: Ich komme zur Baustelle und finde im Zählerschrank statt eines Zählers einen Zettel, in dem diese fehlende Abdeckung bemängelt wurde. Kein HSE-Mann für die Nahwärme vort Ort. Das bleibt auch so, bis ich um 11:45 Uhr gehe.

10:45: Elektriker ruft an und sagt, daß er noch am Abend vorbeikommt und das fehlende installiert bzw. korrigiert. Der Elektriker meines Nachbarn sagt mir, daß bei ihm der Zähler morgen gesetzt wird. In mir keimt die Hoffnung auf, daß wir morgen endlich Strom haben.

14:00: Ich rufe bei der HSE an, ob die Übergabestationen da sind und morgen in Betrieb genommen werden können. „Die Übergabestationen sind wohl da“. Wegen der Inbetriebnahmeuhrzeit will er nochmal anrufen.

7.10., 8:40: Zählersetzer ruft an, daß er am Montag (nochmal) kommt.

11:18Uhr: Ich betrete das Haus, und die HSE-Handwerker montieren gerade die Übergangsstation. Hurrah!

12:00 2 weitere HSE’ler kommen, um die Übergabestation in Betrieb zu nehmen, was jedoch nicht geht, da sie sekundärseitig (=> unsere Heizkörper) noch nicht angeschlossen sind. Das ist ja Sache des Bauträgers bzw. Bauherren.

12:10: Ich rufe den Bauträger an, der mir sagt, daß alles schon geregelt wäre: Nächste Woche kommt die Inbetriebnahme.

10.10., 9:15: Ich komme auf die Baustelle und sehe, daß die Gräben, die die HSE aufgerissen hatte, um ihre Rohre reinzulegen, geschlossen werden.

10:00: Der Zählersetzer setzt mir den Stromzähler und klärt mich über allerhand Konrinthenkackerei auf, die von oben kommen. Habemus Licht im Haus!

13:00: Sanitärer klemmen die Heizung von den Nachbarn an und sagen, daß sie das am nächsten Tag bei uns machen. Noch einen Tag drauf sollen die Heizungen dann in Betrieb genommen werden. Ich setze die 3polige CEE-Steckdose, die mit der Übergabestation geliefert wurde.

11.10.: Die Tiefbauer beenden ihre Arbeiten, der Graben, in dem die Rohre liegen, ist zugeschüttet.

12.10., 8:31: Ich komme zum Haus und stelle fest, daß der HSE-Inbetriebnehmer an der Wärmeübergabestation hantiert. Juhu. Kurz drauf: HABEMUS WARM! 🙂

Nach 3 Wochen ist der Zirkus beendet. Wir haben mit knapp 2 Wochen Verspätung Wärme im Haus, viel Nerven gelassen und ich frage mich, wie man bei der HSE etwas ändern kann. Wahrscheinlich geht das nur (kummunal)politisch.

Estrich drin / Abgrabung gesichert

Am Samstag habe ich 57 Pflanzsteine gekauft, um unsere Abgrabung vor dem Zuschlammen und Erdabrutschen zu bewahren. Also fuhr ich am Samstag morgens um 7:45Uhr zu Bauhaus, holte mir kostenlos einen Anhänger, lud die Steine auf, fuhr sie zum Haus, brachte den Anhänger wieder zurück, um dann wieder zum Haus zu fahren. Es war heiß und ich sah schon recht früh, daß die Steine nicht ausreichen würden. Als ich um 18Uhr, nach 4 Flaschen rausgeschwitztem Wasser, fertig war, zählte ich nur noch 48 Steine. Irgendein Spaßvogel hat mir also welche geklaut. Naja, bei 1,80€ pro Stück ist das nun keine Katastrophe.

Außerdem wurde letzte Woche der Estrich verlegt. Gestern haben wir getestet, ob meine Leerrohre dies überlebten. Und es sieht sehr gut aus. Alle Strippen sind frei beweglich. Ich bin erleichert. Allerdings lassen die versprochenen Ausbesserungsarbeiten der Verputzer weiterhin auf sich warten. Wahrscheinlich wird das der Betonbauer machen, der gerade bei den Nachbarn die Sichtbetondeckenschlitze zuspachtelt, was er in 2-3 Wochen auch bei uns machen wird. Da macht er das gleich mit. Mir solls recht sein.

„Wehret den Anfängen!“

So kommt mir manchmal der Slogan der Median vor, wenn es um Politdebatten geht. Wie ich gerade in der Zeit gelesen habe, gab es anläßlich der bevorstehenden Abgeordnetenwahl in Berlin eine Debatte der Spitzenkandidaten. Natürlich wurden die üblichen Verdächtigen eingeladen. Umfragen spielen keine Rolle, so wurde die Piratenpartei nicht eingeladen, stattdessen die FDP, die laut eben den letzten Umfragewerten mehr als 1% hinter der Piratenpartei liegt.
Aber naja, Unabhängigkeit der Medien, speziell des Fernsehens, kann man anscheinend nicht erwarten und Fairness schon garnicht. So lange es irgend geht, werden die Piraten entweder belächelt oder totgeschwiegen, aber gut. Wer das hier liest und in Berlin lebt, der weiß, daß seine Stimmt nicht zwingend „verlorengeht“, wenn er die Piraten wählt, hier zählt jede Stimme! Denkt nach!

Richtiger Kaffee

Man bekommt ja an Automaten, in Kantinen, Restaurants, Dönerbuden und eben auch in Cafes Kaffee angeboten. Die meisten davon sind jedoch geplagtes Wasser. Hier ein paar Stichpunkte, wie richtiger Kaffee sein muß (ein paar Punkte sind geklaut, das geb ich ja zu :D):
– Er muß den Hufeisentest bestehen (=Hufeisen schwimmt oben!)
– Er muß so schwarz sein, daß man denkt, man könne damit Autobahnen reparieren
– Die Amis müssen dein Haus stürmen wollen, weil sie denken, dein Kaffee wäre waffenfähig
– Guter Kaffee kann, aber muß nicht aus einer Zentrifuge kommen
– Menschen sollten keinen Respekt vor deinem Kaffee, sondern blanke Angst bekommen
– Dallmayrs Magenprogrome ist ein Scheißdreck gegen guten Kaffee
– Milch hat darin nichts verloren!

In diesem Sinne:

Familie Braun in Südafrika

Rebekka, Thomas, Lea und Salome Braun, die bei uns im Haukreis waren, fahren in 3 Tagen nach Südafrika. Hoffentlich. Der Flug ist zwar gebucht, das Visum jedoch noch nicht erteilt. Die Südafrikaner stellen sich da ziemlich an. Sie hatten alles rechtzeitig eingereicht, doch gefiel dem Zuständigen Bürokraten aus unerfindlichen Gründen ein ärztliches Attest nicht, angeblich hätte er eine Email geschrieben, die jedoch nie ankam, die Email selbst wollte oder konnte er auch nicht nochmal schicken, sodaß es 2 Tage Telefonieren brauchte, um den Grund irgendwie herauszufinden (dagegen ist die WI-Bank direkt bürgernah und kundenfreundlich).

Seisdrum. Ich finde es mutig, daß sie mit ihren 3 und 1 Jahr alten Töchtern nach Südafrika gehen, um dort für Gott zu arbeiten. Aber wenn sie es auf dem Herzen haben, und das von Gott noch bestätigt wurde, kann es nur richtig sein.
Am Samstag war ein Frankfurt die Abschiedsparty. Man kann auf ihrem Blog ihren Einsatz verfolgen.
Gottes Segen Euch!

Innenputz fertig

Ich habe keine Ahnung, warum oder wie man dazu kommt, aber einige Leerohrhalterungen von mir wurden vom Boden weggerissen, sogar eine mit Metalllochband. In einem Raum wurde sogar ein Leerrohr abgerissen und danach die Adern, die ich bereits darin durchgezogen hatte, durchtrennt. Warum auch immer. In einem Raum schaut noch blaues Gewebe durch den Putz. Ein Bild davon habe ich an den Bauträger gemailt, mal sehn, was er dazu sagt.
Insgesamt habe ich die Dosen zwar schief, aber nicht zu tief gesetzt. Naja, jedenfalls die meisten. Dafür gibts ein paar Unebenheiten im Wohnzimmer, anscheinend sind meine Gipsschellen darunter zu dick und ich hoffe, ich kann das korrigierend abschleifen.
Dann haben die Verputzer es gut gemeint, als sie sog. „Dosenfinder“ auf viele Dosen setzten. Das sind rote Platikdeckel mit so Fäden dran, die man nach dem Verputzen sehr gut erkennen kann. Dummerweise sind die auch auf den Dosen, die ich erstmal verputzt und verborgen haben wollte.

Update (22.08.2011, 9:25Uhr): Die Verputzerfirma rief mich gerade an, daß sie die Fehler noch ausbessern, sie schleifen auch meine zu dicken Gipsschellen ab *Handwedel* O:-), das Kabel hätte ein Azubi mit nem Schaber aus Versehen durchgehackt. *Kopfkratz* 🙂

An Jesus Glauben mit Jesus Leben

Viele Menschen glauben an Gott, die meisten wohl recht undefiniert, wenige glauben explizit an den Gott der Bibel, und viele, die das tun, leben nur an wenigen Punken mit ihm. Vor ca. 10 Jahren fragte mich ein okkult belastetes Mädchen, wieso Jesus diese „Show“ mit dem Tod am Kreuz haben mußte. Daß er es tun mußte, damit er buchstäblich als Sündenbock für uns diente, wollte sie nicht wahrhaben, oder sie verstand es nicht. Sie hatte davor und danach Jesus erlebt, was für sie wohl eher unangenehm war. Über die Gründe kann ich heute nur mutmaßen, also laß ich das sein. Sie glaubte an Gott, ob sie es heute auch noch tut, weiß ich nicht. Doch der Glaube an Jesus allein macht wenig aus, im Gegenteil: Er macht eher Angst, weil man weiß, daß es am Ende ein Gericht geben wird. Ich kenne einige, sie versuchen, mit Jesus zu leben, weil sie Schiß haben, unerlöst zu sein. (Das sind sie ja auch.) Aber letztlich steht ihnen genau diese Angst vor diesem Gott, der ja eigentlich einfach nur liebt, im Weg.
Im Lauf der letzten Jahre wurde vieles in meinem Leben zur Routine. Mit Kindern, jetzt mit Hausbau hat man auch allerhand um die Ohren, sodaß ich in Gefahr laufe, Jesus aus den Augen zu verlieren. Freilich nicht völlig. In den letzten Wochen sagten mir wildfremde Menschen, die sich nicht kennen, zu mir, daß Gott mir sagen möchte, daß er mich liebt. Mich machte das zunächst stutzig, dachte nur „Ja, das weiß ich ja“ und ließ die Information im Kopf. Als nun also die 3. oder 4. Person das wiederholte, fragte ich mich, wieso Gott das sagt, wieso er sich da wiederholt. Ich muß heute an das Mädchen von damals denken, das binnen weniger Monate ständig die Bibelstelle Johannes 10,10 („Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“) gesagt bekommen hatte. Sie fragte mich damals, wieso sie das ständig hört, sie kennt die Stelle doch. Ich antwortete ihr „Weil du es anscheinend noch nicht wirklich begriffen hast“. Sie schaute mich ertappt an. Heute bin ich der Ertappte und bin gerade dabei, die Information „Gott liebt dich“ (wieder) in mein Herz zu lassen, es zu begreifen. Man vergißt erschreckend schnell diverse Wahrheiten, bekommt sie durch Alltagsschrott und Streß verdrängt.
Viele Christen geht es schlecht, weil sie zwar an Jesus glauben, aber nicht mit ihm leben, sondern versuchen, religös korrekt zu sein. Sie versuchen also, sich selbst zu erhöhen, indem sie vermeintlich „gut“ leben. Manchmal haben sie auch damit Erfolg, man kann mit eisernem Willen sicherlich auch von Drogen und/oder anderen Süchten wegkommen, vorallem, wenn man die Veranlagung dazu hat. Aber wozu braucht man dann noch Gott? Man wird unweigerlich stolz, vorallem auf das, was man geschafft hat, vielleicht sagt man noch, daß man es mit Gottes Hilfe geschafft hat.
Andere wiederum versuchen das auch, aus eigener Kraft zu lösen, schaffen es aber nicht und sind frustriert. Oft klammern sie sich an Punkte, wo sie Erfolge haben und deuten dann auf Menschen, die an eben diesen Punkten Mißerfolge verbuchen. Das tun sie nichtmal offen, direkt, eher vor sich selbst.
Beides macht stolz und das Herz hart. Da muß man aufpassen. Ich sicherlich auch.
Heute fand ich einen Link zu einer „Metal Bibel“. Besonders erstaunt hat mich das Zeugnis von Nicko McBrain von „Iron Maiden“. Was macht das mit mir? Und mit dir?

Elektrik fertig!

Nach ca. 4 Wochen bin ich nun endlich und pünktlich fertiggeworden.. 😉

Ich habe mal die einzelnen Räume abfotografiert, als Rastermaß dienen dazu die Ziegel recht gut, denke ich. Neben jedem Rollokasten habe ich eine leere Dose gesetzt, für den Fall, daß wir in ein paar Jahrzehnten nicht doch noch mal elektrische Rollos wollen. 😉

Der scheinbar ewige Ruf nach Vorratsdatenspeicherung – Angstmache

Manchmal frage ich mich echt, ob Politiker Fakten verdrängen, nicht wahrnehmen, in einer Arroganzwolke umherschweben, um Fakten garnicht anzuerkennen, oder ob sie schlichtweg saudumm sind. Entschuldigung, aber so manches Gesabbel geht mir schlichtweg auf den Keks. Endlich hat sich die EU dazu durchgerungen, nun doch nicht kategorisch auf eine Vorratsdatenspeicherung zu bestehen. Dann passierte der Anschlag in Norwegen, der von einem _EINZELTÄTER_ durchgeführt wurde. Schon quakt es in der Union wieder nach der Vorratsdatenspeicherung, wobei egal scheint, daß das Bundesverfassungsgericht die letzte Einführung als verfassungswidrig einstufte. Aber im Zusammenhang mit dem Attentat kann ich das so garnicht nachvollziehen, es wurde behauptet, daß man dieses Attentat mit Hilfe der Vorratsdatenspeicherung hätter verhindert werden können – ich halte das für Blödsinn, schon allein deshalb, weil es ein Einzeltäter war, der mit keinem Komplizen hätte reden müssen.

Mir scheinen die Gründe für eine Vorratsdatenspeicherung mehr und mehr an den Haaren herbeigezogen, mit offensichtlichem Wunsch, sie auf jeden Fall einzuführen. Wozu? Meiner Meinung nach zur Kontrolle, als wären wir alle potentielle Verbrecher. Die Poltiker, die „wir“ gewählt haben, mißtrauen uns, aber „wir“ sind leider so blöd, ihnen nicht zu mißtrauen? Seltsam, oder?

Ich finde es traurig, daß sich die Massen so leicht bewegen lassen, ohne zu Hinterfragen, wovon und wozu. Es wird versucht, mit Angst (vorm Terrorismus zB)  zu steuern, und ich finde es schade, daß kaum jemand austeht und das anklagt. „Wir“ kuschen viel zu sehr, denke ich und da sehe ich als Lichtblick doch auch, daß Deutschland nun doch mutig vorangeht und den Atomausstieg beschlossen hat, trotz aller Unkenrufe, daß phasenweise der Strom abgeschaltet werden muß. Ich glaube nicht, daß das passieren wird, schließlich unken nur die sog. „Experten“, die von der Atomlobby bezahlt werden – oder die Atomlobbyisten selbst.

Angst ist ein schlechter Ratgeber und wenn ein Politiker versuchsweise Angst schüren will, sollte er abgewählt werden. Ich rede von unbegründeter Angstmache, nicht davon, daß Mißstände und Gefahren offen angesprochen werden. Das gilt es zu unterscheiden – bitteschön mit Fakten! Genau da macht mir zB ein Peer Steinbrück einen guten Eindruck zur Eurokrise. Don’t you worry Germany – Alles wird gut, hier kommt die SPD ? 😉

Elektrik geht schleppend voran

Soderla, Das Haus ist äußerlich ziemlich fertig, jetzt kommt der Innenausbau. Damit verbunden die Elektrik, die wir selbst machen wollen. Schon Anfang Juli habe ich mir eine Schlitzfräsel, besser gesagt Mauernutfräse, ausgeliehen. Das ist eine Flex mit 2 Scheiben und weil das so sehr staubt, hat sie einen Anschluß für einen Staubsaugerschlauch, der den Dreck dann wegsaugen soll. Tatsächlich sah das dann aber so aus, daß der Filter des Saugers nach ca. 3-4m Mauernutfräsen dicht war und ich ihn draußen ausklopfen mußte. Nachdem ich 2 parallel verlaufende Schlitze in die Wand geschnitten hatte, konnte ich daraus mit dem Bohrhammer relativ schöne Schlitze herausklopfen. Ohne die Fräse hätte ich vermutlich erheblichen Schaden ins Mauerwerk geklopft, vorallem an den relativ filigranen Außenwänden (zwar 36,5cm stark, aber mit vielen kleinen Luftkammern versehen).

Gleichzeitig entdeckte ich, daß die Küchen- und eine Kellerwand mit 17cm statt, wie im Plan vorgesehen, 11,5cm Wänden versehen wurden, was bedeutet, daß wir in der Küche und im Keller etwas weniger Fläche haben werden. Im Keller empfinde ich das eher als Vorteil, da ich dann in der „Werkstatt“ mehr Krach machen kann und nicht so viel davon nach außen geht, in der Küche waren wir froh, daß sie noch nicht geplant war. Die Gründe für die größere Wandstärke liegen – angeblich – in der Statik, aber über Buschfunk habe ich erfahren, daß die 11,5er Steine für eine gewisse Zeit nicht mehr lieferbar waren und so wurde wahrscheinlich auf 17er Steine zurückgegriffen. Klingt ein bischen nach DDR („Material ausgegangen“) ;-), seisdrum.

Seit 4 Tagen bin ich nun am Eingipsen von den Dosen und den Leerrohren. Das geht sehr schleppend voran. Keller ist fertig (waren ja nur 2 Räume unter Putz, der Rest ist aufputz verlegt), die Unterverteiler samt Zuführungen sind gesetzt und verlegt, sowie ein paar Dosen im EG. Ich habe Muskelkater, vorallem, weil ein 5x10mm²-Kabel extrem widerspenstig ist, gerade zum Verlegen. Diese Woche arbeite ich noch in der GSI, ab nächste Woche bin ich wieder jeden Tag am werkeln und hoffe, nach der 2. Augustwoche mit dem Kladeradatsch fertig zu sein. Mein Vater kommt als Verstärkung in der 2. Augustwoche noch dazu. Juchu.

Mein Schwiegervater hat sich vor 2 Wochen unser Wohnzimmer angeschaut und vorgeschlagen, eine Wand um eine Steinlänge zu verlängern, damit wir dort den Ofen hinstellen können. Das haben wir auch veranlaßt, kostet allerdings 270€. Dafür hätte ich das auch selbst gemacht, wahrscheinlich aber krummer ;).

Letzte Woche kamen fast alle Fenster und eine provisorische Bautüre dazu, sodaß das Haus nun abschließbar ist. Das ist praktisch, weil ich jetzt mit dem Fahrrad bzw. Zug zur Baustelle fahren kann, während meine Frau über das Auto verfügen kann. Ich muß nicht mehr so viel mitnehmen. Am Samstag wollte ich den vermeintlichen 20:59-Zug nach Darmstadt nehmen, übersah jedoch, daß es den garnicht gibt, was ich erst 30min später feststellte. Also rauchte ich in aller Ruhe eine Zigarre und nahm den letzten Zug, der um 21:59Uhr abfährt, nach Darmstadt. Immerhin weiß ich jetzt Bescheid ;).