Beziehungen

In den letzten Wochen gingen einige Beziehungen in meinem Umfeld kaputt. Und ich fragte mich, wieso. Sicher könnte man sagen „es hat eben nicht gepaßt“, und man findet sich einfach damit ab, daß Mensch A nicht zu Mensch B paßt. Nur finde ich es schade, sehr schade, daß man unter Umständen Jahre dafür braucht, genau das herauszufinden. Aber ich glaube auch, daß sich es viele da zu einfach machen. Vieles hätte man schon im Vorfeld abchecken können, was erst nach Monaten/Jahren zutagekam.
Hätte man dem vorbeugen können? Ich behaupte „ja“. Schon einfach mal sehr früh darüber reden, wo die Beziehung denn hinsoll. Lebens- oder Lebensabschnittsbeziehung? (letzteres käme für mich nicht in Frage)
Oftmals verrennt man sich auch in Gefühle von Verliebtsein. Und gerade bei jüngeren habe ich das Gefühl, daß sie ihren Lebensinhalt, ja, irgendwo ihr „Seelenheil“ in einer Beziehung suchen, oder besser gesagt in eine Beziehung flüchten, ohne groß über die Konsequenzen von „Beziehung“ nachzudenken.
Auch beobachte ich eine Art „äußeres Raster“, das viele einfach in der Wahl ihrer Partner haben und das oft den Weg zu passenderen Menschen blockiert. Beides führt eher dazu, daß man sich eben nicht fragt, wo die Beziehung hingehen soll, es ist schön und man läßt er plätschern, was auch bequem ist.
Beziehung ist aber nicht bequem, sondern oft unbequem. Die Konsequenz, einen Menschen im Leben zu haben bedeutet auch Freiheiten aufzugeben, sich Zeit zu nehmen, die man an anderer Stelle einfach abzwacken muß. Eine Fernbeziehung, so bequem sie auf ne Art sein kann, kann nicht von Dauer sein, sonst zerbricht sie wieder (meiner Meinung nach).
Mein Tip: Beim Verlieben so viel Hirn wie möglich einschalten und eben ein paar grundsätzliche Dinge abklopfen – und den Menschen auch in seinen Handlungen (Vergangenheit) hinterfragen. 😉 Ich weiß – das ist leichter gesagt als getan…
Ich kann nur sagen: Beziehung ist manchman kompliziert, aber es lohnt sich.

Angst

Ich stelle mehr und mehr fest, daß gerade wir Deutschen von Angst geprägt, ja, gesteuert sind. Das Geschäft mit der Angst läßt die Kassen vieler Versicherungen klingeln, und überhaupt will sich der Deutsche doppelt und dreifach absichern, so meine Beobachtungen.
Doch die Angst geht noch weiter, aus Angst vor dem Terrorismus, meiner Meinung nach auch gezielt von der Politik geschürt, läßt uns als Volk (mehrheitlich?) damit einverstanden sein, daß unsere Grundrechte beschnitten werden. Zumindest gingen die wenigstens dagegen auf die Straße. Jetzt hat die Bundesregierung ein neues Gesetzespaket beschlossen, das u.a. heimilche Onlinedurchsuchungen zuläßt. Das wiederum macht mir Angst, nämlich Angst, daß ich irgendwann keine Grundrechte mehr habe, Gedanken an „1984“ von George Orwell kommen auf.

Aber ich glaube, die Angst sitzt noch viel viel tiefer drin, in vielen kleineren Facetten kommt sie auf. Sie bestimmt möglicherweise weite Teile unseres Tuns, unseres Verhaltens. Gerade in der heutigen Zeit haben viele Menschen große Angst, die sich in die Herzen hineinfrißt. Klimakatastrophe, Wirtschaftskrise, etc. pp. Interessant finde ich jedoch, daß in den USA Obama TROTZ Angstcampagnen von McCain gewählt wurde – haben die Amis einfach weniger Angst ? Ich glaube, Angstcampagnen funktionieren in Deutschland besser. Jammert die Wirtschaft und droht mit Entlassungen, spurn alle – Angst wirkt eben.

Angst bestimmt das Leben vieler, gerade Satanisten, die zB oft aus Angst vor Schmerzen alles tun, wirklich alles, und sich dabei kaputtmachen. Bei keinen Menschen habe ich so viel Angst gesehen wie bei Satanisten, zumindest die, die ich kennengelernt habe.

Doch auch Christen haben viel Angst, nicht wenige glauben, daß sie von Gott bestraft werden, wenn sie zB „sündigen“. Sicher hat Sünde Auswirkungen, das will ich garnicht in Abrede stellen, aber sehr Schnell bekommen sie Angst vor Gott, weil sie denken, er sieht sie als ultraschlechte Menschen an. Oder Leiter versuchen, Sünde durch Regeln aus ihren Gemeinden zu verbannen – was bisher nach meinen Beobachtungen immer nach Hinten losging. Angst als Motivation ist hier schlecht.

„Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“, sagt die Bibe im Römerbref 12. Mit anderen Worten: „Macht halt net jeden Scheiß mit, sondern schaut auf Gott“. Das gilt, denke ich auch für das, was uns Angst macht. Aber man hat nunmal Angst, was tun?

Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun; wer sich nun fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe.“, steht im 1. Johannesbrief 4, 18. Ich denke, daß man hier (ausnahmsweise) „Furcht“ mit „Angst“ gleichsetzen kann, nämlich Angst, in irgendeiner Weise bestraft zu werden. Es ist keine Ehrfurcht vor Gott.

Also liegt, davon bin ich überzeugt, der Grund vieler Ängste in einer Lieblosigkeit, also, in fehlender Liebe. Gott liebt dich, er liebt alle Menschen, das Problem ist nur, daß eben diese Liebe keinen Menschen erreichen kann, solange du nichts von dieser Liebe Gottes, oder von Gott selbst wissen willst. Ich fürchte, dazu gehören auch viele Christen, die zwar an Gott glauben, aber nicht daran, daß er sie liebt.

Habt mehr Gottvertrauen!

SofX

Jesus Freaks

Als ich 1995 zu den Jesus Freaks gestoßen bin, war das noch eine völlig andere Truppe als heute. Ich denke, das ist auch normal so, in 13 Jahren verändert sich sehr viel. Es war ein relativ unorganisierter Haufen, als wir 1997 in Zwickau angefangen hatten, uns „Jesus Freaks“ zu nennen, bekamen wir ca. 1/2 Jahr später mal Post von der Regioleitung. Bis dato wußte ich nicht, daß es sowas überhaupt gibt ;-). Aber wir waren eben auch spontaner, leidenschaftlicher, mit dem Preis eines gewissen Chaos, ja, das muß ich zugeben.

Hie und da bekam wir von anderen Christen auch harsche Kritik. „Jesus Freaks sind die Christen, die nicht erwachsen werden wollen“, hörte ich hie und da. Und leider stimmt(e) das bei vielen Freaks auch. Ich denke, der optimale Weg ist, kindlich zu bleiben und das Kindische abzulegen, ich denke auch, daß viele diesen Weg versuch(t)en zu gehen und es schwierig ist, „kindisches“ von „kindlichem“ zu trennen.

Das Chaos wurde in den letzten Jahren ziemlich eingedämmt, viele Gruppen wurden Gemeinden, ja, sogar e.V.’s mit ganz normalen Leitern/Pastoren/Ältesten. Und in vielen Gemeinden ist das auch gut so. Mein Eindruck ist jedoch, daß diese Leidenschaft und Spontanität dabei vielerorts auf der Strecke geblieben ist. Es wird immer heftiger und öfter über Regeln diskutiert, ein Unding in meinen Augen. Ich denke, wer nicht an Jesus interessiert ist, geht von alleine, sofern die Gruppe an sich Jesus wirklich in den Mittelpunkt stellt (und zB Lobpreis macht/machen läßt, auch wenn es schief klingt und sich um Jesus und nicht um seine eigenen Probleme kreist).

Mir ist das am Freitag aufgefallen. Wir haben uns relativ spontan getroffen, und einfach das gemacht, worauf wir Bock hatten: Jesus zu feiern, Lieder zu singen, und das ohne jeglichen „Formalismus“. Mein Eindruck ist, daß, je organisierter eine Gemeinde ist, desto mehr spricht man darüber, zu beten, als es einfach (an den entsprechenden Orten) zu tun.

Mir wurde am Freitag eindrücklich klar, daß ich ein Jesus Freak bin, daß ich es liebe, mit irgendwelchen Fremden in Kontakt zu treten, für sie zu beten und mit ihnen über Glaubensfragen zu sprechen. Nein, ich will niemanden bekehren, das ist wahrlich nicht mein Job, aber ich glaube, Jesus war dabei und er ist es, der bekehrt (sofern das erwünscht ist).

Und meinetwegen darf der Fish dabei auch eine rauchen *lach*, solange er das mit seinem Glauben vereinbaren kann *grunz*.

Woran glaubst du wirklich?

In den letzten Wochen ist mir immer öfter aufgefallen, daß Leute, sich ihren Glauben heraussuchen, anstatt sich selbst zu fragen „was ist wahr?“. Also, daß der Glaube sozusagen bewußt als Stütze gebraucht wird, jedoch frage ich mich, wie stabil diese Sütze denn dann ist. Viele Menschen suchen, wollen aber nicht finden, schon garnicht, wenn sie fest davon überzeugt sind, daß die Bibel garnicht wahr sein kann (wie auch immer man darauf kommt ;-)). Nein, ich will nicht verurteilen, ich mache mir nur ein paar Gedanken. Ich bin zu Jesus gekommen, weil ich die Wahrheit finden wollte und mir war es in dem Moment wirklich egal, was die Wahrheit ist. Dieses „egal, was kommt, ich nehme es an“ fehlt da einfach.

Aber selbst wenn sich Menschen nach einem Baukastensystem eine eigene Religion zusammenfrickeln und sie hochhalten, sollten sie sich darin auch hinterfragen lassen. Was ist daran wirklich wahr? Wie echt ist das? Wie echt bist du? Willst du deine Religion von verschiedenen Perspektiven beleuchten lassen, oder doch nur das glauben, was du glauben willst? Sich selbst hinterfragen und hinterfragen zu lassen ist äußerst unbequem, gerade, wenn viele Äußerlichkeiten (Gemeinde zB) bröckeln.

Ich glaube, es gibt einen Gott, und ich glaube an die Wahrhaftigkeit der Bibel, die man jedoch in vielen Punkten unterschiedlich auslegen kann – in manchen aber eben auch nicht.

Burg(un)frieden, Spielothekenburger und having a Look on Milkamausi

Heute Abend war es schön, wenn auch mit einer Eintrübung, die ich hier nicht ausbreiten will. Nur soviel: Ich habe Mist gebaut, aber das nicht heute, sondern schon vor ca. 1/2 Jahr.

Es fing damit an, daß in mir diese Woche die Idee reifte, eine Session auf der Burg in Bad Kissingen zu machen. Diese Idee fand Conny super gut. Sie wollte ihre Jugendgruppe antriggern, um dort oben etwas zu beten und Lobpreis zu machen. Zugegeben fand ich die Idee noch besser, als ich mitbekam, daß vom MFC einige dort oben Halloween feiern wollten. Inzwischen fragte ich so rum, und es kamen dann schließlich auch noch Daniel, Fish und seine Freundin Nancy, sowie meine Cousine und Chrissy vorbei.

Wir kreuzten dort mit Fackeln auf, zündeten sie an, etwas oberhalb der anderen Halloweenfeier. Schon kamen die ersten. Ein Mädchen fragte mich, ob ich denn schon über 20 wäre, was mit schallendem Gelächter von Fish, Nancy und mir quittiert wurde. Und auf Anhieb erkannten mich ein paar von meinem Chatbild. Dann holte ich meine Gitarre heraus und sang aus vollem Hals „He brings peace“, wovon ein Mädchen nicht sehr begeistert war, weil mein Gegröhle ja die Polizei anlocken würde. Ich sagte, daß wir uns einfach auf die andere Seite der Burg verkrümeln – gesagt, getan. Erst später merkte ich, daß genügend andere Leute besoffen herumgröhlten – und ich bin davon überzeugt, daß spätestens um 0Uhr die Polizei anrückte – aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.

Ein paar Leute kamen dann von der Party zu uns mit, hörten zu, ein Mädchen wollte sogar mitsingen, konnte aber die Lieder nicht. Ein anderer, den Fish wohl recht gut kennt, hatte ein gutes Gespräch mit Fish. Naja, insgesamt freute ich mich sehr, ich hab das extrem genossen. 🙂 Auch, daß ich Katha mal wiedergesehen habe. Sie hatte mich nicht ernstgenommen, als ich etwas von Fackeln, Gitarre und Gesang andeutete – FEHLER! 🙂

Danach drückte ich noch 2 Leuten jeweils ne Fackel in die Hand, einfach auch, weil die Fackeln mir zuliefen und ich sowieso nichts mehr mit ihnen anfangen kann. Nunja, die beiden freuten sich.

Weiter gings runter zu Maxim und Katinka. Die beiden schienen irgendwie schlecht gelaunt, Katinka hatte offenbar großen Hunger und wird dann richtig knurrig 🙂 Dennoch beschlossen wir, nochmal rüher zum Ziegelsteinbäcker zu gehen und uns nen Wörger zu holen. Dort traf ich dann wieder das Mädchen, das oben auf der Burg bei uns saß 🙂 – Toll! Zurück in der Spielothek mampften wir erstmal, pallaverten noch etwas und dann fuhr ich weiter…

…ins Look, was erstmal schwierig war, weil ich völlig verrafft hatte, wo das ist. Naja, ich fragte nach einer 180°-Wende erstmal ein paar Leute und kam dann rein – übrigens kostenlos *haha*. Als erstes kam Chrissy (nein, nicht die von der Burg) auf mich zu und begrüßte mich, ich suchte aber eigl. meine Cousine, denn der Campingbus meines Onkels war nun nicht zu übersehen. Aber ich hatte auch Durst und bestellte mir ein Weizen, bekam aber 2. Ich schaute dumm und sagte „ich wollte nur eins, ich muß doch noch fahren“, der Barkeeper erzählte mir was von einem Flugzeug mit 4 Tragflächen und drückte mir 2 Weizen in die Hand – zum Preis von einem. Damit lief ich etwa 5m rum, sah einen Knilch, der andeutete, daß er mit seinem Kumpel nicht anstoßen kann, und stellte ihm das 2. Bier hin. Der fragte mich, ob da Drogen drinwären. Ich zeigte ihm meinen Jesus Freaks Pulli. „Alles klar“, sagte er und trank drauf los. Dann entdeckte ich meine Cousine, wir lachten. Kurz drauf sahen Lisa und ich uns in die Augen und freuten uns. Sie kam und drückte mich, auch wenn ihr das angesichts ihrer körpereigenen Klimaanlagenverdunstungsflüssigkeit etwas unangenehm war. Meine Güte, in dem Schuppen wars halt heiß und da schwitzt man halt – was ist denn da dabei? Mir wird erst jetzt klar, daß es exakt auf den Tag genau 4 Jahre her ist, als wir uns das erste Mal irl begegneten 🙂 Als mein Bier leer war und der Laden die Musik beendete (Allerheiligen, 0Uhr) redete ich noch mit Chrissy und traf dann noch auf einen langhaarigen Knilch, der mich ebenfalls durch mein MFC-Bild erkannte. Lustig 🙂

Danach bin ich heimgefahren. War ein schöner Abend. Gerne wieder +g+

Blutige Jahre für Christen

Es muß schon viel passiern, daß in unseren Medien mal über Christenverfolgungen berichtet wird. Bei Buddhisten oder Hindus scheint da die Hemmschwelle niedriger zu sein, und das ist nicht nur von Joachim so gefühlt. Endlich, nach wochenlanger Verfolgung berichtet die ARD auch mal darüber (Video).

Was ich an dem Bericht geil finde ist das Zeugnis Jesu von Vergung. Da murksen offenbar Hindus den Vater zweiter (erwachsenen) Kinder ab, sein Sohn sagt dazu nur „möge Jesus ihnen vergeben“, von Haß war nichts zu sehen.

Anders bei den Hindus, die, zugegeben durch ihr unglückliches Kastesnsystem, Anhänger ihres Glaubens an Jesus verlieren. Es wird davon gesprochen, daß sie durch Jesus frei wurden. Die Hindus sagen schon fast verzweifelt, daß das garnicht funktioniert, daß sie Hindus bleiben, selbst wenn sie zu Jesus beten.

Das errinnert mich an diese fiese Stimme, die zu mir sagt, daß ich nix tauge, auch wenn ich noch so oft zu Jesus bete. Daß sich im Grunde garnichts verändert hat – doch es ist eine Lüge. Ich bete nicht nur zu Jesus, ich gehöre zu ihm, dasselbe gilt für die Christen in Indien auch. Jesus hat uns freigekauft.

Was aber in Indien noch passiert ist kein, ich nenne es mal „Volkszorn“, es ist organisierte Vertreibung und Verfolgung. Kirchen werden mit System zerstört, Christen vertrieben, nebendran leben Hindus, die eiskalt Lügen über Christen verbreiten. „Sie sind doch selbst Schuld daran“, sagen sie, was freilich eine Lüge ist.

Aber abgesehen von Indien werden Christen weltweit verfolgt. In China existieren regelrechte KZ’s, im Sudan werden Christen vertrieben, ganz zu schweigen von Nordkorea, dem Iran oder sogar in der Türkei (Liebe Türken, wenn ihr in die EU wollt,…. ) !

Das 20. Jahrhundert ist mit Abstand das blutigste für Christen gewesen – das 21. Jahrhundert wird, wie es aussieht, das 20. noch überholen.

Leider wird in den Medien herzlich wenig davon berichtet. Es wäre ja auch blöd, wenn die Christen ihr Kreuzzug-Image verlieren würden, und plötzlich die Opferrolle inne hätten, gell?

Links: http://www.verfolgte-christen.de/, http://www.avc-missionswerk.org/, http://christenverfolgung.blogspot.com/

„Da gibts nix zu reden – tun!!!!“ – Mobilmachung :)

Ich muß das Zitat einer geschätzten Freundin an der Stelle einfach mal anführen. Es geht um Gebet, oder, bessergesagt, darum, daß man es tut und nicht (ständig) davon redet (wofür man denn beten könnte). Zugegeben war das Zitat auf etwas anderes gemünzt, aber da paßt es auch sehr gut hin.

Es ist Herbstzeit, eine Zeit, in der üblicherweise die Selbstmordsrate in die Höhe geht. Mein Schwiegervater, der Arzt ist, meinte erst letztes Wochenende gemeint, daß in den letzten Jahren die Selbstmordrate angestiegen ist. Ist das der Zeitgeist? Ich glaube tatsächlich, daß Menschen, die sich umbringen, meistens entsprechend inspiriert, um nicht zu sagen getrieben wurden.

Traditionell wird gerade auf Halloween viel Party gemacht, auch wenn man angesichts der paar Jahre nicht wirklich von „Tradition“ reden kann. Ich glaube auch, daß in jenen Tagen einiges an Riten vollzogen wird, und damit Dinge in die hiesige Welt gerufen werden, die nichts weiter als nur Schaden anrichten.

Wir Christen können Dinge in diese Welt rufen, die dies verhindern und obendrein noch Gutes tun. Es wäre geil, wenn sich in jenen Tagen einige auf die Anhöhen (sofern vorhanden) ihrer Orte gehen würden und für eben diese Orte, für diese Menschen zu beten. Warum nicht eine Tradition daraus machen?

Eigentlich gibts da echt nix zu reden – man muß es nur tun!

Und wir brauchen keine Angst zu haben, daß uns da etwas passiert. Wir sind Kinder Gottes, wir sind heil und gerecht durch Jesus Christus, aber das steht ja schon in Epheser 6 :).

In diesem Sinne: SofX!

„Wie gehts dir?“

Eine Frage, die ist meistens erstmal mit „gut“ beantworte. Und in der Tat geht es mir auch nicht schlecht. Es sind derzeit so Tage, in denen ich etwas resumiere, welche Wege ich ein- und wieder ausgeschlagen habe, was gut war und ist, und was nicht.

Ich schaue zurück, was ich die letzten Jahre gemacht habe. Gerade im MFC, wo ich hoffte, vielleicht einige Katastrophen verhindern zu können. Vielleicht konnte ich hie und da etwas verhindern und ich sehe es nur nicht. Wahrscheinlich habe ich gerade eine Klobrille auf, durch die ich das betrachte. Wahrscheinlich macht mich das viele Leid auch einfach selbst in gewisser Weise „kaputt“. Ein Grund, weshalb man mich heute viel seltener dort antrifft.

Glaubenstechnisch geht es mir ähnlich. Wo ich über Jahre viel mit Nicht-Christen, oder, noch „schlimmer“, Zweiflern vorm Herrn zu tun hatte, suche ich heuet gezielt die Nähe von entschiedenen Christen, höre mir gerne Predigten an, oder bin immer häufiger auf dem Rhön-Chapter anzutreffen. Über die letzten Jahre schliff sich auch viel ein, und in den nächsten Monaten ändert sich viel, wahrscheinlich ist das auch ziemlich gut, nur eben anfangs, wie so oft, unbequem.

Wir werden bald unseren Hauskreis – nach knapp 5 Jahren – verlassen, weil wir erstmal zum „Hechelkurs“ gehen und anschließend mit Kind die 42km (oder 30 min Flugzeit einfach) einfach nicht mehr bewältigen wollen. Es ist so schon stressig genug :). Ich hoffe, wir können uns mit unseren Nachbarn zusammentun, daß das dann auch mit Baby klappt. Wir sind zusammen in der Petrusgemeinde. Allerdings sind wir dort nur ca. jeden 2. Sonntag, weil wir oft in Bad Brückenau sind.

Was noch an mir nagt ist, daß es meiner Mutter nicht so gut geht. Kurzum: Glaubens- und Lebenstechnisch geht mir allmählich die Luft aus und ich brauche, nein, ich hole gerade in vielen, vielleicht allen Punkten frische Luft. Ein wenig komme ich mir so vor, als hätte ich den rechten Weg verlassen und versuche, auf dem Bankett vorwärtszukommen, was mehr Kraft kostet. Man sollte allerdings nicht zu heftig gegenlenken, sonst fährt man auf der anderen Seite der Straße in den Graben.

Für Gebet bin ich dankbar!

SofX

Geld, Zaster, Kohle, Zinsen, Krise

Die Tage verfolge ich ja, wie viele, die Finanzkrise, mein Nachbar, der Bänker ist, hat mir das Problem erklärt. Im Prinzip spiel(t)en Bänker mit dem Geld anderer in einem Casino und kassieren dafür noch ne Menge Geld ein, vorallem die Zocker-Bosse (Bankchefs). Und die Verluste zahlen wir, im Grunde.

Das bringt gerade jetzt, wo viele ihr Geld verloren haben, Frust bei den Anlegern. Logisch.

Wenn ich das recht überreiße, dann sind die Sparkassen die Banken, die regionalen Betrieben Kredite gewährleisten und so ihr Geld anlegen. Zum einen Bleibt das Geld in der Region, zum anderen fördert das Arbeitsplätze, so in groben Zügen die Idee. Der Haken ist, daß eben nicht so viel Zinsen dabei rüberkommen. Aber immerhin verliert man damit sein Geld nicht.

Es gibt viele Ideen, vom Elektroauto bis hin zu Kraft-Wärme-Kopplungs-Geschichten, die auf Dauer Geld „bringen“, aber erstmal einen gewissen Kapitalaufwand fordern.

Mal ehrlich – wäre es nicht besser, sein Geld dort anzulegen, wo etwas sinnvolles damit angestellt wird? Auch wenn man weniger Zinsen bekommt? Oder ist die Habgier (der Masse!!!) stärker als Vernunft?

Nein, das soll keine Werbung für die Sparkasse sein, die haben zum Teil ja auch mitgezockt. Ich denke einfach, daß man sich informieren muß, was mit eigenen Geld genau angestellt wird. Ich frage mich, ob die Gehirne mancher durch ein paar dicke Prozent-Zeichen schlichtweg ausgeknipst werden…?

Das Gejammer ist hinterher natürlich immer groß. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum. Es war doch jedem, der halbwegs sich damit befaßt hat, klar, daß es mal soweit kommt.

Politisch finde ich die „der Markt regelt sich selbst“-FDP am scheinheiligsten. Erst waren sie dagegen, daß der Staat eingreift und hinterher fragen sie, wo denn der Staat zum eingreifen war.

So, lieber Staat, jetzt müssen Regeln für den Kladeradatsch her, besser (zu?) spät als nie. Das Krisenmanagement scheint für meine Augen ganz gutzu funktionieren – ein Indiz dafür, wie tiefgreifend und alarmierend die Lage ist.