Das finde ich mal interessant. Man kann ja über die Konservativen sagen, was man will, vorallem in den USA reden sie ziemlich viel Unsinn. In einem Punkt jedoch haben sie aus meiner Sicht Recht: Eine Ehe besteht aus einem Mann und einer Frau. Punkt. Das ist auch meine Meinung. In einer pluralistischen Gesellschaft muß man die einfach aushalten können, wer das nicht kann oder will, ist intolerant, fertig.
Ein US-Unternehmer wird für diese Aussage nun geradezu angegriffen. Er polarisiert. Aber daß die Stadt Chicago eine Eröffnung einer Filliale seines Unternehmens aus diesem Grund verweigert, zeigt mir, daß die sog. „Toleranten“ eigentlich intolerant sind und andere Meinungen nicht stehenlassen können. Darf man nicht mehr sagen, was man denkt? Selbst wenn, wäre mir das scheißegal 😉
Kategorie: Glauben
Versiegelt mit dem Hl. Geist – Eine Art Schutz vor dem Abfallen?
Ich grübel(t)e ja schon länger darüber nach, wieso ein Großteil der Menschen, die ich getauft habe, inzwischen von Jesus kaum bis garnichts mehr wissen wollen, dafür eben andere Lebenswege eingeschlagen haben. Für manche ist Jesus vielleicht noch ein guter Weg, aber eben nicht der einzige, wieder andere schlagen komplett bibelferne Wege ein (darüber will ich mich jetzt aber nicht groß auslassen). Aus meiner Perspektive haben diese Menschen Jesus erlebt, sind eine Zeit mit ihm gegangen, ließen sich aufgrund ihrer Erkenntnis taufen und schlugen danach irgendwie andere Wege ein.
Länger habe ich darüber gegrübelt und bin zu einer Art Zwischen-, vielleicht sogar Endergebnis gekommen: Bei genauerem Nachdenken haben diese Menschen nie die Erfüllung mit dem Hl. Geist erlebt. Ich meine damit, daß sie nie die Hände aufgelegt bekamen und soweit ich weiß nie in Sprachen gebetet haben. Sprachengebet scheint ein Zeichen von der Erfüllung mit dem Heiligen Geist zu sein. Die Bibel nennt es auch „versiegelt mit dem Hl. Geist“ (zB Epheser 4,30). Wenn das so ist, ist es auch mein Versäumnis, denn damals habe ich dem nicht allzuviel Beachtung geschenkt (ich selbst habe ihnen nie die Hände aufgelegt). Mir selbst wurde 1996 oderso die Hände aufgelegt und ich bin trotz heftiger „Niederlagen“ im Glauben geblieben. Daß das nicht mein Verdienst ist, da bin ich mir sicher. Wenn etwas versiegelt ist, dann ist es auch geschützt, dann ist eine Schutzschicht drumherum. So habe ich das bisher noch nie gesehen.
Warum macht Gott das so? Eine wirkliche, biblisch fundierte Erklärung dazu habe ich nicht. Eine Meinung dazu habe ich jedoch: Wenn man sich bekehrt, also, irgendwo Jesus kennenlernt und ihm nachfolgen will, und die Entscheidung dazu trifft, weiß er womöglich die Tragweite dieser Entscheidung nicht. Gott möchte – vielleicht – eine „Entscheidungserneuerung“, der Hl. Geist erfüllt ja einen dann, das ist eben nochmal eine Entscheidung mit anderer Tragweite. Viele Christen denken, das man dabei zappelnd, lachend und/oder sabbernd am Boden liegt. Ich denke, daß das meiste dieser Phänomene schlichtweg Hysterie bzw. menschlich oder selisch ist, und nicht vom Hl. Geist. Bei mir war es nichts, was mit tollen Gefühlen zusammenhing. Ich sprach nur in Sprachen, mehr nicht. Und ich tue es heute noch ;-). Möglich auch, daß dieses Sprachengebet, für mich eine Art verschlüsselte Verbindung zu Gott, ebenfalls versiegelt.
Sicher gibt es auch Menschen, die vom Hl. Geist erfüllt wurden und trotzdem abgefallen sind. Die sündigen ja dann gegen den Hl. Geist, für die es bekanntlich keine Vergebung gibt – nicht, weil Gott es nicht wollte, sondern weil sich die Menschen den Weg dorthin verbaut haben.
Naja, soweit meine wirren Gedanken dazu :).
Wovon lebst du?
Ich fahre seit Anfang Mai mit dem Rad zur Arbeit und zurück. Dabei höre ich MP3s. Meistens Musik, manchmal Predigten. Wie gestern. Diesmal hörte ich eine Predigt von Andreas Herrmann. Es geht dabei um die Früchte des Geistes, was sie sind und was das alles mit mir zu tun hat/haben könnte. Andreas Herrmann ist Pastor im Christlichen Zentrum Wiesbaden, einer Gemeinde, in der viele Menschen geheilt werden und wurden.
[Audio:2012-06-Andreas_Herrmann.mp3]
So, wie ich die Predigt für mich verstanden habe, gibt es im Leben (eines Christen), 2 Möglichkeiten, woraus man Leben kann, also, woher man seinen „Sprit“, seine Energie bekommt. Er fängt mit einem wie ich finde guten, treffenden Bild an: Du stehst mit leerem Tank am Straßenrand, Jesus schleppt dich zur nächsten Tanke ab, du kriegst trotz blanker Taschen vollgetankt (Jesus bezahlt), doch dann schiebst du dein Auto, statt damit zu fahren. Wir leben nicht aus dem Sp(i)rit Jesu, sondern aus eigener Kraft, unserem Fleisch.
Das kann man ändern:
Das Lied vom Tod
Wenn ich so durch die Welt gehe und mir anschaue, wie die meisten Menschen vom Tod reden, also, wahrscheinlich auch ähnlich bei dem Gedanken empfinden, komme ich mir, verglichen damit, bekloppt vor. Aber zum Glück ist die Welt ja kein Maßstab für mich *G*. Woran mache ich diese Behauptung fest? Vielleicht an den paar Mal, in denen ich dem (scheinbaren) Tod ins Auge gesehen habe. Die meisten Menschen haben Angst vorm Tod, Storch erzählte öfter in seinen Predigten, daß er sich aus Angst vor dem Tod bzw. vor der Hölle bekehrt hatte. Angst vor dem Tod habe ich in dem Sinn nicht. Als Christ an vorderster Front hatte ich mal ein Messer am Hals und eine Knarre am Kopf, nur so als Beispiel. Im Grunde 2 Mal ein Gefühl von Todesnähe, so irgendwie. Bei der Knarre sagte mich mir zwar vorher, daß sie nicht geladen wäre, aber wirklich wissen tut man das nie. Der Typ, der die Knarre besaß, gab vor, ein Satanist zu sein, der trotzdem zu den Jesus Freaks in den Gottesdienst kam, „um den Feind auszuspionieren“, wie er später sagte (ja, gelacht habe ich da auch, aber nicht während seiner Anwesenheit). Wir saßen in der Küche bei unseren Räumen, er zog seine Waffe aus dem Stiefel und spielte damit herum und hielt eine lange Tirade darüber, was so alles passiert, wenn sich da jetzt ein Schuß lösen würde (es war ein in einem Betonkeller, d.h. man mußte mit Querschlägern rechnen blablabla). Dann stand er auf, stellte sich vor mich hin und hielt mir den Lauf an die Stirn. Ich sah ihm lächelnd in die Augen. Und er drückte ab. Es machte *klick* und in dem Moment dachte ich „wenn die Waffe jetzt doch geladen ist, werde ich gleich die Englein singen hören“. Eine beruhigende Vorstellung für mich. Irgendwie bis heute.
In 2 Wochen werde ich operiert. Gestern hatte ich einen Untersuchungstermin. Nichts schlimmes, ich habe eine Thornwaldtsche Zyste, die mich mehr nervt als daß sie irgendwie bedrohlich ist. Ich fragte nach den Risiken und der Arzt sagte sofort „also im schlimmsten Fall könnten sie sterben. Das ist aber bei jeder OP so.“ und ich dachte als erstes nur „geil!“ ;-). Gott hält mein Leben in seiner Hand, das ist das beruhigende, und wenn er mich gehen läßt, ist das für mich im Grunde nur eine Abkürzung (ja da bin ich wahrscheinlich einfach nur tiefegoistisch). Gemessen an der Welt habe ich wahrscheinlich einfach ein gestörtes Verhältnis zum Tod 😉 – Leben tut sichs damit aber bedeutend entspannter *grinz*
Danke, Jesus!
Nachfolge und Getuschel
Ich kann vor diesem kath. Pfarrer nur den Hut ziehen. Respekt! Da kämpft er – scheinbar fast allein – an vorderster Front. Und er nimmt auch entgegen dem Getratsche der eigenen Kirchenmitglieder seine Verantwortung wahr. Er folgt Jesus nach, denn so wie damals Jesus zu einem (gesellschaftlich verachtetem) Zöllner ging, so geht dieser Pfarrer heute zu Nazis. Viele Mitglieder läßt er auflaufen, indem er sagt „das müßt ihr aushalten“. Gut!
Ich habe in der Zeit den Artikel dazu gelesen.
Der labert nicht nur, er tut und macht und ist so ein Täter des Wortes.
Postmodernes Gewaafe & sog. Toleranz
Seit längerem beobachte ich, daß dich in der Welt vieles relativiert. Eine allgemeingültige Wahrheit verschwindet zugunsten individueller Wahrheiten. „Für dich ist das richtig, für mich aber etwas anderes. Beides ist wahr“, so der (vereinfachte) Tenor. In so manchen christlichen Kreisen durchsetzte sich das auch und zum Teil kann ich da auch mit (schließlich kann man die Bibel an vielen Stellen verschieden auslegen). Nur wenn man die Bibel als Wahrheit (die man nicht theologisch wegdiskutieren kann) zugunsten anderer Lehren, die der Bibel gegensätzlich sind, ablehnt, frage ich mich, ob sie überhaupt noch Christen sind bzw. sein wollen.
Moslems behaupten ja zB gerne, daß der Islam und das Christentum garnicht so weit auseinander wären, schließlich ist ja Jesus bei ihnen ein wichtiger Prophet (den Part mit dem „Liebe deine Feinde überlesen sie scheinbar gerne ;)). Für mich ist Jesus nicht nur ein Prophet, sondern der Sohn Gottes, der, der für mich gestorben ist, damit ich leben kann. Damit kann ein Moslem wiederum nicht übereinstimmen. Als Christ bin ich bereits gerettet, als Moslem muß ich mich anstrengen und dann, vielleicht, wenn Allah Bock hat, bin ich gerettet.
Wäre nun der Gott der Christen und der Allah der Moslems derselbe, wäre er entweder ungerecht oder schizophren. Beides kann ich nicht glauben. Also sind für mich Allah und der Gott der Bibel zwei verschiedene Gottheiten. Heißt das, daß ich Moslems hasse? Nein. Heißt das, daß ich Moslems ablehne? Nein. Heißt das, daß ich Moslems an der Ausübung ihrer Religion hindern möchte? Nein, es sei denn, sie verstoßen im Zuge dessen gegen unsere Gesetze (ich weiß nicht, ob Zwangsheirat zur muslimischen Religion gehört, aber ich meine, es wird oft so dargstellt, aber Zwangsheirat verstößt meiner Meinung nach klar gegen unser Grundgesetz).
Analog sage ich das auch für Buddhisten, Esoteriker und andere Religionen.
Ich kämpfe darum, daß jeder Mensch in Deutschland seinen Glauben ausleben kann, den er sich ausgesucht hat. Auch deshalb bin ich Pirat. Aber eines würde ich nicht tun: Einem Nichtchristen in seinem Glauben Recht geben. Und ich denke, das muß ich auch nicht.
Ich habe (auch) durch meinen Glauben ein paar unpopuläre Positionen (Für mich ist Abtreibung zB Mord). Manchmal werde ich (deswegen) als „intolerant“ bezeichnet. Dabei sind meistens die, die das tun, intolerant, zB gegenüber Christen, meistens, weil sie deren Glauben nicht nachvollziehen können oder wollen.
Rosa Luxemburg gebe ich in ihrem Zitat Recht: „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.“
Ich glaube eher, daß diejenigen, die sich als „tolerant“ sehen Schwierigkeiten mit anderen Meinungen haben und sie oft eben nicht so stehenlassen können (oder wollen). Als Christ habe und hatte ich ja schon öfters mit diesen Denkmustern zu tun ;).
Klar ist: Wer klare Meinungen vertritt, macht sich auch angreifbar. Der wird oft herausgefordert, sich zu erklären. Das ist oft nervig, zugegeben.
Christen brauchen Gemeinde
Als ich Christ wurde, dachte ich, ich bräuchte keine Gemeinde. Ich ging zwar in verschiedene Gemeinden, hab in einer sogar mitgearbeitet, war aber in keiner so richtig dabei. Das dauerte 1 1/2 Jahre, was auch damit zusammenhing, daß ich umzog, in Zwickau studierte, aber auch, weil ich nicht so schnell wollte. Damals, in den 1990er Jahren, klappte es auch ganz gut. Mein Gemeindespektrum, das ich miterlebte war zu der Zeit ziemlich breit: Jesus Freaks – Pfingstler – bis hin zu einem eher landeskirchlichen Kreis (ESG). Ich erlebte Christen aus verschiedensten Richtungen, auch welche, die (damals noch?) katholisch waren.
Aus meiner Sicht war der „geistliche Gegenwind“ vor 15 Jahren noch nicht so steif wie heute. Ich kann es garnicht direkt an konkreten Dingen festmachen, es kommt mir subjektiv halt so vor.
Als die Jesus Freaks Darmstadt 2005 zerbröselten, sagten einige „ich glaube an Jesus, will aber mit Gemeinde nichts mehr zu tun haben!“ – Gefühlt ist deren Glaube heute verschwunden. Die damalige Entscheidung, nichts mehr mit Gemeinde zu tun haben zu wollen, ist menschlich gesehen sicher nachvollziehbar – geistlich aber fatal, denke ich heute.
Nach den Jesus Freaks Darmstadt bekehrten sich einige bei den Freaks in Brückenau. Da gab es nie einen Knall in der Gruppe, doch viele zogen weg, studierten, machten dies und das und verloren Jesus aus den Augen, weil einfach andere Dinge in den Vordergrund rückten.
Der Mensch neigt dazu, Gott methodisch erfahren zu wollen. Sei es durch ein Lobpreislied, in dem man Jesus mal stark gespürt hat, das man dann immer wieder abspielt und singen will, sei es durch Gebetsseassons mit der Duftkerze, oder ähnliches. Man will einfach Gott in eine Kiste packen und bei Bedarf auspacken können. So ungefähr habe ich das öfter mitbekommen.
Die Jesus Freaks in Bad Brückenau gingen ziemlich gut ab und die Atmosphäre war dort einfach gut. Doch kann man eine solche Gruppe nicht so einfach „reproduzieren“, bzw. finden. Gott wirkt auch in anderen Gemeinden, auch wenn sie äußerlich ganz anders aussehen oder die Leute dort anders drauf sind. Man muß sich halt drauf einlassen. Kritisieren kann man jede Gemeinde, denn keine ist perfekt.
Als wir 2007 zur Petrusgemeinde kamen, wußte ich, daß ich dort erstmal bleiben sollte. Es war eine gute und völlig richtige Entscheidung. Ich lernte, nach Jahren des „Gebens“ auch mal wieder zu „konsumieren“. Jegliche Aktionen, die ich dort (mit)machte, schlugen fehl, also, waren jetzt nicht so recht von Erfolg gekrönt ;-). Also hab ich es nach ein paar Mal seinlassen. Es war für mich okay. Jesus Freaks Lobpreis ist eben nicht jedermanns Sache *grunz* :-}.
Heute, 4 1/2 Jahre später, wechseln wir die Gemeinde erneut. Es macht keinen Sinn, 100km (hin und zurück) für nen Gottesdienst zu fahren, vorallem mit Kinder nicht. Wir werden wohl zu den ortsansässigen Baptisten gehen. Erstmal, bis Gott was anderes sagt :D.
Als ich in den 1990er Jahren das erste Mal vom Vergleich zwischen der Arche Noah und Gemeinde hörte, hatte ich eine andere Meinung darüber. Heute denke ich, es stimmt. Die Arche, ein vollbepacktes Schiff, ist eben kein Luxusdampfer. Es ist unbequem und ich denke, das dient auch zur Chrarkterbildung.
Ich spreche dabei in erster Linie von den „normalen Gemeindemitgliedern“, an denen man sich reibt, nicht in erster Linie am Pastor. Ein Pastor, der sich nichts sagen läßt, also, noch nichtmal zuhört, weil er denkt, daß er sowieso Recht hat, ist für mich keine Autoritätsperson, also, will heißen, in dessen Gemeinde würde ich maximal ein Mal gehen (nur, um das nochmal klarzustellen, bevor es wieder Anti-Pastor-Kommentare gibt ;)). Ich fand da das Konzept der Petrusgemeinde toll. Es gibt dort ein Leitungsteam aus mehreren Pastoren und Leuten, die mitleiten, „kein Primus inter pares oder so etwas“ (zitat von einem der Leiter) :D.
Der Primus ist Jesus
Volltreffer, Sarah ;-)
Nichtsahnend ging ich vor knapp 4 Wochen zu Fabian „Fish“. Wir kennen uns von den Jesus Freaks Brückenau (die heute in Jossa sind) und haben und länger nicht gesehen. Er ist Rettungsassistent und hatte überraschend Dienst am Notfalleinsatzfahrzeug (NEF). Ich stieg gerade aus dem Auto aus, da sah ich schon das NEF verschwinden. Ich klingelte aber trotzdem. Zu meiner Überraschung öffnete sich die Haustüre des Mietshauses in Bad Kissingen. Ich wähnte seine Wohnung in den oberen Etagen (Klingelschild war weiter oben) und mußte erstmal suchen. Ich wunderte mich schon, daß er sich nicht meldet oder schonmal im Treppenhaus steht. Nach ein paar Minuten Sucherei fand ich seine offenstehende Wohnungstüre. Ich ging hinein und lernte so Sarah kennen, die mich erstmal verdutzt anschaute.
Wir unterhielten uns die 1-2 Stunden, in der Fabian weg war, ziemlich gut. Ich bekam sie nicht wirklich aus den Kopf, dachte danach noch öfter an sie und schrieb ihr eine Email. Per Facebook chatteten wir, zuletzt viel und obendrein noch ziemlich direkt, ich will sagen, heftig.
Mit ihrer Art hat sie mich getroffen, oder vielleicht stieß mich der Heilige Geist da auch an. Ich weiß es nicht genau, ich merke erstmal, daß sie mir ans Herz gewachsen ist (diejenigen, die mich näher kennen wissen, daß das nicht eindeutig zweideutig daneben ist). Vorgestern chatteten wir mal wieder und es war so, als wäre das Gespräch von „meiner“ Seite aus von Gott geführt gewesen. Ich will nicht genau sagen, worüber wir geredet haben, aber ich merkte, daß ich voll unter Strom stand. Es war herrlich! 🙂 Ich hoffe, ich konnte das tun, was Gott getan haben wollte.
Sarah, du hast mich irgendwie mit deiner Art getroffen, positiv. Das ist mir lange nicht mehr passiert. Dafür bin ich (jetzt schon) dankbar ;-).
Familie Braun in Südafrika
Rebekka, Thomas, Lea und Salome Braun, die bei uns im Haukreis waren, fahren in 3 Tagen nach Südafrika. Hoffentlich. Der Flug ist zwar gebucht, das Visum jedoch noch nicht erteilt. Die Südafrikaner stellen sich da ziemlich an. Sie hatten alles rechtzeitig eingereicht, doch gefiel dem Zuständigen Bürokraten aus unerfindlichen Gründen ein ärztliches Attest nicht, angeblich hätte er eine Email geschrieben, die jedoch nie ankam, die Email selbst wollte oder konnte er auch nicht nochmal schicken, sodaß es 2 Tage Telefonieren brauchte, um den Grund irgendwie herauszufinden (dagegen ist die WI-Bank direkt bürgernah und kundenfreundlich).
Seisdrum. Ich finde es mutig, daß sie mit ihren 3 und 1 Jahr alten Töchtern nach Südafrika gehen, um dort für Gott zu arbeiten. Aber wenn sie es auf dem Herzen haben, und das von Gott noch bestätigt wurde, kann es nur richtig sein.
Am Samstag war ein Frankfurt die Abschiedsparty. Man kann auf ihrem Blog ihren Einsatz verfolgen.
Gottes Segen Euch!
An Jesus Glauben mit Jesus Leben
Viele Menschen glauben an Gott, die meisten wohl recht undefiniert, wenige glauben explizit an den Gott der Bibel, und viele, die das tun, leben nur an wenigen Punken mit ihm. Vor ca. 10 Jahren fragte mich ein okkult belastetes Mädchen, wieso Jesus diese „Show“ mit dem Tod am Kreuz haben mußte. Daß er es tun mußte, damit er buchstäblich als Sündenbock für uns diente, wollte sie nicht wahrhaben, oder sie verstand es nicht. Sie hatte davor und danach Jesus erlebt, was für sie wohl eher unangenehm war. Über die Gründe kann ich heute nur mutmaßen, also laß ich das sein. Sie glaubte an Gott, ob sie es heute auch noch tut, weiß ich nicht. Doch der Glaube an Jesus allein macht wenig aus, im Gegenteil: Er macht eher Angst, weil man weiß, daß es am Ende ein Gericht geben wird. Ich kenne einige, sie versuchen, mit Jesus zu leben, weil sie Schiß haben, unerlöst zu sein. (Das sind sie ja auch.) Aber letztlich steht ihnen genau diese Angst vor diesem Gott, der ja eigentlich einfach nur liebt, im Weg.
Im Lauf der letzten Jahre wurde vieles in meinem Leben zur Routine. Mit Kindern, jetzt mit Hausbau hat man auch allerhand um die Ohren, sodaß ich in Gefahr laufe, Jesus aus den Augen zu verlieren. Freilich nicht völlig. In den letzten Wochen sagten mir wildfremde Menschen, die sich nicht kennen, zu mir, daß Gott mir sagen möchte, daß er mich liebt. Mich machte das zunächst stutzig, dachte nur „Ja, das weiß ich ja“ und ließ die Information im Kopf. Als nun also die 3. oder 4. Person das wiederholte, fragte ich mich, wieso Gott das sagt, wieso er sich da wiederholt. Ich muß heute an das Mädchen von damals denken, das binnen weniger Monate ständig die Bibelstelle Johannes 10,10 („Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“) gesagt bekommen hatte. Sie fragte mich damals, wieso sie das ständig hört, sie kennt die Stelle doch. Ich antwortete ihr „Weil du es anscheinend noch nicht wirklich begriffen hast“. Sie schaute mich ertappt an. Heute bin ich der Ertappte und bin gerade dabei, die Information „Gott liebt dich“ (wieder) in mein Herz zu lassen, es zu begreifen. Man vergißt erschreckend schnell diverse Wahrheiten, bekommt sie durch Alltagsschrott und Streß verdrängt.
Viele Christen geht es schlecht, weil sie zwar an Jesus glauben, aber nicht mit ihm leben, sondern versuchen, religös korrekt zu sein. Sie versuchen also, sich selbst zu erhöhen, indem sie vermeintlich „gut“ leben. Manchmal haben sie auch damit Erfolg, man kann mit eisernem Willen sicherlich auch von Drogen und/oder anderen Süchten wegkommen, vorallem, wenn man die Veranlagung dazu hat. Aber wozu braucht man dann noch Gott? Man wird unweigerlich stolz, vorallem auf das, was man geschafft hat, vielleicht sagt man noch, daß man es mit Gottes Hilfe geschafft hat.
Andere wiederum versuchen das auch, aus eigener Kraft zu lösen, schaffen es aber nicht und sind frustriert. Oft klammern sie sich an Punkte, wo sie Erfolge haben und deuten dann auf Menschen, die an eben diesen Punkten Mißerfolge verbuchen. Das tun sie nichtmal offen, direkt, eher vor sich selbst.
Beides macht stolz und das Herz hart. Da muß man aufpassen. Ich sicherlich auch.
Heute fand ich einen Link zu einer „Metal Bibel“. Besonders erstaunt hat mich das Zeugnis von Nicko McBrain von „Iron Maiden“. Was macht das mit mir? Und mit dir?