Schnee

Es ist jetzt mein 3. Winter in Darmstadt und bisher gabs kaum Schnee. Gerade jetzt, wo ich täglich mitm Rad übers Feld zu GSI fahre, schneits wie blöd und ich muß mich wahlweise durch 5-10cm tiefen Schnee bzw. vereister Fahrbahn quälen. Trotzdem hat es mich bis jetzt noch nicht vom Rad gehauen und irgendwie ist es auch mal schön, so viel weiß zu sehen. Wahrscheinlich würden sich in diesen Tagen Langlaufski besser machen als ein Rad.

Herdkabel und die Folgen einer Bohrung

Also unsere neue Wohnung ist ja elektrisch gesehen schon eine Katastrophe. Kein eigener Schutzleiter an den Steckdosen, kein FI, Schmelzsucherungen und notorisch zuwenig Steckdosen. Aber daß an den unmöglichsten Stellen auch noch KAbel liegen, setzt dem ganzen noch die Krone auf. So wollte ich vorgestern nur noch ein Loch für Netzwerkkabel  bohren und erwischte dabei die Herd-Leitung. Hossa. Naja, also mußte ich gestern das Kabel „flicken“, indem ich 2 Verteilerdosen setzte. Schön, jetzt geht alles wieder, aber es machte einen Haufen Arbeit und Dreck. Und das Loch für Netzwerk is jetzt extragroß. 🙂

Auf zu neuen Ufern ?

Vor 3 Tagen fiel (für mich) der Startschuß für etwas, was ich das letzte halbe Jahr irgendwo im Herzen trug: Ne (Art) Tochter-Jesus-Freaks-Gruppe an der Bergstraße. Eine gute Freundin von mir von dort hat sich bekehrt, was für mich der „Auslöser“ war.
Nundenn, man könnte unken, daß man garnicht an eine „Tochtergemeinde“ denken soll, bevor die eigene Gemeinde/Gruppe nicht so richtig Gemeinde geworden ist. Irgendwie denke ich, daß Gott das anders sieht, weil er nen objektiveren Überblick hat. Ich selbst werde jedenfalls NICHT „Oberarsch“ von den JF-Bergstraße werden, aber es gibt da schon einen Kandidaten, der wie gespuckt dafür ist.
Erstmal soll es ein Hauskreis werden, in dem wir eine Art „Glaubensgrundkurs“ halten wollen. Schaumermal. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was draus wird! 🙂

Darmstadt ohne Ampeln…

Als ich noch in Bessungen gewohnt habe und die 2km zum Bahnhof radeln mußte, da mußte ich über 3 Ampeln. Grüne Welle kannste in Darmstadt vergessen (ich glaube, das ganze nennt sich „Verkehrsberuhigung“, ein Projekt, das irgendwie von der rot-grünen Stadtregierung vom Zaun gebrochen wurde, aber letzteres ist doch mehr Gerücht als wahr).
Ich habe mich jedenfalls geärgert, daß ich meinen Schwung an diversen roten Ampeln verloren habe.
Nundenn, seit diesem Jahr muß ich an keiner Ampel mehr halten, da es keine mehr auf meinem Weg zur Arbeit gibt. Das ist _sehr_ angenehm. Außerdem muß ich nicht mehr auf einer 4spurigen Straße links abbiegen und werde von daher auch nicht mehr von diversen Autofahrern (die mit gelber Armbinde und 3 schwarzen Punkten drauf) übersehen und laufe auch nicht mehr so in Gefahr von diesen Autofahrern übern Haufen gefahren zu werden.
Jetzt fahre ich übers Feld, habe, bis auf diverse Aggroköter (Die Feldwege dienen als Hunderennbahn) meine Ruhe und genieße die frische Luft am Stadtrand am frühen (naja…) Morgen. 😉

So halbwegs wieder online :)

Soodala, umgezogen und halbwegs eingezogen. Nach mehreren Tapezier- und Streichsessions (FETTEN Dank an Tobil, Sylvie, Claute, Mark, Lisa, Chrina, Dieter, meine Mama 🙂  und Susan) konnten wir dann auch mal ein- bzw. umziehen.
Umziehen von 3 „Wohnsitzen“ in einen is ne Katastrophe. Immerhin kamen dabei Dinge zum Vorschein, die vor 4 Jahren, als wir von Leipzig auszogen, einpackten. Der Hit waren dabei ein paar Zwiebeln aus dem letzen Jahrtausend *g*.
Joo. Die Wohnung soll latürnich wieder Audio- und Computer- vernetzt sein. Ich steige dabei sogar von good-old BNC auf TP um :-). Ich hab sogar schon einen alten 10Mbit/s-HUB weggefunden, aus einer Müll-Kiste. Gut, das ist nicht besonders schnell, aber immerhin, besser als nix. Nur die T-Com läßt auf sich warten. Achso, ja, T-Com deswegen, weil die HEAG keine neuen Privatkunden mehr aufnimmt (Sauerei!).
Kommenden Freitag sollen wir also Festnetz bekommen. Und dann auch DSL. Schaumermal.
Online bin ich momentan also nur in der GSI 🙂
Die Wohnung ist schon weitgehend eingerichtet. Wir können schon kochen, Wäsche waschen und spülen (lassen). Wobei mich die Wohnungseinrichtung, bzw. -Elektrifizierung schier zum Wahnsinn treibt: notorisch zuwenig Steckdosen, die auch noch irgendwie komisch in einem Schmelzsicherungskasten verdrahtet sind, sodaß ein logisch denkender Mensch da nur schwer durchstreigt. Auch der Wasseranschluß schien mir unlogisch. Links warm, rechts kalt, war das nicht so? Naja, zumindest habe ich diese Anschlußbelegung aus der WG in Würzburg so übernommen. Und in DA wars latürnich genau andersrum…
Trotzdem haben wir ne *schöne* Wohnung, auch wenn ein paar perfektionistisch veranlagten Leuten der Abschluß zwischen Wand- und Deckenfarbe in manchen Räumen zu unregelmäßig erscheinen mag :-D.

Freakend im Dezember 2003 – ziemlich geil!

Hier mal ein vager „Bericht“ von mir, ziemlich subjektiv, aber trotzdem, ich schreib das mal hier rein, da kann ich wenigstens Namen ausschreiben und nicht abkürzen :).
Freitag Mittag, 14.00. Ich fahre zu den Katakomben, um Diaprojektor, Wasserpfeife und Dekomaterial einzupacken. Steffi wollte dorthinlaufen. Sie kam auch, wenn auch etwas zu spät und dann fuhren wir zu Susan, um sie einzupacken. Wir kamen in Bad Brückenau kurz nach 16Uhr an. Ich teilte die Zimmer auf, während Susan und Steffi den grußen Raum dekorierten. Dann kam Hubert, der sich wunderte, daß er trotz Verspätung noch zur Vorhut gehörte.
Dann kamen alle anderen an und richteten sich mehr oder weniger in ihren Zimmern ein.
Später kam Steffen, der noch Sachen einkaufen mußte, also kauften wir zusammen ein. Beim rumräumen kam dann ständig jemand anders angerannt und wollte irgendwas. Hilfe, ich bin für ein paar Stunden nur rumgerannt.
Theresa und Chrissy haben ein paar Kennenlernspiele vorbereitet und verteilten Zettel, wo man zu jedem Teilnehmer eine oder mehrere _gute_ Eigenschaften aufschreiben sollte (was aber nicht alle so ernst nahmen ;-)).
Dann hielt Sam, der die geistige Leitung für das gesamte Freakend hatte, seine Erste Andacht. Es ging um „Futter“. Sam machte meiner Meinung nach insgesamt seine Sache sehr gut!
Danach hockten wir noch gemütlich zusammen. Ich bin gegen 4 Uhr ins Bett gekommen.
Samstag, 9.30Uhr. Ich wache auf, weil vor der Türe Halligalli ist. Ziemlich übermüdet schleppte ich mich unter frisch reingeschüttetem Coffein-Einfluß in Sams Mitternachts- ääh, Morgenandacht. Aber auch das war sehr gut. Es ging um Gebet, wenn ich das noch richtig in  Erinnerung hatte.
Nach dem Frühstück gingen einige Bummeln, bzw. Schwimmen. Ich zog es vor, mich etwas zurückzuziehen. Dann hab ich mit Mathop zusammen den Keller, wo die abendliche Party stattfinden sollte, vorbereitet.
Nachmittag war dann wieder Sam mit geistigem Futter am Start. Irgendwie befand ich mich in einem Müdigkeitsloch, sodaß ich nur physisch anwesend war. Abends war dann ein „Geländespiel“ angedacht, was an sich dann doch nur ein Spaziergang-extended war, ich hab da im Keller die Anlage aufgebaut und diverse Probleme beseitigt.
Abends dann die Party. Es war nur geil. Vorallem, wie man 20 Leute mit 2 Kisten Bier, 1 Flasche Tequila, 1 Flasche Batida und 1 Flasche Wodka durchgehend zum Tanzen bringen konnte. Tobil war dabei the very best Nondancer *g*. Katrin war dann spät in der Nacht ziemlich zerstört vom Alkohol und ich brachte sie nach draußen an eine Stelle, wo sie endlich kotzen konnte, vorher durfte sie nicht („Nein, hier is frisch gepflastert, nein, da isses auch eklich“) und sie gluckerte dabei wie eine total verkalkte Kaffeemaschine. Als sie dann kotzen durfte, konnte sie nicht mehr. Also gut, wir liefen wieder zurück und Chrissy kümmerte sich dann noch um sie, Katrin verschmähte jedoch Chrissys Brechmittel (Pfefferminztee + Toast) und kotzte auch ohne (daneben). Auch Wiebke richtete sich mit 4 Keksen und 1 Bier zu und Susan kümmerte sich um sie. Am Gang kamen wir uns entgegen. Susan sagte: „Wiebke“, ich antwortete „Katrin“ und lachend gingen wir auseinander.
Ich kam, nach einer Dusche, um 3.50 Uhr ins Bett.
Sonntag, 9.10Uhr: Nina baute einen Radio auf und penetrierte damit die (noch) schlafende Bevölkerung. Ich stand auf und machte die Kiste wieder aus. Sam hielt wieder seine Mittachtsandacht mit einem kläglichen Rest, der es schaffte, nach der Party aufzustehen. Aber auch die physisch anwesenden schienen mir psychisch abwesend, bzw. noch ihren Alkohol ausnüchternd irgendwie rumzusitzen.
Nach dem Frühstück hielt Sam wieder ne gute Predigt über Vision  und danach wurden für einzelne Leute gebetet und dann die Eindrücke darüber ausgetauscht. Sehr geil!
Nach dem Essen wurde zusammengeräumt, aufgeräume, was auch sehr gut klappte und dann schlossen Theresa und Chrissy mit ihren Zetteln vom Freitag über die guten Eigenschaften ab.
Ein dickes Lob an das Küchenteam, das Essen war stets lecker! Und ein dickes Lob an Sam, der sehr gut gepredigt hat und dazu noch Arbeitsblätter verteilte, die man abheften konnte.

Wohnungssuche

Es ist ja immerwieder interessant, auf was für Menschen man so trifft. Seit 2 Wochen bin ich auf Wohnungssuche für Theresa und mich in Darmstadt. Letzten Samstag haben wir eine Anzeige aufgegeben, daß wir eine Wohnung suchen. Und es haben sich 3 Leute gemeldet. Die Frau gestern meinte aber, sie hätte was in Reinheim, was ca. 15km von DA weg ist. Nun gut, am Montag schaute ich mir eine sehr schöne und vorallem billige Dachwohnung in Messel an. Messel ist ca. 12km von DA weg, allerdings hab ich es von dort aus nur 5-6km mit dem Rad durch den Wald zu meinem Brötchengeber. Gestern war ich in 2 Wohnungen mit Makler. Also, Makler sind ja schon irgendwie schmierige Leute. Ich mag so Verkaufsschnösel irgendwie überhaupt nicht. Und was die dann für das bischen Wohnungszeigen kassieren! Ich halte das für sehr fragwürdig. Aber andererseits lohnt sich das schon, wenn man länger drin wohnt, da sie Mieten doch billiger sind als die der Wohnungen ohne Provision. Es sei denn man hat Glück. Heute Abend schau ich mir ne 3Zimmerwohnung in DA-Arheilgen (fast Kranichstein) an.

Ja krass, Hallelujah

Schon länger kommt zu den Jesus Freaks Darmstadt S., die was permanente, rasende Kopfschmerzen litt. Ich habe überlegt, was ich da tun kann und nach einem Gespräch mit F. aus W. *G* kam ich drauf, sie mal mit nach Neustadt/W. zum Helmut Ziegler zu schleppen. Ich holte S. irgendwo im Odenwald ab, kamen 25min später als geplant bei F. aus W. an, und waren insgesamt 15min zu spät in Neustadt. S. lief immer raus, weil der Lobpreis (Schall) ihr nur noch weitere, heftigere Kopfschmerzen bereitete.
Die Predigt war gut, danach hat Helmut für S. gebetet. Davor ließ er sie aufstehen, ihre Brille abnehmen, klopfte ihren Rücken ab und betete für Wirbelsäule, Bandscheiben und dafür, daß sich alles entspannen soll. S. plumpste nach 5Sekunden (oderso) Gebet auch schon um. Ich fing sie auf und Helmut betete noch ein bischen für sie, dann betete er noch dafür, daß sich das linke Bein verlängert und salbte sie mit Öl. S. blieb erstmal, ruhend im Geist, liegen. Nach 10-15min stand sie wieder auf – ohne Kopfschmerzen! Das einzige, was sie noch merkte, waren die heftigen Schmerzmittel, ihre Aussprache war nicht so optimal :-).
F. aus W. wollte auch für sich beten lassen und traute sich nicht so recht, aber Helmut betete auch für ihn und salbte ihn. F. aus W. freute sich wie ein Kind, das gerade ein Autogramm von seinem Fußballidol bekommen hatte, oderso.
Naja, jetzt isses nach 1 und ich geh ins Bett.

Die Schwingungen im Fisch

Heute habe ich mal ausnahmsweise nicht allein in der GSI gegessen, sondern mich an einen Tisch gesetzt, so schon ein paar Leute saßen. Freitags gibt es immer Fisch in der GSI, den ich kategorisch ablehne, weil mir 1) kein Fisch schmeckt und 2) ich irgendwie glaube, daß im Kantinenfisch alles andere als Fisch drin ist (eher Sägemehl mit Fischaroma oder sowas). Ich holte mir also ne Ladung Schupfnudelpfanne mit nem Klatsch Ketchup (nach irgendwas muß das Essen ja schmecken ;-)). Am Tisch saß eine Frau, die mit ihrer Gabel in ihrem Fisch rumstocherte und irgendwie meinte, daß der Fisch „seltsame Schwingungen hätte“. Was auch immer die Frau meinte, ich wandte ein, daß es weniger an den Schwingungen, sondern mehr an der Chemie läge, die da drin ist. Ich mampfte meine Schupfnudeln, während die Frau Gramm für Gramm den Fisch säzierte und dann doch aß. Als ich mir dann den Salat zu Gemüte führen wollte, guckte ich rein, sah, daß ein Großteil der Blätter schon braun angefärbt waren und meinte: „ich möcht net wissen, was für Schwingungen in meinem Salat sind“. Der Salat machte den Eindruck als hätten sie alles, was grad nicht unter die Rubrik „Küchenabfälle“ fiel, die Woche über gesammelt und dann in Salatschälchen gekippt, Salatsoße drüber und ferddich! 🙂 Ich dachte nur „Ach, scheiß nein Mais, hab ja für gebetet“ und hab das Schälchen leergefuttert. Die Frau mit dem Fisch, der aufgrund seiner negativen Schwingungen mit ca. -5Hz geschwungen haben muß, fühlte sich aber glaube ich verarscht.
Fazit: Esoteriker sind halt doch n komisches Volk 🙂