Vielen Dank, Apple

Ich habe mir vor 2 1/2 Jahren (oder so) bei Ebay einen Apple iPod Nano 1. Generation mit 2GB Speicher gekauft. Ich habe bewußt diesen gewählt, weil darauf die Rockbox läuft. Nun habe ich herausgefunden, daß Apple speziell für diesen Typ eine Rückrufaktion gestartet hat. Also habe ich den Apfel eingeschickt. Lief auch recht gut, nur ging der „neue“ iPod auf dem Postweg verloren. Apple schickte mir dann wegen der Unannehmlichkeiten einen nagelneuen iPod Nano 6. Generation. Der ist an sich ganz witzig, nur kann ich tatsächlich unter Linux, sofern ich keine virtuelle Maschine mit Windows habe, GARNIX anfangen (das nötige Itunes läift unter WINE nicht oder nicht gurtt genug).

Ich tausche nun meinen neuen iPod Gegen den alten (Nano, 1. Generation) meiner Schwipp-Schwägerin, die mir für ca. 15€ incl. Versand einen neuen Akku dazu spendiert. Der Akku  ist der Grund für die Rückrufaktion.

Nun frage ich mich jedoch schon, wieso Apple den iPod so verbastelt, daß man den loß nicht mit Open-Source-Software synchronisiert bekommt. Und wieso es von Apple keine Linux-Software dazu gibt.

Neues Haus steht :D

Sooderla. Heute war ein hartet Tag. Nachdem ich gestern noch mit meinem Nachbarn für heute den Anhängertausch (er bekam  den, den ich ausgeliehen hatte, beplant, ich den unbeplanten, den er sich im Grunde auslieh) organisierte, konnte der geplante Gartenhaustransport losgehen. Meine Frau hat auf der Mutter-und-Kind(er)-Kur eine Frau kennengelernt, die bei uns in der Nähe wohnt und ein Gartenhaus zuviel (aufgebaut) rumstehen hat, das wir für 100€ haben können. 1 Jahr alt. Nicht schlecht! Aber erstmal mußte ich den beplanten Anhänger holen, meinem Nachbarn hinstellen, den Unbeplanten anhängen, Werkzeug einpacken, und dann gings los.

Nach ca. 25min kamen wir an, das Haus sah wirklich gut aus und ich fing an, es zu zerlegen, während Theresa erstmal beim nächsten Baumarkt ein paar Spanngurte holte. Schwierig war das Dach, wovon ich versuchsweise die Hälften abmachte. Alles genagelt (nervig!). Aber dann ging es recht schnell. Nach ca. 3h fuhren wir mit dem vollbepackten Anhänger zum Baumarkt, die alte Dachpappe war dann doch zu sehr durchlöchert :D.

Dann nach Hause, abladen, mit dem Anhänger noch mal eben schnell für jemanden aus meiner Gemeinde einen Betonmischer von Ober-Ramstadt nach Rohrbach gefahren und dabei den Anhänger zurückgegeben.

Zu Hause das Haus aufgebaut. Erstmal mit ca. 110l Split, den ich mit vom Nachbarn geholt hatte, den Boden ausnivelliert. Boden (den wir komplett auf dem Hänger hatten) draufgestellt, Wand hoch gezogen, Dach draufgenagelt, und die neue Dachpappe. Naja, es steht :} und ist regendicht, glaube ich jedenfalls :}. Jetzt muß nur noch der PVC-Boden reingelegt werden, Licht rein, aber das allergröbste ist erledigt.

Falls es meine heimliche Fratzenbuch“stalkerin“ nicht glaubt:

Und jetzt geh ich ins Bett! 🙂

Nasenscheidewandgeraspel + Thornwaldtzyste weg

Ich bin wieder zu Hause. Noch 1 1/2 Wochen krankgeschrieben. Ich erzähle, wie es gelaufen ist:

Ich bin um 5:25Uhr am Mittwoch (7.3.) aufgestanden. Da ich sowieso nicht frühstücken mußte, äh, durfte, schlurfte ich gegen 5:50 Uhr Richtung Bushaltestelle (O-Bus). Nach 2x Umsteigen und etwas Laufwegstrecke kam ich gegen 7Uhr auf der Station 51 der HNO-Klinik in Darmstadt-Eberstadt an. Ich bekam 90minuten zum auspacken, OP-Hemd anziehen. Einen Tag zuvor wurde noch beschlossen, neben meiner Thornwaldtzyste noch eine Ausbuchtung meiner Nasenscheidewand zu entfernen.

Dann wurde ich in den OP geschoben, bekam eine Kanüle gelegt und wurde mit einem „Achtung, das brennt jetzt etwas“ in den Schlaf geschickt. Schon war ich weg. Nach ca. 3 Stunden wachte ich auf. Meine Nase ausgestopft. „Sie werden 2 Tage lang die Schnauzte voll haben“, sagte mir ein Pfleger. Und in der Tat ist das sehr unangenehm, 2 Tage lang mit komplett geschlossener Nase zu atmen, essen, etc… Ich sehnte mich nach dem Tag, an dem die Tamponagen (ja, so heißen die Dinger wirklich!) gezogen werden sollten. Aber die OP verlief gut, es ging nichts schief und der Arzt meinte auch, daß sich das mit der Nasenscheidewand „sehr gelohnt“ hätte.

Gestern kamen die Tampons aus der Nase. Und es war.. *schauder* widerlich! Ich fragte mich, ob die 50% meines Kopfes damit ausgestopft haben, soviele holten sie da raus. Und die Brühe lief, hauptsächlich Blut. Die Ärztin zog sich ein Schutzvisier an, weil es spritzte.  Mir wurden zunächst garnicht so bemerkbar die Beine weich. Lächelnd meinte die Ärztin, daß es eine gute Entscheidung war, das T-Shirt noch nicht gewechselt zu haben. Naja. So wurde ich dann mit dem Rollstuhl auf mein Zimmer geschoben. Atmen konnte ich noch immer nicht durch die Nase. Die war zugeschwollen. Das ist wohl völlig normal. Auch lief Blut raus. Das wird auch noch ein paar Tage andauern.

Heute durfte ich inhalieren. Ich bekam einen eigenen Porzellanrüssel, auf den ich meine Nase steckte und den man an das Gerät anschließen konnte. 15min, alle 2 Stunden. Oderso. 🙂 Dazu noch Nasenemulsion, Kortisonspray, Nasenspray, hauptsache abschwellend. Die Ärztin saugte heute noch Schleim/Blut ab. Widerlich, wenn an dem Saugrüssel von dem Minisauger ein Blutbatzen hängt. Und wie lang diese Dinger sind und überhaupt… *schüttel* Dann sagte sie „Achtung! nicht erschrecken“ und und es machte richtig Rambazamba in meinem Kopf. Ich dachte nur „Pangalaktischer Donnergurgler“ .

Aber es geht halt nicht anders. Ich muß dazu sagen, daß die Leute auf Station und die Ärzte einen guten Job machten. Es waren/sind halt ein paar Tage, die unangenehm sind, dafür, sagt der Arzt, sind die Chancen sehr gut, daß das mit den Nebenhöhlen nun vorbei ist. Und meine OP war, verglichen mit denen meiner Zimmergenossen, harmlos.

Ich darf jetzt 4 Wochen nicht schnäuzen, keinen Sport machen und nicht Schwimmbad. Außerdem muß ich noch min. 1x zum Absaugen *grusel* hin und die Liebesbriefe vom Krankenhaus an den Haus- und HNO-Arzt einwerfen. 😉 Und Duschen sollte ich bis morgen nicht. Ich überlege, ob ich meine Haare nicht mit etwas Mehl „entfetten“ soll. 😉

 

Bahnfahren

Heute bin ich mit der Bahn von Ober-Ramstadt nach Westheim-Langendorf gefahren. Laut Internetorakel kostet das knapp 25€. Ich gehe also mit 35,18€ los und merke schon nach ca. 300m, daß mein Zug kommt. Also renne ich los, nehm die kleine Abkürzung über die Gleise (is das eigtl. verboten, auch wenn da kein Schild, zumindest in dieser Richtung, steht?). Der Bahnhof in Ober-Ramstadt hat 2 Gleise. Da treffen sich die beiden entgegenkommenden Züge, denn die Strecke an sich ist dort nur eingleisig. Ich laufe also auf dem Gleis, auf dem normalerweise der entgegenkommende Zug kommt. Doch dann tuuuutet es hinter mir und erschrocken mach ich einen Satz von den Gleisen runter, was wohl urkomisch ausgesehen haben muß. Jedenfalls bekam ich Applaus vom halben „Abteil“ und man johlte mich an, als ich reinkam. Der Schaffner fragte mich verwirrt, ob ich zur Gruppe dazugehöre. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Pünktlich fährt der Zug los und ich komme 15min später in Darmstadt-Nord an. Die Odenwaldbahn ist meistens pünktlich ;-).
Das ist ein trostloser Bahnhof und so laufe ich etwas herum. Schön, daß die Sonne schon wärmte. Der nächste Zug kommt ebenfalls etwas zu spät, ich mußte knapp 30min warten. Aber dann kam er und ich hatte noch keine Karte nach Westheim-Langendorf. Jaja, das hätte ich wahrscheinlich auch irgendwie online lösen können, aber ich hatte grad keine Kreditkarte zur Hand, außerdem mag ich es nicht, per Kreditkarte zu zahlen. Nur Bares ist wahres :D. Die Fahrkarte dazu konnte ich in Darmstadt-Nord nicht lösen, da das Ziel außerhalb des RMV liegt. Der Schaffner fragte mich „gibts auch einen Bahnhof?“ – ich nickte und nach längerem Gefummel auf seiner Handrechner-Ticketdrucker-Kombination sagte er dann „35,30€. Huch? Ich sagte, daß ich das anders im Internet gesehen habe, etwa 10€ billiger. „außerdem habe ich nur noch 35,18€“, meinte ich. Der Schaffner überlegte und meinte dann „geben sie mir 30€ und dann ist gut“. Also gab ich ihm das Geld und er druckte mir eine Fahrkarte ab Aschaffenburg, statt Darmstadt. Immerhin. Etwas später entdeckte ich, daß seine Route einen Umweg fährt. „Via WUE-SW“ stand drauf, doch ich sollte weder durch Würzburg noch Schweinfurt fahren, sondern direkt. Ich sagte es dem Schaffner, der dann nur meinte, daß er eben nur diese Strecke in seiner Handquetsche hat. Seisdrum. Das nächste Mal also doch irgendwie online buchen.
Aschaffenburg. Der Anschlußzug hatte 5min Verspätung. Im Kopf hatte ich, daß ich auf dem Bahnhof danach 9min Luft habe, also schob ich erstmal keine Panik. Ich saß in der Nähe von 2 Mädels, die die komplette Strecke im RE von Aschaffenburg bis Gemünden/Main nichts anderes zu tun zu hatten als sich Erdölprodukte zum Aufmöbeln ihres Aussehens (Selbstwertgefühls?) ins Gesicht schmieren (hatte teilweise Ähnlichkeit mit Rotband oder Racofix, womit wir in unsrerem Haus diverse Löcher/Unebenheiten zuspachtelten), kombiniert mit an Folterwerkzeug erinnernden Zangen, womit man sich die Wimpern krummbiegen konnte. Seltsam, was sich Menschen so alles antun, nur, um vermeintlich „schön“ auszusehen, zumal die eine mal aufs Klo takelte und ich nur dachte „Wenn sich mal ein Biber an deinem Absatz verlustiert, wirds aber echt unbequem!“
Gemünden am Main. Ich hatte tatsächlich noch 4min Luft und saß dann im Schienenbus (mehr isses ja im Grunde nicht) Richtung Bad Kissingen. 1990 bin ich das letzte Mal diese Strecke gefahren. Damals noch mit der „richtigen“ Bahn. Die Saaletalbahn ist, wie die Bahn in den Odenwald (durch Ober-Ramstadt), eingleisig und an manchen Stellen treffen sich dann entgegenkommende Züge. Da müssen dann wohl auch mal Weichen gestellt werden. Glaube ich. Das Stellwerk in Gräfendorf jedenfalls sah noch echt archaisch aus ;-). So mit Riesenhebeln undso. Wow. Überhaupt fiel mir an einigen Bahnhöfen noch Bahnpersonal auf, die allerdings oft so aussahen, als machten sie das nur zum Spaß oder aus Jucks, oder weil sie ne Wette verloren haben: Die hatten jedenfalls keine komplette Uniform an, meist nur so halb. Meist fuchtelten sie mit Kelle rum und hatten dabei als „Uniform“ nur ne Mütze auf. Witzig.
Nach insgesamt 3 Stunden kam ich dann in Westheim-Langendorf an. Pünktlich, übrigens ;-).

Daniel – Held der Arbeit

Wir haben uns ein Buche-Parkett gekauft. Von Haro, das ist die Firma mit dem tollen Klickparkett. Aber weil das auch teuer ist, haben wir für sehr viel billiger Geld die Kurzlängenvariante geholt. Die Parkettbrettchen sind dann nur noch 60cm lang und haben an den Stirnseiten auch nicht die Klickverbindung, sondern einfach Nut-und-Federn.
Und das ist ein echter Scheiß!!!!
Da ich in solchen Dingen nicht wirklich Geduld zutagebringe, sondern die !&!%&)&&!!!!-Drexxdinger am liebsten als Wurfgeschosse für den verwendet hätte, der so einen Dreck verkauft, nahm sich Daniel, der es liebt, Holzböden zu verlegen, vorallem Klicklaminat, Geduld und Ruhe an den Tag legt, dieser heroischen Aufgabe an. In 2 Tagen verlegte er so 3 Räume.

Vielen Dank dafür!! 😉 Die Räume sind super geworden und ich bin eine große Sorge los. Damit ist er für mich ein:

Uraltes Gedicht trifft auf meinen Fäkalhumor ;-)

Heut zu Deinem Wiegefeste,
wünsch ich Dir das allerbeste.
Doch o Freund, was macht hienieden,
glücklich und ganz zufrieden?
Wenig nur kann uns erheitern,
Liebe, Schönheit, Macht und Ehr,
schwinden nach und nach ins Leere,
Stellung, Reichtum trauter Herd,
sind ja immer noch was wert.
Aber wenn Dir fehlt das Eine,
o, Du Lieber Freund, dann weine,
ist dies Eine Dir nicht eigen,
musst Du bald zu Grabe steigen.
Dieses Eine ist auf Erden,
jedem nur zum Heil kann werden,
wünsch‘ ich Dir mit frohem Munde,
in der heut’gen Feierstunde.
Und dies Eine, wie solls heißen?
Trauter Freund, es ist das Scheissen!
Scheiss noch soviele Jahre,
als du hast am Kopfe Haare,
scheiss zu allen Tagesstunden,
scheiss noch oben, scheiss nach unten,
scheiss am Abend, scheiss am Morgen,
scheiss auf alle deine Sorgen,
scheiss auf Titel, scheiss auf Ehr,
scheisse immer kreuz und quer.
Scheisse Würste, scheisse Brocken,
scheisse flüssig, scheisse trocken,
scheisse lang und scheisse kurz,
scheisse mit und ohne Furz,
scheisse, dass die Wände krachen,
scheiss dem Teufel in den Rachen.
Scheisse selbst aufs ganze Leben,
scheiss darauf und nicht daneben,
scheisse noch auf das Gedicht,
nur auf unsere Freundschaft nicht.

(Fundstück aus einem Fotoalbum der Uroma meiner Frau aus den 1920er oder 1930er Jahren :D)

Jetzt ist die Katze also aus dem Sack…

Lange wurstelte die SPD herum, wenn es um die Vorratsdatenspeicherung geht. Es gab dazu kaum eindeutige Aussagen, wahrscheinlich mußten sie sich selbst erstmal darüber klar werden, was sie wollen. Jetzt ist es klar: Sie sind (auch) dafür. Warum? Man spricht von einer „Sicherheitslücke im Kampf gegen Terror und Kriminalität“. Daß bei dieser Formulierung der Terror zuerst genannt wird, ist, denke ich, Absicht. Ausgerechnet der Baden-Württembergische Innenminister sprach sich dafür aus. So, wie es aussieht, stellen sich auch die Grünen nicht dagegen, was ich als „stilles Abnicken“ werte.
Man könnte fast meinen, daß für diese Politiker die Vorratsdatebspeicherung eine billige Lösung für den Kampf gegen Kriminalität und Terror ist, was jedoch nichts weiter als Augenwischerei ist. Wichtiger ist doch, entsprechend Manpower in der Polizei zu installieren, damit zB Verfahren wegen Kinderpornographie nicht mehr verjähren. Das kostet mehr Geld und das ist unbequemer, aber notwendig, denke ich.
Stattdessen werden Bürgerrechte über Bord geschmissen und Stasi 2.0 installiert. Danke! Immerhein weiß ich einmal mehr, wieso ich bei den Piraten bin.

Rassismus und rechtsradikales Gedankengut in dt. Führungskreisen?

Gerade habe ich einen Artikel in der Zeit gelesen. Es geht dabei um eine Burschenschaft, also einer Verbindung, die einen chinesischstämmigen aufnahm. Kein Chinese, lediglich ein chinesischstämmiger. Der Dachverband, dem ca. 120 Verbindungen angehören, möchte diese Burschenschaft nun aus ihrem Verband ausschließen. Begründung: „Besonders in Zeiten fortschreitender Überfremdung ist es nicht hinnehmbar, dass Menschen, welche nicht von deutschem Stamme sind, in die Deutsche Burschenschaft aufgenommen werden.“
Bedenkt man, daß überaus viele Führungsleute aus Wirtschaft, Politik und auch Kirche Mitglieder in Verbindungen sind, wird mir schlecht.