Radfahrn…

Also es ist ja schon interessant, wieviel Aufmerksamkeit diese Dopinggeschichte macht, da gibts Sondersendungen auf ARD und ZDF und ein mords Terz und es ist die Rede vom „Radsport, der in Gefahr“ sein soll.

Dabei ist die Sache doch ganz klar: Es wurde gedoped und beschissen und die einzigen, die es wirklich trifft, sind die Radfahrer selbst. Und die sind selbst dran schuld. Der Rattenschwanz hintendran sind doch nur diverse Firmen und „Sportfunktionäre“, und letztlich eben das (Dumm)Volk, das sich brav für den (passiven) Radsport interessiert.

Warum, so frage ich mich, regen sie sich so drüber auf, wenn sie sich gleichzeitig die Rennen reinziehen und samit Angriffsfläche für Radsportsponsoren bieten?

Für mich ist klar, daß ich aktiv Radfahre und das aus purem Spritsparegoismus und daß mir die Rennprofis gestohlen bleiben können – sie interessieren mich halt nicht, von mir aus können sie sich dopen bis zum Umfallen.

Gleichzeitig finde ich aber auch interessant, daß es keine Sondersendungen zum Thema „Grundgesetzumbau a la Schäuble“ gibt. Interessiert das wirklich keinen oder was ist los? Oder soll das Interesse gedämpft werden? Oder abgelenkt?

Wahrscheinlich sind die Sender auch nix anderes als Radfahrer: Nach oben buckeln, nach unten treten.

Freakige Invasion am Pfingstwochenende *hihi*

Vorgeschichte:

KW (Kalenderwoche) 21, im Jahre es Herrn 2007. Brigitte macht den Gothic-Channel unsicher und gibt vor, (vornehmlich) kleine Kinder essen zu wollen. Sie trifft auf K. aus B. *G*. K. ist jedoch unwissend, daß Brigitte und ich uns kennen. Schnell merkt K. aber, daß Brigitte und ich in Glaubensfragen ähnlich sind und sogar aus derselben Gruppe kommen können…

Zeitgleich wird ein 50PS-Diesel-VW-Bus nach einem milden Winter von E. aus O. durchgecheckt…

Freitag, 25. Mai 2007

K. aus B. wird von mir vorgewarnt, daß ein 50PS-Diesel-VW-Bus am Samstag, den 26. Mai 2007 vor ihrem Haus stehen würde….

Ich lese Brigitte in Fulda beim Jesus-Freaks-Gottesdienst auf und nehme sie mit nach Bad Brückenau (BRK).

Samstag, 26. Mai 2007

Nach dem Mittagessen brechen Brigitte und ich in einem 50PS-Diesel-VW-Bus von BRK auf, um gen‘ Osten zu fahren, bis nach B. K. aus B. war sichtlich überrascht und fühlte sich von uns zunächst verarscht, aber sie signalisierte dann doch keine Verärgerung. Eine Bitte ihrer Mutter, sie doch zu bekehren, mußte ich leider ablehnen, da dies nicht in meinen Zuständigkeitsbereich fällt *grins*.
Ich hab dich nicht nur sadistisch lieb, K.! 😀

Sonntag, 27. Mai 2007

Auch E. blieb von uns nicht verschont. Wir trafen uns recht spontan mit Marvia und verbrachten sicher 2Stunden in dem 50PS-Diesel-VW-Bus, tranken Kaffee und rauchten Shisha. Als wir ankamen, regnete es und Marvia sah aus wie ein begossener Pudel und ihre Haare bekamen tolle Wellen beim Lufttrocknen :). Wir unterhielten uns gut und ich mußte mich sehr beherrschen, sie nicht zu knuffen. Trotzdem machten wir allerlei Blödsinn (Brigitte und ich). Marvia hielt ihre Arme fest, damit sie nicht gestikuliert. Schade, ich hätte es gerne gesehen. 🙂
Zeitgleich war M. und A. aus M. unterwegs nach KT zu Y. Y. war total aus dem Häuschen, als sie in L.A. bei meinen Eltern auf Brigtte traf ;-). Abends verbrannten wir noch ein paar Altlasten von A. (an gewohnter Stelle ;-)) und traditionell rauchten wir dazu eine leckere Zigarre.
Scheeh wars!

Ich habe mal wieder gemerkt, daß ich es doch „brauche“ mit so Leuten zu tun zu haben, die ein gewisses Maß an Unverschämtheit zutage legen und die dabei kein schlechtes Gewissen bekommen *G*. Aber ich hoffe auch, daß wir nicht sooo schlimm waren …?

sofx

I have a dream

Gestern haben wir bei Tobil gegrillt. Wir redeten über die JF-DA und ich fragte mich mal wieder, die man vieles hätte verhindern können. Schlußendlich kam ich auf den Gedanken, daß vieles zu unklar war, wo der Laden hätte hingehen sollen. Und daher war das zu sehr beeinflußbar.

„Was sind Jesus Freaks?“ – oder „Wie stelle ich mir meine Gemeinde vor?

Es soll in erster Linie um Jesus gehen, auf Grundlage der Bibel. Ich will sehen, daß Menschen Jesus erleben und durch ihn heil werden. Ich will, daß Menschen in Freiheit geführt werden und darin auch leben können, ohne dabei wieder in Unfreiheit zurückzufallen.

Die Menschen in dieser Gemeinde müssen daher aber auch viel aushalten können. ZB eine andere als die eigene Bibelauslegung, andere Ansichten. Es soll dabei keine Grabenk(r)ämpfe geben sondern stets die Einheit bei Jesus Christus gesucht werden. Das geht wahrscheinlich nur, wenn man für sich selbst annimmt, daß man mit zunehmender Erkenntnis erkennt, mehr und mehr erkennen zu müssen, anstatt so zu tun als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Es heißt auch, daß sich jeder irgendwo einbringen muß und es bedeutet auch, daß jeder anfängt, vor seiner eigenen Haustüre zu kehren, bevor er mit seinem nackten Finger auf angezogene Leute richtet. Ich bin davon überzeugt, daß jeder Christ für sich selbst Jesus an sich ranlassen muß, um Jesus mehr und mehr „attraktiv repräsentieren“ zu können. Je mehr man Gott liebt, mit ganzer Seele, ganzem Herzen und ganzem Gemüt, desto weniger sündigt man und desto weniger streßt man. Andersrum brauchts auch eine gewisse Geduld gegenüber „Sünde“, die man eben auch irgendwo „aushalten“ muß. Auch wenn der andere das nicht als Sünde empfindet, was man selbst als solche für sich erkannt hat.

Toleranz gegenüber Sünde? Schwieriges Thema. Dennoch ist es in, so denke ich, jeder Gemeinde Gang und Gebe, egal, wie verschleiert das ist. Oder andersrum: Entsteht eine Gemeinde nicht in einem „christlichen Ghetto“, dann kann man nicht erwarten, daß die Menschen darin von Ex nach Hopp ein „sündenfreies“ Leben führen. Wenn ich mir so die Paulusbriefe anschaue, dann merke ich schnell, daß in den verschiedenen Gemeinden echt der sündige Bär steppte. Was dabei „Sünde“ ist, kann man fair (damit meine ich in Liebe!) ausdiskutieren bzw. (wenn man das nicht kann) dem Hl. Geist überlassen.

Loslassen ist dabei, denke ich, unheimlich wichtig, egal, in welcher Hinsicht. In Hinsicht „Leitung“, in Hinsicht „Seelsorge“, in Hinsicht „Sünde“, etc. pp.

Ein „Ausruhen auf die da oben“ soll weitestgehend verhindert werden, wie auch immer das dann passieren soll 😉 Vielleicht erstmal dadurch, daß es keine „da oben“ geben soll. Jeder Christ ist gleichzeitig Priester vorm Herrn, d.h. kein Christ braucht einen „Mittler“, der ihm die Leitung nach oben durch-/freischaltet. Dennoch glaube ich, daß es Menschen gibt, die einfach im Glauben „weiter“ gegangen sind und damit auch mehr geistliche Autorität haben (und damit es keineswegs nötig haben, autoritär aufzutreten!). Diese Autorität sollte dazu genutzt werden, andere Christen im Glauben weiterzubringen, sie eben in diese Autorität hineinzuführen. Das – wiederum – in Liebe und Liebe ist immer etwas freiwilliges, nichts aufgezwungenes.

Dadurch entsteht eine völlig andere Art von Leitung als das, was ich bisher erlebt habe: Es wird niemand designiert, der das dann einfach mal macht und sich schon kümmert, sondern, es ist jeder irgendwo gefragt, vom Kloputzen bis zum „austarieren der Gruppe/Gemeinde“.

Soviel zu  meiner Traumgemeinde. Wer macht mit? *grins*

sofx

Dummer Spruch

„Die starken dieser welt sind die, die unter tränen lachen, und das eigene Leid verbergen, nur um andere glücklich zu machen.“

Ich denke, daß diejenigen Stark sind, die ihre Gefühle freien Lauf lassen können, eben Schwäche zeigen können. Stärke oder gar „Glück“ vorzuspielen bringt keinen wirklich weiter, es entfernt nur voneinander. Und glücklich macht das erst Recht nicht.

So, das mußte ich einfach mal posten *G*

sofx

Demokratie!?!

Laut Umfragen sind weit über 75% der Deutschen gegen Onlinedurchsuchungen am PC. Aber wie jetz Politiker das abwiegeln wollen, ist schon dreist. Für wie bescheuert halten die mich eigentlich?

In einem Interview sagte Dieter Wiefelspütz (SPD): „Es gibt auch auf der Festplatte des Computers ein Schlafzimmer, das niemanden etwas angeht, sofern auf dem Computer keine Kinderpornographie gespeichert ist.“

Der Satz ist schon bezeichnend. Also lieber Dieter: Wenn es ein solches „Schlafzimmer“ (in dem Intimsphäre gewährleistet ist?) wirklich geben sollte, woran ich sowieso nicht glaube, dann wüßten sie auch garnicht, daß es da Kinderpornos, so sehr ich auch dagegen bin, gibt.

Für mich stehen die Zeichen auch in der SPD zunehmend auf Sturm, und hey, bei der nächsten Demo bin ich dabei, des könnd ihr xing!

Feunde, Bekannte und Glauben

Derzeit erlebe ich sau häufig, daß Menschen vom Glauben wegkommen, wobei ich nicht weiß, bzw. urteilen kann (und will!), ob sie jetzt „abgefallen“ sind, oder nicht. Es macht mich traurig. Früher fragte ich mich, ob mein Einsatz nicht „ausgereicht“ hat, heute weiß ich garnicht, was ich dazu denken soll. Es tut mir weh, aber nicht, weil ich sie vielleicht „keine Christen“ mehr sind, sondern, weil ich auch sehe, daß sie zunehmend im Unfrieden mit sich und ihrer Umwelt sind (nicht immer, aber häufig!) und darunter Leiden. Ich weiß auch nicht, ob das so viel mit Glauben zu tun hat, aber ich denke schon, daß vieles damit zusammenhängt, wobei ich da nicht unbedingt von mir ausgehen sollte..

Zum anderen kommen auch viele zum Glauben, wachsen darin und es ist schön zu sehen, wie es da „vorwärts“ geht, wenn auch mit Rückschlägen.

Ich frage mich, woran das liegt, ob man das  überhaupt an etwas festmachen kann, daß einerseits Menschen Gott finden und ihren Frieden mit ihm haben, und daß es andererseits nicht zu „funktionieren“ scheint.
Vielleicht befinde ich mich da auch als Christ/Mensch/“Apostel“ in einer entsprechend „seltsamen“ Position?

Der Besenstiel im Arsch

Irgendwie brachte mich Martin Dreyer durch einen Post auf die Idee, bzw. eine Theorie, die ich mir so ausdachte.

Ich glaube, daß jedem Menschen eine Art Besenstiel im Lauf seines Lebens in den Hintern geschoben bekommt, oder, nein, den schiebt er sich selbst rein. Steckt er mal drinnen, bietet er Stabilität, aber bringt eben auch Unfreiheit, weil man weniger flexibel ist.

Diesen Besenstiel könnte man mit „Religiösität“ umschreiben. Damit meine ich zB, daß man Dinge ans Leben ungeprüft annimmt, sich damit sozusagen „belastet“. Oder, daß man halt gewisse Dinge nicht hinterfragt, die man beigebracht bekommt (dazu zähle ich auch bei manchen das „Metaldasein“ :)). Oder die Glorifizierung  von Beziehung/Partnerschaft, worin doch viele ihr „Seelenheil“ zu suchen scheinen, aber  in der sie sie nicht finden und dann doch nur die negativen Dinge einer Beziehung (zB ddaß man Freiheiten aufgeben muß) sehen und diese beenden.

Kurzum: Dinge, die wir uns irgendwie reinziehn, weil sie uns eine gewisse Stabilität bieten. Es ist ja auch ziemlich verlockend und einfach. Du hast irgendwo Regeln und gut ist. Aber letztlich ist das nicht autentisch, unecht, seltsam, hinderlich. So ergings mir jedenfalls als „Metaler“, in früheren Beziehungen und (in meinen Anfängen vermehrt) als Christ.

„Was ist denn nun eigentlich echt?“, fragte und frage ich immerwieder neu. Wenn wir von Gott geprüft werden, dann müssen wir uns die Frage irgendwo immer stellen. Und dabei fällt ne Menge Scheiß ab, den wir so im Lauf unseres Stolzes angesammelt haben. Man muß eben viel überdenken. Und das ist unbequem, verdammt unbequem und es tut manchmal auch weh, richtig weh. Vorallem, wenn man Dinge bzw. Theorien loslassen muß, die einem achsoschön in den Kram gepaßt haben.

Aber dadurch gewinnt man Autentität. Man wird „echter“ und an der Stelle, an dem der Besenstil weggezogen wurde, gibts ne reelle Chance, daß man ein eigenes Rückgrat entwickelt. Und darauf kann man auch bauen. Ich wünsche mir, daß mehr und mehr Christen sich da auf ihre Echtheit prüfen lassen, anstatt hohle „christliche“ Parolen ohne zu hinterfragen in die Welt zu schreien.

Das ist ein Grund, wieso ich den JF-Punkt „schrill und laut“ nicht so mag, eben, weil ich denke, daß das oft „mißbraucht“ wird. Ich hab nix dagegen, wenn es echt ist, aber total, wenn es gekünstelt ist.

Meine erste Demo

Am Samstag war ich erstmals auf einer Demonstration. Ich ging auf die Straße, um zu zeigen, daß ich gegen eine zunehmende Überwachung seitens des Staates bin. Ich bin für meine Privatsphäre und will das Grundgesetz in dem Punkt in keinster Weise antasten (lassen).

Ich bin mit dem Rad nach Frankfurt gefahren. Ich war sehr spät dran und mlträtierte mein 5-Gang rad ganz ordentlich. Völligst am Ende, aber glücklich, pünktlich gewesen zu sein, kam ich in Frankfurt/Hbf an. Ich suchte nach Kumpels/Bekannte, die auch dort waren.

Schließlich fand ich sie auch ;-). Mathias gab mir seine Wasserflasche, deren Inhalt ich nach ca. 30Sekunden zur Hälfte intus hatte ;-). Und einer der überglücklichen Veranstalter gab uns ein Bändchen, auf dem „Ordner“ stand, das wir anziehen sollten. KA wozu, ich habs brav hingemacht.

Wir liefen ca. 1 1/2 Stunden durch Frankfurt und skandierten „Freiheit statt Angst“ und andere Parolen. Irgendwelche Menschen redeten bei Zwischenstopps, was die Meute mit Beifall oder „Buh“-Rufen (gegen die Pläne der Politiker) quittierte.

Es waren am Ende weit über 1000 Demonstranten und es verlief sehr friedlich. Am Ende unterhielt ich mich noch mit einer Polizistin, die mich fragte, wieso ich auf die Straße gehe und sie konnte meinen Standpunkt verstehen.

Interessant fand ich noch eine Aktion gegen Genozid, die gegen RFID-Chips sind. Die Frau zu dieser AGB (Anti-Genozid Bewegung?) meinte, daß man den RFID-Chip schon in der Bibel (Offenbarung) wiederfinden kann und daß dieser Chip sehr gut zu Genozid beitragen kann.

Ich denke, daß man sich als „einfacher Bürger“ doch öfter mal einmischen sollte, es ist freilich unbequem und kostet Zeit. Zeit, die man sich eben nehmen muß. Und die, die sagen, daß es ja doch nix bringt, verweise ich auf 1989 DDR und Wackersdorf in den 80er Jahren.

Aber der Zeitgeist will heute ja nur seinen Spaß haben, mir kommts so vor, als soll das Volk schlichtweg abgelenkt werden.