Postmodernes Gewaafe & sog. Toleranz

Seit längerem beobachte ich, daß dich in der Welt vieles relativiert. Eine allgemeingültige Wahrheit verschwindet zugunsten individueller Wahrheiten. „Für dich ist das richtig, für mich aber etwas anderes. Beides ist wahr“, so der (vereinfachte) Tenor. In so manchen christlichen Kreisen durchsetzte sich das auch und zum Teil kann ich da auch mit (schließlich kann man die Bibel an vielen Stellen verschieden auslegen). Nur wenn man die Bibel als Wahrheit (die man nicht theologisch wegdiskutieren kann) zugunsten anderer Lehren, die der Bibel gegensätzlich sind, ablehnt, frage ich mich, ob sie überhaupt noch Christen sind bzw. sein wollen.

Moslems behaupten ja zB gerne, daß der Islam und das Christentum garnicht so weit auseinander wären, schließlich ist ja Jesus bei ihnen ein wichtiger Prophet (den Part mit dem „Liebe deine Feinde überlesen sie scheinbar gerne ;)). Für mich ist Jesus nicht nur ein Prophet, sondern der Sohn Gottes, der, der für mich gestorben ist, damit ich leben kann. Damit kann ein Moslem wiederum nicht übereinstimmen. Als Christ bin ich bereits gerettet, als Moslem muß ich mich anstrengen und dann, vielleicht, wenn Allah Bock hat, bin ich gerettet.

Wäre nun der Gott der Christen und der Allah der Moslems derselbe, wäre er entweder ungerecht oder schizophren. Beides kann ich nicht glauben. Also sind  für mich Allah und der Gott der Bibel zwei verschiedene Gottheiten. Heißt das, daß ich Moslems hasse? Nein. Heißt das, daß ich Moslems ablehne? Nein. Heißt das, daß ich Moslems an der Ausübung ihrer Religion hindern möchte? Nein, es sei denn, sie verstoßen im Zuge dessen gegen unsere Gesetze (ich weiß nicht, ob Zwangsheirat zur muslimischen Religion gehört, aber ich meine, es wird oft so dargstellt, aber Zwangsheirat verstößt meiner Meinung nach klar gegen unser Grundgesetz).

Analog sage ich das auch für  Buddhisten, Esoteriker und andere Religionen.

Ich kämpfe darum, daß jeder Mensch in Deutschland seinen Glauben ausleben kann, den er sich ausgesucht hat. Auch deshalb bin ich Pirat. Aber eines würde ich nicht tun: Einem Nichtchristen in seinem Glauben Recht geben. Und ich denke, das muß ich auch nicht.

Ich habe (auch) durch meinen Glauben ein paar unpopuläre Positionen (Für mich ist Abtreibung zB Mord). Manchmal werde ich (deswegen)  als „intolerant“ bezeichnet. Dabei sind meistens die, die das tun, intolerant, zB gegenüber Christen, meistens, weil sie deren Glauben nicht nachvollziehen können oder wollen.

Rosa Luxemburg gebe ich in ihrem Zitat Recht: „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.“

Ich glaube eher, daß diejenigen, die sich als „tolerant“ sehen Schwierigkeiten mit anderen Meinungen haben und sie oft eben nicht so stehenlassen können (oder wollen). Als Christ habe und hatte ich ja schon öfters mit diesen Denkmustern zu tun ;).

Klar ist: Wer klare Meinungen vertritt, macht sich auch angreifbar. Der wird oft herausgefordert, sich zu erklären. Das ist oft nervig, zugegeben.

Christen brauchen Gemeinde

Als ich Christ wurde, dachte ich, ich bräuchte keine Gemeinde. Ich ging zwar in verschiedene Gemeinden, hab in einer sogar mitgearbeitet, war aber in keiner so richtig dabei. Das dauerte 1 1/2 Jahre, was auch damit zusammenhing, daß ich umzog, in Zwickau studierte, aber auch, weil ich nicht so schnell wollte. Damals, in den 1990er Jahren, klappte es auch ganz gut. Mein Gemeindespektrum, das ich miterlebte war zu der Zeit ziemlich breit: Jesus Freaks – Pfingstler – bis hin zu einem eher landeskirchlichen Kreis (ESG). Ich erlebte Christen aus verschiedensten Richtungen, auch welche, die (damals noch?) katholisch waren.
Aus meiner Sicht war der „geistliche Gegenwind“ vor 15 Jahren noch nicht so steif wie heute. Ich kann es garnicht direkt an konkreten Dingen festmachen, es kommt mir subjektiv halt so vor.
Als die Jesus Freaks Darmstadt 2005 zerbröselten, sagten einige „ich glaube an Jesus, will aber mit Gemeinde nichts mehr zu tun haben!“ – Gefühlt ist deren Glaube heute verschwunden. Die damalige Entscheidung, nichts mehr mit Gemeinde zu tun haben zu wollen, ist menschlich gesehen sicher nachvollziehbar – geistlich aber fatal, denke ich heute.
Nach den Jesus Freaks Darmstadt bekehrten sich einige bei den Freaks in Brückenau. Da gab es nie einen Knall in der Gruppe, doch viele zogen weg, studierten, machten dies und das und verloren Jesus aus den Augen, weil einfach andere Dinge in den Vordergrund rückten.
Der Mensch neigt dazu, Gott methodisch erfahren zu wollen. Sei es durch ein Lobpreislied, in dem man Jesus mal stark gespürt hat, das man dann immer wieder abspielt und singen will, sei es durch Gebetsseassons mit der Duftkerze, oder ähnliches. Man will einfach Gott in eine Kiste packen und bei Bedarf auspacken können. So ungefähr habe ich das öfter mitbekommen.
Die Jesus Freaks in Bad Brückenau gingen ziemlich gut ab und die Atmosphäre war dort einfach gut. Doch kann man eine solche Gruppe nicht so einfach „reproduzieren“, bzw. finden. Gott wirkt auch in anderen Gemeinden, auch wenn sie äußerlich ganz anders aussehen oder die Leute dort anders drauf sind. Man muß sich halt drauf einlassen. Kritisieren kann man jede Gemeinde, denn keine ist perfekt.
Als wir 2007 zur Petrusgemeinde kamen, wußte ich, daß ich dort erstmal bleiben sollte. Es war eine gute und völlig richtige Entscheidung. Ich lernte, nach Jahren des „Gebens“ auch mal wieder zu „konsumieren“. Jegliche Aktionen, die ich dort (mit)machte, schlugen fehl, also, waren jetzt nicht so recht von Erfolg gekrönt ;-). Also hab ich es nach ein paar Mal seinlassen. Es war für mich okay. Jesus Freaks Lobpreis ist eben nicht jedermanns Sache *grunz* :-}.
Heute, 4 1/2 Jahre später, wechseln wir die Gemeinde erneut. Es macht keinen Sinn, 100km (hin und zurück) für nen Gottesdienst zu fahren, vorallem mit Kinder nicht. Wir werden wohl zu den ortsansässigen Baptisten gehen. Erstmal, bis Gott was anderes sagt :D.
Als ich in den 1990er Jahren das erste Mal vom Vergleich zwischen der Arche Noah und Gemeinde hörte, hatte ich eine andere Meinung darüber. Heute denke ich, es stimmt. Die Arche, ein vollbepacktes Schiff, ist eben kein Luxusdampfer. Es ist unbequem und ich denke, das dient auch zur Chrarkterbildung.
Ich spreche dabei in erster Linie von den „normalen Gemeindemitgliedern“, an denen man sich reibt, nicht in erster Linie am Pastor. Ein Pastor, der sich nichts sagen läßt, also, noch nichtmal zuhört, weil er denkt, daß er sowieso Recht hat, ist für mich keine Autoritätsperson, also, will heißen, in dessen Gemeinde würde ich maximal ein Mal gehen (nur, um das nochmal klarzustellen, bevor es wieder Anti-Pastor-Kommentare gibt ;)). Ich fand da das Konzept der Petrusgemeinde toll. Es gibt dort ein Leitungsteam aus mehreren Pastoren und Leuten, die mitleiten, „kein Primus inter pares oder so etwas“ (zitat von einem der Leiter) :D.
Der Primus ist Jesus

Wir bringen Sie um Ihren Verstand. Von Mensch zu Mensch. Die Telekom.

Unser Haus muß von der Telekom grundversorgt werden. Das heißt, daß die Telekom die „letzte Meile“ besitzt und an ihre Konkurrenz weitervermietet. Oderso. Im Gegenzug ist der Laden dazu auch gesetzlich verpflichtet, uns diese Grundversorgung zur Verfügung zu stellen. Vor 4 Monaten habe ich einen Brief von der Telekom bekommen. Ein mehrseitiger Vertrag, der die Nutzung der Leitung (in unsrerem Grundstück) regelt. Ich habe ihn unterschrieben und weggeschickt. Danach habe ich mehrmals bei der sog. „Bauherrenberatung“ angerufen. Notorisch kommt man da nicht durch. Man kann auf einen Anrufbeantworter sprechen. Oder eine Email schicken. Oder eine Nachricht über ein Webinterface hinterlassen. Mehrmalige Versuche wurden dabei ignoriert. Also bin ich in den T-Punkt gegangen. Die können angeblich auch nix machen, dafür sind sie ja nicht zuständig. Gerade bin ich bei der normalen Kundenbetreuung gewesen, die mich frech weggeklickt hat.
Vor 1/2 Jahr hat die Telekom versehentlich den Festnetzanschluß meiner Schwiegereltern abgeklemmt. Mit dem Wiederanklemmen bekamen sie von mir unbemerkt (ich habe je gebaut und kann mich nicht um alles kümmern) einen 1-Jahres-Vertrag über den Anschluß. In dieser Zeit können sie nicht den Anschluß bei der Telekom kündigen. Das Widerrufsschreiben wurde von halt ignoriert. Pech gehabt. Es hinterläßt aber einen weiteren, bitteren Beigeschmack auf diesen Saftladen ohne Gleichen (da kann die HSE nicht mal mehr mithalten, bei der bekommt man wenigstens irgendwann den richtigen an die Strippe!). Und dann ruft mich jmd von der Telekom an und fragt mich saublöd, wieso wir, d.h. meine Schwiegereltern, von der Ekeltom wegwollen???
Jetzt mal ganz im Ernst: Wollt ihr mich verarschen?????
Ich frage jetzt mal beim Bauherrenschutzbund nach, ob man da was drehen kann… das kann doch wohl alles nicht wahr sein!

Hausbauen – ein Abenteuer – eine Bilanz

Als wir uns Gedanken zum Hausbau machten, war für uns schnell klar, daß wir das nicht in Eigenregie leisten können. Wir haben weder Ahnung noch Zeit dafür, also suchten wir von Anfang an einen Bauträger. Von vielen wurden wir davor gewarnt. „Bauträger=böse“, so die einhellige Meinung. Über den Bauherrenschutzbund wurden wir dann tatsächlich auch vor katastrophalen Bauträgern gewarnt. Das mit Abstand beste Angebot bekamen wir dann auch von einem Bauträger, der ein Insolvenzverfahren am Hals hat(te?), dessen Lebensgefährtin Geschäftsführerin ist, was wohl eine ziemlich windige (für uns eher stürmische) Sache geworden wäre. Mit Kinzighaus bekamen wir dann auch einen guten Bauträger. Fürs gleiche Geld bekamen wir zwar weniger, und wir mußten auch (viel) mehr eigenleisten, aber nicht umsonst gibt es Kinzighaus seit 32 Jahren. Abgesehen von dem windigen Angebot war dann unterm Strich auch Kinzighaus am günstigsten. Wir planten von Anfang an mit Kinzighaus und übernahmen einige gute Ideen von dort. Das sparte uns wahrscheinlich auch Streß. Allen Unkenrufen zum Trotz war es eine hervorragende Entscheidung, mit Kinzighaus, einem Bauträger, zu bauen. Sicher lief nicht alles 100%ig optimal, eine Hausseite ist 2cm zu kurz, hie und da wurden statt 11er eben 17er Innenwände eigesetzt, was unsere Fläche um vielleicht 1% (oderso) verkleinerte. Das mag zwar für mansche ärgerlich sein, für mich ist es jedoch im Rahmen der üblichen Toleranzen. Auf so manche blöden Sprüche vom Bauträger („Die Wand stimmt, ihr Metermaß ist nur nicht geeicht“) hätte ich jedoch verzichten können, zumal er mir dann doch glaubte, als ich verlangte, daß er mit einem geeichten Metermaß auf der Baustelle erscheinen soll :D.
Was uns an ganz anderer Stelle nervte und wirklich nervt, ist die sog. „Familienförderung“ vom Land Hessen. Es ist überaus bürokratisch, aufwendig, zeitraubend und am Ende kostete es auch Nerven. Anfangs lief alles nämlich über das Landratsamt (LRA). Der Sachbearbeiter dort gab uns den Rat, einen Kredit, nämlich fest angelegtes, vorfinanziertes Eigenkapital, nicht mitanzugeben. Die WI-Bank, der Bauförderungskreditnehmer, bemerkte das aber und es gab erstmal Trouble. Die Chefin des Sachbearbeiters im LRA hat mich dann auch deswegen zusammengeschissen. Als ich erwiderte, daß es ihr Bearbeiter war, der mir den Tip gab, schenkte sie mir keinen Glauben. Nach langem hundundher bekamen wir die Förderzusage Anfang März, mit dem Hinweis, daß noch dies und das für die erste Auszahlung fehlt. Als ich das alles nachreichte, langte es immernoch nicht. Ich mußte erst bei der CDU anrufen und auf den Mißstand hinweisen, sodaß der Cef der WI-Bank persönlich unsere Akte unterschrieb. Bis jetzt behält die WI-Bank noch 20% (18000€) zurück, weil ja unsere Außenanlagen (die wir mit 12000€, davon 6000€ Eiigenleistung beziffert haben!) noch nicht fertig sind. Die Spakasse finanziert uns zwischen (erstmal zu 6,75%). Wer also auf Streß am Bau verzichten will, sollte auf den Kredit der WI-Bank verzichten. Es Familiengängelung, keine -Förderung. Hätte ich noch Zeit und Nerven, würde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Cheffin im LRA einreichen. Nicht, weil ich ihr böse wäre, sondern, weil es nicht sein kann, daß da Menschen an Schalthebeln sitzen, die einfach nur Scheiße bauen, arrogant sind und genau das nicht bemerken und damit anderen Leuten schaden.
An Streß kam danach lange nichts. Halt, doch: Die HSE! Man müßte bei diesem Monopolisten mal aufräumen. Immerhin bekam ich ein paar Wochen nach meinem Post eine Email von einem HSE-Konfus…äh, Koordinator, daß ich seinen Namen doch anonymisieren möge O:-).
Danach kam länger nichts. Dann die Leute, die unsre Innenwände verputzt haben. „Verputzer sind halt Schweine“, sagten viele. Naja, ich mußte einen tag Urlaub extra nehmen, um die Schäden, die sie an meinen Leerrohren anrichteten, wieder auszubessern. Als ich den Trupp beim Außenputz näher kennenlernte, merkte ich: „Die sind halt so, die können nicht anders.“
Nervig waren auch die Leute, die die Sanitärinstallationen machten. Manchmal muffig, ignorierend, daß gerade frisch Parkett verlegt wurde, schlurften sie mit ihren Dreckschuhen drüber (sie hätten auch einen anderen Weg nehmen können). Mehrmals fehlten Sachen und sie gingen nicht selten ohne ein „tschüß“ unverrichteter Dinge wieder. Im Dusch-WC hielt unsrere Kloschüssel nicht, was sicher zum Teil am Spülkasten lag, den sie installiet hatten. Mein Onkel fixierte es nun gestern so, daß es hält. Etwas gefrickelt, aber bekanntlich hält nichts länger als ein Provisorium. Hoffentlich :D.
Anstrengend war auch die viele Eigenleistung am Ende, die wir gemacht haben. Mit Kindern (plural!) ist das mehr als eine Herkulesaufgabe, auch wenn ein Kind (singular) von 9Uhr-15:30Uhr im Kindergarten ist. Dagegen war die Elektrik direkt entspannt, obwohl ich alleine sicher einen Monat daran verbracht habe.
Die restlichen Gewerke liefen gut bis sehr gut, das kann man nicht anders sagen. Der in Eigenregie bestellte Fliesenleger aus Polen war auch sehr nett und hatte einen witzigen, trockenenen Humor.
Jetzt wohnen wir drin, das Chaos ist noch riesig und wird es noch einige Zeit bleiben. Aber es lichtet sich. Ich vermisse einiges an Werkzeug, das sicher irgendwo im Haus verstreut rumliegt. Seit gestern hängen die Hängeschränke unserer alten Küche als Stauraum im Keller. Nur eine Schublade fehlt völlig. Außerdem vermisse ich noch den Fahrzeugschein vom Auto sowie meine GSI-Karte.
Heute bin ich erstmals mit Bus&Bahn zur GSI gefahren. Von Haustür zur Pforte dauerte das eine Stunde. Ich lief zum Bahnhof, da mein Fahrrad noch in Darmstadt im Keller weilt. Heute Abend muß ich unseren Sperrmüll in DA auf die Straße stellen.

Hessen-Baudarlehen – Endk(r)ampf

Unser Haus ist inzwischen fast fertig (es fehlen noch ein paar Fußbodenleisten). Die Küche wird gerade eingebaut. Alles Böden sind drin, incl. Fliesen und Bäder. Auch die Armaturen in den Bädern werden noch diese Woche montiert.
Ich habe Bilder davon gemacht und an die WI-Bank geschickt, mit dem letzten Bautenstandsbericht unseres Bauträgers. Ich habe auch angegeben, daß wir vom Architekten ab jetzt keine Unterschrift mehr kriegen (wofür auch?).
Die WI-Bank hat bisher 3/4 des Kredits ausbezahlt. Nachdem ich das alles einreichte, bekamen wir von den fehlenden 22500€ 4500€ überwiesen. Das deckt in keinster Weise die fälligen Rechnungen. Ich habe keine Lust, mich weiter mit den Bürokraten zu behängen, es brachte noch nie was und regt mich nur noch mehr auf. Auf die auch noch falschen Floskeln wie „Es sind ja schließlich Steuergelder…“ (Die WI-Bank holt sich das Geld von der EZB und gibts für 1,5-2% mehr weiter, was bitte sind daran „Steuergelder“???) oder ähnliches kann ich verzichten. Beharrlich bleiben die Bankbürokraten, die sicher noch nie im Leben ein Haus gebaut oder Familie haben, bei ihren „Anweisungen“ (oder sowas).
Ich muß dagegen die fehlenden 18000€ zwischenfinanzieren, was die Sparkasse zu 6,75% gerne tut.
Das Hessen-Baudarlehen zusammengerechnet:
90000€ zu 2,7% statt 3,35% von der Sparkasse macht also 0,65% weniger Jahreszins, was würden wir nicht tilgen, ca. 5850€ weniger Zinsen bedeuten würden. Nun sind in 10 Jahren 5850€ etwa nur noch die Hälfte Wert (Inflation, und die kommt bestimmt!). Wäre in 10 Jahren das Geld halb so viel Wert wie heute, könnte man sagen, daß die Ersparnis auf ungefähr 4500€ zusammenschrumpft. Wir mußten für das Darlehen beim Notar zusätzlich eine Grundschuld eintragen lassen, dazu kommen noch andere Kleinigkeiten: ca. 1000€. Bleiben noch ca. 3500€ übrig. Wir zahlen schon seit Juli auf einen Teil des Betrags Bereitstellungszinsen: 3,0%, ca. 200€. Macht noch 3300€ über 10 Jahre. Und jetzt müssen wir auch noch 100€ + Bereitstellungszinsen für den Betrag pro Monat bezahlen. Also irgendwie ist das ein schlechter Scherz, oder?
Eine Email habe ich bereits an Frau Wolff (MdL, CDU) geschrieben.

Daniel – Held der Arbeit

Wir haben uns ein Buche-Parkett gekauft. Von Haro, das ist die Firma mit dem tollen Klickparkett. Aber weil das auch teuer ist, haben wir für sehr viel billiger Geld die Kurzlängenvariante geholt. Die Parkettbrettchen sind dann nur noch 60cm lang und haben an den Stirnseiten auch nicht die Klickverbindung, sondern einfach Nut-und-Federn.
Und das ist ein echter Scheiß!!!!
Da ich in solchen Dingen nicht wirklich Geduld zutagebringe, sondern die !&!%&)&&!!!!-Drexxdinger am liebsten als Wurfgeschosse für den verwendet hätte, der so einen Dreck verkauft, nahm sich Daniel, der es liebt, Holzböden zu verlegen, vorallem Klicklaminat, Geduld und Ruhe an den Tag legt, dieser heroischen Aufgabe an. In 2 Tagen verlegte er so 3 Räume.

Vielen Dank dafür!! 😉 Die Räume sind super geworden und ich bin eine große Sorge los. Damit ist er für mich ein:

Uraltes Gedicht trifft auf meinen Fäkalhumor ;-)

Heut zu Deinem Wiegefeste,
wünsch ich Dir das allerbeste.
Doch o Freund, was macht hienieden,
glücklich und ganz zufrieden?
Wenig nur kann uns erheitern,
Liebe, Schönheit, Macht und Ehr,
schwinden nach und nach ins Leere,
Stellung, Reichtum trauter Herd,
sind ja immer noch was wert.
Aber wenn Dir fehlt das Eine,
o, Du Lieber Freund, dann weine,
ist dies Eine Dir nicht eigen,
musst Du bald zu Grabe steigen.
Dieses Eine ist auf Erden,
jedem nur zum Heil kann werden,
wünsch‘ ich Dir mit frohem Munde,
in der heut’gen Feierstunde.
Und dies Eine, wie solls heißen?
Trauter Freund, es ist das Scheissen!
Scheiss noch soviele Jahre,
als du hast am Kopfe Haare,
scheiss zu allen Tagesstunden,
scheiss noch oben, scheiss nach unten,
scheiss am Abend, scheiss am Morgen,
scheiss auf alle deine Sorgen,
scheiss auf Titel, scheiss auf Ehr,
scheisse immer kreuz und quer.
Scheisse Würste, scheisse Brocken,
scheisse flüssig, scheisse trocken,
scheisse lang und scheisse kurz,
scheisse mit und ohne Furz,
scheisse, dass die Wände krachen,
scheiss dem Teufel in den Rachen.
Scheisse selbst aufs ganze Leben,
scheiss darauf und nicht daneben,
scheisse noch auf das Gedicht,
nur auf unsere Freundschaft nicht.

(Fundstück aus einem Fotoalbum der Uroma meiner Frau aus den 1920er oder 1930er Jahren :D)