Eurokratie

Gestern habe ich „Quer“ geschaut, eine systemkritische, zT satirische Sendung auf dem BR. Dabei kam ein Bericht über eine Neue Euro-Hygiene-Verordnung für Metzgereien, die nun von unseren braven Bürokraten straff umgesetzt wurde. So müssen bis zum 1.1.2010 die meisten, vorallem kleine Metzgereien hohe Investitionen von lockermachen, um weiterhin selbst schlachten zu dürfen.

Ich frage mich, wem solche Verordnungen in erster Linie dienen: Der Fleischindustrie, also „den großen“, da ja die „kleine Konkurrenz“ damit ausgeschaltet wird. Zwar reden die Politiker die Sache schön, und daß der Verbraucher auch etwas davon hat, aber im Grunde ist es pure Schikane, sonst garnix. Und es ist – meiner Meinung nach – noch ein eingriff in die Marktwirtschaft, wenn auch aus „lauteren Gründen“.

Wird allerdings Gammelfleisch verkauft, versanden die Ermittlungen irgendwo, irgendwie bzw. Politiker stellen sich schützend vor die Verantwortlichen und kommen dabei auch noch gut weg.

Ist das eure Vorstellung von „Marktwirtschaft“ ?

Meine jedenfalls nicht.

6 Gedanken zu „Eurokratie“

  1. Marktwirtschaft ist die eine Sache, Zinswirtschaft – und hier liegt der Hase im Pfeffer – eine andere.

    „Freiheit vom Zins – die Lösung des Gordischen Knotens?“ lautet ein Abschnitt des Buches „Jesus von Nazareth. Befreiung zum Frieden“ von Eugen Drewermann. Das solltest du mal lesen, es ist wirklich ganz ausgezeichnet.

  2. Oh, Drewermann ist sehr interessant zu lesen.

    Vor allem ist er ein Rebell wider des dogmatischen Glaubens…
    ..und das wird so mancher „Glaubensdogmatiker“ gar nicht so gerne sehen….!

  3. Highlund: Ich ziele hierbei aber auf Vetternwirtschaft bzw. auf die Macht des Geldes ab. Das hat wenig mit Zinsen zu tun – wobei sich die Macht durch Geld natürlich über Zinsen vergrößert.
    Mag sein, daß Drewermann da gute Ansätze liefert, aber, micky, seine Glaubensansichten teile ich nicht ;-).

  4. Oh, aber das weiss ich doch!

    Man muß ja nicht mit allem einverstanden sein was Leute so schreiben,
    das bin ich ja schließlich auch nicht!

  5. Soziale Marktwirtschaft ist auch insich ein Widerspruch, denn sie ist nicht sozial wenn sie total frei ist!

    Hier braucht es schon einen Regulierungsmechanismus,
    ein System mit Gewichten und Gegengewichten……doch wenn einmal Eines Beides ist, dann läuft das schon gehörig aus dem Ruder!!!

    Deshalb wären absolutistische Methoden auch gar keine Lösung, dann könnte man gleich Diktatur betreiben…..!

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