Feunde, Bekannte und Glauben

Derzeit erlebe ich sau häufig, daß Menschen vom Glauben wegkommen, wobei ich nicht weiß, bzw. urteilen kann (und will!), ob sie jetzt „abgefallen“ sind, oder nicht. Es macht mich traurig. Früher fragte ich mich, ob mein Einsatz nicht „ausgereicht“ hat, heute weiß ich garnicht, was ich dazu denken soll. Es tut mir weh, aber nicht, weil ich sie vielleicht „keine Christen“ mehr sind, sondern, weil ich auch sehe, daß sie zunehmend im Unfrieden mit sich und ihrer Umwelt sind (nicht immer, aber häufig!) und darunter Leiden. Ich weiß auch nicht, ob das so viel mit Glauben zu tun hat, aber ich denke schon, daß vieles damit zusammenhängt, wobei ich da nicht unbedingt von mir ausgehen sollte..

Zum anderen kommen auch viele zum Glauben, wachsen darin und es ist schön zu sehen, wie es da „vorwärts“ geht, wenn auch mit Rückschlägen.

Ich frage mich, woran das liegt, ob man das  überhaupt an etwas festmachen kann, daß einerseits Menschen Gott finden und ihren Frieden mit ihm haben, und daß es andererseits nicht zu „funktionieren“ scheint.
Vielleicht befinde ich mich da auch als Christ/Mensch/“Apostel“ in einer entsprechend „seltsamen“ Position?

Der Besenstiel im Arsch

Irgendwie brachte mich Martin Dreyer durch einen Post auf die Idee, bzw. eine Theorie, die ich mir so ausdachte.

Ich glaube, daß jedem Menschen eine Art Besenstiel im Lauf seines Lebens in den Hintern geschoben bekommt, oder, nein, den schiebt er sich selbst rein. Steckt er mal drinnen, bietet er Stabilität, aber bringt eben auch Unfreiheit, weil man weniger flexibel ist.

Diesen Besenstiel könnte man mit „Religiösität“ umschreiben. Damit meine ich zB, daß man Dinge ans Leben ungeprüft annimmt, sich damit sozusagen „belastet“. Oder, daß man halt gewisse Dinge nicht hinterfragt, die man beigebracht bekommt (dazu zähle ich auch bei manchen das „Metaldasein“ :)). Oder die Glorifizierung  von Beziehung/Partnerschaft, worin doch viele ihr „Seelenheil“ zu suchen scheinen, aber  in der sie sie nicht finden und dann doch nur die negativen Dinge einer Beziehung (zB ddaß man Freiheiten aufgeben muß) sehen und diese beenden.

Kurzum: Dinge, die wir uns irgendwie reinziehn, weil sie uns eine gewisse Stabilität bieten. Es ist ja auch ziemlich verlockend und einfach. Du hast irgendwo Regeln und gut ist. Aber letztlich ist das nicht autentisch, unecht, seltsam, hinderlich. So ergings mir jedenfalls als „Metaler“, in früheren Beziehungen und (in meinen Anfängen vermehrt) als Christ.

„Was ist denn nun eigentlich echt?“, fragte und frage ich immerwieder neu. Wenn wir von Gott geprüft werden, dann müssen wir uns die Frage irgendwo immer stellen. Und dabei fällt ne Menge Scheiß ab, den wir so im Lauf unseres Stolzes angesammelt haben. Man muß eben viel überdenken. Und das ist unbequem, verdammt unbequem und es tut manchmal auch weh, richtig weh. Vorallem, wenn man Dinge bzw. Theorien loslassen muß, die einem achsoschön in den Kram gepaßt haben.

Aber dadurch gewinnt man Autentität. Man wird „echter“ und an der Stelle, an dem der Besenstil weggezogen wurde, gibts ne reelle Chance, daß man ein eigenes Rückgrat entwickelt. Und darauf kann man auch bauen. Ich wünsche mir, daß mehr und mehr Christen sich da auf ihre Echtheit prüfen lassen, anstatt hohle „christliche“ Parolen ohne zu hinterfragen in die Welt zu schreien.

Das ist ein Grund, wieso ich den JF-Punkt „schrill und laut“ nicht so mag, eben, weil ich denke, daß das oft „mißbraucht“ wird. Ich hab nix dagegen, wenn es echt ist, aber total, wenn es gekünstelt ist.

Meine erste Demo

Am Samstag war ich erstmals auf einer Demonstration. Ich ging auf die Straße, um zu zeigen, daß ich gegen eine zunehmende Überwachung seitens des Staates bin. Ich bin für meine Privatsphäre und will das Grundgesetz in dem Punkt in keinster Weise antasten (lassen).

Ich bin mit dem Rad nach Frankfurt gefahren. Ich war sehr spät dran und mlträtierte mein 5-Gang rad ganz ordentlich. Völligst am Ende, aber glücklich, pünktlich gewesen zu sein, kam ich in Frankfurt/Hbf an. Ich suchte nach Kumpels/Bekannte, die auch dort waren.

Schließlich fand ich sie auch ;-). Mathias gab mir seine Wasserflasche, deren Inhalt ich nach ca. 30Sekunden zur Hälfte intus hatte ;-). Und einer der überglücklichen Veranstalter gab uns ein Bändchen, auf dem „Ordner“ stand, das wir anziehen sollten. KA wozu, ich habs brav hingemacht.

Wir liefen ca. 1 1/2 Stunden durch Frankfurt und skandierten „Freiheit statt Angst“ und andere Parolen. Irgendwelche Menschen redeten bei Zwischenstopps, was die Meute mit Beifall oder „Buh“-Rufen (gegen die Pläne der Politiker) quittierte.

Es waren am Ende weit über 1000 Demonstranten und es verlief sehr friedlich. Am Ende unterhielt ich mich noch mit einer Polizistin, die mich fragte, wieso ich auf die Straße gehe und sie konnte meinen Standpunkt verstehen.

Interessant fand ich noch eine Aktion gegen Genozid, die gegen RFID-Chips sind. Die Frau zu dieser AGB (Anti-Genozid Bewegung?) meinte, daß man den RFID-Chip schon in der Bibel (Offenbarung) wiederfinden kann und daß dieser Chip sehr gut zu Genozid beitragen kann.

Ich denke, daß man sich als „einfacher Bürger“ doch öfter mal einmischen sollte, es ist freilich unbequem und kostet Zeit. Zeit, die man sich eben nehmen muß. Und die, die sagen, daß es ja doch nix bringt, verweise ich auf 1989 DDR und Wackersdorf in den 80er Jahren.

Aber der Zeitgeist will heute ja nur seinen Spaß haben, mir kommts so vor, als soll das Volk schlichtweg abgelenkt werden.

Die Schnappszahlparty

Ich habe gestern meine 33 Jahre Lebenszeit gebührend gefeiert. Denke ich zumindest ;-). Weil doch so schönes Wetter war, haben wir mit Grillen angefangen. Viele aus dem MFC kamen, viele, die sich untereinander nicht kannten. Ich fands schön, so viele zu sehen ;-).

Die Party ging letztlich bis morgens um 4 Uhr – da hab ich dann das Licht ausgemacht und bin ins Bett gefallen.

Scheeh wars – oder nicht? *smile*

sofx

Grillen an Karfreitag – Zum Geburtstag – Wieso? – Erklärung ;-)

Als ich im Januar/Februar so im Kalender gestöbert habe, wann ich denn Geburtstag habe, fiel mir auf, daß ich ja DIREKT an Karfreitag habe. Ich wußte irgendwie sofort, daß das Wetter schön sein würde und beschloß, zu grillen. Wieso?

Ich bin katholisch aufgewachsen, aber ich hatte so meine Probleme damit. Nicht, daß ich nicht „gesellschaftskonform“ hätte leben wollen – ich konnte es irgendwie nicht, weil ich eben anders war/bin. Darunter litt ich auch, was sich vorallem in meiner Ministrantenzeit herauskristallisierte. Ich verstand den Altarsquaredance nicht, man konnte mir es noch so oft erklären, es ging mir einfach nicht ins Hirn. Und irgendwie dachte ich „folgerichtig“, daß ich „falsch“ bin. Also, daß mit mir was nicht stimmen kann, oderso. Nur, weil ich anders war/bin als die meisten im Dorf…
Meiner Mutter gings, glaube ich, ähnlich an anderer Stelle. Sie war/ist nunmal keine geborene Hausfrau und daher schon in den 70ern mehr oder weniger berufstätig, was im katholischen Dorf halt nicht so auf Verständnis stieß.

Soviel zum Hintergrund. Als Kind hatte ich an Karfreitag mal Heißhunger und ich mampfte, weil nix anderes im Kühlschrank war, ein Wiener Würstchen. Ich dachte zu dem Zeitpunkt nullstens daran, daß ja Karfreitag ist, der Hunger überdeckte einfach alles ;-). An sich nix schlimmes, aber als Katholik lernte ich schon früh in der Schule, daß es eine „Todsünde“ ist, wenn man an Karfreitag Fleisch/Wurst ißt.

Als ich Christ wurde, lernte ich schnell, daß viele kath. Lehren absurd und falsch sind. Naja und klar fängt man dann antikatholisch rumzurebellieren und dann sind alle Katholiken sowieso aufm falschen Dampfer. Aber Gott belehrte mich da eines besseren. Aber er lehrte mich auch, daß mein Anders-Sein nicht falsch ist, sodaß ich mit mir selbst seitdem im reinen bin und dadurch inneren Frieden habe.
Dennoch ist für viele Fleischessen an Karfreitag (noch) sehr seltsam, es fielen jetzt im Vorfeld die Worte „zynisch“ und „dekadent“ (wobei ich denke, daß 10 (deka) Zähne (dent?) zum Kauen eines Steaks nicht zuwenig sind *G*).

Also warum will ich an Karfreitag grillen? Wahrscheinlich, weil Freiheit mir sehr sehr wichtig geworden ist. Und außerdem wußte ich schon im Januar/Februar, daß an meinem Geburtstag Grillwetter angesagt ist *G*. Danke, Papa fürs gute Wetter!

sofx

2 Tage in Arnstadt

Dienstag bis Donnerstag waren wir in Arnstadt bei Theresas Cousine und deren Familie (incl. 3 Kinder im Alter von 7,9 und 11 Jahren). War toll, wir haben viiiiiiiiiiel gegessen und ich habe mit den Kindern getobt. Wir waren in einem Spaßbad bei Erfurt und ich übte mich im Kinderweitwurf ;-).

Ich hab immernoch Muskelkater.. Das kann ja heiter werden, wenn wir mal Kinder haben, aber dann sind sie nicht gleich so alt und man kann sich besser ans Gewicht gewöhnen :>.

Pöltanken bald nicht mehr mit schönem Ambiente

Meine Pöltanke zieht von Unsleben nach Wollbach um. Also 5km näher an Bad Brückenau, aber leider nicht mehr so schön *G*. Ich fands sehr nett da zu tanken, einmal bekamen wir Was zu Trinken angeboten, weil ein Riesen-Landwirtschaftsmaschinenteil die Zapfsäule blockierte.

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Am Donnerstag waren wir mal wieder dort, der Pöl-Preis ist um 8ct/l gesprungen (auf 80ct/l), und Herr Wassermann erklärte, daß er im Oktober in Rente geht und die gesamte Anlage daher nach Wollbach übersiedeln wird. Schaumermal, welches Ambiente uns da erwartet *G*

Konzil der JF-Region Hessen

Das letzte Wochenende hatten wir ein Konzil, also eine Art Familienzusammenkunft, in dem wir über die Eigenschaften, Charakteristik, etc. pp. der JF-Bewegung gesprochen haben.

Ich erwartete ehrlichgesagt ein Aufeinandertreffen von vielen Meinungen mit dem Ergebnis, kein Ergebnis erzielt zu haben. Aber ich wurde eines besseren belehrt, Gott sei Dank.

Was wir festhielten war nichts, wo ich etwas dagegen hätte. Es wurden die Punkte des „6-Punkte-Plans“ hinterfragt und interessant war, daß wohl niemand etwas gegen eine Streichung des einen oder anderen Punktes hatte (dann sind wir eben nicht „schrill und laut“, bzw. es ist nicht so wichtig ;-)).

Es war eine sehr schöne, ruhige Atmosphäre und ich habe das Gefühl, daß das Konzil richtig und wichtig ist, und auch, daß wir in Hessen da ein gutes Stück weitergekommen sind.

sofx