Normalerweise kann es meine Tochter nicht abwarten, zu essen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, daß sie vorher schon recht viel gemampft hat, jedenfalls sagte sie, als wir alle am Tisch saßen, „Mausi, Mausi!“. Also machten wir mit ihr „Piep, piep, Mäuschen, bleib in deinem Häuschen, wir essen unsern Teller leer, bleibt für dich kein Krümel mehr, piep, piep, piep, guten Apetit.“ Als wir damit fertig waren, sagte sie sofort „beten! beten!“ und faltete ganz andächtig ihre Hände. Also beteten wir und sie sagte mit uns zusammen „Amen.“ am Ende. Erst dann legte sie los und hat, wie immer, nicht wenig gefuttert. 😉 Tolles Kind! 😀
Kategorie: Familie
„Bachale butt!“
Heute waren wir bei meiner Cousine und meinem Kumpel, ihrem Freund. Weil das Wetter schön war, sind wir hingeradelt. Auf dem Hinweg saß unsere Salome auf Theresas Fahrrad, auf dem Rückweg nahm ich den Sitz. Ich radelte also los. Nach etwa 50 Metern rollte ich auf eine T-Kreuzung zu und bremste. In dem Moment blockierte alles vorne, ich sah nur noch Salome in ihrem Sitz umherfliegen und dann lag ich schon da. Salome neben mir. Ich war geschockt und überrascht, fragte mich, was das denn war. Nachdem ich Salome rausgefuddelt hatte, und sie im Arm hatte, sah ich, daß die Gabel abgeknickt war. Ich sagte „Fahrad kaputt“ zu Salome. Sie antwortete dann heftig mit einem „Bachale butt!“, ein Satz, den sie aufgeregt bis zum Schlafengehen ungefähr 2376Mal gesagt hatte.
Ihr ist nichts weiter passiert, sie hat sich was im Mund aufgebissen, sodaß sie etwas Blut an den Mundwinkeln hatte, ich hab mir garnix getan. Wir fuhren mit der Bahn nach Hause.
Danke Gott, daß nix weiter passiert ist! 🙂
Und morgen hol ich n „neues“ Rad.
Gott und der Hausbau
Wir haben ja nun lange um den einzig wahren Bauträger gerungen. Wir haben viel darüber gebetet und tatsächlich war der Bauträger relativ schnell klar. Doch dann trat eine Immobilienfirma auf und machte uns einen bombigen Vetrag mit einem anderen Bauträger. Den haben wir sogar unterschrieben, nachdem wir den Bauträger vom Bauherrenschutzbund haben prüfen lassen. Daß es diesen Bauherrenschutzbund gibt, habe ich genau zu der Zeit erfahren.
Wir beteten um ein deutliches Zeichen für, am besten für ein „Stop“.
Nun, 4 Tage später kam die Nachricht, daß der Bauträger wegen Überlastung den Vertrag nicht gegenzeichnen will. Aber die Immobilenfirma zauberte einen Alternativbauträger ausm Hut, der 1:1 unseren Vertrag übernimmt.
War es nun ein „Stop“ für den Bauträger oder für die Immobilienfirma?
Ich ließ den Alternativbauträger vom Bauherrenschutzbund überprüfen. Das Ergebnis fiel vernichtend aus.
Gott sei Dank haben wir bei den Konkurrenten der Immobilienfirma noch nicht abgesagt, wir nehmen jetzt den Bauträger, der für uns vor dem Auftreten der Immobilienfirma für uns in Frage kam. Die bereits von uns unterschriebenen Verträge sind vernichtet worden.
Innerer Frieden
Es ist schon geil, wenn man den über eine Sache hat. Wir hatten bis vor 2 Wochen eine Kinderfrau, die, praktischerweise zu uns kam und sich um Salome und die Nachbarstochter Helena gekümmert hat. Meine Frau arbeitet mittl. 2 Tage pro Woche an der FCSD und legte sich ihre Tage so, daß die Kinderfrau auch kommen kann. Jetzt hatte die aber was verpeilt und konnte genau an diesen Tagen nicht mehr. Und jetzt finde mal jmd, der mal so eben da kommen kann oder eine Tagesmutter. Wir haben darüber gebetet und ich hatte da schon die Ruhe weg, irgendwie berührte mich das Thema garnicht mehr, da ich wußte, daß Gott da eingreifen würde.
Derzeit können wir das provisorisch überbrücken, aber das ist eben nur provisorisch. Seit ein paar Tagen haben wir recht sicher einen Platz bei einer Tagesmutter, und jetzt eröffnete der Chef meiner Frau, daß nach den Osterferien ein neuer Lehrer eingestellt und daher der Stundenplan geändert wird. Das bedeutete also, die Kinderfrau könnte wieder kommen, oder wir nehmen doch die Tagesmutter? Jetzt haben wir 2 eventuelle Lösungen.
Danke, Jesus *G*
6 Wochen Elternzeit (+ Urlaub) sind vorbei
Wie das immer so ist: Die Zeit verging recht schnell. Die letzten 2 1/2 Wochen waren wir in Penzberg, das ist auf der südlichen Weißtwursthemisphäre, also in Oberbayern ;-). Dort hatten wir ein Ferienhaus, bzw. wir paßten auf das Haus der Cousine meiner Frau auf. Und auch auf deren 14jährige Tochter, Marie.
Wir besuchten ein paar Leute in München, u.a. Brigitte und meinen Onkel und besorgten uns eigens dazu eine grüne Feinstaubplakette (die ich für bürokratischen Blödsinn hoch 5 halte).
Außerdem fuhren wir recht viel mit Fahrräder + Baby im Anhänger herum. Gleich die erste Tour über Benediktbeuern nach Kochel am See. Danach war ich schon etwas gerädert. Einkäufe erledigte ich auch mitm Rad (+Anhänger, wenn nötig), was Marie ziemlich stange fand. Aber gut, wegen 2km schmeiß ich doch keinen Diesel an.
Wir machten auch zwei Bergtouren, soweit das eben mit der Kleinen möglich war. Wir waren auf dem Blomberg bzw. Zwiesel und auch noch auf dem Karwendel, Deutschlands zweithöchste Bergstation. Wenn das Wetter gut ist, ist es wirklich herrlich dort.
Marie und ihre Freundin Raffi unterhielten uns zum Teil auch herrlich. Vorallem, wenn es um Raffis Pferd (Pony?) „Obelix“ ging, der angeblich alles zammfrißt, was er findet und eine Menge Unsinn im Kopf hat. Tatsächlich ist er eines Morgens mal von der Koppel ausgebüchst und hinterließ im Garten tiefe Spuren. Einen Nachmittag sind wir zu einer Stelle der Loisach geradelt und die beiden Mädels hingeritten. Die Loisach war zwar kalt, aber die Mädels sind mit ihren Pferden reingegangen. Irgendwie ist es dort schon idyllisch, vergleicht man es mit anderen Gegenden in Deutschland.
Jetzt sind wir wieder in der hessischen Republik angekommen und verließen das Königreich Bayern, welches auf der südlichen Weißwursthemisphäre liegt.
Les jours francais – oderso
Nachdem uns mal wieder ein Campinggefährt (Knaus Wohnwagen, Erstzulassung 06/78) „zugeflogen“ ist, den wir uns für ganz billich ausleihen konnten, wollte ich doch mal sehen, ob man mit dem Touran auch mit Wohnwagen pölenderweise rumfahren kann.
Am Freitag, den 3.7. fuhren wir also los. A5 -> A67 -> A6 -> A61 -> A65 uuuund die Ladekontrolleuchte geht an. Juhu. Also fuhren wir nach Mutterstadt rein, auf der Suche nach einem Parkplatz für unser ca. 11m langes Gespann. Nach 5km wurde ich bei Lidl fündig und rief – schon fast traditionell – den ADAC an. Der kam auch nach einer knappen Stunde. Im pfälzer Dialekt erklärt er mir erstmal, daß die Riemenscheibe samt Riemen weg ist und die Lichtmaschine blau angelaufen wäre. Diagnose: Lichtmaschine hin. Jetzt dachte ich, daß eine Lichtmaschine für einen 1,9l TDI jetzt nicht so das Problem wäre – aber denkste! Der ADAC-Mann verschwinder wieder und rief den nächsten an – der dann mit LKW und Anhängerkupplung für den Wohnwagen kommen sollte und verschwand wieder. Und so standen wir in der Mutter aller Städte auf einem Lidl-Parkplatz, der inzwischen verwaist war. Da kam der nächste ACAC-Mann, mit LKW. Der mußte aber sofort wieder weiter, einen Unfall zusammenkehren, er schickte uns seinen Kollegen. Ich fühlte mich wie in einer Wüste, in einem Knaus Passat, vor mir weht der Wind so ein Pflanzengewöll vorbei. Das lief in meinem inneren Kopf ab. Dann kam bei einsetzender Dämmerung der 3. Mann vorbei. Der schleppte uns dann nach Speyer ab, dort soll, Gerüchten zufolge, ein Campingplatz sein. Und siehe da – den gabs auch, direkt neben dem Technikmuseum, dort, wo die Deutschen den russischen… ääh.. sowjetischen Weltraumoldtimer ausgestellt haben. Doch der Weg dorthin war fast romantisch, wie man so den Knaus Passat Wohnwagen samt Touran im Sonnenuntergang durch den Rückspiegel sehen konnte.
Samstag, 4.7. Ich rief pünktlich um 8.00Uhr bei der Werkstatt an, bei der der Touran hingeschleppt wurde. Wie befohlen, vom letzten ADAC-Mann. Aber da war keiner. Um 9Uhr erreichte ich schließlich den Mechaniker. Der erzählte mir, daß die Lichtmaschine ok zu sein schein, aber daß im Riemenrad ein „Freilauf ähnlich wie in einem Fahrrad“ wäre, und wenn der kaputt geht, schraubt sich die Riemenscheibe ab. Aha! In meinem inneren Auge sehe ich einen verzweifelten BWL-Studenten, der Mitte der 90er Jahre eine Diplomarbeit bei VW schreiben soll und nicht weiß, worüber genau. Ein Kollege kommt vorbei und sagt zu ihm im Scherz „Hey, du bist doch während deines Studiums so viel Fahrrad gefahren, bau doch konstruktiv-destruktiv einen Fahrradfreilauf ins Riemenrad“ – gesagt getan… Die sehr netten und mitfühlenden Campingplatzmitbewohner erzählten mir einerseits die abscheulichsten Geschichten über kaputte Zylinderköpfe, explodierende Motoren und und und. Und einer sagte nur „früher lief die Lichtmaschine einfach mit, und wenn man den Motor ausgemacth hat, ging auch die Lichtmaschine aus. Gut. Nichtsdestotrotz holte ich gegen 13Uhr den Touran ab und wir fuhren weiter gen‘ Frankreich.
Die erste Station war ein Supermarche kurz hinter der Grenze, wo ich meinen DIESEL-Tank erstmal für 93,3¢/l vollaufen ließ :D. Danach gings weiter, über die frz. A35/A4 über die Vogesen und dann in die Vogesen hinein, nach Celles de Plaine. Ein idyllisch gelegener Campingplatz in einem schönen Tal, mit Schwimmbad und Electricite. Das Manko dabei war, daß die dort ansässigen Steckdosen eben FRANZÖSISCH waren und dort paßte mein EURO-Stecker nicht, auch nicht mein dt. Stecker. Also mußten wir eine Nacht ohne 230V auskommen. Erst am nächten Tag bekam ich dann einen Frankreich-Euro-Adapter. Seisdrum
Sonntag, 5.7. Ich suchte morgens nach einem Bäcker, latschte grad aus dem Campingplatz raus und sah ein Auto. „Boulangerie“ stand drauf und ein Typ lief mit diversen Baguettes herum. Ich fragte ihn im vmtl. grammatikalisch korrekten Französisch, ob die Möglichkeit besteht, ein Baquette zu kaufen. Der schaute mich an, zuerst verwundert, dann schaute er hinter mich, wahrscheinlich auf der Suche nach einem UFO, denn nur außerirdische.. äh französische würde so ne blöde Frage stellen. „Mais bien sur“, sagte er und so latschte ich mit 2 Baguettes wieder richtung Wohnwagen. Aber sonst machten wir an dem Tag NIX. 😉
Montag, 6.7. Wir fuhren auf den Donnon, das ist ein Berg, 1008m hoch, den wir bestiegen 🙂 Danach guckten wir uns Obernai an und besuchten obligatorisch einen Supermarche.
Dienstag, 7.7. Das Wetter wurde zunehmend schlecht und wir fuhren nach Langatte bei Sarrebourg, ins Centre de peut- ääh bien-etre. Theresa wollte sich ein Kirchenfenster in Sarrebourg anschauen, das irgendwie von einem berühmten Künstler zusammengeklebt wurde, vornehmlich von innen, aber die Kirche hatte aus unerfindlichen Gründen zu. Und so fuhren wir wieder unverrichteter (ausgenommen Supermarche) Dinge wieder nach Wohnwagenhausen.Der Campingplatz dort ist ganz anders als der in Celles de Plaine. Es campierten dort vornehmlich Dauercamper, die unterschiedlich ausgestattet bzw. ausgsehen haben. Als ich an einem ein rotes Lauflicht sah, wurde mir klar, daß es sich um Außerirdische handeln muß. Wie kommt man auf die blöde Idee, sich als Dauercamper in einem feststehenden, modrigen Wohnwagen auf einem Campingplatz einzunisten? Es müssen Außerirdische sein. Ich suchte den Bäcker, der um das Lauflichtanwesen herumschleicht und seine Baguettes an den Mann…ääh.. Außerirdischen bringen möchte.
Mittwoch, 8.7. Wir fuhren zu einer romanischen Kirche, in der man in der Krpyta allerhand Knochen anschauen kann. Auf dem Weg zurück waren wir noch auf einem Chateau auf einem Hügel. Von dort konnte man über die Rheinebene hinweg zum Schwarzwald sehen. Toll. 🙂
Donnerstag, 9.7. Nachdem wir samt Wohnwagen ganz viel Kram auf nem Supermarche eingekauft und ich den DIESEL-Tank vollgemacht hatte, fuhren wir nach Fort Simserhof, ca. 60km nördlich Sarrebourg. Das ist ein Posten der Maginot-Linie gewesen. Da sind wir etwas rumgelaufen und sind danach wieder nach Darmstadt gefahren. 😀
Salome Sophie Popp
Seit gut 3 Stunden bin ich also Papa. So richtig,also, Eigenproduktion undso. Es war schon ein komisches, wohliges Gefühl, als ich sie das erste Mal gesehen, ihre Nabelschnur durchtrennt und später im Arm gehalten habe. Ich bin jetzt schrecklich müde (aber glücklich!).
Sie wurde heute, am 7.2. um 0.33Uhr geboren, wog 3070g und kam 50cm lang auf die Welt. Mutter und Kind sind wohlauf, die U1 wurde auch schon perfekt gemeistert.
*JUCHU*