Marktwirtschaft? :D

Als Ingenieur überlege ich natürlich, was ich zum Leben brauche. Als Chef muß ich überlegen, welches Werkzeug ich meinen Mitarbeitern gebe. Optimiert dazu ergibt sich – so oder so – immer ein Preis, der sich marktwirtschaftlich durch Wettbewerb ergibt.
Als die Stadt München vor über 10 Jahren beschloß, ihre Verwaltung auf Linux/OpenOffice umzustellen, gab es einen Aufschrei – nicht nur bei Micro$oft (M$), sondern auch in der CSU. Es wäre zu teuer, sagten CSU-Politiker, vorallem, als M$ die Preise für ein Upgrade nochmal drastisch senkte (M$ dachte sich vmtl. „wehret den Anfängen!“). Scheinbar stur zog Herr Ude die Umstellung durch, die an sich ebenfalls immense Mengen Geld kostete, was maßgeblich daran lag, daß M$ Windows/Office „binäre Datenwuste“ hinterließ, die es zu „entschlüsseln“ galt. Egal. Zwischenzeitlich schien es so, daß die Umstellung auf Linux mehr kosten würde als die neuen Lizenzen aus Redmond, doch nun zahlt es sich aus.
Laut einem Heise-Artikel kosteten die Linux/OpenOffice-Installationen 23Mio Euro, wobei mir unklar ist, ob dort auch die Umstellung und Umschulungen mit drinnen sind. Die Windows/OpenOffice-Lösung hätte 30Mio, die Windows/M$-Office 34Mio Euro gekostet. Bis M$ pleite macht (haha!), wird sich das wahrscheinlich auch noch in Zukunft erhöhen.
Glückwunsch, Herr Ude!! 🙂

Es könnte Schule machen, aber darf das überhaupt sein? Oder wehret man sich den Anfängen? 😉

Karikatur vs. Mord

Kopten habe in den USA einen Film gedreht, der in Youtube gestellt wurde. Es ist ein Film über Mohammed, in dem Mohammed einige Sachen unterstellt werden. Moslems regten sich darüber auf und nehmen den gesamten Westen in eine Art „Kollektivschuld“: Botschaften werden angegriffen und in Brand gesteckt, zig Menschen starben durch die Proteste. Schuld ist dabei angeblich der Film. Ich kann sowas nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht werden Moslems aufgestachelt, sich darüber aufzuregen, ich bezweifle, daß die, dagegen „demonstrieren“, den Film überhaupt gesehen haben, geschweige denn sich mit dem Inhalt auseinandergesetzt haben. Ja, der Film mag grottenschlecht sein und ja, diverse Dinge (zB Pädophelie) werden Mohammed unterstellt. Doch hat irgendwer mal geprüft, was in dem Film tatsächlich Lüge und was vielleicht wahr ist, bevor man sich pauschal darüber aufregt? Ich hab dazu nicht die Zeit, das zu prüfen, dennoch sehe ich die Reaktionen so oder so für überzogen. Für viele Islam-Führer muß das Volk den Westen, „die christlichen Ungläubigen“, hassen, das steht definitiv im Koran und dieser Haß rechtfertigt auch Gewalt, ja, Mord an Christen. Weltweit stirbt alle 5 Minuten ein Christ um seines Glaubens Willen. Das ist vielen Menschen im Westen, die keine Christen sind, garnicht bewußt. Denken hierzulande viele an Christen, denken sie an Mittelalter, Kreuzzüge und Hexenverbrennungen und denken damit, daß das Christentum in Kern böse ist.

Daß wir im Westen in Freiheit leben, wird gerne als Selbstverständlichkeit gesehen, doch schaut er mal auf die Landkarte, gilt diese Freiheit im Wesentlichen in westlichen, christlich geprägten Ländern, eben nicht in islamischen (Gottes)Staaten. Dort werden Christen verfolgt, bis aufs Blut.

Auch in Ägypten, wo Kopten verfolgt werden, seit dem Machtwechsel wurde es sogar noch schlimmer. Dasselbe im Irak nach deim Einmarsch der USA und Großbritannien. Wäre ich Kopte und müßte dabei zuschauen, wie Freunde, Bekannte um ihres Glaubens Willen verfolgt, vergewaltigt und/oder getötet werden, und das noch „im Namen Allahs“, würde ich vielleicht auch so ein vermeintliches „Schmähvideo“ drehen und mich gegen die Islamistischen Repressionen zur Wehr setzen. Wie gesagt, ich weiß nicht, was in dem Film nun stimmt, oder Lüge ist. Aber vielleicht regen sich Moslems genau deswegen so auf, weil vieles stimmt? Hat sich das schonmal ein Politiker im Westen, zB Herr Westerwelle, gefragt? Mich interessiert, was in dem Film wahr ist, und ja, ich habe mir die Mühe gemacht, mir diesen Film anzusehen. So schlimm finde ich ihn, aus meiner westlichen Sicht, übrigens nicht. Da mußten Katholiken schon weit schlimmere, geschmacklosere Sachen einstecken. Deswegen wurde da aber noch keiner umgebracht.

Ich rege mich darüber auf, daß bei uns über ein sog. „Schmähvideo“ diskutiert wird, und auch, ob man islamfeindliche Karikaturen verbieten soll, während in islamischen Ländern Zig Christen pro Tag umgebracht werden. Das steht in keinem Verhältnis zueinander!

Wir haben hierzulande Freiheit, die auch erkämpft wurde und die manchmal wehtut. Auch für mich als Christ. Und ich habe keine Lust, mich von Islamisten erpressen zu lassen, nicht als Bürger, nicht als Staat. Es geht mir gehörig auf die Nerven, die von Medien und von Politikern damit umgegangen wird.

Freier Wettbewerb? *lach*

Tjajaja, seit ich denken kann, heißt es, der Kapitalismus ist gut, weil es darin einen freien Wettbewerb gibt. Mit der Zeit habe ich jedoch feststellen müssen, daß das in weiten Teilen der Wirtschaft schlichtweg eine Lüge ist. Ja, der Staat greift vielerorts ein, und das ist in meinen Augen oft sinnvoll (nicht immer).
Als Stromkunde kriegt man mit, daß wir eben keinen freien, sondern einen oligarisch aufgeteilten Markt haben. „Man kann gegen die großen halt nichts tun“, heußt es dabei oft. Die Politik ist unwillig, etwas zu tun. Dasselbe gilt für die Spritpreise, die komischerweise immer zu Ferienbeginn ansteigen.
Seit Jahrzehnten haben wir in Deutschland Festpreise für Medikamente, die übrigens höher sind als im (europäischen) Ausland. Im Zuge der EU, des Euro und des Internet konnte man Medikamente billiger aus dem Ausland schicken lassen, dasselbe Medikament in Deutschland in den Apotheken teurer ist.
Karlsruhe hat nun auch dem einen Riegel vorgeschoben und ein bischen Wettbewerb unterbunden. Freie Marktwirtschaft? Fehlanzeige!
Naja welch Glück, daß ich hier auf der Welt nur zu Gast bin und den Paß der Gerechtigkeit in mir trage. 😛

Sind alle Veganer so drauf?

Ich kenne seit ein paar Jahren ein paar vereinzelte Veganer. Und es werden mehr. Und je mehr es werden, desto mehr bekomme ich das Gefühl, daß das Veganerdasein zu einer Art (Ersatz)Religion geworden ist. Ursprünglich eher eine politische Einstellung, scheint es mehr und mehr zu einer „Mission“ zu werden, nach dem Motto: „Wären alle Veganer, hätten wir keine Probleme mehr.“ (überspitzt ausgedrückt!)
Hin und wieder kriege ich seltsame Posts auf dem Fratzenbuch mit, daß Milch angeblich Calcium den Knochen entzieht statt daß das Milchcalcium die Knochen stärkt. „Wissenschaftlich erwiesen“, angeblich. Es scheint gerade so, als sollen wir alle zu Veganern Missioniert werden.
Gerade habe ich einen Artikel gelesen, der genau das nochmal unterstreicht. Seltsame Welt…
Die (Er)Lösung liegt nicht in einer Ideologie, nicht in einer Religion, sie liegt in Jesus Christus.

Fällt nun die letzte Bastion unseres Rechtsstaates?

Seit Jahren werden die Bundesregierungen vom BVG geschalt, wegen diverser Rechtsbrüche (Vorratsdatenspeicherung etc.) gegen unser Grundgesetz. Es wurden einfach von den Regierungen Gesetze erlassen, die nicht konform mit dem Grundgesetz einhergehen und daher auf Klagen hin außer Kraft gesetzt oder geändert werden mußten.
Dazu gehört auch, und das aus gutem (u.a. historisch zu begründenden) Grund, daß das Militär keine Einsätze im Inland mit Kampfmitteln tun darf. Freilich gab es das trotzdem, 1962 bei der Hamburg-Flut (Hubschrauber=Kampfmittel), das nahm Helmut Schmidt damals aber auf seine Kappe und keiner kreidete es ihm an.
Karlsruhe knickt jetzt anscheinend ein, die Bundeswehr darf nun Kampfmittel auch im Inland einsetzen, zwar ausdrücklich nicht gegen Demonstranden und auch nur, wenn Gefahr droht (blablabla), aber grundsätzlich eben schon. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Wozu genau?
Daß ausgerechnet Bayern und Hessen das nun nach mehrfachem Anlauf durchdrückte, macht mir nochmal Sorgen. Liebe Regierigen aus dem Kgr. Bayern und der Bananenrepublik Hessen: WOZU wollt ihr Kampfmittel im Inland einsetzen, wenn nicht gegen das eigene Volk?

Intoleranz von den sog. „Toleranten“

Das finde ich mal interessant. Man kann ja über die Konservativen sagen, was man will, vorallem in den USA reden sie ziemlich viel Unsinn. In einem Punkt jedoch haben sie aus meiner Sicht Recht: Eine Ehe besteht aus einem Mann und einer Frau. Punkt. Das ist auch meine Meinung. In einer pluralistischen Gesellschaft muß man die einfach aushalten können, wer das nicht kann oder will, ist intolerant, fertig.
Ein US-Unternehmer wird für diese Aussage nun geradezu angegriffen. Er polarisiert. Aber daß die Stadt Chicago eine Eröffnung einer Filliale seines Unternehmens aus diesem Grund verweigert, zeigt mir, daß die sog. „Toleranten“ eigentlich intolerant sind und andere Meinungen nicht stehenlassen können. Darf man nicht mehr sagen, was man denkt? Selbst wenn, wäre mir das scheißegal 😉

Kosten und Nutzen

Politik sich Koste und Nutzen bei diversen Entscheidungen abwägen. Ich spreche hier vom Urheberrecht. Schon seit Jahren beklagt die Musikindustrie (und das weit mehr als die Musiker selbst!), daß ihr Umsatz den bösen Raubkopierern zum Opfer fiel. Man spricht von klauen, was es letztlich auch ist. Doch wer wird wirklich beklaut? Glaubt man Statistiken, so liegt der Anteil zB einer CD, der an einen Künstler ausgezahlt wird, im einstelligen Prozentbereich, sogar unter 5%. Den Löwnanteil sackt die Musikindustrie ein (die Herstellungskosten der CD nicht mitgerechnet!). Ein großer Teil geht auch an die GEMA, übrigens auch weit größer als der Betrag, der an den Künstler (=Urheber?) selbst geht.
Wenn ein Politiker also so unqualifiziert wie hier gegen die Netzgemeinde wettert, ist er entweder saudumm, von der Musikindustrie bezahlt, oder beides.
Ich bin nicht dafür, das Urheberrecht abzuschaffen, aber ich bin dafür, mal ganz klar offenzulegen, wieviel Geld an den Urheber und wieviel Geld an die bezahlt werden, die daran nur „verdienen“, um sich ein Bild davon zu machen, welchen Nutzen eine Einschränkung der Freiheit (=Kosten) im Netz (die eine Verschärfung des sog. „Urheberrechts“) mitsichbringt. Damit sieht man auch, wem es am meisten nützt – nämlich denen, die an den Künstlern „verdienen“. In meinen Augen verdienen sie nicht, sie erschleichen sich das über Winkeladvokatenzüge. Und weil sie ihre Geldquelle in Gefahr sehen, müssen sie handeln. Logisch.
Es nützt also nicht dem Urheber, sondern denen, die an ihm „verdienen“ – die Kosten tragen wir, das Volk, das entweder das „bezahlen“ will, oder das bei der ganzen Sache nicht durchblickt und es somit ignoriert.
Schade.

Liebe Firma Philips…

Ich habe bei Amazon vor 2 1/2 Jahren eine Anlage von Ihnen gekauft. Sie lief auch gut, machte keine Probleme, bis sie – pünktlich nach Garantieablauf – ihren Geist aufgab.

Da die Garantie sowieso schon abgelaufen war, schraubte ich sie auf. Ich muß Ihnen zugute halten, daß man sie schön aufschrauben kann und man nicht umständlich irgendwelche Laschen hebeln muß. Erstmal schaute ich wie das Schwein ins Uhrwerk, doch ich merkte, daß am Netzteil was faul war.

Nachdem ich das Gerät einem Elektronikversierten zeigte, meinte er nur, daß eine ganze Reihe Kondensatoren ihren Geist aufgaben und so die Anlage nicht mehr richtig hochfahren konnte. Also tauschte ich alle Elko-Kondensatoren in der oberen Hälfte aus, da sie zum Großteil schon aufgebläht waren.

Ich überprüfte alle Kondensatoren und stellte fest, daß alle bis auf einer hinüber waren, eben nicht mehr die angegebene Kapazität aufwiesen. Ich tauschte sie aus, Materialkosten: ca. 4€ bei Reichelt (man muß dort Low-ESR-105°C-Kondensatoren einbauen, die sind nicht so einfach zu kriegen und an der Stelle wollte  ich keine Noname-Teile einbauen, sondern welche von Panasonic).

Jetzt geht das Gerät wieder.

Frage: Wieso sind da so billige Kondensatoren eingelötet? Die 1-2  Euro mehr hätte ich gerne bezahlt!

 

Wir bringen Sie um Ihren Verstand. Von Mensch zu Mensch. Die Telekom.

Unser Haus muß von der Telekom grundversorgt werden. Das heißt, daß die Telekom die „letzte Meile“ besitzt und an ihre Konkurrenz weitervermietet. Oderso. Im Gegenzug ist der Laden dazu auch gesetzlich verpflichtet, uns diese Grundversorgung zur Verfügung zu stellen. Vor 4 Monaten habe ich einen Brief von der Telekom bekommen. Ein mehrseitiger Vertrag, der die Nutzung der Leitung (in unsrerem Grundstück) regelt. Ich habe ihn unterschrieben und weggeschickt. Danach habe ich mehrmals bei der sog. „Bauherrenberatung“ angerufen. Notorisch kommt man da nicht durch. Man kann auf einen Anrufbeantworter sprechen. Oder eine Email schicken. Oder eine Nachricht über ein Webinterface hinterlassen. Mehrmalige Versuche wurden dabei ignoriert. Also bin ich in den T-Punkt gegangen. Die können angeblich auch nix machen, dafür sind sie ja nicht zuständig. Gerade bin ich bei der normalen Kundenbetreuung gewesen, die mich frech weggeklickt hat.
Vor 1/2 Jahr hat die Telekom versehentlich den Festnetzanschluß meiner Schwiegereltern abgeklemmt. Mit dem Wiederanklemmen bekamen sie von mir unbemerkt (ich habe je gebaut und kann mich nicht um alles kümmern) einen 1-Jahres-Vertrag über den Anschluß. In dieser Zeit können sie nicht den Anschluß bei der Telekom kündigen. Das Widerrufsschreiben wurde von halt ignoriert. Pech gehabt. Es hinterläßt aber einen weiteren, bitteren Beigeschmack auf diesen Saftladen ohne Gleichen (da kann die HSE nicht mal mehr mithalten, bei der bekommt man wenigstens irgendwann den richtigen an die Strippe!). Und dann ruft mich jmd von der Telekom an und fragt mich saublöd, wieso wir, d.h. meine Schwiegereltern, von der Ekeltom wegwollen???
Jetzt mal ganz im Ernst: Wollt ihr mich verarschen?????
Ich frage jetzt mal beim Bauherrenschutzbund nach, ob man da was drehen kann… das kann doch wohl alles nicht wahr sein!