Anläßlich der gestrigen Nachrichtenmeldung, daß die Parteien mehr Geld vom Staat bekommen, sprich, daß sich die Politiker noch mehr Geld von uns in die eigenen Taschen stecken, möchte ich heute mal sagen, wo ich Deutschland verbessern würde, wenn ich könnte. Zum Griff der Parteien in die Staatskasse sage ich folgendes:
Liebe Politiker, wenn ihr Politik so gestaltet, daß keiner mehr Bock drauf hat und ihr damit eine Politikverdrossenheit im Lande auslößt, die letztlich dazu führt, daß ihr keine Beitragsgelder mehr in die Kassen bekommt, dann ist das verflixtnochmal euer Problem! Und nicht das Problem des Volkes, das jetzt wohl mal wieder die Zeche bezahlen darf? Ich glebb’s haggd!
So, und jetzt ein paar ganz grobe Gedanken, wie ich mir das so mit der Poltik und Verwaltung in Deutschland vorstelle. Schließlich will ich nicht nur einer sein, der nur „dagegen“ ist:
Ein Punkt, der mich schon seit 20 Jahren wurmt (jaja, so lange interessiere ich mich schon für Politik), ist, daß viele Politiker noch in Aufsitzräten großer Firmen sitzen. Ergo gibt es da eine Verquickung von Politik und Wirtschaft, oder, daß nicht das Volk, sondern das Geld regiert. Ich bin also dafür, daß man die Anzahl der Parlamentarier halbiert und deren Gehalt dafür verdoppelt und dafür ihnen verbietet, sich noch von diversen Firmen bezahlen zu lassen. Vorschläge von Wirtschaft(sverbänden) sollen direkt und nicht indirekt über politische Strohmänner eingebracht werden.
Damit verbunden würde ich die dt. Bahn auf Vordermann bringen. Es ist mittlerweile erwiesen, daß Prestigeprojekte auf Kosten der Streckennetzinstandhaltung gebaut wurden. Prestigeprojekte, die im Grunde, unterm Strich nix einbringen, außer Schulden. Ich will keine Bahn, die nur noch zwischen den Großstädten verkehrt, sondern ein öffentliches Netz, das man auch auf dem Land benutzen kann (und dann auch will), daß man sich darauf verlassen kann, Anschlußzüge zu kriegen und nicht bangen muß, sehr lange auf diversen Bahnhöfen warten zu müssen.
Zerschlagung der Monopolstellung der 4 großen Stromkonzerne und eine echte Öffnung des Marktes.
Das Steuersystem muß vereinfacht werden. Keine Sau, außer diverse Winkeladvokaten (die man sich für Geld leisten kann) blickt doch da mehr durch.
Abschaffung des „Amtsdeutsch“, oder eine Übersetzung dessen dazuschicken/aushängen. Ich will als Bürger auch verstehen können, was sie von mir wollen.
Regelung, daß Firmen nicht mehr von Hegde-Fonts (kA wie mans schreibt?) ausgebeutet werden können. Einige Firmen gingen so in Deutschland kaputt.
Integrativ mit Ausländer/Asylanten umgehen, indem man ihnen die Möglichkeit bietet, Deutsch zu lernen. Dasselbe gilt für das Grundgesetz. Wer das nicht will, bzw. ablehnt, fliegt wieder raus (dann soll er sich ein anderes Land aussuchen, wo er hinflüchtet). Es kann nicht sein, daß jemand, der über Jahre in Deutschland lebt, noch kein bischen Deutsch kann. Es kann auch nicht sein, daß man Leute duldet, die unser Grundgesetz untergraben wollen.
Gehaltserhöhungen der Politiker sollten direkt vom Volk und nicht von den Politikern selbst bestimmt werden. Automatisch sollen die Erhöhungen rein von der Inflation bestimmt werden. Vielleicht gibt das mehr Anreiz, verantwortungsbewußt zu handeln.
Das Kartellamt soll endlich mal den Ölmultis ordentlich eins auf die Mütze hauen (sodaß es auch wehtut!), wenn mal wieder die Spritpreise vor Ferienbeginn einheitlich hochgeschraubt werden.
Der Bundesrechnungshof sollte irgendwie mehr zu sagen haben, da weiß ich noch nicht so genau, wie das aussehen soll. Viele Steuergelder werden schlichtweg verpraßt („seltsamerweise“ ganz oft zu Gunsten der „Großen“).
Es gibt im Bundestag eine Art Kontrollgremium, das aus allen Parteien besteht, nur kann das nicht wirklich seine Arbeit aufnehmen, da dieses Gremium zu stillschweigen verpflichtet ist, bzw. nicht überall Akteneinsicht bekommt. Auch da muß sich was ändern.
Abschaffung von Hochschulgebühren undf damit die Wiederherstellung der Bildungsfreiheit. In Deutschland ist es (wie kaum in einem anderen Land in Europa) sehr abhängig von der Herkunft, wer eine Hochschule besucht, oder nicht.
Völlige Änderung des Gesundheitssystems. Vielleicht kann man sich von den Franzosen abschauen? Das würde freilich eine schallende Ohrfeige der Chemie- und Pharmakonzerne bedeuten. Soweit ich weiß, funktioniert das System in Frankreich weit besser und billiger als bei uns.
Es gibt sicher noch einiges mehr, was ich verändert sehen möchte, aber das sind mal die Hauptbrocken.
„Alles nich bezahlbar“, wäre sicher ein Hauptargument der Poltiker. Ich halte dagegen: „Ich halte das für bezahlbarer als das, was ihr grad tut“. Das behaupte ich jetzt einfach mal ;-).
Viva la revolution! *FG*