Ting und Linux

Wir haben und, nach Rückfrage mit Thalia, einen Ting-Stift gekauft, weil man mir dort sagte, daß man zum Draufladen der Dateien nicht unbedingt eine Windows-Software braucht, man könne das wohl auch per Hand. Dazu müßte man allerdings wissen, wo man sie runterladen kann, was mir, nachdem ich den Stift in der Hand hielt, am Telefon keiner mehr sagen konnte. Ich suchte in diversen Foren und fand EINEN brauchbaren Kommentar. Erstmal: Wie funktioniert das Ding?
Du mußt den Stift für das jeweilige Buch aktivieren, indem du einen Kreis im Buch damit antipst. In dem Kreis ist wohl irgendwie die Hörstift-ID drinnen. Findet der Stift auf seinem USB-Flash-Speicher die jeweilige Datei, ist alles ok, wenn nicht, sagt der Stift „Bitte mit einem PC verbinden“. Unter Linux kann man eben dieses Flashlaufwerk mounten. Bei mir geschieht das unter /media/Ting, das interessante Verzeichnis ist /media/Ting/$ting. Dort müssen die Dateien reingeladen werden. Die zugehörige Hörstift-ID wird dort im File „TBT.TXT“ angelegt. Das ist zB 05246. Jedes dieser Bücher, bzw. Hörstift-IDs hat 3 Dateien, wobei, wenn ich das überblicke, nur die .ouf-Datei wichtig ist. Die muß dann, warum auch immer 05246_en.ouf heißen und man kann sie unter http://system.ting.eu/book-files/get/id/05246/area/en/type/archive herunterladen. Ich habe ein Script gebastelt, womit man das automatisch tun kann und die Dateien dann auch gleich richtig abgelegt werden:

#!/bin/sh
export tingv=“/media/Ting/$ting“
export id=`cat $tingv/TBT.TXT`
export png=“en.png“
export txt=“en.txt“
export ouf=“en.ouf“
pngfile=$id_“$png“
txtfile=$id_“$txt“
ouffile=$id_“$ouf“

echo „Verzeichnis $tingv“
echo „Lade BuchId $id“

echo „Dateien:“

echo $pngfile
echo $txtfile
echo $ouffile

wget http://system.ting.eu/book-files/get-description/id/$id/area/en -O $tingv/$txtfile

wget http://system.ting.eu/book-files/get/id/$id/area/en/type/thumb -O $tingv/$pngfile

wget http://system.ting.eu/book-files/get/id/$id/area/en/type/archive -O $tingv/$ouffile

Ich habe keine Ahnung, wie sauber das ist, es funktioniert bei mir unter Debian/Gnu Linux 7.0 (Wheezy) jedenfalls einwandfrei. Warum es dazu unter Ting oder sonstigen Anbietern dieses Stiftes keinerlei Inforamtion gibt, oder sie nicht einfach so ein Script zusammengestellt haben, ist mir ein Rätsel…

8 Gedanken zu „Ting und Linux“

  1. Hallo HoSnoopy
    Vielen Dank für die Anleitung.
    Da ich mit Windows seit 2008 nichts mehr zu tun habe, bin ich froh, auf diese Weise doch noch in den Genuß manch neuer technischer Errungenschaften zu kommen.
    Ich werde den Stift jetzt bestellen und mein behinderter Schwager wird damit – so hoffe ich – eine Menge Spaß damit haben.
    Schade wieder mal, dass die Hersteller so auf den Massenmarkt fokussiert sind, denn diese Anleitung hätte die Ting GmbH doch auch liefern können?
    Herzlichen Gruß
    Heiner

  2. Thx,

    Auch wenns bei mir noch nicht läuft hat es mir für ‚händische‘ Runterladen doch etwas gebracht.

    Hier ist TBT.TXT aud TBD.TXT zu ändern!

    Das Bash script findet bei mir auch nicht den $ting Pfad.

    lg
    HoWil

  3. Hallo
    Ich habe das Skript nochmal etwas abgeändert, damit es bei mir läuft (Kubuntu 16.04). Bei (K)Ubuntu mountet das System den Stift unter /media/benutzerverzeichnis/Ting was bei mir unter dem Benutzer „desi“ auf /media/desi/Ting rausläuft. Ich hab das auf die schnelle direkt ins Skript reingeschrieben. Vielleicht hat ja noch jemand ne Lösung, wie man das aus dem aktuellen Home-Pfad extrahiert…
    Ach ja: als ich das Basisskript oben rauskopiert habe, waren die Anführungszeichen in ,, und “ umgewandelt worden. Warum auch immer. Da muss man nochmal checken.

    #!/bin/sh
    export tingv=/media/desi/Ting/\$ting
    export id=`cat $tingv/TBD.TXT`
    export png=“en.png“
    export txt=“en.txt“
    export ouf=“en.ouf“
    export pngfile=“${id}_$png“
    export txtfile=“${id}_$txt“
    export ouffile=“${id}_$ouf“

    echo „Verzeichnis $tingv“
    echo „Lade BuchId $id“

    echo „Dateien:“

    echo $pngfile
    echo $txtfile
    echo $ouffile

    wget http://system.ting.eu/book-files/get-description/id/$id/area/en -O ${tingv}/$txtfile

    wget http://system.ting.eu/book-files/get/id/$id/area/en/type/thumb -O ${tingv}/$pngfile

    wget http://system.ting.eu/book-files/get/id/$id/area/en/type/archive -O ${tingv}/$ouffile

    1. Hallo,
      vielen Dank, ich habe Eure Skripts genommen, und etwas erweitert da:
      1. die id bei mir nicht sauber eingelesen wurde (grep zum erkennen der Zahl)
      2. in der TBD.TXT bei mir mehrere IDs lagen, die ich nun nacheinander abarbeite
      3. das skript nun checkt ob png, txt und ouf Datei schon vorhanden sind, und nur wenn nicht nachlaedt.
      hier das Ergebnis:

      #!/bin/sh

      # path of data on TING
      export tingv=/media/wolfgang/Ting/\$ting
      echo „Verzeichnis $tingv“
      echo „load TBD.TXT“

      # load TBD.TXT and process book IDs line by line
      while read line
      do
      export bookid2=$(echo $line | grep -o -E ‚[0-9]+‘)

      #export bookid=`cat $tingv/TBD.TXT`
      #export bookid2=$(echo $bookid | grep -o -E ‚[0-9]+‘)
      #echo $bookid
      #echo $bookid2

      echo „“
      echo „Lade BuchId $bookid2″

      export png=“_en.png“
      export txt=“_en.txt“
      export ouf=“_en.ouf“

      export pngfile=“${bookid2}$png“
      export txtfile=“${bookid2}$txt“
      export ouffile=“${bookid2}$ouf“

      echo „Dateien:“
      echo $pngfile
      echo $txtfile
      echo $ouffile

      if [ -e $tingv/$pngfile ]
      then
      if [ -e $tingv/$txtfile ]
      then
      if [ -e $tingv/$ouffile ]
      then
      echo „Files already exist on Ting“
      fi
      fi
      else
      echo „Files not yet existing on Ting“

      wget http://system.ting.eu/book-files/get-description/id/$bookid/area/en -O ${tingv}/$txtfile

      wget http://system.ting.eu/book-files/get/id/$bookid/area/en/type/thumb -O ${tingv}/$pngfile

      wget http://system.ting.eu/book-files/get/id/$bookid/area/en/type/archive -O ${tingv}/$ouffile
      fi

      done < $tingv/TBD.TXT

      1. Es gibt oder gab mal ein Pythonscript bei Github, das ich mir vor Jahren runtergeladen hatte. Das ist auch besser als mein Shellscript 🙂

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