Von der Freiheit…

Ich bekomme eine gewisse Wut gerade gegen Christen mit, nachdem das Schwangerschaftsabbruchgesetzdings in den USA gekippt wurde. Ich bemerke sogar hie und da einen gewissen Haß.
Ich selbst bin Christ und davon überzeugt, daß Abtreiben falsch ist. Ich habe eben auch den Ansatz, daß Gott jedem Menschen die Freiheit gegeben hat, zu tun, was er will, und was nicht.

Man kann als Christ nicht ankommen und ohne Konsens biblisch richtige Dinge durchdrücken auf Teufelkommraus. Das funktioniert nicht und das funktionierte noch nie. Denn müßten Menschen Dinge tun, die sie nicht wollen und schieben schon aufgrund dessen einen Groll gegen Gott, weil ja „sein Bodenpersonal“ etwas aufdrückte, was man selbst nicht will. Die Idee eines Gottesstaates ging mit Salomon bzw. dessen Nachfolgern endgültig unter und ich glaube auch, daß Gott so etwas heute nicht will.

Dennoch bin ich davon überzeugt, daß das Zerstückeln und heraussaugen eines Babys Mord ist. Mord, den meistens die Mutter alleine auf sich nimmt. Dazu muß ich noch nichtmal verurteilen, ich empfinde da aufrichtiges Mitleid, denn viele Frauen gehen da aus meiner Sicht durch die Hölle und bleiben im schlimmsten Fall auch da.

In so manchen Foren las ich auch schon, daß die Gefahr einer Depression für die Frau nach einer Abtreibung eine „Erfindung des Patriarchiats“ wäre. Ich halte das für eine Lüge. Die Gefahr ist da.

Wir Christen sollten nicht vergessen, daß „Evangelium“ eben „Gute Nachricht“ bedeutet. Die gute Nachricht an der Stelle ist für mich, daß all die abgetriebenen Babys bei Jesus sind. Und die nächste, daß die Frau Vergebung und damit Heilung empfangen kann. Ich lernte nicht nur eine Frau kennen, der es so ergangen ist. Sie sind alle gegen Abtreibung. In einer freien Gesellschaft dürfen wir das allerdings auch sein, ohne dafür gehaßt zu werden.

Was Trump und 2/3 der Republikaner angeht: Es sind Heuchler. Drücken den „Abtreibungsknopf“ und kommen sich endlos geil dabei vor, lügen aber weiterhin die „gestohlene Wahl“ ihres Donald und noch andere erstunkenen Dinge in die Welt, mit Angst arbeitend, damit das „Fußvolk“ auch spurt. Ekelhaft. Soweit mein Senf dazu.

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