Als Ingenieur überlege ich natürlich, was ich zum Leben brauche. Als Chef muß ich überlegen, welches Werkzeug ich meinen Mitarbeitern gebe. Optimiert dazu ergibt sich – so oder so – immer ein Preis, der sich marktwirtschaftlich durch Wettbewerb ergibt.
Als die Stadt München vor über 10 Jahren beschloß, ihre Verwaltung auf Linux/OpenOffice umzustellen, gab es einen Aufschrei – nicht nur bei Micro$oft (M$), sondern auch in der CSU. Es wäre zu teuer, sagten CSU-Politiker, vorallem, als M$ die Preise für ein Upgrade nochmal drastisch senkte (M$ dachte sich vmtl. „wehret den Anfängen!“). Scheinbar stur zog Herr Ude die Umstellung durch, die an sich ebenfalls immense Mengen Geld kostete, was maßgeblich daran lag, daß M$ Windows/Office „binäre Datenwuste“ hinterließ, die es zu „entschlüsseln“ galt. Egal. Zwischenzeitlich schien es so, daß die Umstellung auf Linux mehr kosten würde als die neuen Lizenzen aus Redmond, doch nun zahlt es sich aus.
Laut einem Heise-Artikel kosteten die Linux/OpenOffice-Installationen 23Mio Euro, wobei mir unklar ist, ob dort auch die Umstellung und Umschulungen mit drinnen sind. Die Windows/OpenOffice-Lösung hätte 30Mio, die Windows/M$-Office 34Mio Euro gekostet. Bis M$ pleite macht (haha!), wird sich das wahrscheinlich auch noch in Zukunft erhöhen.
Glückwunsch, Herr Ude!! 🙂
Es könnte Schule machen, aber darf das überhaupt sein? Oder wehret man sich den Anfängen? 😉