8:15. Ich wache auf und mein Schädel brummt mit 50Hz. Dazu wache ich noch im Bett einer Frau auf, die nicht meine ist. Ich war in Reichenbach bei M., dessen Eltern im Urlaub waren, wir hatten ein wenig gefeiert und es wurde ein wenig spät, bzw. früh, je nachdem, wie man das jetzt sieht :-). Die Frau zu dem Bett schlief übrigens ca. 30km entfernt in einem anderen Bett.
Total durch n Wind und übermüdet fuhr ich zur GSI. Da M.’s Eltern gegen 17Uhr am Flughafen erwartet wurden und die noch irgendwelche Verwandten im Schlepptau hatten, fuhren wir zu zweit mit 2 Autos hin. Wir luden die Leute samt Koffer ein, ich chauffierte M.’s Mutter, C., und I., die hinten saß. Dazu war das Auto noch gut voll mit Gepäck.
Ich prügelte mit 170-180km/h über die A5 und pfefferte ganz ordentlich in den Odenwald rein. M., dessen Golf mit seinem Vater, dem Cousin dazu und dem Sohn des Cousins sowie ebenfalls viel Gepäck beladen war, war dicht hintendran. In den ersten Kürvchen stellte C. schon fest, daß ich ja noch schlimmer fahren würde wie sie. I. saß die ganze Zeit recht gechillt hinten zwischen den Koffern und meinte, daß es genauso wäre wie Autofahren in Korsika, wo sie gerade herkamen. Als dann die ersten Kurven kamen, fragte mich C., was sie mir den angetan hat, weil ich so schlimm fahre. Ich meinte, daß ich immer so fahre. Wenn die Straße trocken ist, dann quietschen halt die Reifen ein wenig in den Kurven, das ist ja nicht weiter schlimm. Dann fing ich bergauf mit den brachialen 64 Diesel-PS noch das Überholen an. Nicht, daß es sinnvoll gewesen wäre, aber es war auch nicht gefährlich, weil echt genügend Platz war. Bei M. sah das allerdings anders aus ;-). Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und summte bei den schönen Odenwaldkurven bei der Musik (Louis Armstrong – Satchmo) mit. Als wir ausstiegen, sahen die beiden Frauen irgendwie gerädert aus, trotzdem bekam ich Spritgeld, was mich wunderte. 🙂
Dann fuhr ich weiter, nach Weinheim, wo ich F., zum ersten Mal getroffen habe, den ich ausm #ixthys, einem christlichen Chat, kenne. Mit ihm fuhr ich irgendwo in den Odenwald, auf eine Anhöhe mit Aussicht und ich baute zu seiner Verwunderung meine Wasserpfeife auf und erzählte ihm von meinem Leben und predigte ihm, ich war ganz gut in Fahrt *g*. Dabei hab ich echt zum ersten Mal seit langem den Frieden Gottes in mir sehr sehr tief gespürt. Wir saßen dabei in der Nähe von Kuhweiden und beim Füttern sind ein paar Kühe ausgebrochen und die Frau, die fütterte, fragte uns, ob wir die Kühe nicht wieder einfangen wollen. Naja, also postierte sich F. am Kuhgatter und ich erprobte meine geistige Autorität bei Kühen. Es hat erstaunlich gut geklappt und die Fütterungsfrau sagte nur „das geht ja bei dir wie gelernt!“.
Ich war so gegen 22:45Uhr zu Hause, da bimmelte das Telefon. J., eine Freundin aus Leipzig, hat mich mal angerufen und wir haben sehr nett 1h lang telefoniert. Ich hab mich total gefreut. Danach rief ich noch kurz W. an, die ja geburtstag hatte und gratulierte sie.
Und so ging ein wunderschöner Tag zu Ende.