Gemeindebastelstunde

Gestern haben sich das Leitungsteam zusammen mit Mirko und Fossi getroffen. Mirko ist Mitglied im Jesus Freaks Ä-Kreis (Ä=Ältesten oder Ärsche, das wird bewußt offen gelassen :)).

An sich wollten wir über das Streitthema „Taufe“ reden, doch recht schnell ging es um Regeln, oder Nicht-Regeln. Mein Bild von Gemeinde, das ich so im Hinterkopf hatte, basiert eben auf so wenig wie möglich Regeln. Freilich darf keiner in die Gemeinde/Community/wie auch immer wir das dann am Ende nennen, der nicht Jesus (ähnlicher werden) zum Ziel hat. Mirko malte seine „Vision“ von Gemeinde auf und ich wunderte mich, wie sehr dies meinem Bild entsprach:

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Jedes Gemeindemitglied richtet sich nach (der Vision der) Jesus (Freaks) in der Mitte aus. Was da genau in der Mitte ist, muß halt noch definiert werden. Als „Aufnahmevoraussetzung“ würde ich ein Gespräch mit jedem einzelnen vorschlagen, in dem man jedem einzelnen diverse Dinge nahelegt, aber eben nicht aufzwingt. Ich halte Taufe für sauwichtig, aber es soll in erster Linie eine Herzensentscheidung für Gott und nicht für die Jesus Freaks Darmstadt sein. Deswegen sollte man das freistellen, aber dafür einstehen, daß es wichtig ist. Grundsätzlich sind sich da Wiebke, Steffen und ich einig. Sam ist dagegen. rnWas ich eben nicht will ist eine Gemeinde, die sich vornehmlich abgrenzt, wo man Mitglied werden kann, wenn man bestimmte Regeln erfüllt, zB daß man getauft sein muß:

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Man zieht ne Grenze und aufgrund dieser Grenze kann jeder entscheiden, ob er dabeisein will, oder nicht. Dabei würde ich mich sehr unwohl fühlen, obwohl ich mit keiner Grenze ein Problem für mich haben würde. Aber das entspricht nicht meiner Vision/Vorstellung von Gemeinde.

Ich war überrascht, daß Mirko das sagte, was ich schon lange dachte und auch das hat meine Vision von Gemeinde(bau) bestätigt. Ich denke, es wird eine Entscheidung fallen müssen, die keine Kompromißlösung vom gesamten Leitungsteam ist, so sehr mich das schmerzt.

Leipzig!

Als wir am Freitag erstmals direkt über die A38 (Lepziger Südring) nach Leipzig reingefahren sind, und im Verkehrt bei 100km/h in einer 70km/h-Zone mitgeschwommen bin, wußte ich, ich bin im Osten!

Zuvor haben wir bei einer Tanke an der A9-Abfahrt Eisenberg (Nähe Jena) ne Currywurst gegessen, wo wir von einer Frau mit skurrilgesträhnten Haaren bedient wurden. Aber mir gefiels irgendwie. Und dann der Dialekt, der für mich wie Salböl in den Gehörgängen ist.

In Leipzig angekommen fuhren wir erstmal unsren Billigladen „Postenprofi“ an, wo ich mich mit Schampoo (75ct/l) und Duschgel versorgt habe. Danach haben wir uns die Wohnung angeguckt, wo wir mal gewoht hatten, angeschaut *snief*. Dann noch schnell zum Lidl und ein 12er-Magazin Rondo-Melange eingekauft.

Danach fuhren wir zu Juli(ane), einer sehr guten Freundin von uns, bei der wir übernachteten. Am ersten Abend gingen wir in die Stadt, etwas trinken.

Samstag hatte Juli zu tun und wir gingen in die Stadt, mal gucken, was denn noch steht, was abgerissen wurde, bzw. neu aufgebaut ;-). Theresa und ich kauften uns dann noch Schuhe (nein, es ist dies Jahr KEIN Schaltjahr!) und danach waren wir im „Zeitgeschichtichem Forum“, ein sehr interessantes Museum, das auch noch kostenlos ist! Sehr empfehlenswert.

Am Abend waren wir zunächst mit Freunden (incl. Juli) was trinken und danach in der „Tango-Fabrik“. Aber was da fabriziert wurde, war mit Sicherheit KEIN Tango, eher Krach. Aber macht nix. Theresa und Juli verschwanden irgendwohin und ich fand sie zunächst nicht wieder. Ich betrachtete die Leute, die da rumliefen. Alle zappelten im Rhytmus des Krachs. Irgendwie wars mir zuwider, da mitzuzappeln.

Mir ist aufgefallen, daß doch relativ wenig Mädels mit Bauchfrei-Shirts rumliefen, aber daß viele, die ein Bauchfreitop hatten, einen dicken Bauch darunter hatten, der so direkt am Topende hervorquoll. Ich fand das extrem cool (ja wirklich!). Das ist ne ganz neue Variante von „Mein Bauch gehört mir“.

Völlig müde eierten wir desnachts um 2:30Uhr mit den Rädern zu Juli.

Am nächsten Tag hatten wir noch schön Frühstück mit Juli und ihren Eltern (die übrigens wirklich sehr nett sind) und dann ab nach Westen *snief*.

Leipzig ist schon ne tolle Stadt und mir ist auch wieder aufgefallen, daß ich Juli echt sehr lieb habe, trotzdem daß wir relativ wenig Kontakt haben.

sofx

Friendship on the rocks

Tja, es ist jetzt 10 1/2 Monate her, als eine sehr intensive Freundschaft begann, und das mit einem Menschen, mit dem ich 9 Monate davor eine Art Coexistenz hatte. Wir hatten sehr wenig miteinander zu tun und das nicht, weil wir uns nicht mochten, sondern einfach dachten, daß der andere nichts mit einem zu tun haben wollte. Oderso.

Ich lernte diesen Menschen näher kennen und lernte ihn lieben. Mir wurde in dieser Zeit sehr viel über mich klar, wo ich (noch) Verletzungen habe und wo ich noch Heilung brauche. Und es war eine wirklich tolle Zeit, wir hatten sauviel Spaß miteinander – nicht nur, wenn wir mal was getrunken hatten ;-). Ich glaubte, endlich einen Freund gefunden zu haben, auf den ich mich verlassen kann.

Nein, ich will das nicht dramatisieren, ich will auch niemanden anklagen, es geht mir auch nicht darum, etwas aufrecht zu erhalten, was vielleicht längst tot ist. Und die Sache bestimmt auch nicht mein Leben, trotzdem tuts weh, einen Menschen wie Sand zwischen den Fingern zu verlieren. Wahrscheinlich werde ich nie damit aufhören können, diesen Menschen, der mir irgendwo fehlt, lieb zu haben. Dazu habe ich zuviel gutes an ihm gesehen.

sofx

Wenn Gott spricht

Heute Abend war ich in Neustadt/Weinstraße, bei http://www.miteinander-e-v.de/. Mir ist heute klargeworden, warum es oft in einer christlichen Gemeinschaft bzw. Gemeinde mal nicht vorwärts, sondern rückwärts geht: Das Problem ist, daß die Leute Gott nicht erleben.

Ich als Leiter frage mich dabei nur, was ich dazu beitragen kann, um den Leuten Gott näher zu führen. Ich kenne das Problem, wo Gott sagt „Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis“.

Welche Erkenntnis ist damit gemeint? Ich glaube, daß wir Christen uns mehr und mehr bewußt werden sollten, wer wir sind, nämlich in aller erster Linie geliebte Kinder Gottes. Erst DANN kann man an Mission denken bzw. ich denke, die geht dann quasi “von selbst“ von statten, denn wenn Jesus durch uns durchstrahlt, dann werden die Leute auf uns aufmerkam und werden von selbst fragend. Das ist eine Theorie, die bei mir zum Teil schon Praxis ist. Mein Wunsch bzw. (aha!) meine Vision für die Jesus Freaks Darmstadt ist es, die (mehr oder weniger) “Kaputten“ zu sammeln und sie da hinzuführen, wo sie Heilung empfangen können: Bei Jesus Christus. Und das ohne zu vergessen, daß ich ohne Jesus mindestens genauso kaputt wäre. Ich bin kein besserer Mensch, mein Weg mit Jesus ist nur länger.

Ich wünsche mir, daß so viele wie möglich aufstehen (können), um diese Vision mitzutragen und ich stehe dafür im Gebet ein. Ich weiß, daß ich noch lange nicht die Fülle Gottes erkannt, geschweige denn empfangen habe, aber ich kann das schonmal weitergeben, was ich habe. Ich kann ehrlichgesagt garnicht anders und fühle mich auch gleichzeitig nicht dazu gezwungen (ich habe keinen Gott, der mit ner Peitsche hinter mir steht).

Ich kann mich momentan nicht beschweren, daß ich Gott nicht erlebe. Dafür bin ich dankbar, aber hoffentlich nicht stolz geworden.

Sehr dankbar bin ich jedoch für den Frieden in mir drinnen, den ich gerade in der letzten Woche, als ich mich doch von mehreren Seiten ziemlich angepißt fühlte, nicht verloren habe.

sofx

Generation X meets normal Generation

Samstag, 3. Mai im Jahre des Herrn, 2003.

Theresa und ich fuhren auf ein Konzert von „Normal Generation“, einer christlichen Musikgruppe, in Giebelstadt (bei Würzburg). Ich ahnte schlimmes, als ich die ganzen Teenies begeistert in der Turnhallte tribbelnd sah. Und ich war – ich habs überprüft – der einzige mit Jesus Freaks Pulli bzw. T-Shirt dort. Das erste Mal, daß ich auf einem christlichen Konzert war, ohne, daß da n Freak zu sehen war (abgesehen vom Nimm2-Konzert anno 1995).

Die Vorgruppe haben wir wegen Zuspätkommens verpaßt, aber ich denke, daß ich da eigentlich nix verpaßt habe.

Dann gings los, ein mords Gehüpfe da auf der Bühne, aber es war nicht schlecht. Und auch die Musik war nicht so schlimm, wie befürchtet. Ich muß sogar gestehen, daß mir das eine oder andere Lied gefallen hat :).

Ich fing an, die Leute zu beobachten. Da war zB ein Mädchen, daß in eine bestimmten Formation rumgehoppst ist und ich guckte ihr dabei zu und grinste. Als sie mich bemerkte, hörte sie damit auf und guckte mich beleidigt an. Ich fand das Gehoppse aber interessant.

Die Message war ziemlich gut, es wurde am Ende noch gebetet- Errinnerungen an mein aller erstes Konzert kamen auf…damals 1992 bei WhiteCross *g*.

Aber ich merkte doch, daß ich alt geworden bin, nicht mit Schrecken oder mit der Angst, was zu verpassen, sondern einfach mit der Erleichterung, die Pubertät weit hinter mir gelassen zu haben

*g* sofx

Die Polizei, mein Freund…. dir helf ich!

…da fährt man im beduselten Halbwachzustand ca. 17Stunden nach dem letzten Schluck Absinth 66 seine Frau von einer Geburtstagsfeier abholen. Nicht, daß ich mich besoffen fühlte, oderso, oder, daß ich Schiß vorm Blasen gehabt hätte, nein, ich war einfach nur ziemlich fertig und übermuedet. Ich fahre durch Römershag, die Tachonadel bei 60km/h festganagelt (ich fuhr also vorschriftsmaeßige 50km/h!), hatte noch im Hinterkopf, daß mein rechtes Rücklicht kaputt ist, als ich einen Streifenwagen der Polizei in einer Seitenstraße erblickte. Natürlich nahmen sie, zunächst wegen dem Rücklicht, die Verfolgung auf (ohne zu signalisieren, daß ich anhalten soll) und da ich es nicht so eilig hatte, dachte ich: „naja, mal gucken, wie gut die Brückenauer Polizei Autofahren kann“: Nach dem Ortsausgang erstmal Vollgas gegeben, dann steuerte ich mit ca. 80km/h auf die S-Kurve mit Bahnübergang zu und flog ueber denselben mit 50 (alles vorschriftsmaessig, wenn auch unüblich). Dann gab ich wieder Vollgas und nagelte die Tachonadel bei 110km/h fest. Toll: den Streifenwagen hatte ich auf satte 500m abgehängt und für ne Weile schien es so, als wollten sie garnicht mehr hinter mir herfahren. Aber nach ca. 2-3km holten sie mich dann doch ein und zogen mich raus.

Ich strahlte über alle 4 Backen und gab meine Papiere und machte einen „set mode dummstell“ (kann ich ja immer ganz gut :)). „Ach wirklich? mein Rücklicht ist kaputt?“. Dann beschwerte sich ein Polizist: „Sie rasen wohl ganz gerne?“ – *set Gesichtsmode to X-treme dummstell* „Wieso?“ – „Na, sie wollen mir doch nicht erzählen, dass sie mit erlaubter Geschwindigkeit gefahren sind?“ – *set Gesichtsmode ernst* „Oh doch, das will ich, meine Tachonadel ging nie ueber 110“ – „Ich musste 140 fahren, um sie einzuholen“. Da verkniff ich noch irgendeinen Kommentar, der mir teuer gekommen wäre, etwa sowas wie „kann ich ja nix dazu, dass sie so lahm sind“ odersowas. Nein, das macht man nicht und ich dachte mir das nur, räumte aber ein, dass ich schnell ueber den Bahnuebergang gefahren bin, was mit einem empörten „DES HAMMER XEHN!“ von dem netten Polizisten quittiert wurde.

Dann machte der eine Polizist ein sehr dümmliches Gesicht und deutete auf meine Heckscheibe. Aus seinem Mund kam sowas wie „Pop?“, was ich wiederum mit einem „Hä?“ quittierte. „Ihre Musik, dadrinnen, das ist doch Popmusik“ sagte er. „Ja“, antwortete ich. Dann machte der Polizist einen *set Gesichtsmode Dorfsherriff* und meinte „Wir gewöhnen uns ab jetzt mal an, die Musik leiser zu drehen, wenn die Fenster zu sind, bekommen sie ja nix von außen mit.“ An der Stelle hätte ich ihm ja nun wirklich am liebsten gesagt, daß er mich grad mal kreuzweise kann, aber das darf man ja nicht, jedenfalls nicht so plump vornerum. Beamtenbeleidigung kostet ja Geld, also sagte ich zu ihm nur „jaajaa“ (wir alle wissen ja, was „jaajaa“ bedeudet, gell? :-)).

Dann kam die Frage, auf die ich schon lange wartete, die mich dann aber doch so unerwartet traf (wie gesagt, ich war uebermüdet): „Hammse was getrunken?“ – ich überlegte, was ich jetzt sage, ob da noch ein verschwindend geringer Anteil des Absinthalkohols der Nacht vorher in meiner Blutbahn dümpelte und als ich so überlegend in den Himmel guckte, fuhr mich der Polizist mit einem „NEHMEN SIE DROGEN?“ an. Ich mußte in dem Moment wirklich lachen und konnte fast nicht mehr. Das wiederum veranlasste ihn zur Aufforderung, ihm mal in die Taschenlampe zu gucken, was ich dann auch brav tat. Ich versicherte aber, dass ich keine Drogen genommen habe. In Bad Brückenau gibts nämlich Alkohol UND Drogen und beides is was völlig verschiedenes.

Der Polizist leuchtete dann noch das ganze Auto ab, als suchte er noch irgendwas, was illegal da rangeschraubt ist, oder ne tote Oma im Kofferraum, den ich zwecks Überprüfung wegen Verbandskasten und Warndreiecks natürlich auch öffnen mußte.

Also gut, ich bekam einen Mängelschribbs wegen dem kaputten Rücklicht, kaufte am nächsten Tag die Ersatzbirnen, baute sie ein und fuhr gleich bei der Polizei vor. Und ich fuhr halt bis in den Innenhof, dessen Tor sperrangelweit offen stand. Ich latschte da in die Wache rein und stand in einem Büro. Ein (anderer) Polizist stellte mir eine dumme Frage: „Wie kommen sie denn hier rein?“ – Meine dumme Antwort: „Durch die Türe“ – „Ja, das sehe ich, aber wie kommen sie in den Innenhof?“ – „Ich bin reingefahren?“ – „Ach, steht das Tor offen?“ – Ich nickte – „Na subba“, er dreht sich rum, geht raus und beim Rausgehen sagte noch „mein Kollege wird sich ihrer annehmen“. Der Polizist, der sich dann um mich kümmerte, war netter. Ich hab alles, was an meinem Auto blinken und leuchten konnte anmachen müssen und durfte dann, entlassen vom Mängelbescheid, nach Hause fahren.

Es war ein Erlebnis und mir ist klargeworden, warum die brückenauer Polizei einen derart schlechten Ruf hat

Kreuzwiese 2003 – Ein echtes Erlebnis

Der Abend begann an sich recht beklemmend. Irgendwie wollte so recht kein Gebet vorm GoDi in Gang kommen, die letzten 2 Wasserpfeifen vom Abend vorher bei Benni meldeten sich zu Wort und ich war auch insgesamt schlichtweg müde. Aber für ein paar Minuten beteten wir.

Dann in der Krone. Full House. Full of Frontliners, which are having service on our holy crown! (für alle Nicht-Englisch-Sprechenden: Volles Haus. Voll von Front-Soldaten, die sich irgendwie in unsre heilige Krone verirrt haben… oderso. Danach waren aber wir dran. Mist. Kabel fürn Diaprojektor vergessen. Toby fährt nomma in die Räume, holt Kabel, da fiel Matthias ein, daß keine Liedzettel da sind und daß er ohne net spielen kann. Also nomma Toby angerufen und ich hab inzwischen mal unkonventionell mit der Predigt angefangen. Hilfe, war ich müde. Ich predigte und hatte echt zeitweise dein Eindruck, neben mir zu stehen und mich beim predigen zuzuhören. Da ich aber nichtmehr so recht wußte, was ich da predigte, gab mir Eva den Tip, mir die Aufnahme nomma reinzuzuiehn (Danke!).

Nachm GoDi, als ich meine Bluesharp geblasen hatte, trafen wir uns zum sortiern in den Katabomben (Räumen). Chrissy meckerte, weils unklar war, wies weitergeht, woraufhin sie Rüffel von mir kassierte (nomma sorry!). Aber nach ein paar Dönern brachen wir doch auf:

Zur Kreuzwiese. Wir fuhren gegen 23:15 los und kamen ca. 23:30 dort an. Wir erwarteten min. 20 Lagerfeuer, viele Brüllwürfel, viele alkoholisierte Leichen, Kiffer und eben so das, was man sich unter einem jugendlichem Haudichzuereignis so vorstellt. Aber was fanden wir vor ? eine armseelige „Feuerstelle“, wo eine besoffene Magda irgendwas lustig erzählte. Ich machte erstmal Lobpreis. Chrissy, Rice und Matthias kamen mit einer Flasche (aha!) Absinth nach. Die Flasche ging rum, nur muß es doch irgendwie zeitlich elliptisch an Matthias öfter angehalten haben. Gegen 1:15 jedenfalls fand Matthias sein erstes “Bekehrungsopfer“ für den Abend: Phillip, der irgendwann im Juli vorbeikommen will. Gegen 1:30 drehte Matthias ab und rannte erstmal über die Kreuzwiese und ich mußte erstmal unsren Lobpreisleiter suchen, er könnte ja sonstwo hingefallen sein. Gegen 2:00 mahnte Stefan an, daß er nach Hause will. Der arme Kerl (*For_he“s a jolly good fellow, for he“s jolly good fellow – and so say all of us!*) mußte jedoch noch 2 1/2 Stunden warten, bis er losfahren konnte. Naja, bei Matthias gings dann mehr und mehr ab, ich fiel manchmal ins Gras, Gott sei Dank (wem denn sonst?) biß er nicht in dasselbe. Für mich sah es so aus als würde sein Hirn einen Reset vornehmen. Aber Chrissy und ich hieften ihn immer wieder hoch. Dann rannte er mal wieder und wir suchten und alles ging von vorn los. Er traf an einer bis dato ungesehenen Feurstelle einen Jean (wie Chrissy richtig bemerkte“wie Jeans nur ohne s“), den er auch versuchte zu bekehren. Interessant wie Matthias sich dann urplötzlich so zusammenreißen konnte, um die Leute für Jesus anzusprechen. Ich weiß nicht wie es Stefan ging, aber Chrissy und ich wars bestimmt nicht peinlich. Matthias hatte dann ab und an die Klampfe in der Hand und sang mit 2 Akkorden irgendwas über Phillip und daß er unser neues Mitglied ist und später irgendwas übers Leitungsteam. Dann – so gegen 3:30 begannen wir den Abstieg in Richtung Auto. Matthias lobte, daß wir ja so lieb zu ihm wären und daß er sowas noch nie erlebt hätte und Chrissy (*For_she“s a a jolly good fellow, for she“s jolly good fellow – and so say all of us!*) kümmerte sich rührend um ihn. Heldenhaft setzte sie ihr Leben ein, um ihn dem Steilhang herunterzubuchsieren. Sie meinte hernach, daß sie ihn ja doch nur an der Kaputze festgehalten hat – von oben sah das aber viel heldenhafter aus! Aufm weiteren Weg meinte Matthias dann, daß er kotzen müsse. Chrissy hielt ihm das Köpfchen, während er reiherte und hinter meinte er: „Schmeckt ja wie Mensa!“ Jetzt wissen wir auch, was Matthias da rausgekotzt hat 🙂 Aber damit wars noch lange nicht getan. Er mußte noch mehrmals seiner Magenluft Duckausgleich gönnen und göckte an ein paar weiteren Mauern. Aber Chrissy hielt ihm weiterhin tapfer das Köpfchen (ich hätte irgendwann sicherlich ihm aufm Kopf gereihert). Naja, dann hieften wir Mattias in Chrissys Corsa und Stefan fuhr los. Zu niedlich, wie Chrissy sich um ihn auf ihrer Rücksitzbank kümmerte. Matthias patschte Stefan noch kumpelhaft auf die Schulter. In der Wormser Str. angekommen eierten Chrissy und ich, vom Absinth, der fast leer ist, bedröhnt, zu mir in die Wohnung, um Pfefferminztee und Brot zu holen. Draußen hielt Stefan dem Matthias das Köpfchen, wärhrend dieser Chrissys Auto gerade nicht vollreiherte. Ich war gegen 4:18 zu Hause und der restliche Troß auf mehr oder weniger nüchternen Leuten fuhr gegen 4:24 weiter. Ich verabschiedete mich von Matthias gemäß Röm 16,16, 1.Kor 16,20, 2.Kor 13,12, 1.Thess 5,26 und 1.Petr 5,14. *GRINS*

Ich fands endgeil, auch wenn auf erstem Anschein sich keiner bekehrt hat *fg*

cu & sofx

Uli