Die Tage verfolge ich ja, wie viele, die Finanzkrise, mein Nachbar, der Bänker ist, hat mir das Problem erklärt. Im Prinzip spiel(t)en Bänker mit dem Geld anderer in einem Casino und kassieren dafür noch ne Menge Geld ein, vorallem die Zocker-Bosse (Bankchefs). Und die Verluste zahlen wir, im Grunde.
Das bringt gerade jetzt, wo viele ihr Geld verloren haben, Frust bei den Anlegern. Logisch.
Wenn ich das recht überreiße, dann sind die Sparkassen die Banken, die regionalen Betrieben Kredite gewährleisten und so ihr Geld anlegen. Zum einen Bleibt das Geld in der Region, zum anderen fördert das Arbeitsplätze, so in groben Zügen die Idee. Der Haken ist, daß eben nicht so viel Zinsen dabei rüberkommen. Aber immerhin verliert man damit sein Geld nicht.
Es gibt viele Ideen, vom Elektroauto bis hin zu Kraft-Wärme-Kopplungs-Geschichten, die auf Dauer Geld „bringen“, aber erstmal einen gewissen Kapitalaufwand fordern.
Mal ehrlich – wäre es nicht besser, sein Geld dort anzulegen, wo etwas sinnvolles damit angestellt wird? Auch wenn man weniger Zinsen bekommt? Oder ist die Habgier (der Masse!!!) stärker als Vernunft?
Nein, das soll keine Werbung für die Sparkasse sein, die haben zum Teil ja auch mitgezockt. Ich denke einfach, daß man sich informieren muß, was mit eigenen Geld genau angestellt wird. Ich frage mich, ob die Gehirne mancher durch ein paar dicke Prozent-Zeichen schlichtweg ausgeknipst werden…?
Das Gejammer ist hinterher natürlich immer groß. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum. Es war doch jedem, der halbwegs sich damit befaßt hat, klar, daß es mal soweit kommt.
Politisch finde ich die „der Markt regelt sich selbst“-FDP am scheinheiligsten. Erst waren sie dagegen, daß der Staat eingreift und hinterher fragen sie, wo denn der Staat zum eingreifen war.
So, lieber Staat, jetzt müssen Regeln für den Kladeradatsch her, besser (zu?) spät als nie. Das Krisenmanagement scheint für meine Augen ganz gutzu funktionieren – ein Indiz dafür, wie tiefgreifend und alarmierend die Lage ist.
Was mich dabei ja am meisten nervt ist, dass klar war: Es kann nicht lange gut gehen. Die US-amerikanischen Hypothekenbanken haben Kredite ausgegeben an jedermann, der keinerlei Sicherheit hatte außer die Immobilie für die er das Geld verwendet. Die konnte man schließlich ja „immer wieder“ teurer weiterverkaufen. Aber das die Immobiliennachfrage irgendwann nachlässt – hätte man doch dabei vorhersehen müssen. Man kann doch als Bank, die ausschließlich mit Hypotheken handelt nicht jedem einfach einen Kredit geben.
Übrigens die ganzen Gelder, die von Deutschland jetzt da rein gesteckt wären wären verteilt pro Kopf ca. 5000 Euro – nicht schlecht oder?
Und die Ausrede, dass sonst alles den Bach runter geht und das ja nicht weggeschmissen ist sondern zu unserem „Schutz“ dient finde ich auch ein bisschen mau, denn hätten DIE DORT keinen Mist gebaut und kein schlechtes System müssten wir uns auch garnicht schützen.
Zudem warum können die USA mit ihren vielen Freunden sich denn dann nicht selbst retten warum müssen denn genau wir da helfen. Aus dem Grund, dass die Deutschen sich zu sehr in deren Wirtschaft einmischen und in den Staaten kein wirklich gutes System dahinter steckt, weils einfach alles zu groß is das zu überblicken. Selbst schuld. Na danke auch.
In diesem Sinne: We ‚re all living in America.