Es war mein erstes Freakstock vom Anfang bis zum Ende seit 1997. Es war dieses Jahr für mein Empfinden etwa genauso groß, was ich total cool fand. Es war mit ca. 3000 (?) Leuten recht schnuckelig, aber nicht so familiär, nein, nicht so emotional wie damals. Ich finde das an sich gut, ich habe es genossen, einfach so auf wildfremde zugehen zu können und einfach zu plauschen, und ich fand die Gespräche zT auch sehr interessant. Aber ich merkte auch, daß ich relativ wenige noch kenne, oder daß mich wenige wiedererkennen :-D. Aber ich genoß das auch sehr, weil ich viel für mich sein konnte, also, daß nicht alle 50m jemand übern weg lief und/oder daß nicht alle paar Minuten jemand an meinem „Rockzipfel“ hing. Ich glaube, das Freakstock, vielleicht auch die Jesus Freaks an sich, haben sich gesundgeschrumpft.
Neben mir schlug Tom aus Rosenheim sein Zelt auf. Ich hätte ihn mal etwa genauso alt wie mich geschätzt. Er ist ein einer Baptistengemeinde, macht dort Jugendarbeit und fühlt sich der JF-Bewegung auch sehr nahe. Wir teilten recht schnell bei verschiedenen Themen dieselbe Meinung und nein, dabei hatte keiner eine Keule in der Hand oderso :). Mir wurde einmal mehr klar, daß JF eine Bewegung sind, und keine Freikirche. Der Unterschied: Es gibt Jesus Freaks auch in anderen Gemeinden, Jesus Freaks gibt es eben nicht nur in Jesus Freaks gruppen ;).
Mir kam das Freakstock so vor wie der Sonnenschein nach einem Gewitter. Da ich seit 2000 gar nicht mehr auf Freakstock war, kann ich auch nicht sagen, wie es in den letzten Jahren war. Freilich hörte man dies und das, aber die Information kam eben nur aus zweiter Hand. Dennoch kam es mir nicht nur wettermäßig sonnig vor, es war insgesamt so unheimlich friedlich. Ich hatte 1997 in Errinnerung, daß mir mehr Leute auf die Nerven gingen, zB weil sie meinten, nachts auf dem Zeltplatz rumzuschreien.
Und noch etwas ist mir aufgefallen: Wir sind erwachsener geworden. Es gibt einen Kindergarten, viele Eltern laufen mit ihren kleinen herum und ich finds schön, auch älter zu werden UND gleichzeitig trotzdem noch Teenies mit „an Bord“ zu haben. Toll! 🙂
Was Jesus sagte: Ich hab bei Vergebungsprozessen das segnen vergessen. Und als ich das nachholte war es so, als fiele einiges von mir ab, als könnte ich plötzlich besser durchatmen.
Martin Dreyer sagte das übrigens in seiner Predigt, Storch bereitete das in seinem Seminar vor („Wenn du nicht vergibst, ist das so als würdest du Gift trinken und damit rechnen, daß der andere dabei draufgeht“). Die Predigt von Martin Dreyer war genial, richtig gut und paßte wie die Faust aufs Auge, und sprach direkt einige Probleme an. Nicht nur zu mir, nicht nur zu Leuten, die gerade harte Konsequenzen aus ihrer Entscheidung für Jesus ziehen müß(t)en, sondern auch und vorallem auf das Thema „Wort und Geist“. Gut, mit letzterem habe ich kaum Kontakt und (noch) keine Probleme gehabt, dennoch war es super und hat auf mich gepaßt.
Das Wetter war richtig geil. Zumindest als ich kam (Donnerstag, 23.30Uhr, also, nach dem Gewitter :-D).Ich glaube, zum ersten Mal seit Jahren…?
Danke Jesus, und danke an alle, die sich haben von Jesus benutzen lassen!
„weil sie meinten, nachts auf dem Zeltplatz rumzuschreien.“
..so ist das wenn viele menschen auf einem fleck zelten *grins*
Naja, dieses Jahr war es eben nicht so 😉
Ich fand Martin’s gebet am Schluss (oder war’s mittendrin?) ziemlich krass und cool. Am Sonntag hat man dann quasi erlebt, was es bewegt. Und das fand ich so krass super geninal. Mich hat die Predigt auch echt angesprochen und bewegt. Aber nun nicht so sehr, wie mich der Sonntag bewegt hat. Aber das macht nix. Es war einfach Jesus da und sein Geist schwirrte überall umher. Ich hatte sau krasse Gespräche und selber habe ich viel mitgenommen. Es hat sich in mir ziemlich viel bewegt – so sehr, das ich den Umfang noch nicht erkennen kann bzw. überreißen kann. Ich bin noch im Verdauungsprozess…
Ich fand den ganzen Gottesdienst am Samstag genial. Sonntag bin ich dann um 13.45Uhr geflüchtet. Megaphonpredigten hatte ich in meinem Leben genug.
ja. kann ich verstehen. Ich hab die ganzen äußerlichkeiten einfach mal ignoriert und mich auf’s wesentliche konzentriert. Und das war cool. Den Bericht dazu kannst auf meinem Blog nachlesen.