Ich habe meinem Schwager versprochen, diese Fragestellung mal zu veröffentlichen. Lange Zeit dachte ich, daß Veganer nichts weiter als „extended Vegetarier“ sind, in Wirklichkeit geht es jedoch weniger um Ernährung, sondern darum, daß keine Tiere ausgebeutet werden. Die neue Erkenntnis daraus war, daß Mütter ihre Babys sehr wohl stillen dürfen, weil die ihre Milch ja freiwillig geben. Das ist bei Kühen anders.
Daher ernähren sich Veganer nur aus pflanzlicher Nahrung (ich wüßte jetzt kein Tier, das freiwillig seine Eier / Milch / Fleisch anbietet). Um jedoch pflanzliche Ernährung zu bekommen, müssen ja auch Tiere (Schädlinge) sterben, egal ob Bio, oder nicht, denn ohne Schädlingsbekämpfung bekäme man nicht genügend Ertag.
Nun hinkt natürlich der Vergleich zB zum Fleischessen, denn die Tiere bekommen ja auch Futter, dessen Ertrag durch Schädlingsbekämpfung gesteigert wurde. Aber gesetzt den Fall man würde ein Rind essen, das sein Leben lang nur Grad gefressen hat, was wäre dann das kleinere Übel? Der knackige Bio-Salat, für den quasi ein Heer Schnecken & Co sterben mußte, oder das Rind, das vielleicht aus Versehen den einen oder anderen Schädling mitgemampft hat?
Ich weiß, das klingt sehr theoretisch und hat mit der Realität wenig bis gar nichts zu tun… 😉