GPG bzw. PGP dient dazu, E-Mails zu verschlüsseln. Das finde ich insofern wichtig, weil alles Mails unverschüsselt übermittelt werden. Naja, vielleicht nicht alle, aber die meisten.
Nur leider muß bei dieser Art Verschlüsselung beide Seiten (Sender und Empfänger) mitspielen. Wenn man sich das einrichtet, bekommt man einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel, wobei letzterer noch passwortgeschützt ist.
Der öffentliche Schlüssel wirkt dabei so wie ein Schloß, das auch ohne Schlüssel einrastet. Wenn ich also eine E-Mail an A schicke, brauche ich den öffentlichen Schlüssel von A, um meine E-Mail verschlüsseln zu können. Den öffentlichen Schlüssel kann man entweder per E-Mail versenden oder an einen Schlüsselserver hochladen. Soviel zum Grundsätzlichen.
Softwaremäßig benutze ich Icedove, was im Grunde ein Thunderbird ist. Dazu passend gibt es das Addon Enigmail. Enigmail ist dabei ein graphisches GPG/PGP-Frontend. Unter Debian gibt es Enigmail als Paket (armhf-user: das passende Enigmail-Paket für Icedove 24 gibts unter Raspbian und wird leider nicht von normalen Debian-Quellen bedient).
Hat man Enigmail installiert, findet man in der oberen Leiste ein „OpenPGP“. Klickt man darauf, kann man zum Punkt „Schlüssel verwalten“ kommen. Dort kann man sich ein (neues) Schlüsselpaar erzeugen und ggf. auch den eigenen öffentlichen Schlüssel auf einem Server hochladen.
Schreibt man nun eine E-Mail, hat man in diesem Fenster ebenfalls ein OpenPGP-Menüpunkt, bei dem man anklicken kann, ob diese E-Mail verschlüsselt oder unterschrieben werden soll.
Genauere Anleitungen findet man in diesem Tutorial.