Ich kenne seit ein paar Jahren ein paar vereinzelte Veganer. Und es werden mehr. Und je mehr es werden, desto mehr bekomme ich das Gefühl, daß das Veganerdasein zu einer Art (Ersatz)Religion geworden ist. Ursprünglich eher eine politische Einstellung, scheint es mehr und mehr zu einer „Mission“ zu werden, nach dem Motto: „Wären alle Veganer, hätten wir keine Probleme mehr.“ (überspitzt ausgedrückt!)
Hin und wieder kriege ich seltsame Posts auf dem Fratzenbuch mit, daß Milch angeblich Calcium den Knochen entzieht statt daß das Milchcalcium die Knochen stärkt. „Wissenschaftlich erwiesen“, angeblich. Es scheint gerade so, als sollen wir alle zu Veganern Missioniert werden.
Gerade habe ich einen Artikel gelesen, der genau das nochmal unterstreicht. Seltsame Welt…
Die (Er)Lösung liegt nicht in einer Ideologie, nicht in einer Religion, sie liegt in Jesus Christus.
Da stimm ich dir wirklich absolut zu! „Ein veganer Lebensstil ist das einzig richtige, Fleischkonsumenten sind grausame widerliche herzlose Monster – ebenso wie Vegetarier, die sind auch kein Stück besser!“ Ich esse selbst kein Fleisch (würde mich aber nicht unbedingt als Vegetarierin bezeichnen, ich mag dieses Schubladendenken nicht so) aufgrund der Massentierhaltung und weil ich nicht möchte, dass Tiere eventuell wegen mir gequält und misshandelt werden. Genauso versuche ich, auf Milchprodukte zu verzichten, weil ich in letzter Zeit viel negatives darüber gelesen habe. Aber das ist meine Meinung, meine Entscheidung, genauso wie ich entscheide ob ich rauche oder ob ich mir die Haare blond färbe! Die Intoleranz die hingegen ca. 99% der Veganer an den Tag legen, schockiert mich wirklich immer mehr.
Und den Vergleich, dass Veganismus zu einer Art Religion geworden ist, finde ich absolut passend! Eine richtige Hardcore-Religion, fehlt nur noch, dass sie von Haus zu Haus ziehen, wie manche Religionen das tun, oder „Fleischfresser“ und Vegetarier einsperren 😉
der verlinkte Artikel läßt nach meiner Meinung sehr zu wünschen übrig bzw. hat der Journalist sich kaum damit beschäftigt, was Veganer eigentlich wollen. Ihr aggressives Auftreten ist natürlich nicht zu entschuldigen und schadet ihrer Sache sicher deutlich mehr als sie nutzt. Mit Religion hat das nach meiner Meinung nichts zu tun.
Veganer setzen töten mit Mord gleich und Mord stufen sie als unmoralisch ein. Da ist es egal wie gut die Tiere gehalten werden. Mörder sind eben Mörder. Fleischkonsumenten sind Auftragsmörder. Das ist in sich logisch und ich kann keine Religion erkennen.
Wissenschaftlich glaube ich inzwischen, dass sie sogar Recht haben und der Mensch auch ohne tierische Produkte ernährt werden kann….aufgrund der fortgeschrittenen Nahrungsmitteltechnologie. Das einzige Problem ist Vitamin B12. Aber selbst das kann inzwischen wohl mit Bakterien hergestellt werden.
Das Problem ist nur -> es ist nur theoretisch möglich. Praktisch ist es ein ziemlicher Eiertanz im Alltag.
Das Milch nach dem 3ten Lebensjahr noch sooo unverzichtbar ist, glaub ich ebenfalls nicht mehr. Das halte ich für eine Werbelüge. (Arg schädlich ist sie vermutlich auch nicht)
mein Fazit dazu: Forschung in der Biotechnologie um Fleisch im Labor zu züchten finde ich super. Bisher können bereits Klümpchen in Hackfleischkonsistenz erzeugt werden ->
ich freu mich auf mein erstes Laborschnitzel – hihi
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.biotechnologie-fleisch-aus-dem-labor-ist-in-arbeit.edf8985f-fa43-4b27-8a33-6ab728b1666e.html
(Ich bin kein Veganer nichtmal Vegetarier, finde aber die Vorstellung die Fleischindustrie komplett abzuschaffen sehr erstrebenswert.)
Mit gehts eher um den Aspekt, daß Veganer in ihrer Ideologie als Weltretter sehen, und die, die dabei nicht mitmachen (wollen), böse sind :). Und das vermeintlich „böse“ wird dann nichtmal mehr toleriert. Also nicht bei allen Veganern, die ich kenne, ist das so, aber bei einer Reihe, jedenfalls bekomme ich das Gefühl dabei.