In der letzten Strahlzeit, die letzte Woche zuende ging, machten wir viele Bilder vom internen Gastarget. Diese wurden mit einer speziellen CCD-Kamera gemacht. Fügt man dann die vielen Bilder aneinander, hat man einen Film.
Dabei entstanden einige Filme, aber hier ein Beispiel:
[Media=13]
Uran saust mit einer irren Geschwindigkeit von rechts nach links, während es auf Wasserstoff (von oben nach unten schießend) trifft. Bei der Kollision entsteht dieses Licht. Da jedes der tausenden Bilder nachbearbeitet werden mußten, sieht man viele Lichtpunkte, wenn kein Target leuchtet (da wurde der Uranstrahl neu eingeschossen und das Target in der Zeit abgeschaltet).
Cool! Wo war die Kamera denn genau angebracht? Und warum sieht es aus wie ein Wölkchen und nicht wie ein Strahl?
Patricia: Wenn du in Strahlrichtung von oben draufschaust, war diese Kamera (meine ich) bei 240° bzw. 270° (im Uhrzeigersinn). Das Wölkchen ist ja nur die Schnitt“fläche“ (eigtl. Schnittvolumen) zwischen Wasserstoff- und Uranstrahl. Nur wo Wasserstoff auf Uran trifft, gibts also Licht ;-), weil nur da die Atome angeregt werden.
@hs also quasi auf 8 uhr… 🙂
hm… dann sind die wasserstoffteilchen ganz schön „riesig“ 🙂 oder der zoom recht hoch…
und wann explodieren die teilchen? Bzw. warum?
@hosnoopy: Äh, kannst du das mal aufmalen?
maze:das ist nur die schlechte Auflösung der Kamera ;-), das Licht ist nicht besonders stark.
Patricia: stell dir eine Uhr vor, die waagrecht parallel zum Boden ist. Durch den Mittelpunkt des Zifferblatts schießt von oben nach unten der Gasjet. Von 6 nach 12 Uhr schießt das Uran und auf (ungefähr) 8 bzw. 10 Uhr sind die CCD-Kameras 😉
schlechte Auflösung = explodieren? Ist es das, was du mit den leuchtenden Punkten meintest? Und was ist ein Target?
maze: Nein, der Leuchtfleck ist recht grobkörnig => schlechte Auflösung. Stell dir vor, du läßt nen Apfel fallen, der mit einer 1000m/s schnellen Melone kollidiert. Da explodiert der Apfel ;-), und die Melone auch, wobei, kommt auf die Größe von Apfel und Melone an.
Das kommt vor allem auf die MASSEN von Apfel und Melone an,
schließlich liegen da beide nicht bloß auf dem Boden rum!
Und um 1000m/s nach ca. 1m Fallweg zu erreichen braucht man 100g Beschleunigung,
wäre sicher interessant zu sehen welcher Apfel soetwas aushalten würde
ohne auf diesem Weg schon zu zerbröseln….!
Hoffentlich kommt mal bei Alledem was Brauchbares heraus….
…..sonst bleiben das ja ewige „Sandkastenspiele“!!