„Das Wort Geduld (auch, altert�mlich, Langmut) bezeichnet die F�higkeit, warten zu k�nnen.“, lese ich bei Wikipedia.de. Wenn ich an mein Christsein denke, werde ich oft damit konfrontiert. Wird man mit zunehmendem („geistlichen“) Alter auch geduldiger?
Wieviel Geduld braucht man in (s)einer Gemeinde, etwa, wenn viele Leute dort anders ticken als man es selbst gerne sehen w�rde? Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, geduldig zu sein, warten zu k�nnen, bis die Leute selbst drauf den Trichter zu kommen, da� sie falsch liegen, oder eben auch warten zu k�nnen, da� ich selbst auf den Trichter komme, falsch zu liegen. Ergo mu� ich auch mit mir selbst geduldig sein.
Weiter hei�ts in Wikipedia „Als geduldig erweist sich, wer bereit ist, mit ungestillten Sehns�chten und unerf�llten W�nschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zur�ckzustellen. Diese F�higkeit ist eng mit der F�higkeit zur Hoffnung verbunden. Geduldig ist auch, wer Schwierigkeiten und Leiden mit Gelassenheit und Standhaftigkeit ertr�gt.“
Wenn ich meine Sehns�chte sehe, dann ist das ganz oft, da� Menschen, denen es mies geht, Jesus kennenlernen (Ich bin halt doch irgendwo n Evangelist? *lach*). Darauf wollte ich jetzt aber eigentlich garnicht raus.
Es geht mir um „Geduld in Gemeinde“. Ist es ein Zeichen von Ungeduld, wenn man versucht, die Menschen in einer Gemeinde zu Regeln zu bewegen, bzw. theologisch ausgefeilte Regeln aufzustellen? Ich habe mich am Samstag mit einem Bekannten dar�ber unterhalten und er sagte, da� Gemeinde f�r ihn eben auch Regeln bedeudet. Richtig, schlie�lich haben wir ja die 10 Gebote etc. pp.
Vieles ist mit Regeln einfacher. Also, wenn man zB die Regel aufstellt, da� man innerhalb der Gemeinde keinen Sex mehr vor der Ehe haben darf, dann ist man automatisch die Menschen los, die sich nicht dran halten (wollen). Und damit sind auch die Menschen weg, mit denen man in dem Punkt geduldig sein m��te.
In den letzten Tagen sehe ich vieles an „Frucht“, woran ich nicht ganz unschuldig war. Es f�llt mir schwer, zu sagen, da� ich hie und da was gutgemacht habe, aber ich kann mich dem auch nicht entziehen. Ein guter D�nger dieser Fr�chte war/ist mit Sicherheit auch Geduld.
Geduld = Langmut, sagt Wikipedia, Und „die Liebe ist Langm�tig“, sagt Paulus in 1. Kor 13.
sofx
Ganz ehrlich? Ich denke Mt 23, 1- 12 ist da ein guter Angelpunkt. Das ist mir grad ins Auge gesprungen. Ich denke, generell sind Regeln wichtig. Unter einem Punkt: Sie sind nicht da um Leute zu gei�eln, ihnen ihren Spa� zu verderben o. �. Da ist schon gesunder Verstand und Geist f�r n�tig. Ich denke, man muss da echt unterscheiden, zwischen Liebe zum Menschen und „sich an Regeln halten“. Ich denke, generell muss sich jeder selbst vor Gott f�r das, was er tut, verantworten. Gott sagt klar, Sex geh�rt in die die Ehe. Nicht weil er uns den Spa� verderben will, sondern wegen den Nebenwirkungen. Nun besteht doch die Liebe darin, jemanden anzunehmen, wie er ist. Aber das hei�t nicht, das man alles gut hei�en soll. Liebe kann auch konstruktive Kritik sein. (hat generell wenig mit Geduld zu tun -> zu warten, bis sich was selber l�st auch).
Was ich sagen will: folge Jesu Beispiel.
Generell seh ich die Bibel als Richtschnur. Nach dem Motto: Bedienungsanleitung. So wie es da steht, ist es richtig und gut (f�r mich). Ich kann es anders machen, muss mich aber dann nicht wundern wenn ich auf die Schnauze falle.
Sorry, jetzt wird’s noch l�nger:
Ich denke nicht, das man sich danach richten sollte, wem man nach dem Mund redet und wem nicht. Wenn man Regeln aufstellt, wird es immer Leute geben, die sich daran sto�en.
Hm… zum Thema Geduld noch ein Nachtrag: Ich glaub Gott f�hrt uns in Situationen um uns so etwas beizubringen. Geduld lernt man halt nicht sofort 🙂 Denk ich bei mir zumindest… um zu sehen was ich meine lese man http://realmaze.blogspot.com/2006/06/ohne-worte.html
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„Vieles ist mit Regeln einfacher. Also, wenn man zB die Regel aufstellt, da� man innerhalb der Gemeinde keinen Sex mehr vor der Ehe haben darf, dann ist man automatisch die Menschen los, die sich nicht dran halten (wollen). Und damit sind auch die Menschen weg, mit denen man in dem Punkt geduldig sein m��te.“
Das ist echt ein interessanter Aspekt!
Doch f�r Leute die sehr extreme Ansichten haben, ist das schon der reinste h�retische Sprengstoff!
Solche Leute teilen auch ganz schnell in schwarz oder wei� auf, f�r sie gibt’s gar nix anderes!
In der Vergangenheit haben sie solche Grenzen mitten durch mein „Gebiet“ gezogen, bis mir mal der „Geduldsfaden“ ri�!
Das war dann mein „Abgang“!
Ich bereue es nicht, sondern mache eben einen Neuanfang!
Niemals aufgeben, eben!
Das hei�t f�r mich Geduld und Ausdauer haben!
micky: ich blicke nicht so ganz wen du damit meinst. Die Regelaufsteller oder die, die sich nicht daran halten (wollen) ?
Die Sache ist doch die, ob man die Regeln in dem Mittelpunkt stellt oder Jesus. Wenn man es in einer Gemeinde nicht aush�lt, in der zB Leute sich mal besaufen oder -kiffen, dann mu� man sich eben eine andere suchen. Letztlich schaden sich die Leute selbst, wenn sie sich schaden, indem sie sich nicht an Regeln halten. Kann man das zulassen, oder will man die Leute �ndern? Ich konnte noch nie Leute �ndern. Egal, wie sehr ich mich f�r meine �berzeugungen eingesetzt habe. Das bringt nix. Man mu� halt (vor)leben, beten, und dabei geduldig sein.
sofx
Ganz einfach:
Diverse Regelaufsteller eben!
Es gibt da welche, die Menschengebote als Gottesgebote „verkaufen“ wollen.
Sie werden dabei nicht m�de allerlei m�glichen Bibelstellen zu zitieren!
F�r mich schie�en die weit �bers Ziel hinaus!
Ich stimme Dir zu, da� man seine �berzeugungen und Ideale vorleben mu�! Denn nur darin offenbart sich Wahres! Alles andere w�re doch nur hohles Gerede!
micky: Genau das wollte ich ja sagen 🙂
sofx
Freut mich sehr, da� Du es auch so siehst!