Bisher war es bei mir immer so, daß ich die Menschen „selbst gefunden“ habe, mit denen ich näher zu tun hatte. Oder sie kamen einfach so zu mir. Die Beziehungen knüpften sich quasi „von alleine“. Die meisten Menschen kamen auch kulurell sozusagen aus derselben Ecke wie ich, bzw. wie ich früher so drauf war. Ich konnte sie, glaube ich, daher auch besser verstehen, viele Gedanken nachvollziehen (auch wenn ich die Gedankengänge selten für gut befand, was ich auch klar sagte und sagen durfte).
Nun habe ich es mit „Frokis“ zu tun, das ist neu. Neu ist auch, daß ich quasi als Mitarbeiter rekrutiert wurde, obwohl ich von den Leuten kaum bis gar keinen kenne. Ich saß also meist nur da und beobachtete. Und ja, Lobpreis machte ich auch – wie angedroht ;-).
Dennoch war (bin) nicht in der Gruppe, sondern fühle mich eher draußen, was ich gestern im Gottesdienst besonders gemerkt habe, was wohl auch völlig normal ist, nur eben ungewohnt.
Jede „Generation“ hat ja so ihre Besonderheiten, diese würde ich mal als „Generation Daddel“ bezeichnen, bzw. „Generation Smartphone“. Viele hingen wie Junkies an ihren Geräten, um im Sekundentakt „informiert“ zu sein. Bei Gelegenheit breche ich vielleicht mal die Diskussion vom Zaun, was „informiert“ bedeutet, bzw. wo die „Information“ herkommt und wie interessant sie wirklich ist. Ganz ehrlich – mir wäre so ein Smartphone viel zu stressig, hinzu kommt bei mir noch, daß ich mir viele Gedanken darüber mache, was ich mit diversen Apps noch so alles von meinem Leben preisgebe, was mich noch mehr stressen würde ;-).
Ich hoffe, einige interessante Charaktäre näher kennenlernen zu dürfen, mal sehen, was das alles ergibt. Und nein, ich fühle mich nicht deplatziert oderso, ich denke einfach, daß sich vieles entwickelt, was eben Zeit braucht. Für mich ist es seit über 5 Jahren der erste „Job“ von Jesus außerhalb meiner Familie 😉
Ich denke, beim Smartphone kommt es auf die Nutzung an, wie bei vielen anderen Dingen auch (Fernsehen, Internet, …)
Ich finde es hin und wieder praktisch, eine Mail lesen zu können, ohne dafür einen PC zu brauchen. Aber in der restlichen Zeit schalte ich das mobile Netz auf dem Smartphone aus – braucht so weniger Strom und bewirft mich nicht mehr mit Nachrichten. Könnte nur sein, dass das nicht so das übliche Vorgehen ist…