Ich lese ab und zu Artikel vom Chef von Mozilla. Er ist gegen die Homo-Ehe und spendet Geld an eine Organisation, die ein Verbot der Homo-Ehe politisch durchsetzen will. Das kann man machen, muß man aber nicht; ich persönlich halte es so, grundsätzlich die Homo-Ehe zu legalisieren, sage aber auch klar dazu, daß ich dieses Beziehungskonstrukt für Murx halte.
Jetzt wird dieser Mann dazu gedrängt, wegen seiner politischen Einstellung zurückzutreten. Warum? Kann man den nicht einfach in Ruhe lassen?
Ich halte diejenigen, die gegen ihn vorgehen für mindestens genauso intolerant wie ihn selbst.
„Jetzt wird dieser Mann dazu gedrängt, wegen seiner politischen Einstellung zurückzutreten. Warum? Kann man den nicht einfach in Ruhe lassen?
Ich halte diejenigen, die gegen ihn vorgehen für mindestens genauso intolerant wie ihn selbst.“
Würdest du das generell so halten (also: die politische Einstellung ist wurscht und hat mit Mozilla nichts zu tun)? Oder gibt es für dich auch politische Einstellungen, die mit dem Mozilla-Chefposten nicht vereinbar wären? Sagen wir, wenn es sich um einen bekennenden Nazi handeln würde?
Grundsätzlich würde ich das entkoppeln. Es liegt an jedem selbst, ein Produkt zu benutzen, oder nicht, das mach ich ja auch so. Ich denke bei speziell dieser Geschichte nur, daß die Schmerzschwelle sehr niedrig ist, also, daß sie wenig(er) tolerieren.
Ich persönlich stehe ja dafür ein, daß Homos heiraten können, auch wenn ich persönlich klar sage, daß ich eine Homo-Beziehung für Murx halte.