NSA

Die NSA wurde 1952 gegründet. Die Gründungsunterlagen sind bis heute geheim, es gab und gibt keine staatlich/demokratisch legitimierte Kontrolle. Die NSA wurschtelt also seit über 60 Jahren vor sich hin und lauscht in die Welt, egal, ob Feind, Freund oder eigene Landsleute. Sogar der inner-US-Briefverkehr wurde und wird gescannt. Daß unsere Nachrichtendienst-Oberern von all dem nichts gewußt haben wollen, halte ich für einen Witz. Für wie blöd wollen die mich eigentlich verkaufen? Warum sollte ich, nach all den Lügen, ihnen da glauben?
A propos Lüge. Wenn die NSA alles abhört und scannt, und das offenbar seit Jahrzehnten, wenn die NSA wirtschaftsspionage betreibt und vermutlich auch deutsche Entwicklungen in die USA transferierten, wieso zum Kuckuck wurde dann nicht der 9/11 verhindert? Für mich gibts da eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
1) Die Bush-Administration hat der NSA nicht geglaubt und nichts unternommen.
2) Es wurde mit Absicht nicht verhindert, um zB später Gesetze durchdrücken zu können, die vorher keine Chance gehabt hätten.
Die Möglichkeit, daß auch die NSA davon nichts gewußt hat, scheidet wohl heute definitiv aus!
Es liegt für mich der Verdacht nahe, daß die NSA eine kriminelle, organisierte Verbrecherbande/Vereinigung ist, die von US-Gebiet aus operiert. Wir profitieren tatsächlich manchmal davon, weil ab und zu auch mal ein paar Terroristen ins Raster fallen, aber ich glaube, das geschieht mehr zu Werbezwecken, damit wir suggieriert bekommen, wie bräuchten die NSA.

Happy independence day! Oderso.

7 Gedanken zu „NSA“

  1. Jeder tut nun mal das, was er am besten kann – und jeder versucht, das Bestmögliche herauszuholen, wobei das Verhältnis von Aufwand und Nutzen die entscheidende Rolle spielt. Wenn es meine Aufgabe wäre, Übeltäter (was auch immer man darunter konkret verstehen mag) zu verfolgen und möglichst schon im Vorfeld an bestimmten Taten zu hindern, würde ich es auch mit Datenabgreifen in großem Stil, Vorratsdatenspeicherung und permanenter Rasterfahndung versuchen. Denn erstens ist die dafür erforderliche Computertechnik vorhanden und günstig wie nie, zweitens ist das Internet völlig offen und unreguliert (und auch die durchdigitalisierten Mobilfunk- bzw. Telefonnetze sind vergleichsweise leicht anzuzapfen), und drittens hat man es mit Politikern und einer Bevölkerung zu tun, denen die Gefahren nicht bewusst sind. Unter *diesen* Umständen ist es kein Wunder, dass die Geheimdienste abgreifen und rastern, was eben geht. Sie haben ja die Möglichkeiten dazu und stoßen nicht auf nennenswerten Widerstand. Sie wären blöd, wenn sie’s nicht täten.

    Dazu muss man noch sagen, dass sie heute prinzipiell auch nicht anders drauf sind als früher, d.h. auch, sie operieren immer irgendwie in einer rechtlichen Grauzone und im Verborgenen, und das müssen sie auch, weil sie sonst ihre Arbeit nicht machen können. Durch die billige Digitaltechnik mit ihren enormen Verarbeitungs- und Speicherkapazitäten hat sich jedoch die Arbeitsweise geändert; da wird nicht mehr die Angel nach größeren und kleineren Fischen ausgeworfen, sondern Schleppnetzfischerei auf allen Weltmeeren betrieben, wobei wir alle als Beifang fungieren, der – und das ist so gefährlich daran – ebenfalls verwertet werden kann, wo man ihn schon mal hat. Was insbesondere vor dem Hintergrund der immer stärkeren Verzahnung von Wirtschaftsinteressen (immer weniger und immer mächtigerer „Global Players“) und Politik („marktkonforme Demokratie“ – A. Merkel) brandgefährlich ist. Wir werden in immer engere Schubladen gesteckt und kommen da unser Leben lang nicht mehr raus.

    Die Menschen müssten begreifen, dass das nicht mehr witzig ist. Aber das tun sie nicht. Sie können sich die Gefahren ebensowenig vorstellen wie die Entfernung zwischen Erde und Sonne.

  2. Uli, was ist los?
    du scheinst seit Tagen voller Hass auf die ganze Welt zu sein? Dabei ist es die selbe Welt wie noch vor 10 Jahren auch imho.
    Du hast schon Recht, auch ich habe erst gestern die NSA mit der Stasi verglichen. Wobei ich aber auch Merkel zustimme, dass es nicht so ganz das gleiche ist und es einige Seiten an der Stasi gab, die deutlich schlimmer waren.
    ….die Menschheit als ganzes wurde schon immer für dumm gehalten.
    Wievielen Menschen hier in Deutschland ist eigentlich bewußt, warum es uns hier so gut geht? Die meisten glauben doch tatsächlich, dass liegt daran weil wir irgendwie besser sind (besser organisiert, gebildet, was weiß ich)…..die haben keinen Schimmer. Wenn man versucht, das etwas gerade zu rücken, gucken sie entsetzt und halten mich für bekloppt, vermutlich von sozialistischer Erziehung wohl irgendwie doch geschädigt.

  3. Jenny: Ich bin nicht voller Haß auf die ganze Welt, ich fühle mich nur für total dummverkauft. Das hat schon die kath. Kirche mit mir versucht und ich will nichts weiter als ein bischen mehr Ehrlichkeit in dem ganzen.
    Politisch gesehen frage ich mich jedoch tatsächlich, ob es überhaupt noch Sinn macht, dagegenzusteuern. Vielleicht, nein, wahrscheinlich sind wir Mitten in der biblischen Endzeit, doch wie weit fortgeschritten, ist fraglich. Ich sehe meine Freiheit einfach eingeschränkt, egal wo ich hinsehe. Ich sehe immense Probleme, doch wir beschäftigen uns maßgeblich mit Nichtigkeiten.
    „Lasst euch vom Feigenbaum eine Lehre geben: Wenn der Saft in die Zweige schießt und der Baum Blätter treibt, dann wisst ihr, dass der Sommer bald da ist.
    So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht: Dann wisst ihr, dass das Ende unmittelbar bevorsteht.“ (Markus 13,28-29)
    Das steht so in der Bibel im Bezug auf das Ende. Vieles in der Bibel, was prophezeiht wurde, ist wahrgeworden: Die Zerstörung Jerusalems und die Zerstreuung der Juden in alle Welt (um 70 n. Chr.) und die Zusammenführung in einen jüdischen Staat, was 1948 geschah, ja, sogar, daß Jerusalem wieder in jüdischer Hand sein würde (nach dem 6-Tage-Krieg 1967) , steht in der Bibel. Irrwitzigerweise waren an der Staatsgründung von Israel maßgeblich die Nazis „Schuld“, da sie einfach Juden vertrieben. Aber gut, ich schweife ab… 😀
    Als nächstes kommt laut Bibel die Wiederkunft Jesu, bzw. die Entrückung der Christen(, die ein lebendiges geistliches Leben führen), danach 7 Jahre „Drangsal“, danach komme Jesus für alle sichtbar wieder. Klingt wie aus einem Märchenbuch, aber wenn man bedenkt, daß ca. 270 von 290 Prophezeihungen aus der Bibel in Erfüllung gingen, ist das für mich kein Märchen mehr.
    Daß das alles passieren wird, glaube ich, wann das passieren wird, weiß ich nicht, aber ich frage mich ernsthaft, ob das alles, was gerade passiert, nicht darauf hinweist.
    Angst macht mir das nicht, ärgern tuts mich auch nicht wirklich und haßerfüllt bin ich, denke ich auch nicht. Ich reagiere nur ziemlich allergisch darauf, wenn jemand versucht, mich für dummzuverkaufen.

  4. ich für mich finde, dass wir heute freier sind als je zuvor also vor 20 oder 50 oder gar noch mehr Jahren. Freier in unseren Entscheidungen, unserem Lebensstil, unserer Berufswahl und unserer Meinung. Nicht völlig frei, wohl wahr – aber immerhin freier als alle Generationen vor uns.

    Früher hat man’s deutlich schwerer gehabt überhaupt zu merken, dass man für dumm verkauft wird. Heute kann man es wissen, wenn man es denn wissen will. Das war früher nur wenigen und nur mit viel Aufwand möglich.

    Daher habe ich auch nicht den Eindruck, mich in einer Endzeit zu befinden, im Gegenteil. Die letzten 100 Jahre haben rasante und mehrheitlich positive Veränderungen gebracht, ich bin wahnsinnig gespannt, wie es in 50 Jahren sein wird und ich freue mich darauf trotz aller Probleme.

    Die (internet)-Vernetzung wird imho dazu führen, dass weltweit ein echtes Wir-Gefühl entstehen kann, dass es vorher nie gegeben hat. Die Sprachbarrieren werden innerhalb der nächsten 20-30 Jahre zusammenbrechen – ich freue mich darauf.

    Für die globale Entwicklung spielt Jerusalem eine absolut nichtige Rolle imho. Es ist eine Stadt, die viel Blut an ihren Mauern kleben hat – mehr nicht. Die Menschen zanken darum, wie Kinder um ihr Lieblingsspielzeug.

  5. HoS: Da stellt sich mir die Frage, ob die Menschen nicht permanent in der „biblischen Endzeit“ gelebt haben. Du kannst in der Geschichte nachschauen, wo und wann du willst: Da geht es immer um Macht und Unterdrückung, Ausbeutung, Krieg und dgl. mehr. Noch jede technische Errungenschaft wurde sofort für den Krieg genutzt, oder allgemeiner formuliert: für die Durchsetzung eigener Gruppeninteressen, gerade auch wirtschaftlicher. Nur mal den kurzen Abschnitt des 20. Jahrhunderts herausgegriffen: Hätte man nicht schon den Ersten Weltkrieg als untrügliches Zeichen für den Beginn der Endzeit sehen können? Oder später dann den Nationalsozialismus? Den Zweiten Weltkrieg? Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki? Steckte dort nicht auch dieser Homo-Sapiens-typische Schwäche dahinter, neue Technologien unmittelbar für eigene Interessen rücksichtslos nutzbar zu machen und ethische Fragen gar nicht erst zu stellen? Und war nicht auch der Kalte Krieg irgendwie ein bisschen Endzeit? Jedenfalls war’s der berühmte Tanz auf dem Vulkan, und kritische Momente gab’s mehr als genug. Jesus hätte überhaupt keine Zeit mehr gehabt, sich den Menschen zu offenbaren und die Schafe von den Böcken zu scheiden, weil der Drops innerhalb von wenigen Minuten gelutscht gewesen wäre. Mal Hand auf’s Herz: Endzeit war eigentlich immer. Und Jesus kam nie. Auch diesmal werden wir vergeblich auf ihn warten, gerade so, wie es auch die Moslems sicher nicht erleben werden, dass der 12. Imam Al-Mahdi aus einem Brunnen in Jamkaran entsteigt, um die Herrschaft über die Welt zu übernehmen und die Endzeit einzubimmeln. Das sind Mythen, nichts weiter.

    Ich plädiere dafür, die Dinge realistisch zu sehen. Dann erst haben wir überhaupt eine Chance, unser Zusammenleben so zu regeln, dass möglichst viele Menschen friedlich und auskömmlich leben können.

    1. highlund: Ja, das ist ein Grund, wieso ich (noch) nicht auf den „Endzeit-Zug“ mitaufgesprungen bin. Trotzdem spielt es in meine Überlegung mit rein. Ich dachte an die Jahre 1342-1353 – 11 Jahre, in der zuerst die Magdalenenflut Ernte und vorallem Ackerflächen vernichtet hatte, danach schlechte Sommer schlechte Ernten hervorriefen und obendrauf die Pest auf geschwächte Menschen in Europa traf, was dazu führte, daß binnen 11 Jahre 1/3 aller Menschen in Europa gestorben sind.

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