Lobpreis und Anbetung

Ich höre auf dem Weg zur Arbeit Musik und allerhand Predigten. Über vieles denke ich nach, vieles ist neu und ich bin dankbar dafür, daß ich mir das anhören kann. Schon länger mache ich mir Gedanken um Lobpreis, bzw. Anbetung. Ich habe in der Hinsicht auch schon vieles miterleben dürfen, mit und ohne Weizen(glas) ;-), schief gesungen und perfektioniert-geweichspülert. Als Jesus Freak, gerade in den 1990er Jahren, als die ersten Freakbands CDs bzw. Demo-Kassetten (für die jüngeren unter uns: Das waren die Dinger mit dem aufgerolltem Band, voll analog, nix digital!) herausbrachten und sich mit Christen behängen mußten, für die Rockmusik noch vom Teufel war (wahrscheinlich auch heute noch ist). Die Musik, die die Freaks machten war oft einfach – musikalisch gesehen – schlecht. Aber für mich kam und kommt es bis heute nicht darauf an, wie perfekt im musikalischen Sinn der Lobpreis ist, sondern wie ehrlich er ist. Ich weiß nicht, ob man Gott noch lobpreisen kann, wenn man sich mit einem Lied über Wochen hinweg abgequält hat, vielleicht auch Kritik von Bandmitgliedern einstecken mußte, weil man aus verschiedenen Gründen einfach keine Zeit mehr gefunden hat, zu üben. Ich sage schon länger, daß mein Lobpreis nicht unbedingt (gute) Musik ist. Das letzte Mal krallte ich mir die Gitarre der eigentlichen Lobpreisleiterin, die absichtlich „Lücken gelassen“ hat, damit so jemand wie ich auch mal trällern darf (oder so), und klampfte drauflos, ohne vorher groß geübt zu haben. Ich weiß nicht, wie schief es klang, aber ich meine, es war ehrlich und kam daher von Herzen. Das strahlt dann auch aus und viele, ob alt oder jung, sangen mit und freuten sich daran. Das war nicht bei den Jesus Freaks in einem feuchten Keller, sondern in meiner Gemeinde ;-).
Ich hoffe, Storch lyncht mich jetzt nicht, wenn ich einfach mal seine Predigt vom 20. Januar zerpflücke, bzw. nur einen Ausschnitt poste, aber er brachte es ziemlich auf den Punkt:

[audio:http://uli.popps.org/audio/2013-01-20-Storch-Predigt_Ausschnitt-Wahre_Anbetung.mp3]

Ein Gedanke zu „Lobpreis und Anbetung“

  1. Ich höre auf dem Weg zur Arbeit auch gerne Erbauendes, z.B. Radiointerviews mit Michael Schmidt-Salomon. Und natürlich auch Musik, dann aber eher Bach. Die Texte der Bach-Kantaten müssten dich eigentlich erfreuen, denn die sind derart freaking und konsequent jesusbezogen, dass es selbst dem Papst peinlich wäre. Egal, die Musik ist geil.

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