Liebe Firma Philips…

Ich habe bei Amazon vor 2 1/2 Jahren eine Anlage von Ihnen gekauft. Sie lief auch gut, machte keine Probleme, bis sie – pünktlich nach Garantieablauf – ihren Geist aufgab.

Da die Garantie sowieso schon abgelaufen war, schraubte ich sie auf. Ich muß Ihnen zugute halten, daß man sie schön aufschrauben kann und man nicht umständlich irgendwelche Laschen hebeln muß. Erstmal schaute ich wie das Schwein ins Uhrwerk, doch ich merkte, daß am Netzteil was faul war.

Nachdem ich das Gerät einem Elektronikversierten zeigte, meinte er nur, daß eine ganze Reihe Kondensatoren ihren Geist aufgaben und so die Anlage nicht mehr richtig hochfahren konnte. Also tauschte ich alle Elko-Kondensatoren in der oberen Hälfte aus, da sie zum Großteil schon aufgebläht waren.

Ich überprüfte alle Kondensatoren und stellte fest, daß alle bis auf einer hinüber waren, eben nicht mehr die angegebene Kapazität aufwiesen. Ich tauschte sie aus, Materialkosten: ca. 4€ bei Reichelt (man muß dort Low-ESR-105°C-Kondensatoren einbauen, die sind nicht so einfach zu kriegen und an der Stelle wollte  ich keine Noname-Teile einbauen, sondern welche von Panasonic).

Jetzt geht das Gerät wieder.

Frage: Wieso sind da so billige Kondensatoren eingelötet? Die 1-2  Euro mehr hätte ich gerne bezahlt!

 

4 Gedanken zu „Liebe Firma Philips…“

  1. Schwieriger Frage einfache Antwort: Wer am Kondensator 1 Euro spart, verbilligt damit nicht das Gerät, sondern erhöht seine Marge. Bei 10000 verkauften Geräten sind das 10000 Euro mehr Gewinn, nicht 10000 Euro Einsparung im Verkaufspreis.

  2. Wohl dem, der da immer noch selber ein bißchen „Hand anlegen“ kann…!

    Wenn ich diese neuzeitlichen „Plastik-Motoren“ unter der Haube von so manchem
    Suoer-Duper-sportlich-stylischen Neuwagen sehe, wird mir schlecht!

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