Unser Haus muß von der Telekom grundversorgt werden. Das heißt, daß die Telekom die „letzte Meile“ besitzt und an ihre Konkurrenz weitervermietet. Oderso. Im Gegenzug ist der Laden dazu auch gesetzlich verpflichtet, uns diese Grundversorgung zur Verfügung zu stellen. Vor 4 Monaten habe ich einen Brief von der Telekom bekommen. Ein mehrseitiger Vertrag, der die Nutzung der Leitung (in unsrerem Grundstück) regelt. Ich habe ihn unterschrieben und weggeschickt. Danach habe ich mehrmals bei der sog. „Bauherrenberatung“ angerufen. Notorisch kommt man da nicht durch. Man kann auf einen Anrufbeantworter sprechen. Oder eine Email schicken. Oder eine Nachricht über ein Webinterface hinterlassen. Mehrmalige Versuche wurden dabei ignoriert. Also bin ich in den T-Punkt gegangen. Die können angeblich auch nix machen, dafür sind sie ja nicht zuständig. Gerade bin ich bei der normalen Kundenbetreuung gewesen, die mich frech weggeklickt hat.
Vor 1/2 Jahr hat die Telekom versehentlich den Festnetzanschluß meiner Schwiegereltern abgeklemmt. Mit dem Wiederanklemmen bekamen sie von mir unbemerkt (ich habe je gebaut und kann mich nicht um alles kümmern) einen 1-Jahres-Vertrag über den Anschluß. In dieser Zeit können sie nicht den Anschluß bei der Telekom kündigen. Das Widerrufsschreiben wurde von halt ignoriert. Pech gehabt. Es hinterläßt aber einen weiteren, bitteren Beigeschmack auf diesen Saftladen ohne Gleichen (da kann die HSE nicht mal mehr mithalten, bei der bekommt man wenigstens irgendwann den richtigen an die Strippe!). Und dann ruft mich jmd von der Telekom an und fragt mich saublöd, wieso wir, d.h. meine Schwiegereltern, von der Ekeltom wegwollen???
Jetzt mal ganz im Ernst: Wollt ihr mich verarschen?????
Ich frage jetzt mal beim Bauherrenschutzbund nach, ob man da was drehen kann… das kann doch wohl alles nicht wahr sein!
Hallo Uli,
das gleiche Probl. hatte Freunde von uns auch. Die haben einen Vertrag mit Tessionmail (oder so ähnlich) und die Leitungen mussten von der Telekom zu ihrem neuen Haus gelegt werden … ich könnte dir jetzt schreiben wie lange es gedauert hat und wieviel Nerven das gekostet hat … nur so viel… die Familie musste viele Wochen nach dem Umzug ohne Festnetz auskommen…….. sie haben ja keinen telekomAnschluß dann sollen sich halt die anderen darum kümmern, haben sie zwischenzeitlich zur Auskunft bekommen.
Kathrin: Ich habe bereits einen Grundstücksnutzungsvertrag mit der Telekom. Irgendwie wurde unser Grundstück auch, laut 1&1, irgendwie eingetragen. Aber es fehlt noch die APL und das verklemmen. Ein Telefonkabel ist bei uns im Haus – und das gehört der Telekom, die rechtlich dazu verpflichtet ist, uns grundzuversorgen. Die Frage ist nur, inwieweit man sowas juristisch einklagen kann…
Zitat: „Mit dem Wiederanklemmen bekamen sie von mir unbemerkt (ich habe je gebaut und kann mich nicht um alles kümmern) einen 1-Jahres-Vertrag über den Anschluß.“
Ach ja, die Geschäftspraktiken der Telekom. Irgendwie müssen sie doch die Rendite für die Anleger zusammenbekommen 🙂
Nachtrag: T-Punkt rief mich gerade an, daß dort jmd bei der Bauherrenberatung erreicht wurde und wir am Montag einen Anruf aufs Handy bekommen, wann der Techniker am Mittwoch kommt. Immerhin.
na dann … hattest du schon einen Anruf ??? 😉
Schon der Name „Telekom“ ruft in uns rote Tücher hervor.
Die Erfahrungen erinnern uns an tiefste DDR-Zeiten, Machtgehabe und eine kaum zu überbietende Firmenarroganz.
Wir haben eine vor ca. 20 Jahren von der Telekom gelegte Zuführungsleitung in unser Gebäude. Bis vor kurzem wurde ein sogenannter Hinterlieger über unseren Gebäudeanschluß ohne vertragliche Vereinbarung über unseren Anschluß mit versorgt. Nachdem wir fast 1 Jahr im wahrsten Sinne des Wortes von der Telekom „verarscht“ wurden, wurde kürzlich die Leitung für den Hinterlieger in anderer Art und Weise verlegt und alles über unser Grundstück gehende zurückgebaut.
Jetzt erhalten wir einen „Grundstücksnutzungsvertrag“ zugeschickt mit der Begründung, die Telekom könne nur mit einem unterschriebenen Vertrag im Störungsfall unser Grundstück betreten!? Wie können wir das nun verstehen. Unterschreiben werden wir erst mal nichts. 20 Jahre und dann beim Rückbau der Hinterliegerleitung hat man uns dazu auch nicht gefragt.
Die Telekom um Aufklärung zu bitten bringt nichts, aber vielleicht kann uns jemand aus der Internetgemeinde „die Augen“ öffnen, was die Telekom für Spielchen treibt.
Der Grundstücknutzungsvertrag ist die gesetzliche Grundlage um überhaupt einen Telefonanschluss auf dem Grundstück zu betreiben. In diesem ist geregelt, dass die Telekom ihr Kabel und den APL (Eigentum der Telekom) auf Privatgrundstück setzten, warten und instand halten darf.
Des weiteren behält sich die Telekom vor, anliegende Grundstücke in einem zumutbaren Rahmen mitzuversorgen.
Wird der Vertrag nicht unterschrieben, müsste die Telekom jegliche Kabel, etc zurückbauen. Also auch deinen Anschluss. 😉
Airmexx: Mir fehlen die restriktiven Methoden, der Telekom auf die Finger zu hauen, wo sie doch staatlich dazu verpflichtet ist, mich anzuschließen und sich da über Monate hinweg weigert.
Das ist durchaus ein Problem.
Dein gewünschter Anbieter hat die Möglichkeit bei der Telekom den Bedarf für den Neubau anzumelden… Wird in der Regel vom Anbieter nicht gemacht weil kostenpflichtig..
Ist der Hausanschluss denn mittlerweile gelegt?
Problem ist: die Telekom ist verpflichtet jedes Gebäude zu versorgen… Allerdings ist dort kein zeitlicher Rahmen festgelegt.
Die 400€ Eigenbeteiligung decken nicht die Kosten für die Erschließung des Gebäudes.
Bedeutet: jeder Hausanschluss der gebaut wird und nicht von der Telekom beschaltet wird ist ein Minusgeschäft für die Telekom. Deswegen hält sich wahrscheinlich das Interesse der Telekom den Anschluss zu legen in Grenzen.
Angesichts der Tatsache, daß die Telekom uns Kunden vorher schon über Jahre und flächendeckend abgezockt hat (1990er Jahre), finde ich es nur recht und billig, daß ich nicht alles bezahlen muß. Ob und wieviel die Telekom dadurch Minus macht, juckt mich nicht und man muß bedenken, daß sie danach über Jahre Miete dafür kassiert.
Der Hausanschluß wurde im Februar 2012 angeklemmt und funktioniert seither einwandfrei (1&1. Fritz!Box, kein furchtbares Arcadyan-Gerät, das ich bei meinen Schwiegereltern inzwischen hassen gelernt habe, weil man es täglich neu starten mußte, bis es bei einem Firmwareupgrad entgültig seinen Geist aufgab). Ich habe 6 Monate mit der Pink Mafia rumgemacht und stand am Ende, wie gesagt, völlig entnervt in einem T-Punkt und hätte dort ohne mit der Wimper zu zucken weitergestänkert, wenn nichts passiert wäre.
Dann frag doch mal 1&1 oder irgendwen, ob sie einen Anschluss bauen würden.
Kann jeder, darf jeder macht nur keiner.
Lieber ins gemachte Nest setzen.
Is irgendwie so als ob ich nen Haus baue und nur weil alle anderen nicht dazu in der Lage sind mit einziehen lassen muss, bzw. Teile an die vermieten muss…
Die Miete für einen Anschluss sind ca 10€ im Monat, welche nicht mal die Instandhaltung abdeckt. (Eigene Techniker gibts ja bei anderen Anbietern auch nur im Ausnahmefall).
Aber dann bin ich ja beruhigt, dass der Anschluss mittlerweile läuft. 😉